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Verängstigt laufe ich durchs ganze Haus, um sicher zu gehen, dass alle Fenster geschlossen und die Vorhänge zugezogen sind. Auch die Tür schließe ich aus Angst noch mal auf und wieder zu. Was mache ich nur? Zum Schluss renne ich in mein Zimmer und schließe auch hier ab. Zitternde setzte ich mich auf mein Bett und wickle die Decke um mich. Dann bin ich ganz still.

Wenige Minuten später höre ich einen abgewürgten Motor und wie eine Autotür wütend zugeschlagen wird. Es hämmert gegen die Eingangstür und ich habe wirklich Angst, dass die Tür bricht. Woher weiß er, wo ich bin? Hat er Nico nach spioniert? "Lisa mach sofort die Tür auf!", ruft mein Vater wütend. Ich rühre mich nicht vom Fleck. "Mach jetzt sofort auf, sonst kannst du was erleben!"

Ich hab Angst! Vor meinem wütenden gewalttätigen Vater, der sich nicht scheut mich zu schlagen oder noch schlimmeres zu machen. Ich hab Angst, dass ich nie normal leben kann und um mein Leben fürchten muss! Das kann so nicht weiter gehen! Und wann kommt eigentlich Nico? Hoffentlich bald.

Die Schläge an der Tür werden immer lauter und fester und schon bald habe ich wirklich das Gefühl, dass die Tür nicht mehr ganz hält. Was wenn Nico doch nicht kommt oder nicht rechtzeitig? Ich stehe unter Schock und es ist, als könne ich mich nicht mehr bewegen. Meine Angst wird immer größer und schließlich entscheide ich mich, die Polizei zu rufen. Ich beschreibe nur knapp meine Lage und fange an zu weinen. Die nette Frau versuchte mich zu beruhigen und meint, die Beamten seien in Fünf Minuten da.

Tatsächlich höre ich ich nach einigen weiteren Minuten des hilflosen Wartens weitere Autos und Türen. Auch das klopfen hört auf nach einer Weile auf und ich höre nur noch wütende Schreie meines Vaters. Irgendwann höre ich eine fremde freundliche Stimme. "Lisa? Bist du da drin? Du kannst beruhigt raus kommen! Wir haben alles unter Kontrolle!" Noch unter Schock stehend verlasse ich vorsichtig mein Zimmer und öffnete die Haustür. Dort stehen mehrere Polizisten und Nico. Ich laufe ihm erleichtert in die Arme und fange wieder an zu weinen.

"Shhh... Alles wird gut Lisa! Du musst nur kurz alles erklären und als Beweise hast du Wunden oder? Er wir dafür bestraft, glaub mir!", versucht er mir Mut zu zureden. "J-ja...", schluchze ich und verfestige meine Umarmung. Nach einer Weile drückt er mich sanft von sich weg und geht mit mir zu den Polizisten. „Du musst noch einmal stark sein und den Polizisten genau erklären, was passiert ist ja?", sagt er und streicht mir beruhigend über den Rücken. Ich nicke und wie auch Amelie und Martinus erkläre ich alles sehr genau, was über die Jahre passiert ist und wie es dazu kam, dass ich hier bin.

Einer der drei Polizisten nickte verständnisvoll und erklärt: "Du bist nicht die einzige, die häuslicher Gewalt zum Opfer wird. Ich kenne noch ein paar andere Mädchen und auch Jungs, aber keiner von ihnen war so mutig und hat selbst die Polizei gerufen. Du bist ein tapferes Mädchen und das soll nicht durch deine Eltern zunichte gemacht werden!" Ein leichtes Lächeln huscht auf mein Gesicht, doch dann blicke ich zu meinem Vater. Er sitzt in einem der Autos mit Handschellen und starrt mich wütend an. Schnell schaue ich wieder weg. "Was passiert jetzt mit ihm?", frage ich vorsichtig.

"Er kommt in Untersuchungshaft. Du kannst eine Anklage stellen und wenn wir genug Beweise haben entscheidet ein Gericht über seine Strafe", erklärt mir der zweite Polizist. Ich nicke nur. "Ich... Ich glaube manchmal da... Da hat er es sogar aufgenommen." Bedrückt blicke ich zu Boden. "Okay, wir werden dann mal sein Handy und wenn er einen hat seinen Laptop oder PC durchsuchen", meint der dritte. "Und Wunden hab ich auch noch ein paar." Ich krämpelte den Ärmel meines Hoddies hoch und zeige ein paar der blauen Flecken.

"Dann nehmen wir dich mal mit zu uns in die Wache. Ist das dein Bruder oder dein Freund?" "Mein Bruder" sagte ich schmunzelnd. "Gut, kannst du uns euer Zuhause zeigen, damit wir es durchsuchen können? Lisa kann auch bei uns mitfahren, falls sie die Videos oder was auch immer nicht noch mal sehen möchte." Ich nickte schnell und gehe mit dem freundlichen Polizisten mit. Er lässt mich auf dem Beifahrerseite rein und wir fahren los. Der zweite Polizeiwagen mit meinem Vater fährt uns hinterher und der dritte Polizist fährt bei Nico mit. Hoffentlich wird wirklich alles gut und sie finden Beweise!
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Danke fürs Lesen dieses Kapitels! :)
746 Wörter

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