12. Kapitel

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"Heeey, Tom! Was machste'?" Toms Fell sträubte sich vor Schreck, als Redd hinter ihm auftauchte. "Erschreck mich doch nicht so!" Der Fuchs kicherte frech.
Ein Monat war vergangen, seit Tom und Redd beschlossen hatten, ein Geschäft zu eröffnen.

Sie planten schon eifrig an ihrem Projekt. Wie der Laden aussehen sollte, was sie verkaufen, wie hoch die Preise sein sollen, und so weiter. Tom hatte schon etwas Erfahrung in dem Bereich Verkauf, deshalb übernahm er meistens die Führung.

Redd, hingegen, wusste, wie man mit Kunden umgeht, und wie man sie dazu bringt, etwas zu kaufen. Dieses Talent zu besitzen, war sehr hilfreich, denn Tom war manchmal ein bisschen zurückhaltend, wenn es um Kundenkontakt ging. Daran musste er dringend feilen.

Redd spähte über Toms Schulter. "Schreibst du jemanden?", fragte er und deutete auf den halb ausgefüllten Brief, an dem der Tanuki arbeitete. "Yep, meiner Familie", antwortete der Ältere und blickte zu dem Fuchs hoch, der irgendwie aufgeregt wirkte.

"Gibt's irgendwas neues, hm?" Redds Ohren richteten sich auf ihn. "Oh ja, richtig. Ich hab nen Namen für unseren Laden gefunden!" Tom hob neugierig eine Augenbraue. Sie überlegten schon ziemlich lange den perfekten Namen zu finden.

"Und der wäre?"
"Nook & Redd's Cranny! Der passt doch hervorragend, findest du nicht auch?" Der Tanuki ließ sich den Namen einen Moment durch den Kopf gehen und nickte dann begeistert. "Klingt spitze! Den nehmen wir." Der Fuchs machte einen kleinen Freudensprung. "Klasse! Dann können wir das endlich abhaken!"

Daraufhin wandte er sich ab und tappte eilig aus Toms Zimmer. Der Tanuki sah ihm amüsiert nach. Seit er mit Redd zusammenarbeitete, lernte er ihn jeden Tag etwas besser kennen. Zum Beispiel erfuhr er, dass der Fuchs nicht nur ein hervorragender Künstler war, er konnte auch eigene Designs entwerfen.

Darum übernahm er die Aufgabe für das Außen- und Innendesign des Ladens und hatte schon mehrere Entwürfe kreiert.
Tom wirbelte gedankenverloren den Kugelschreiber zwischen seinen Fingern und blickte aus dem Fenster, wo es Draußen schon dämmerte.

Ein unerwarteter Gedanke schoss durch seinen Kopf. Ich frage mich, was Sable gerade macht...
In den letzten Tagen hatte Tom nicht mehr an das Igelmädchen gedacht, da er sich ausschließlich auf das Projekt konzentriert hatte.

Doch jetzt fragte er sich, ob Sable noch an ihn dachte, oder ob sie ihn vermisste. Der Tanuki trommelte seine Krallen gegen den Holztisch. Schließlich kramte er ein leeres Blatt aus der Schublade hervor und begann zu schreiben:

'Liebe Sable...'
Er dachte angestrengt nach, was er ihr schreiben könnte, doch so sehr er auch grübelte, ihm wollte nichts einfallen. Sie würde es sowieso nicht lesen... Tom musste einfach akzeptieren, dass Sable nichts mehr von ihm wissen wollte.

Seufzend zerdrückte er den angefangenen Brief zu einem Knäuel und schmiss ihn in den Mülleimer. Ich verschwende damit nur meine Zeit. Tom brauchte Sable nicht mehr. Es gab jetzt wichtigeres, auf das er sich konzentrieren musste.

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Tom wurde von einem lauten Klopfen unsanft geweckt. Seine Augenlider öffneten sich einen Spalt, schlossen sich aber kurz darauf wieder, als er von der hellen Sonne geblendet wurde. Schon wieder Morgen...?

"Tom?", hörte er Redd von außerhalb seines Zimmers rufen. "Pennst du etwa noch?!" Der Tanuki legte die Ohren an und versuchte wieder in den Schlaf zu sinken. Was hat er denn? Kann er mich nicht ausschlafen lassen?

Da wurde die Tür mit einem Ruck aufgerissen. "Ey, dein ernst?! Steh gefälligst auf, Mann!" Tom drehte dem Fuchs den Rücken zu und kuschelte sich tiefer in das Kissen. Doch im nächsten Moment wurde ihm die warme Decke vom Körper gerissen.

"Alter, geht's noch?!", beschwerte sich Tom und richtete sich verschlafen auf. Redd starrte ihn entsetzt an. "Dasselbe könnte ich dich auch fragen! Hast du etwa vergessen, was heute für ein Tag ist?!" Der Ältere fuhr eine Pfote über sein Gesicht. "Äh..."

Ein paar Sekunden später, war sein Hirn endlich wach und er konnte sich wieder erinnern. Seine Augen weiteten sich fassungslos und vor Schreck, wäre sein Herz fast stehen geblieben. "Ach du Scheiße! Heute ist die Eröffnung unseres Ladens! Wie konnte ich das nur vergessen?!"

Redd grinste belustigt, als Tom hastig aus dem Bett sprang und dabei fast stolperte. "Also wirklich, Tom", sagte der Fuchs spöttisch. "Sowas sieht dir gar nicht ähnlich." Der Tanuki zuckte beschämt mit den Ohren. Er fühlte sich, wie der größte Vollidiot.

"J-ja, ja, ich weiß! Nerv nicht!" Rasch zog er passende Kleidung aus seinem Schrank und eilte damit ins Bad. Hinter sich hörte er Redd lachen.

In windeseile hatte sich Tom frisch gemacht und tauchte nach zirka 15 Minuten wieder aus dem Bad auf. Erschöpft lehnte er sich gegen die Tür und versuchte die Nervosität zu verdrängen, die in ihm aufkam.

Ganz ruhig, Tom! Du schaffst das schon. Der Laden wird ein voller Erfolg werden. Redd und ich packen das, ja, ja! Es hatte drei weitere Monate gedauert, bis der Laden fertig gebaut und den geschäftlichen Kram erledigt war. Doch ab heute begann die wirklich Herausforderung.

"Vergiss die hier nicht." Redd tauchte auf und warf Tom seine Arbeitsuniform zu. "Oh, danke!" Er band sich die blaue Schürze um Taille. Sie hatten sich beiden für ein eigenes, individuelles Motiv entschieden.

Während Toms Logo ein ganz normales Blatt war, befand sich auf Redd's Schürze ein Ginkgo-Blatt. "Mann, bin ich aufgeregt!", quickte Redd erfreut, nachdem er sich seine eigene Arbeitsuniform umgebunden hatte.

"Nook & Redd's Cranny wird in null Komma nichts der beliebteste Laden in der ganzen Stadt werden!" Tom grinste. "Dafür müssen wir uns aber auch anstrengen."
"Gemeinsam kriegen wir das schon hin", sagte Redd optimistisch. "Als Team, richtig?"

Der Tanuki nickte und die beiden klatschten sich enthusiastisch ab.

Als dann endlich die Stunde gekommen war, in der die Türen des Nook & Redd's Cranny's geöffnet wurden, strömten unzählige Kunden herein. Tom und Redd waren über diesen Ansturm überrascht, so viele hattens sie eindeutig nicht erwartet.

Doch sie waren überglücklich darüber, und noch glücklicher, über die Menge an Sternis, welche sie verdienten. Die Waren verkauften sich sehr gut. Die beiden boten viele verschiedene Sachen an: Werkzeuge, Möbelstücke, Setzlinge, Blumensamen und Redds Gemälde

Während Redd - der mehr zuvorkommender war - die Kunden bediente und ihnen die Produkte schmackhaft machte, betätigte Tom die Kasse, da ihm das leichter fiel.

Stunden später, als der letzte Kunde den Laden verließ, hatten Tom und Redd ihren ersten Arbeitstag erfolgreich überstanden. "Mann, war das anstrengend!", seufzte der Fuchs und lehnte sich erschöpfte gegen den Tresen.

"Das kannst du laut sagen", stimmte Tom zu, der gerade die heutigen Einnahmen durchzählte. "Aber es hat sich gelohnt! Schau mal, wie viel Sternis wir verdient haben!" Redd spähte über Toms Schulter und grinste zufrieden.

"Das ist der Wahnsinn!", freute sich der Tanuki und sah mit leuchtenden Augen zu seinem Partner auf. "Wenn das so weiter geht, könnten wir irgendwann stinkreich werden!", sagte der Fuchs aufgeregt.

"Übertreib nicht", erwiderte Tom belustigt obwohl der Gedanke verlockend klang. "Davon sind wir noch weit entfernt." Er schloss die Registrierkasse und streckte sich. "Was wollen wir jetzt machen, hm?", fragte der Ältere und rieb sich am Nacken, der von der gebeugten Haltung steif geworden war.

"Also ich finde, wir haben n' paar Drinks verdient", schlug Redd vor. "Lassen wir's mal wieder ordentlich krachen!" Er verpasste Tom einen Klaps auf den Rücken. "Zur Feier unserer Eröffnung, versteht sich."

"Das ist eine hervorragende Idee!"

Gesagt, getan. Nachdem die jungen Männer ihren Laden geschlossen hatten, machten sie sich auf den Weg zu ihrer Stammbar - 'Larry's'.
"Hey, Larry!", begrüßte Redd den Barkeeper und warf sich sogleich auf einen Stuhl an der Theke. "Schenk uns zwei Scotch ein, heute Abend wird gefeiert!"

"Ich nehme mal an, dass die Eröffnung ein voller Erfolg war, was?", riet der Dachs. "Oh ja! Wir hatten sehr viele Kunden", erzählte Tom begeistert. Larry schob den beiden zwei Gläser rüber. "Hört sich gut an. Ich hatte ehrlich gesagt zuerst meine Zweifel, zwei Jungspunden, wie ihr, eine Ahnung habt, wie man ein Geschäft führt", gab der alte Dachs zu.

"Aber ihr habt mich tatsächlich vom Gegenteil überzeugt." Redd hob stolz sein Kinn. "Wir sind eben ein tolles Team, nicht wahr, Tom?" Der Tanuki legte einen Arm um seinen Freund. "Natürlich!"

Die nächsten Stunden verbrachten Tom und Redd damit, ein Glas nach dem anderen zu leeren. Dabei merkten sie gar nicht, wie schnell die Zeit verflog. Die zwei waren in guter Stimmung, und durch den Alkohol hatten sie das Gefühl, die ganze Nacht durchmachen zu können.

Doch der Spaß hatte irgendwann ein Ende, als Tom bewusst wurde, dass es unklug wäre, morgen mit einem Kater bei der Arbeit zu erscheinen. So könnten sie niemals die Kunden bedienen.

"Hey, Kumpel, lass uns langsam gehen, ja?", sagte er und stupste Redd mit dem Ellenbogen an. "Ich denke, wir haben für heute genug gefeiert." Der Fuchs starrte ihn mit einem enttäuschten Blick. "Ach, Tommy, komm schooon!", jammerte er.

"Lass uns noch n bisschen bleiben!"
"Ne, Mann. Ich brauch dich morgen bei der Arbeit", erwiderte der Tanuki belustigt. Der Jüngere spitzte aufmerksam die Ohren. "Oh verflucht, du hast recht."

Er stand auf und taumelte auf den Ausgang zu. Bevor Tom ihm nacheilen konnte, klatschte er ein paar Sternis auf dem Tresen und verabschiedete sich vom Barkeeper. "Redd, warte!" Der Tanuki packte den wankenden Fuchs am Arm.

"In diesesm Zustand kannst du doch nicht alleine durch die Gegend stolpern." Redd kicherte. "Mir passiert schon nichts!"
"Das bezweifle ich...", erwiderte Tom schmunzelnd und führte den Jüngeren über die Straße.

Für einige Minuten liefen sie schweigend nebeneinander durch die Stadt. Es war nicht das erste Mal, dass Tom dachte wie wunderschön Bellington in der Nacht war. Es war bei weitem ruhiger, als tagsüber und überall, wo man hinsah, blinkten Lichter in verschiedenen Farben.

In irgendeiner Art und Weise, verlieh Tom dies ein angenehmes Gefühl. Er fühlte sich wie Zuhause. Ein kühler Wind strich um seine Ohren. Instinktiv grub er sich tiefer in seine Jacke. Seine Ohren spitzten sich, als Redd begann leise vor sich hin zu singen.

"Was singst du da?"
"Ein Lied von K.K. Slider."
"K.K. - wer?" Redd starrte Tom empört an. "Du kennst K.K. Slider nicht?!" Der Tanuki schüttelte den Kopf.

"Maaann, Nook!", rief der Fuchs aus. "Seine Lieder hört man jeden Tag im Radio. Er ist total beliebt in Bellington."
"Hmm...muss mir wohl entgangen sein." Der Jügere klopfte ihm gegen seinen Rücken. "Dann lass uns mal gemeinsam auf sein Konzert gehen!", schlug er vor.

"Ich hab gehört, dass er nächsten Samstag im Roost spielt." Tom nickte erfreut. "Klingt toll! Lass uns das machen." Redd grinste verschmitzt. "Klasse! Du wirst es nicht bereuen!"

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