2│𝗞𝗘𝗥𝗭𝗘𝗡𝗟𝗜𝗖𝗛𝗧𝗟𝗔𝗘𝗖𝗛𝗘𝗟𝗡

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«jemand lust auf ein richtig clichehaftes lagerfeuer?»

mal wieder ist es der dunkelblonde junge auf dem rücksitz, der die stille und das leise dudeln des radios unterbricht.

ich grinse, als caeya sich genervt zu collin dreht, der links neben ihr auf dem rücksitz sitzt und ein breites lächeln auf den lippen trägt.

«ich weiß nicht», beginnt sie, und tippt nachdenklich auf seine stirn. «ich sehe in diesem wohnmobil nicht wirklich den platz, um ein feuer zu machen.»

ein leises schnauben ertönt aus lucreys richtung, und ich drehe kurz meinen kopf zu ihm. «als wären das die einzigen bedenken.»

«ich will das lagerfeuer doch nicht in diesem stickigen wagen machen, ihr idioten», brummt collin und funkelt caeya böse an, auf deren gesicht sich langsam aber sicher ein grinsen ausbreitet.

sie nickt und mustert ihn kurz. «sonst hätte ich auch an deinem verstand gezweifelt.»

«ich wollte eigentlich vorschlagen, in den wald zu gehen», bemerkt collin trocken und lacht leise, als das grinsen auf caeyas gesicht einfriert. «keine sorge, ich hab' nicht vor, dich abzufackeln.»

caeya schnaubt nur. «als würdest du das schaffen.»

«das wird nicht so schwer werden bei deiner körpergröße, 𝘮𝘰𝘯 𝘱𝘦𝘵𝘪𝘵», erwidert er und wuschelt ihr durch das kupferfarbene, schulterlange haar.

sie sieht ihn wütend an, und in ihren kristallblauen augen funkelt es diabolisch. «nur weil ich halb-französin bin, musst du nicht die sprache verwenden. du weißt, dass ich sie hasse.»

danach breitet sich stille aus, nur leise tudelt 𝘧𝘳𝘦𝘦 𝘧𝘢𝘭𝘭𝘪𝘯' von 𝘵𝘰𝘮 𝘱𝘳𝘦𝘵𝘵𝘺 aus dem radio, auf dem collins playlist in dauerschleife lief.

ich werfe verstohlen einen blick nach hinten und sehe, dass trotz der diskussion ein sanftes lächeln auf den gesichtern meiner freunde liegt. maxima teilt den augenkontakt mit mir und ihr lächeln verbreitert sich noch einmal mehr.

automatisch erhellt sich mein gesichtsausdruck und ich spüre wieder dieses ganz bestimmte gefühl von wärme.

noch mehr, als ich zu lucrey schaue, der dasselbe lächeln teilt, obwohl er nicht einmal nach hinten schaut.

er dreht kurz seinen kopf zu mir und betrachtet mich mit einem blick, der mir sagt, dass er sich gerade genau so angekommen und frei fühlt, wie ich es tue.

«ich find' die idee mit dem lagerfeuer auch gar nicht so schlecht», meinte mein bester freund und warf mir eins seiner goldenen lächeln zu. «telea hat ihre gitarre ja nicht umsonst eingepackt.»

ein leichtes grinsen breitet sich auf meinem gesicht aus, als ich höre, wie caeya verzweifelt stöhnt.

ich drehe mich zu ihr und werfe ihr einen gespielt mitleidigen blick zu. «du musst keine angst haben, bin doch nur ich. und ich verspiele mich nie.»

caeya sieht mich an, als wolle sie gerade jeden von uns erwürgen. «maxima ist hier diejenige, die keine konzerte mag.»

«ich verstehe das ehrlich gesagt immer noch nicht», klinkt collin sich grinsend ein. «wie war das noch mal? du magst keine konzerte, weil justin bieber diesen einen abend für dich ruiniert hat?»

maximas blick verdüstert sich nun auch und sie sieht aus, als würde sie gleich ihren kopf gegen die fensterscheibe knallen. «ist das heute wir-mobben-jeden-tag?»

«den könnte man ja möglicherweise einführen», murmelt collin und ich lache leise.

lucrey lächelt weiterhin, beteiligt sich aber nicht an dem gespräch. wir wissen alle, dass collin und caeya sich zwar so verhalten, als würden sie sich hassen, aber ein noch engeres verhältnis teilen als ich und maxima. sie können nicht ohne einander, auch wenn es mit einer hass-liebe ist.

«wessen scheiß idee war das mit dem lagerfeuer noch mal?», ruft maxima von vorne und zwängt sich unter einem ast hindurch.


lucrey, der vor mir läuft, hebt den ast hoch und lässt mich und collin ebenfalls durch, wobei letzterer sein tempo etwas erhöht, um endlich zu caeya und maxima aufzuschließen.

ich höre ihn lachen, während er sie erreicht, und kann mir das angepisste funkeln von caeyas augen bildlich vorstellen. «das war dann wohl meine.»

wir sind nun schon seit knapp zwanzig minuten auf dem weg zu einem verlassenen campingplatz, der uns auf google maps wieso auch immer angezeigt worden ist, und kämpfen uns durch das erstickende gestrüpp.

ich mustere lucrey von der seite und versuche abzuwegen, wie schlimm seine platzangst gerade in den vordergrund gerückt ist.

«alles okay?», frage ich leise und kann mich gerade so abhalten, seine hand zu nehmen. das wäre vermutlich etwas seltsam geworden.

er hebt seinen kopf vom waldboden und ich bin erleichtert, dass er nicht so blass aussieht, wie ich vermutet habe. «geht schon. ist ja nicht mehr lang.»

irgendwie bezweifele ich das, sage aber nichts. hier ist alles so unglaublich eng und ich hoffe, dass es bei ihm wirklich nur bei wänden und vor allem fluren der fall ist (zumindest sagt er das meistens).

«wir finden eine andere möglichkeit für den rückweg», verspreche ich und presse die lippen zusammen, als er den kopf schüttelt.

ein lächeln streift sein gesicht, es ist zwar nicht ganz so golden wie sie normalerweise bei ihm sind, aber immer hin ist es ein kerzenlicht, das für einen moment auf seinem gesicht flackert, bis es erlischt.

dann ist da wieder diese fassade auf seinem gesicht, und ich seufze. «wir können wirklich zurück.»

«nein, es geht schon.» das lächeln ist wieder da, aber diesmal ist sein schein noch schwacher als beim letzten mal.

in diesem moment höre ich, wie caeya laut zu uns nach unten ruft. «hey, wir sind da!»

ich hebe meinen blick von dem schwachen kerzenschein und sehe nach vorn, wo tatsächlich eine kleine lichtung aufgeht.

ich hatte sie gar nicht bemerkt.

«als hätte es jemand für uns vorbereitet», sage ich grinsend und lasse mich auf den kleinen holzklotz zwischen maxima und lucrey sinken, die sich schon hingesetzt haben.

in einem kreis sitzen wir um eine verkohlte feuerstelle herum, die leider etwas kleiner ausgefallen ist, als ich gehofft habe. «wer hat noch mal das feuerzeug?»

«collin», bemerkt caeya wie aus der pistole geschossen, und grinst leicht. vermutlich hofft sie, dass er es vergessen hat.

hätte ich es bloß nicht gedacht.

denn einen moment später hebt collin den blick von seinem rucksack, und sieht uns frustriert an. «ich muss ihn liegen lassen haben.»

«ja, hast du», meinte maxima trocken und holte etwas kaminrotes aus ihrer tasche. «ein glück, dass ihr mich habt.»

ein leises knistern breitet sich kaum fünf minuten später (in denen maxima, caeya und collin diskutiert haben, wer das lagerfeuer anzünden soll) in unserem kreis aus, und obwohl ich die hitze des feuers deutlich spüre, fährt ein schauer über meinem rücken, gemeinsam mit der kühlen briese des windes.

ich rücke ein stück näher zu lucrey, und er legt sanft einen arm um mich, während sein lächeln nun wirklich glänzt wie ein sachter sonnenstrahl.

ich weiß nicht, wieso, aber ich liebe das kapitel <3.

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