28 - Wahrheiten

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 Hi.

Kennt ihr mich noch? Ich bin's, AnimalFriends4.

Als erstes: Es tut mir leid. In letzter Zeit mache ich lauter falsche Versprechen von wegen einmal bis zweimal in der Woche ein Update, aber dann kommt doch nichts. Ich weiß nicht, warum es so ist, wie es nunmal ist und ich hoffe, ihr seid nicht zu böse auf mich. Da habe ich euch schon mit so einem Cliffhanger bestraft und dann müsst ihr auch noch zwei Wochen warten... Aber dafür kommt jetzt ein hoffentlich spannendes Kapitel, auch etwas länger als üblich. In etwa 400 Wörter länger als mein Durchschnitt.

Ihr müsst wissen, dass es mir gerade echt mies geht. Die Schule ist wieder losgegangen und ich, eine introvertierte Person, habe um ehrlich zu sein ein ziemliches Problem mit vielen Menschen. Dazu kommen auch noch eine Reihe anderer Selbstzweifel, Gefühle und auch Dinge in meiner Familie, die mich im Moment echt fertigmachen. Dazu kommen noch diese ganzen schlechten Dinge, die in letzter Zeit wieder passieren. Ich möchte euch dazu noch bitten, die Petition #HisNameIsAlex zu unterschreiben. Es sollte nicht lange dauern, herauszufinden worum es geht, und ich will auch nicht zu sehr abschweifen.

Fakt ist, dass es mir im Moment mental ziemlich scheiße geht und ich einfach nur noch selten zum Schreiben komme, oder zu irgendetwas anderem. Ich habe noch ein paar Kapitel in Reserve und hoffe, dass die ausreichen, um noch wöchentliche Updates zu machen. Aber ich kann nichts versprechen und will es auch nicht, da ich es dermaßen satt habe, andauernd leere Versprechungen zu machen, durch die es mit letztendlich nur noch mieser geht.
Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse und habt weiterhin Spaß an meiner Fanfiction. Mittlerweile bin ich auch schon zur Hälfte fertig.


Alea fuhr herum, noch ehe Marianne die Angst in ihren Augen bemerkte. Und dort stand er. Doktor Aquilius Orion. Der Jäger. Ihr Feind.
Wie hatte er sie nur gefunden?, war die erste Frage, die Alea in den Kopf kam. Doch beim Anblick des Doktors aktivierte sich der Elvarion-Modus wie von selbst und ihr nun geordneter Geist schob die Frage, die im Moment keinerlei Bedeutung hatte, beiseite.
Orion hatte ein Lächeln aufgesetzt, dasselbe, mit dem er schon die Alpha Cru um den Finger gewickelt hatte.

„Möchten Sie etwas trinken?", fragte Orion Marianne freundlich. Diese nickte. Der Doktor ging mit schnellen Schritten um Mariannes Bett herum, nahm das leere Wasserglas vom Nachttisch und ging zurück zum Tisch neben der Tür, wo die Wasserkaraffe stand. Als er das Wasser einfüllte, wandte er ihnen den Rücken zu.

In Aleas Kopf ratterte es. Es gab mehrere Möglichkeiten: Fliehen, jetzt sofort. Orion angreifen. Ruhe bewahren.
Fast sofort schloss sie Option zwei aus. Der Doktor beherrschte Karate und wusste sich zu verteidigen. Gleichzeitig musste sie Acht auf Marianne geben. Was würde diese denken, wenn sie jetzt zu kämpfen begann? Deswegen entschied sie sich auch für Option drei. Sie musste versuchen, Marianne zu beruhigen und sie nicht misstrauisch zu machen. Das war zu ihrem eigenen Schutz. Doch ein mulmiges Gefühl kroch in Alea hoch, denn Orions Rücken verdeckte, was seine Hände taten. Mixte er vielleicht etwas ins Wasser? Sie musste Marianne warnen!

„Möchtest du auch etwas, Alea?", fragte ihr Feind jedoch und Alea wurde urplötzlich aus ihren Elvarion Gedanken gerissen.
„Nein danke", verneinte sie instinktiv, wollte Marianne noch etwas sagen, allerdings hatte sie Orion unterschätzt. Er hatte die Elvarion ausgetrickst, indem es ihr neuen Stoff zum Denken – sollte sie das Wasser annehmen? – gegeben hatte, und sie somit von der Frage, wie sie Marianne vom Trinken abhielt, abgelenkt hatte. Noch während sie gesprochen hatte, war Orion bereits zu Marianne gegangen und hatte ihr das Glas gegeben. Ehe Alea es verhindern konnte, hatte ihre Pflegemutter schon daraus getrunken. Am liebsten hätte sie den Doktor angeschrien. Im letzten Moment verhinderte die Elvarion in ihr das.

„Wer sind sie?", fragte Marianne verwirrt. „Kenne ich sie?"

Orion lächelte. „Ich bin Doktor Aquilius Orion", stellte er sich fast feierlich vor. „Hat Alea mich denn gar nicht erwähnt? Sie hat mich nach der Suche nach ihrem Vater besucht."

„Ach wirklich?" Marianne warf Alea einen überraschten Blick zu. „Aber wieso danach? Haben Sie denn nicht bei der Suche geholfen? Wieso ist Alea denn danach zu Ihnen gekommen?"

Eins musste man ihr lassen. Obwohl sie krank im Krankenhaus lag, arbeitete ihr Verstand immer noch sehr gut. Leider wusste Alea nicht, ob das gut oder schlecht war.
Orion schüttelte langsam den Kopf und gab ein tadelndes „Ts, ts, ts" von sich.

„Ich war ein Bekannter ihres Vaters. In der Hoffnung, ich könnte ihr besser helfen, als er es konnte, kam sie zu mir. Ich bin Arzt, wissen Sie? Eigentlich gäbe es niemanden besseren als mich, der ihr bei ihrem Problem helfen könnte. Wir haben uns sofort verstanden, nicht wahr, Alea?" Orion lächelte sie an. Alea erwiderte das Lächeln, doch ihre Augen sprühten tödliche Funken.

Langsam begriff sie, warum der Doktor hier war. Er wollte Marianne die Wahrheit erzählen! Die ganze Geschichte. Alea wurde mulmig zumute, denn sie wusste nicht, wie sie sich dort herausreden konnte, ohne dass Marianne Verdacht schöpfte.

„Alea, ist das wahr? Warum hast du mir denn nichts erzählt?", fragte Marianne nun verwirrt. Alea biss sich auf die Lippe. Was sollte sie nur antworten? Daher zuckte sie einfach nur mit den Schultern. „Ich dachte, es wäre nicht so wichtig", wich sie aus.

Anscheinend war genau das nicht die richtige Antwort gewesen. Ihre Pflegemutter zog die Augenbrauen zusammen und meinte etwas bissig: „Und was war noch nicht so wichtig, das du mir verheimlicht hast? Von was für einem Problem spricht Doktor Orion?"
Ein Beklemmendes Gefühl machte sich in Alea breit. Die Situation geriet aus dem Ruder! Und zwar gewaltig. Sie hatte Marianne nicht oft wütend gesehen – normalerweise war sie die Ruhe in Person! – aber offenbar hatte ihr Aleas Verschwinden deutlich mehr zugesetzt, als sie es zeigte.

„Es sind nur ein paar Sachen", versuchte sie Marianne weiszumachen, allerdings klang sie alles andere als überzeugend. Innerlich fluchte sie, anscheinend ließ der Elvarion Modus schon langsam ab. Warum dauerte der nie länger als nur ein paar Minuten?

„Ich sehe doch wie du zitterst", entgegnete Marianne barsch. Was war mit ihr los? War sie tatsächlich wütender auf Alea, als sie es zugab? Oder hatte Orion ihr etwas ins Wasser gemischt, dass sie so wurde? Leider sagte der Rest Elvarion in ihrem Kopf, dass Möglichkeit eins weitaus wahrscheinlicher war. Natürlich. Sie war wochenlang verschwunden, zusammen mit Leuten, die sie gar nicht kannte. Selbstverständlich wurde man als Erziehungsberechtigter und Mutter darüber wütend! Alea erinnerte sich nur zu gut an die Situationen, in denen Ben sauer auf sie war, weil er sie nicht beschützen konnte, sie naiv gewesen war oder sich in Gefahr gebracht hatte.

„Wir sollten gehen", schlug Alea nun vor und blickte Orion eindringlich an. „Du darfst dich nicht überanstrengen, Marianne."
Besorgt warf sie einen Blick auf das piepsende Gerät, dass ihre Werte überprüfte. Der Puls und die Atemfrequenz stiegen.

„Lauf nicht schon wieder davon!" Mariannes Augen glänzten, doch ihr Blick war finster und ihre Stimme verzweifelt. „Ich lasse nicht zu, dass du immer und immer wieder fliehen willst! Ich..." Ihre Pflegemutter hustete. Sie überanstrengte sich. „Ich...ich bin die Frau, die dich aufgezogen hat Alea, ich habe ein Recht, zu erfahren, was in deinem Leben passiert! Hör auf, mich immer mit Lügen beruhigen zu wollen. Was ist wirklich los? Sag es mir, wir haben uns doch versprochen, uns alles sagen zu können."

„Das kann ich nicht!", platzte es aus Alea heraus und sie schlug sich die Hände vor den Mund. Tränen liefen darüber. Aus dieser Situation konnte sie nicht mehr fliehen, dessen war sie sich sicher. Sie würde Marianne auch nicht mehr mit anlügen, sie würde es sofort merken. Aber die Wahrheit? Das vertrug ihre Pflegemutter garantiert nicht! In diesem Raum befand sich ein Massenmörder von Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Menschen! Wie sollte sie es schaffen, sie alle glimpflich aus der Sache herauszureden? Verzweiflung kam in Alea hoch und kratzte unangenehm in ihrer staubtrockenen Kehle, ihre Augen brannten und ihr Kopf dröhnte. Warum war das nur so verdammt kompliziert?

„Dann werde ich es tun", sagte da auf einmal Orion. Aus Angst wich Alea vor ihm zurück, nicht mehr gestoppt durch den Elvarion-Modus, der nun längst die Kontrolle über ihren Geist verloren hatte.

Marianne sah nicht so aus, als wolle sie Orion daran hindern, Aleas dunkelste Geheimnisse auszuplaudern. Alea hasste sich in dem Moment mehr als alles andere dafür, dass sie dem Doktor vertraut hatte. Naiv, wie sie gewesen war, hatte sie ihm die genauesten Details über ihre Reise verraten, ohne an die möglichen Konsequenzen zu denken. Und genau diese Konsequenzen traten jetzt in Kraft. Ausgerechnet in der Situation, die sie am wenigsten gewollt hatte.

„Alea hat Ihnen sicher nicht alle Einzelheiten erzählt", vermutete Orion unschuldig und ruhig. Sein Lächeln war noch immer das Gleiche, nicht verändert durch den Streit von verzweifelter Mutter und unehrlicher Tochter, den er gerade mitangehört hatte. Doch seine Stimme hatte einen diabolischen Unterton.

„Wo fange ich an? Am besten hier: Ihr Vater Keblarr ist kein Mann, den sie einfach in einem kleinen isländischen Dorf gefunden hat, als sie nach seiner Adresse gesucht hat. In Wahrheit ist Alea einfach blindlings durch die kalte Vulkanwüste der Insel gewandert, wo sie sich den Fuß verletzt hat und beinahe erfroren wäre. Ihr Vater und seine armseligen Freunde haben sie gefunden, und sie in diesen lächerlichen Ort gebracht, den sie ‚Kolonie' getauft haben. Heruntergekommene Wohnwagen und ein Haufen armer Leute, die ihren Lebensgeist verloren haben."

Marianne sog scharf die Luft ein. Und dabei hatte Orion nicht einmal alles erzählt. Davon, dass diese armseligen Leute den ganzen Tag inmitten einer heißen Quelle verbrachten und kaum etwas zu Essen besaßen.
Anscheinend genügte ihm ihre Reaktion, denn er schwenkte übergangslos zum nächsten Thema über: „Wissen Sie noch, als Alea in Schottland war? Dort haben Sie sicher keine Nachrichten von ihr bekommen, da sie zusammen mit ihrem Freund durch die Highlands gewandert sind und vorher von einem Zug gesprungen sind, da man sie beim Schwarzfahren erwischt hat. Dann haben sie sich zum Loch Ness durchgeschlagen - wahrscheinlich haben sie auch gestohlen - und sind anschließend in die Unterwasserstadt dieses Sees gegangen."

Diesmal war es Alea, die scharf die Luft einsog. Orion wollte nichts auslassen. Weder die Meerwelt, noch die kleinen illegalen Details. Ohne auf eine Reaktion von Marianne zu warten, fuhr der Doktor fort: „Sicher haben Sie auch von dem Ölteppich vor Norwegen gehört, der entflammt ist. Raten Sie mal, wer das gewesen ist"

Marianne begann zu zittern. Ihr Puls ging viel zu schnell. Das war nicht gesund für sie. Er sollte aufhören. Er sollte verdammt die Klappe halten!

„Bestimmt hat Alea Ihnen erzählt, dass sie keine Kälteurtikaria hat. War das die ganze Wahrheit? Bestimmt hat sie ihnen nicht erzählt, was wirklich geschehen ist und wie sie es herausgefunden hat. Denn in Wirklichkeit ist sie nur wenige Tage nach ihrem Aufbruch über Bord gefallen. Benjamin hat sich anscheinend doch nicht so gut um Alea kümmern können." Er machte eine kurze Pause und zog eine gespielt mitleidige Grimasse.
„Als sie gefallen ist, ist das hier mit ihr geschehen" Orion holte mit einer fast schon eleganten Bewegung ein Foto aus der Innentasche seiner Jacke. Aleas Herz setzte einen Schlag lang aus. Das war sie in ihrer Meermädchengestalt! Woher hatte er das? Wann hatte er sie fotografieren können? Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Marianne schwer zu atmen begann.
„Ist das wahr?", fragte sie. Alea nickte stumm. Kraftlosigkeit überkam sie. Jetzt war es raus. Ihr Geheimnis. Und Lennox war nicht da, um es rückgängig zu machen.
„Aha", machte ihre Pflegemutter. Ihre Miene hatte sich nicht verändert. Nur der Blick in ihren Augen. Marianne blickte sie, das Kind, das sie aufgezogen hatte, ganz distanziert an, als ob sie ihr fremd wäre. Aber es stimmte. Sie hatten sich auseinandergelebt und es war einfach zu viel geschehen, dass sie sich verheimlicht hatten. Dieser Ausdruck war Alea wie ein Stich mitten in die Brust.

„Außerdem ist Alea gegen ein bestimmtes Virus immun, dass ihre gesamte Verwandtschaft, inklusive der Mutter ihres Freundes, ausgerottet hat. Ausgeschlossen ihrer Eltern, leider", sprach Orion ungerührt weiter. Wieder ein mitleidiges Gesicht. Dieses Mal schlich sich ein böses Lächeln hinterher.
Sprachlos blickte Alea ihn an. Hatte dieser Mann denn gar kein Erbarmen? War ihm das nicht schon genug? Hatte er ihnen nicht schon genug Leid zugefügt? Wenn das so weiterging, brachte er Marianne noch um.
„Ich konnte mithilfe ihres Blutes ein Gegenmittel herstellen, was äußerst beunruhigend ist." Er redete immer weiter... immer und immer weiter...
„Denn ich bin derjenige, der das Virus in die Welt gesetzt hat. Nur, um mein Volk zu verraten" Er strich sich die braunen Locken zur Seite und gab seine Ohrenknubbel preis. Marianne wollte etwas sagen, doch sie schien zu schwach zu sein. So langsam fragt sich Alea auch, ob den keine der Krankenschwester darauf aufmerksam wurde, dass sich ihre Werte von Minute zu Minute verschlechterten.

„Damit Alea mir meine Pläne nicht vereitelt, habe ich sie gefangengenommen. Bedauerlicherweise konnten sie entkommen." Er setzte eine gespielt traurige Miene auf.
„Ihr Freund Lennox hat mir und meinen Männern ganz schon zugesetzt. Wussten Sie, dass sein Vater Alkoholiker ist? Diese Göre hat lange auf der Straße gelebt, gestohlen und gekämpft, wurde sogar einmal festgenommen und ist wieder ausgebrochen. Er..."

„Hören sie auf!", schrie Alea. Endlich. Er sollte endlich seinen Mund halten. Sie ging ungehalten auf den Doktor zu und trat ihm fest vors Schienbein. Orion hatte nicht damit gerechnet, dass Alea auf einmal so stark war, und krümmte sich. Die Stunden in Selbstverteidigung mit Lennox hatten sich gelohnt.
Sie rannte zur Tür, riss sie auf, rief Marianne noch ein schnelles „Ich komme wieder, ich hab dich lieb" zu und rannte los.


Wow... zwei Notes in einem Kapitel. Finde ich persönlich etwas blöd, aber egal.
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ich  ziemlich viele Kapitel mache, in denen die Vergangenheit erzählt wird. Findet ihr das nervig? Wenn ja versuche ich, das zu vermeiden und auch mehr Gefühl statt einseitigem Dialog einzubringen. Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen.

Übrigens: Habt ihr Ideen für ein Fillerkapitel? Ich brauche ein paar für die nächste große Reise und mir fällt so gut wie nichts ein. Es sollte möglichst nichts mit einem großen Unterwasserausflug zu tun haben. Lennlea-Kapitel sind am besten, denn davon habe ich so gut wie keine. Wenn ihr Ideen habt, könnt ihr mir die per PN oder in die Kommentare schreiben. Selbstverständlich wird das entsprechende Kapitel euch dann auch  gewidmet.

Das war's dann auch wieder mal, hoffentlich bis nächste Woche und wenn ihr das Kapitel erst später liest, dann viel Spaß beim nächsten Teil!

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