14. Kapitel

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Eines Nachts fuhr Tom von einem markerschütterndem Schrei aus seinem Schlaf. Im ersten Augenblick war er sich nicht sicher, ober nur geträumt, oder es sich eingebildet hatte. Doch als er die Ohren spitzte und aufmerksam lauschte, konnte er im Nebenzimmer ein leises Schluchzen und Wimmern wahrnemen.

Verwirrt richtete er sich auf, rieb sich den Schlaf aus den Augen und tappte aus dem Zimmer. Als er vor Redds Zimmertür stand, hörte er erneut klägliche Laute. "Redd? Ist alles in Ordnung?", erkundigte er sich.

Doch als keine Antwort kam, trat der Tanuki in das dunkle Zimmer ein. Am Boden, neben dem Bett, entdeckte er Redd, der sein Gesicht in seine Knie vergruben hatte und fürchterlich zitterte. Alarmierend eilte Tom auf den Fuchs zu und wunderte sich, was ihn so verschreckt hatte.

"Hey, was ist denn los?" Er kniete sich zu ihm hinab, doch der Jüngere reagierte nicht. "Redd, bitte sprich mit mir", bat der Tanuki und berührte sacht seine Schulter. Redd hob den Kopf und starrte Tom mit schreckensgeweiteten Augen an.

"Er...er wird mich u-umbringen...", krächzte er so leise, dass er kaum zu hören war. "Was redest du denn da?", fragte Tom entsetzt. "Wer will dich umbringen?" Der Fuchs schluchzte zitternd und brauchte ein paar Sekunden, bis er wieder sprechen konnte.

"M-mein...Vater...", stammelte er kleinlaut. "Er...er war hier...u-und wollte mich e-erwürgen..." Tränen kullerte über seine Wangen. "Er wird mich ka-kaltblütig ermorden...ich weiß es!"
"Redd-"

"Irgendwo hier, in der Wohnung, lauert er und w-wartet auf den richtigen Moment mich zu erlegen." Tom packte Redd an beiden Schultern und sah ihn ernst an. "Redd, beruhige dich. Hier ist niemand außer wir beide, okay?"

Er sprach langsam und sachlich, damit er den Fuchs nicht noch mehr Angst einjagte. "Dein Vater ist nicht hier", fuhr er fort. "Du hattest nur einen Albtraum." Redds helle, gelbe Augen glänzten im Mondlich, welches durch das Fenster drang.

Er winselte leise und drückte sich eng an Tom. Der Tanuki war so überwältigt, dass er im ersten Moment handlungsunfähig war. Doch dann streichelte er sanft über Redds Kopf und flüsterte ihm beruhigende Worte zu.

"Schh, schh. Alles ist gut. Du brauchst dich vor nichts zu fürchten."
Nach einigen Minuten kang das Schluchzend ab und Redd rückte langsam von Tom weg. "Scheiße...", murmelte er er und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

"Tut mir Leid."
"Warum denn?"
"Ich flenne hier rum, wie ein kleines Kind...total peinlich..."

Tom schüttelte den Kopf. "Das ist völlig in Ordnung, Dafür musst du dich nicht schämen." Redd blinzelte dankbar. "Soll ich dir ein Glas Wasser holen?", bot der Tanuki an. "Oder einen Tee?" Kaum hatte er sich erhoben, packte Redd ihn am Handgelenk und warf ihm einen verzweifelten Blick zu.

"Kann ich..." Der Fuchs hielt inne und zuckte nervös mit den Ohren. Tom neigte den Kopf leicht zur Seite. "Sprich weiter." Er zögerte wieder. "Ka-kann ich...bei dir schlafen?" Seine Wangen wurden leicht rot. "Ich...will nicht alleine sein..."

Tom lächelte sanft. "Aber natürlich." Er nahm Redds Pfote und half ihm auf die Beine. "Danke..." Noch etwas benommen folgte der Fuchs dem Älteren aus dem Zimmer. "Ist es auch wirklich in Ordnung für dich...?", fragte er unsicher.

"Sagte ich doch bereits", entgegnete Tom. "Das macht mir überhaupt nichts aus. Solange es dir dann besser geht." Redd nickte langsam. "O-okay..." Der Tanuki betrachtete ihn nachdenklich. Er scheint es wohl nicht gewöhnt zu sein, wenn sich andere um ihn kümmern, oder ihm Hilfe anbieten. Denn sobald das passiert, wird er plötzlich ganz schüchtern - das komplette Gegenteil, von dem, was er sonst ist.

Redd kuschelte sich unter die Decke und hielt einen gewissen Abstand zu Tom. "Passiert das öfter?", fragte der Ältere. "Diese Albträume?" Trotz der Dunkelheit konnte er sehen, wie sich Redds Fell leicht aufstellte.

"Ja...", antwortete er schließlich. "Seit ich von Zuhause fort bin." Tom verschränkte seine Pfoten hinter seinem Kopf und starrte auf die schwarze Decke hinauf. Mehrere Minuten verstrichen, bis Redds zitternde Atmung gleichmäßiger wurde.

Der Tanuki drehte sich in seine Richtung, konnte aber nicht feststellen, ob er wirklich schlief, da der Fuchs ihm den Rücken zugewandt hatte. Erleichtert darüber, dass Redd sich beruhigt hatte, konnte Tom nun auch in den Schlaf sinken.

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