13. Kapitel

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Eine Woche später - am Samstagabend - betraten Tom und Redd das Roost , welches schon ziemlich voll war. Das Roost war ein Cafe, das von einer jungen Taube namens Brewster geführt wurde. Er machte den besten Kaffee in der Stadt.

"Ganz schön viel los hier", bemerkte Redd und bahnte sich einen Weg zwischen die Menge. Geplapper und Gelächter erfüllte de Raum. Tom sah sich aufmerksam um, suchte nach dem Musiker. Etwas weiter hinten, auf einem Hocker, saß ein weißer Hund mit einer Gitarre in den Pfoten und einem Mikrofonständer vor sich.

"Ist er das?", fragte Tom und musste wegen dem Trubel etwas lauter sprechen. Redd nickte. "Yep, das ist K.K. Slider!" Der Tanuki betrachtete ihn interessiert. K.K. sah ziemlich jung aus, wahrscheinlich noch ein Teenager.

Er wirkte sehr ruhig, was wohl daran lag, dass dies nicht sein erster Auftritt war. Seine dunklen Augen schweiften über das aufgeregte Publikum, während sich immer mehr zu ihm gesellten, bis fast das ganze Cafe voll war.

Nach kurzer Zeit wurde es allmählich ruhig. Der junge Hund stimmte seine Gitarre, ehe er ein paar Worte sprach, sich bedankte, dass so viele Tiere gekommen waren, um sein Konzert zu sehen. Dann begann er zu spielen.

Seine Pfote strich sanft über die Saiten der Gitarre. Allein die Melodie war wunderschön, doch seine Stimme klang bezaubernd. Wie eine frische Brise, die einem um die Ohren wehte. Voller Faszination betrachtete Tom den Musiker und lauschte dem Lied.

Er war sich sicher, noch nie so eine traumhafte Musik gehört zu haben. K.K. sang noch mehr Lieder. Sie alle waren einfach einzigartig. Auch die anderen Zuschauer waren wie hypnotisiert von seiner Musik.

Als das Konzert vorüber war, gab es einen begeisterten Applaus. K.K. Slider bedankte sich mit einer Verbeugung, seine Augen strahlten vor Freude. "Das war klasse!", kommentierte Tom beeindruckt, nachdem der Beifall sich allmählich gelegt hatte.

"K.K. hat's echt drauf! Kein Wunder, dass er so beliebt ist!"
"Nicht wahr?", stimmte Redd zu. "Mann, ich wäre auch gerne so berühmt."

Auf dem Weg nach Hause wandte sich Redd plötzlich an Tom und fragte: "Gehen wir noch was trinken?"
"Nö, heute nicht mehr", erwiderte der Tanuki müde. Er wollte sich nur noch hinlegen und schlafen. "Oooch, komm schon! Sei kein Langweiler, Nook!"

Der Fuchs umkreiste ihn ungelduldig. "Die Nacht ist noch jung!" Tom seufzte schwer. "Also schön. Ein Drink kann ja nicht schaden."

Jedoch blieb es nicht bei nur einem Drink, wie Tom schnell bemerkte. Redd leerte einen Scotch nach dem anderen, während er selbst sich mit einem Whiskey zufrieden gab.

Mittlerweile war es schon fast ein Uhr und Tom war schrecklich müde. Redd lag mit dem Kopf auf der Theke und gab schon seit zehn Minuten keinen Laut mehr von sich. "Hey, gehen wir nach Hause", schlug der Tanuki deshalb vor.

Als der Fuchs jedoch nicht reagierte, stupste Tom ihn mit dem Ellenbogen an. "Redd, lebst du noch?" Der Jüngere gab ein gequältes Stöhnen von sich. "Mir ist schlecht..."
"Hab ich dir nicht gesagt, wir sollten es lieber lassen? Das hast du jetzt davon."

Ein Rülpsen war die Einzige Antwort. Tom rollte mit den Augen. "Komm schon, Alter. Ich hab keinen Bock, hier die ganze Nacht zu bleiben." Redd hob grummelnd den Kopf. Er murmelte irgendwas unverständliches vor sich hin und ließ sich dann vom Barhocker gleiten.

Tom eilte zu ihm, als er beinahe zu Boden gesunken wäre. "Oh Mann, lass dir doch helfen!" Er hielt ihn an der Taille fest, während der Fuchs einen Arm um Toms Schulter schlang und sich schwerfällig an ihn lehnte.

Halb schleppend wurde Redd aus der Bar befördert. Der Tanuki hatte Mühe ihn festzuhalten, da Redd kaum auf den Beinen stehen konnte. "So wird das nichts", murmelte Tom nach einer Weile. "Steig auf meinen Rücken. Wenn ich dich trage, sind wir schneller Zuhause."

Der Jüngere starrte ihn verblüfft an. "Im Ernst jetzt...?"
"Nun mach schon." Ohne Wiederrede kletterte der Fuchs - etwas ungeschickt - auf Toms Rücken. Überraschenderweise war er ziemlich leicht.

"Halt dich gut fest, ja?" Redd krallte sich an Toms Schultern fest, als der Tanuki loslief. Eigentlich hätte er auch ein Taxi herbestellen können, aber dafür war ihm das Geld zu schade. Die Taxis in Bellington waren unglaublich teuer. Außerdem war der Weg von hier, bis zu ihrer Wohnung nicht sonderlich weit.

"Alles soweit gut da oben?", fragte Tom. Der Fuchs stöhnte qualvoll, was wohl darauf hinwies, dass ihm immer noch speiübel war. "Kotz' mich bloß nicht an, klar?", scherzte er. "Ich werd' mich bemühen...", erwiderte Redd belustigt.

Als Tom seinen Wohnblock erreicht hatte, war Redd bereits eingeschlafen. Der Tanuki betrat die Wohnung mit dem schnarchenden Fuchs auf seinem Rücken. Mit müden Schritten stapfte er in Redds Zimmer.

Schon seit längerem besaß er nun sein eigenes Zimmer und musste nicht mehr auf dem Sofa schlafen. Unter anderem diente dieser Raum auch für seine Gemälde, an denen er arbeitete. Sanft legte er Redd in das Bett und deckte ihn zu.

Seufzend zog er sich zurück und schleppte sich in sein eigenes Zimmer. Er musste zugeben, dass sein Rücken ihm nun doch ein wenig weh tat. Erschöpft ließ er sich in sein Bett fallen und schlief binnen weniger Sekunden ein.

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