24. Kapitel

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Gegen Abend ließ der Regen nach und die Wolken verzogen sich, um für die Sonne Platz zu machen. Tom und Redd nutzten diese Situation aus, um in ihrer Stammbar einen Abstecher zu machen.

Sie saßen noch nicht lange an einem Tisch, als plötzlich eine vertraute Gestalt aus der Menge auftauchte und auf die zwei Männer zusteuerte. "Hey, ihr zwei!", grüßte die grau-weiße Füchsin mit einem breiten Lächeln. "Was für ein Zufall, euch hier zu treffen!"

Tom hätte sich vor Schreck beinahe an seinem Bier verschluckt. Cayla! Was macht die denn hier?! Auch Redd wirkte ein wenig überrascht, freute sich aber auf ein Wiedersehen mit seiner Freundin.

"Caylaa! Du bist ja auch hier, wie toll!" Er klopfte auf den freien Platz neben sich. "Setz' dich doch zu uns!" Tom unterdrückte ein Seufzen. Muss das jetzt sein...? Cayla ließ sich neben dem Fuchs nieder und betrachtete ihn mit einem verträumten Blick.

Tom schluckte seine Wut hinunter und warf ihr stattdessen einen misstrauischen Blick zu. Wage es ja nicht dich an ihn ranzumachen, du hinterhältiges Weib! Als hätte sie seine Gedanken gelesen wandte sie sich mit einer ruckartigen Bewegung an den Tanuki und musterte ihn eindringlich.

"Sagt mal, seid ihr zwei jetzt zusammen?"
Diese Frage kam so unerwartet, dass Redd und Tom keine ausdrückliche Antwort geben konnten. "Äh...also...", stotterte Tom, dem schon wieder das Blut in die Wangen schoss. "I-irgendwie schon...o-oder...?" Er wandte sich hilfesuchend an Redd, der nervös auf seinen Lippen herumkaute.

"J-jaaa...Ein bisschen schon...!"
"Es ist noch nicht wirklich...offiziell!"
"G-genau!"

Caylas Augen schweiften zwischen den beiden hin und her. Sie kicherte leicht. "Wie jetzt...? Ich bin ein etwas verwirrt." Redd atmete tief ein. "Genau gesagt: Wir gehen es vorerst langsam an." Er lächelte unsicher. "Wenn du verstehst was ich meine."

Die grau-weiße Füchsin stützte ihr Kinn auf einer Pfote ab und lächelte. "Ihr lässt euch also Zeit... Das kann ich verstehen. Am Anfang ist das immer gut." Tom blinzelte überrascht. Cayla wirkte plötzlich so sanft und nett - fast wie eine ganz andere Person.

"Ich muss ehrlich sein", fuhr die Füchsin grinsed fort. "Ihr seind so süß zusammen!" Tom war das alles schon peinlich genug, doch nun wurde auch Redd in Verlegenheit gebracht. "F-findest du...?" Er kratzte sich beschämt am Hinterkopf.

Cayla nickte eifrig. "Aber klaro! Und wisst ihr was?" Sie erhob sich schwungvoll. "Zu diesem Anlass spendiere ich euch beiden einen Drink!" Redd hob die Augenbrauen. "Na dazu sage ich nicht Nein!"

Einige Minuten später, kehrte Cayla mit den Getränken zurück und stellte sie auf den Tisch ab. Tom bedankte sich knapp, nahm einen großen Schluck von seinem Bier und leckte sich genüsslich über die Lippen.

Nachdenklich betrachtete er die Füchsin die bereits mit Redd in einem Gespräch vertieft war. Er hatte absolut keine Ahnung, ob er ihr nun trauen konnte, oder nicht. Zuerst hätte sie alles getan, was in ihrer Macht stand, um Redd für sich zu gewinnen.

Aber nun gab sie einfach auf und akzeptierte die Liebe zwischen Tom und Redd, ohne irgendwas einzuwenden? Das war doch höchst verdächtig und ähnelte Cayla auch überhaupt nicht.
Der Tanuki nippte gedankenverloren an seinem Glas.

Was weiß ich schon? Ich kenne sie ja noch gar nicht so lange. Vielleicht ist das normal bei ihr, dass sich ihre Einstellung von Tag zu Tag änderte. Trotzdem werde ich sie nicht aus den Augen lassen!

Inzwischen quatschten die Drei über irgendwelche belanglosen Themen. Doch Tom konnte dem Gespräch kaum nich folgen. Von Minute zu Minute wurde er immer müder und unkonzentrierter. Er lehnte sich seufzend an Redd und schloss für einige Sekunden seine Augen, denen es mittlerweile schwer fiel offen zu bleiben.

Ein Arm schlang sich um Toms Schulter. "Müde?", hörte er Redd sanft flüstern. "Mhmm...", murmelte der Tanuki und kuschelte sich enger an den Fuchs. Warum fühle ich mich plötzlich so ausgelaugt? Vor wenigen Minuten war ich noch hellwach...

Cayla trank ihren Cocktail zu Ende und ließ sich dann mit einem Seufzen in die Lehne fallen. "Ich bin auch total müde", sagte sie und gähnte. "Ich denke, es ist Zeit für mich zu gehen." Redds Augenbrauen hoben sich erstaunt. "Schon?"

Na, zum Glück, dachte Tom und unterdrückte ein Gähnen. "Yep", entgegnete die grau-weiße Füchsin. "Ich bin bereits etwas länger hier, als ihr." Sie zögerte kurz und fügte leise hinzu: "Sag mal, Redd...Würde es dir was ausmachen, wenn du mich bis nach Hause begleitest? Ich wohne ganz in der Nähe...aber...ich laufe nur ungern in der Dunkelheit durch die Gegend herum...Alsoo, falls es dir nichts ausmacht...?"

Redd war sichtlich überrascht von dieser Bitte, doch nickte nach kurzem Überlegen zustimmend. "Hey, kein Problem. Mit mir an deiner Seite, hast du nichts zu befürchten!" Cayla kicherte belustigt.

Tom hätte am Liebsten einen bissigen Kommentar dazu abgegeben, doch im Moment hatte er nicht einmal für das die Kraft dazu. Deshalb blieb er einfach still und starrte grimmig vor sich hin. "Was ist mit dir Tom?" Redd stupste ihn mit dem Ellenbogen an. "Kommst du mit?"

Der Tanuki hätte auf jeden Fall zugestimmt, wenn er sich gerade nicht fühlte, als würde man ihm seine Lebenskraft aus seinem Leib saugen. Der Gedanke, Redd gemeinsam mit Cayla durch die Stadt ziehen zu lassen, ohne, dass Tom etwas davon mitbekam, gab ihm ein mulmiges Gefühl.

Er hatte sich vorgenommen, Cayla unter keinen Umständen aus den Augen zu lassen. Doch diesesmal musste er die Zähne zusammenbeißen und ihr einfach vertrauen, dass sie ihre Pfoten von Redd ließ.

"Nein, ich mach' mich auf den Weg nach Hause", antwortete er schließlich und versuchte so gleichgültig, wie möglich zu klingen. "Ich bin totmüde..." Der Fuchs sah ihn besorgt an. "Kommst du auch wirklich klar?" Er strich ihm über die Wange. "Du siehst etwas blass aus..."

"Mir geht's gut", erwiderte Tom schnell und lächelte. "Ich bin nur müde." Redd blinzelte unsicher, doch nickte dann langsam. "Okay."

Die drei verließen die Bar und Tom versuchte dabei seinen Schwindelanfall zu ignorieren, der ihn überkam, als er sich erhoben hatte. Er wollte nicht, dass Redd sich noch mehr Sorgen um ihn machte.

Nachdem der Fuchs dem Tanuki einen flüchtigen Kuss auf die Lippen drückte und ihm versprach, dass er so schnell, wie möglich wieder zu Hause sein würde, trennten sich ihre Wege. Doch ehe Tom sich abwandte, erhaschte er einen kurzen Blick auf Cayla, die ihn mit feurigen Augen und einem leichten Lächeln auf den Lippen ansah.

Misstrauisch starrte er zurück und drehte sich dann endgültig von ihr weg. Was war das denn gerade? Er dachte nicht lange darüber nach, denn von Sekunde zu Sekunde nahm der Schwindel zu, sodass er wie ein Betrunkener umher taumelte.

Was ist nur los mit mir? Er hielt sich an einer Mauer fest und kniff die Augen zusammen. Ich habe doch überhaupt nicht viel getrunken... Tom lief langsam weiter und bereute es nun, dass er nicht mit Redd mitgegangen war.

Schwarze Punkte tanzten vor seinen Augen und der Boden unter seinem Füßen schien zu wanken. Scheiße, ich darf jetzt auf keinen Fall bewusstlos werden...! Er blieb stehen, lehnte sich an eine Hauswand an und atmete tief durch.

Der Weg bis zu seiner Wohnung, war ab hier nicht mehr so weit. Wenn er sich zusammenreißen würde, könnte er es schaffen, doch seine Beine wollten keinen Schritt weiter gehen. Langsam rutschte Tom die Wand hinunter, bis er auf den kalten Boden plumpste.

Sein Körper war taub und kraftlos, als hätte man ihm ein Betäubungsmittel gespritzt. Seine Lider waren so schwer, dass es fast unmöglich war sie offen zu halten. Doch er kämpfte mit seiner restlichen Kraft dagegen an, von der Bewusstlosigkeit übermannt zu werden.

Schließlich war er vollkommen auf sich allein gestellt, da niemand in der Nähe war, wo ihm helfen könnte. Zitternd zog Tom sein Handy aus seiner Jackentasche hervor. Vielleicht schaffte er es Redd anzurufen, ehe es zu spät war.

Mit zusammengekniffenen Augen wischte er über den Bildschirm. Er konnte kaum etwas erkennen. Seine Sicht war komplett verschwommen und sein Gehirn war nicht mehr in der Lage klar zu denken.

Das Handy rutschte aus seiner leblosen Pfote, fiel dumpf auf den kalten Aspahlt. Tom nahm kaum war, dass er bereits flach auf dem Rücken lag und von weitem eine fremde Stimme einen überraschten Ruf ausstieß.

Der Tanuki versuchte ein Wort mit seinen Lippen zu formen, doch er gab nur ein schwaches Krächzen von sich. Sein Kopf war leer und sein Körper entspannte sich, als er von der Dunkelheit erfasst wurde.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro