Teil 8

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Mir wurde übel und ich hatte das Gefühl, mich jede Sekunde übergeben zu müssen. Das was ich da sah, war schlimmer als alles was ich je gesehen hatte, im wahrsten Sinne des Wortes. Der reinste Horror! Ich musste mich an der Tür abstützen, um nicht umzukippen. Miras vermeindliche Eltern lagen auf dem Boden. Aus ihnen quollen Gedärme heraus, lagen teilweise auf dem Boden. Und überall alles voller Blut. Es stank nach Blut und nach etwas, das ich nicht zuordnen konnte oder besser gesagt wollte.

 Ich bekam einen Brechreiz, unterdrückte ihn aber erfolgreich und ging tapfer weiter hinein. Was war hier bloß passiert? Warum lebte Mira noch? Welcher Mensch war zu so einer Abartigkeit fähig? Was war sein Motiv? Da knallte ein Schuss direkt über meinem Kopf. Ich ließ mich fallen und guckte, wer da auf mich geschossen hatte. Ein junger Mann mit einer hässlichen Narbe im Gesicht sah mir in die Augen und flüchtete über die Terrasse. "Hey! Stehen bleiben!", schrie ich und machte mich auf seine Verfolgung.

Der junge Mann war schlank, groß und schnell, so hatte er einen Vorteil gegenüber mir. Er lief in den Garten. Dort drehte er sich zu mir um und starrte mi in die Augen. Ich sah Panik. "Lassen Sie mich gehen, und Ihnen passiert nichts!" Er jetzt sah ich, dass er eine Machete mit sich führte. Und ich hatte schon an eine Pistole gedacht, wie man sich doch irren konnte!

 "Was haben Sie in den Haus gemacht?", fragte ich ruhig und sah ihn abwartend an. "Das geht Sie nichts an! Rücken Sie mir Ihre Pistole raus!" Was sollte ich also tun? ich zögerte eine Sekunde lang. "Wird's bald!", fauchte er und kam gefährlich näher, die Machete schützend vor sich hin gestreckt. "Hey, immer mal auf Abstand bleiben!", schrie er und war mit einem Satz bei mir. Ich wich reflexartig zurück, doch offensichtlich war ich einfach zu langsam. Seine Hand schloss sich um meinem Mund, mit der anderen hielt er mich fest sodass ich nicht an eine Flucht denken konnte. Im Rücken spürte ich die machete. "Eine falsche Bewegung und du bist tot", raunte er mir zu. Langsam bekam ich richtig Panik, jedoch konnte ich absolut nichts tun, um mich aus meiner misslichen Lage selbst zu befreien.

Ein, zwei Sekunde verstrichen, da war ich unfähig mich zu rühren. Mein Verstand arbeite auf Hochturen, um mich hier lebend hinaus zu bringen. Dann holte ich aus und trat ihn voll zwischen die Beinen. Er heulte auf und ging in die Knie. Die Machete ließ er zum Glück fallen. Ich legte ihm Handschellen an und kickte die bedrohliche Waffe mit dem Fuß weg. "Na, da haben Sie wohl falsch gedacht", sagte ich, zog ihn hoch und wir betraten das Haus abermals. Hätten wir das doch bloß nicht getan! Mein Magen nahm es mir übel. Endlich waren wir wieder bei Hannah und Mira. Meine Kollegin staunte nicht schlecht. "Wo hast du den denn her?", fragte sie mich. "Gefunden. Ganz zufällig. Hör mal, er hatte eine Machete dabei...und...". "Melina, was ist mit dir?" Ich hatte gar nicht gemerckt, wie ich blass geworden war.

"Mami! Papi!" Mira wurde auf einmal ganz aufgeregt und lief Hannah davon. "Hey, warte Kleine!", rief sie ihr hinterher. Verdammt! Sie rannte diket ins Haus. "Hannah, ich muss sie aufhalten. Dadrin...ist etwas sehr schlimmes passiert...", stieß ich hervor. Sie nickte und übernahm den jungen mann, der vor sich hinschwieg und dann hechte ich auch schon los. Aber, ich kam schon zu spät...

Mira stand stocksteif da und sagte nichts mehr. Ich konnte erkennen, wie ihre Beine leicht zitterten. "Mira, komm mit mir", meinte ich sanft. "Nein, ich will bleiben!" Sie stampfte mit dem Fuß auf. "Bitte, du kannst nichts mehr für sie tun", versuchte ich es nun anders und legte ihr eine Hand auf ihre zerbrechliche Schulter.

POV Mira

 Mami und Papi waren tot? Soviel verstand ich. Die Frau, die so nett zu mir war, sagte es mir. Aber ich wollte das nicht glauben. Also befreite ich mich aus ihrem Griff und lief zu Mami. Sie lag regungslos am Boden, mit dem Gesicht nach unten. "Komm zurück, bitte!" Ich warf mich ihr um den Hals. Egal, dass mein Kleid blutig wurde! "Mira!" Nun wurde die Frau etwas härter und zog mich weg. "Ich will zu ihr!", beharrte ich. "Das geht nicht! Sie sind tot!", rief sie. Ich erstarrte.

POV melina

 Ich trug die Kleine raus, da diese nur am Heulen war. Es tat mir wirklich leid und es zerriss mir mein Herz. Jedes Kind sollte seine Eltern haben, bis es zumindest volljährig wurde. Doch am besten so lange, wie es nur ging... 

"Was ist da drin passiert?", fragte Hannah mich, als wir wieder bei ihr angekommen waren. "Nichts, was du wissen solltest. Tod...nur der Tod", sagte ich und ließ Mira herunter. Dann hörte ich das Martinshorn des RTWs. Endlich! "Hi, alle zusammen! Wow, was ist denn hier los?" Paula, die bildhübsche Notärztin, war sichtlich überrascht uns zu sehen. Oder eher unser Auto...

 "Eine lange Geschichte. Untersuchst du die Kleine? Sie hat etwas am Bein", fragte Hannah, ,, und ich rufe mal eine zweite Streife für den Typen da!" "Hey, was habt ihr denn mit dem Wagen gemacht?", lachte Marwin los. "Den hat Melina zu Schrott gefahren", erklärte meine Hannah todernst. Ich zog eine Grimasse und musste lächeln. "Na, solange euch nichts passiert ist".

Wir beide verneinten. "Zum Glück, sonst hätte ich jetzt noch mehr Arbeit", zwinkerte Paula uns zu. Ich verdrehte die Augen.

POV Paula

Ich nahm die Kleine mit in den RTW und untersuchte sie dort. Sie war sehr schweigsam und starrte vor sich hin. Ins Leere. "Wie heißt du denn?", wollte ich wissen. "Mira" "Aha und wo tut es dir weh?" "Am Bein und hier!" Sie fasste sich an die Brust. "Am Herz?", fragte ich besorgt und war sofort in Alarmbereitschaft. Vielleicht hatte der Autounfall sie doch verletzt?

 "Mami und Papi sind von uns gegangen", erzählte sie mir leise. Okay, das war neu. "Das tut mir leid. Tut das hier weh?" Sie nickte, als ich ihren Knöchel berührte. "Okay, vermutlich eine Prellung", sagte ich zu den Sanitäter. Sie nickten. Ich legte hob sie von der Liege. Mira konnte problemlos stehen. Ich betrachtete das kleine Mädchen. Sie hatte gerade erst ihre Eltern verloren...sie war doch noch so jung...

 "Paula, komm!" Ich ging zur Tür des RTWs. Hannah winkte mir zu. "Was ist?", rief ich und sprang die Stufen hinab...Noch eine schlechte Neuigkeit konnte ich echt nicht gebrauchen.


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