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Zusammen bringen wir die Sachen ins Haus und stellen sie in den Eingangsraum. "Hier kommt noch ein Wohnzimmer rein, aber ich war wie gesagt noch nicht ganz fertig!", meint Nico. "Ist doch nicht schlimm. Ich finde es erstaunlich, dass du überhaupt so etwas für mich machst", erwidere ich.

Leicht beschämt sagt er: "Na ja, irgendwann muss ich dir ja mal etwas zurück geben, nachdem du mir über Jahre immer alles gebracht hast, was ich wollte, ohne dich zu beschweren. Du hast mir gezeigt, was ich für ein Glück ich habe, dich zu haben und wie schamlos ich das ausgenutzt habe." Ich war in diesem Moment wirklich froh, dass er hier ist und sich um mich kümmert.

Schnell räumen wir alle Sachen noch in mein neues Zimmer und setzen uns danach in die Küche. "Was brauchst du denn alles an Essen und so? Du sollst hier ja nicht verhungern! Ich kaufe dir gerne alles, was du willst! Ich nehme das Geld eh später von Mama und Papa", fragt er mich schmunzelnd. Ich muss kurz lachen, dann antworte ich: "Hhm... Ich weiß gar nicht so genau, was ich alles brauche." Da kam er auf eine Idee: "Was hältst du davon, wenn wir jetzt zusammen einkaufen fahren und wir schauen einfach mal, was wir so alles finden?" "Find ich gut!"

Lachend verlassen wir das Haus. Nico schließt ab und gibt mir den Schlüssel: "Hier, damit du darin wirklich sicher bist." Dankend nehme ich ihn an. Wir steigen ins Auto und er fährt los. Plötzlich kommt mir ein Gedanke, der mir ein mulmiges Gefühl bringt: "Was ist, wenn unsere Eltern uns jetzt treffen?" Nico reagiert gelassen: "Das werden sie schon nicht. Papa ist immer noch im Krankenhaus und Mama arbeitet heute lange." Diese Aussage beruhigt mich sehr und ich lehne mich entspannt in den Sitz.

Im Einkaufsladen angekommen laufen wir durch die Gänge und legen dies und jenes in den Wagen. Wir kaufen viele Süßigkeiten und Dinge, die ich bisher nie haben durfte, wie Weißbrot oder Milchschnitten. Als der Wagen bis obenhin gefüllt ist, fragt mich Nico:
"War's das oder braucht die Prinzessin einen zweiten Wagen?" Ich muss von seinen Worten lachen und schlage ihm verspielt auf den Arm, während ich den Kopf schüttel. "Gut, dann gehen wir jetzt zur Kasse", meint er.

Nachdem er bezahlt hat packen wir die Sachen ins Auto und fahren nach Hause, also in mein neues Zuhause. Dort angekommen räumen wir alles ein und setzen uns an den Küchentisch.

Sofort  fällt mir noch eine Frage ein: "Darf ich eigentlich auch nach draußen gehen? Also im Wald spazieren oder so?" "Hhm...", überlegt Nico. "Also ich denke, das müsste gehen. Mama und Papa sollten eigentlich nicht hier in die Gegend fahren und dich somit auch nicht finden. Und wenn sie doch mal herfahren sollten, dann rufe ich dich vorher an oder warne dich irgendwie anders." Ich liebe diese 'neue Seite' an Nico! Es gibt einem so ein gutes Gefühl, jemanden zu haben, der sich um einen sorgt und der einen beschützen möchte! 

"Ich mache mich jetzt mal wieder auf den Weg nach Hause. Ich muss noch ein paar Dinge erledigen. Wenn was ist ruf mich an, okay?" Ich nicke. Er umarmt mich kurz, bevor er das Haus verlässt und wegfährt.

Jetzt bin ich wieder alleine und merke so langsam meinen Hunger. Ich stehe also auf und gehe zum mittlerweile reichlich gefüllten Kühlschrank. Eigentlich habe ich gerade nicht wirklich Lust groß etwas zu kochen, weshalb ich mir nur einen Joghurt und einen Löffel nehme. Damit setze ich mich an den Tisch. Ich esse schnell auf und räume noch schnell die Sachen weg, bevor ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer mache.

Dort setze ich mich auf mein Bett und nehme meine Spanisch Vokabeln vom Schreibtisch. Nach einer guten halben Stunde habe ich keine Lust mehr und lege die Vokabeln zur Seite. Ich denke eine Weile nach, aber mir fällt nichts ein, was ich jetzt noch machen könnte. Das ist komisch, denn Zuhause hatte ich eigentlich doch auch immer etwas zu tun. Na gut, da hatte ich ja auch noch einen Nico, dem ich alles hinterher tragen musste.

Ich lege mich ein wenig nach hinten und nach ein paar weiteren Minuten fällt mir doch noch etwas ein: Ich könnte ein wenig den Wald erkunden und hoffen, dass ich wieder zurück finde!
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Danke fürs Lesen dieses Kapitels! :)
719 Wörter

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