playing: rumors - timex social club

Wenn es jemanden gibt, über den es von Gerüchten nur so wimmelt, dann ist das Leander. Der Junge ist zweifellos als Klischee des typischen Badboys am Exeter College bekannt. Er raucht, trinkt und ist bei jeder Gelegenheit beim Nachsitzen dabei als wäre es sein Hobby. Dabei würde er viel lieber seine Zeit im Boxstudio in der Innenstadt verbringen, wo er seine Fähigkeiten weiter ausbaut, trainiert, um an den nächsten Kämpfen wieder so erfolgreich zu sein wie bisher. Illegale Straßenkämpfe sind sein täglich Brot. Damit verdient er sein Geld, um über die Runden zu kommen, und er macht daraus auch kein Geheimnis. Warum auch? Wenn es jemanden stören würde, hätte derjenige schon lange etwas gesagt. Dem Rektor ist Leander ein Dorn im Auge, ein Sorgenkind, das er am liebsten loswerden möchte, und doch bringt er es nicht über sich. Denn Leanders Vergangenheit war alles andere als leicht. Seine Eltern haben sich früh getrennt, sein Vater ist in eine andere Stadt gezogen und hat seine Familie aufgegeben. Tja, und Leander war noch nie ein Musterschüler, noch nie der perfekte Sohn. Er sprayte Graffitis, beging Ladendiebstähle, demolierte Autos. Irgendwann wurde es seiner Mutter zu viel und sie schickte ihn hierher. Doch auch am Internat besserte sich Leanders Verhalten nicht wirklich. Er fand nie wirklich die richtigen Freunde, schon gleich zu Beginn gab er sich mit Harry und William ab und wurde so ein Teil dieser rebellischen Gruppe. Anderen gegenüber zeigt er sich verschlossen, er ist ein Einzelgänger, und nicht oft hört man von ihm mehr als ein paar sarkastische Kommentare. Doch wenn man ihn näher kennt, kann er richtig nett, zuvorkommend und fürsorglich sein, ganz nach dem Prinzip harte Schale, weicher Kern.