Aufgewacht

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Der Schmerz trieb ihn aus dem Bett. Mark verdächtigte einen seiner Bürokollegen, ihn angesteckt zu haben und jetzt war seine Nase verstopft und sein Schädel pochte, dass er es nicht länger im Bett ausgehalten hatte. Gähnend tapste er ins Bad, wobei er vorher noch unsanft gegen den Türrahmen stieß. Statt zu fluchen, biss er sich auf die Unterlippe. Dann schloss er vorsichtig die Tür hinter sich, um seine Frau nicht aufzuwecken. Sie hatte generell Schlafprobleme, sodass Mark froh war, als er sie neben sich ruhig hatte atmen hören.

Seine Hand tastete nach dem Lichtschalter. Das grelle Licht zwang ihn, die Augen zusammenzukneifen. Halb blind suchte er nach Nasenspray und Kopfschmerztabletten. Er wurde fündig. Das Spray hinterließ, nachdem er die Nase hochzog, einen bitteren Geschmack in seinem Mund. Seine Augen hatten sich mittlerweile an das Licht gewöhnt, sodass ihm die Umstellung auf die ihn umgebende Schwärze, er schaltete die Lampe wieder aus, besonders schwer fiel. Er tastete sich zurück zu seiner Seite des Bettes. Er war in Begriff sich erneut zuzudecken, als er die Stille bemerkte. Er hörte seine Frau nicht mehr atmen. Mark wand den Kopf in ihre Richtung, aber die groben Konturen, die er erkannte, hätten auch das Kissen und die Decke seien können. Also tastete er langsam über das Bettlaken. Seine Fingerspitzen verursachten kaum Geräusche. Schließlich strich seine Hand über die aufgewühlte Decke. Sie wanderte weiter und berührte ihre trockene Haut.

Sie war nicht mehr so weich und zart, wie in ihren ersten Jahren als Paar. Trotzdem war sie besser gealtert als er. Jetzt war sie unsterblich. Es hatte Stunden gedauert, ihr das Blut aus den toten Adern zu ziehen und es mit einer formalinhaltige Flüssigkeit zu ersetzten. Sie konnte ihm nicht mehr weglaufen, wie sie es gedroht hatte.

Umso mehr störte es Mark, wenn seine Frau trotz alledem nachts im Haus umherwanderte.

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