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Alle drei tragen wir Shoppingtüten. Louis hat einen ordentlichen Vorsprung und lässt immer wieder eine Stufe aus, um schneller oben zu sein.

Im Augenwinkel sehe ich Liam schmunzeln.

Louis sperrt seine Wohnungstür auf und somit stehen wir nun in seinem Vorzimmer. "Ich bin sofort wieder da, tut mir leid."
Er verschwindet vorne links um eine Ecke. Man hört die Türklinke, doch er scheint nicht zuzusperren.

Liam und ich stellen die Taschen am Boden ab. Womit ich nicht gerechnet habe, ist, dass Liam sich gemütlich seine Schuhe aufschnürt und in den Raum rechts von uns tritt. Das Wohnzimmer. Oh Gott, wie unangenehm.

"Hey, was soll der Mist?", zische ich in seine Richtung, aber er lässt sich nur gemütlich auf der dunklen Eckcouch fallen. "Das macht man nicht!", belehre ich ihn, was ihn jedoch kein Stück interessiert. Stattdessen sieht er sich weiter im Raum um, breitet die Arme auf der Armlehne aus und legt frech grinsend seine Füße auf den hölzernen Couchtisch.

Eine Tür knallt zu und ein leises "Oops" von Louis ist zu hören. Liam nimmt hastig wieder die Beine vom Tisch und setzt sich in eine aufrechte Position.

"Also, wir können- wo ist Liam?"

Peinlich berührt schlage ich mir meine Hand vors Gesicht und schiele durch meine Finger in Liams Richtung, der nun auch etwas unsicher aussieht. So ein Dummkopf.

Sobald Louis bei mir steht, sieht er ins Wohnzimmer und lacht. "Ist es bequem?" Liam nickt mit einem verlegenen Grinsen im Gesicht.

"Ihr könnt gerne noch etwas bleiben. Kann ich euch etwas zu trinken anbieten?", beim letzten Satz wendet er sich mir wieder zu. Unsicher sehe ich ihn an. Er lächelt. Wie immer. "Komm, setz dich. Ich hole uns etwas zu trinken." Louis klopft auf meine Schulter und verschwindet im Raum, das dem Wohnzimmer gegenüber liegt.

Ich zwänge mich aus meinen Chucks und betrete zögerlich das lichtdurchflutete Wohnzimmer. Man erkennt sofort, dass er eine Vorliebe für Pflanzen und Lichterketten hat, was ich ehrlich gesagt nicht erwartet habe.

Ich setze mich zu Liam, mit dem Rücken zum Fenster. Gegenüber vom Sofa befindet sich ein weißes Lowboard mit hölzernen Elementen, darüber ist der Fernseher. An den Wänden hängen viele Bilder, die meisten bilden seine kleine Schwester und einer Frau ab, die ich als seine Mutter einschätze.

Auch fällt mir ein ziemlich zerstörtes Hundespielzeug am Boden auf, doch ich denke nicht, dass sich in dieser Wohnung ein Hund befindet. Das hätten wir bereits mitbekommen.

Louis betritt nun auch das Wohnzimmer und stellt Gläser, Flaschen und Dosen auf dem kleinen Tisch ab. Neugierig beugt sich Liam vor.

"Also, ich hab hier Spezi, Wasser, Bier und Red Bull. Ja, und die letzte Capri-Sonne. Greift zu."

Überfordert von den Auswahlmöglichkeiten starre ich auf die Getränke. Liam schnappt sich dankend ein Spezi und sieht glücklich zu mir. "Ey, ich gehe nie wieder von hier weg."

Ich rolle mit den Augen und nehme mir die Wasserflasche und ein Glas. Während ich die Flüssigkeit ins Glas schütte, verschwindet Louis kurz wieder mit den restlichen Getränken und schmeißt sich mit seiner Capri-Sonne neben Liam.

"Ich bin total müde", wirft Liam in den Raum und wir stimmen zu.

Eine Weile ist es leise, doch dann meldet Louis sich wieder zu Wort: "Und wie lange kennt ihr euch schon? Wie habt ihr euch kennengelernt?"

Diesmal überlässt Liam mir das Sprechen, da er viel zu sehr damit beschäftigt ist, am Etikett seiner Flasche zu nesteln.

"Wir beide kennen uns jetzt seit der Grundschule, tatsächlich. Wir alle, also auch Niall, Zayn, Josie und Ray, sind quasi zusammen aufgewachsen. In der vierten Klasse kam Ray dazu und dann im fünften Schuljahr, im Gymnasium, die anderen", erkläre ich und hebe ein Bein auf das Sofa.

"Und versteht ihr euch alle so gut?", möchte Louis wissen. Liam gibt einen amüsierten Ton von sich und schüttelt den Kopf. Ich muss leicht schmunzeln, sehe auf meine Hände hinab und beschäftige mich wieder mit meinen Ringen.

"Schön wärs. Zwischen Niall und Josie kriselt es oft und Niall und Ramon verstehen sich einfach gar nicht. Da kann Niall einem ja fast schon leidtun."

"Aber nur fast", stimme ich mit erhobenem Finger zu und grinse schief, "Niall ist wahrscheinlich der liebste Kerl auf Erden. Das mit Ray ist unnötig, da sind aber auch beide Schuld. Und Josie ist ... Josie. Er ist aktiv und hibbelig, während sie nur ein kleiner Faulsack ist, der viel Ruhe haben will." Ich stelle mein Fuß wieder auf den Boden und lehne mich zurück. Mein Kopf fällt zurück und ich betrachte die Decke.

Die anderen beiden unterhalten sich weiter und ich schweife immer weiter in Gedanken ab. Hier zu sitzen ist eigenartig. Es ist bequem und man fühlt sich in der Wohnung auch wohl, aber der Fakt, dass das Louis' Wohnung ist, spielt irgendwie eine große Rolle in meinem Kopf.

Ich denke an unser erstes Aufeinandertreffen zurück. Es war komisch. Ich war nicht gerade freundlich zu ihm und trotzdem ist er unglaublich nett zu mir. Zu uns.
Er und Liam scheinen sich prächtig zu verstehen.
Ich hebe meinen Kopf, um sie zu beobachten. Keines ihrer Worte, kommt in meinem Gehirn an. Meine Augen sind auf Louis fokussiert, alles andere drumherum nehme ich nur verschwommen wahr.

Louis sitzt im Schneidersitz, spielt mit der leeren Verpackung seines Kindergetränkes. Die Ärmel seines Sweaters sind hochgeschoben und zeigen seine Tattoos. Etwas was Liam sagt, bringt ihn heftig zum Lachen. Er wirft seinen Kopf in den Nacken und versteckt das Lachen dabei hinter seiner Hand. Ich muss schmunzeln.

Louis sagt Liam noch etwas und weicht anschließend geschickt von seinem Schlag aus. Zusätzlich zeigt er ihm noch mit einem stolzen Grinsen den Mittelfinger.
Sein Blick gleitet zu mir. Er zeigt erst auf mich und dann auf seine Wange. "Deine Grübchen sind süß."

Aus den Gedanken gerissen sehe ich ihm in die Augen, weiß nicht, was ich dazu sagen soll, weswegen ich nur meine Schultern hebe.

Laut klatscht Liam seine Hand auf meinen Oberschenkel. "Shit, das tut weh!", beschwere ich mich und reibe über mein verletztes Bein, als würde es den Schmerz lindern.

"Ich weiß. Was hältst du davon, dass wir Louis mal zu einem unserer Treffen einladen? Der arme Kerl hat keine Freunde hier."

"Hab ich wohl!"

Liam winkt in seine Richtung ab und flüstert: "Hör nicht auf ihn, er ist eine einsame Ziege. Diese Tala zählt nicht, sie arbeiten nur zusammen." Louis beschwert sich und Liam gluckst, sieht mich weiterhin erwartungsvoll an.

"Ähm ...", ich schlucke schwer und kratze mich am Hals.

"Tus für Zaynie", scherzt er und ich gebe innerlich bereits nach. "Seine Schwester kann auch gerne mitkommen, dann sind Josie und Niall nicht mehr die einzigen Prinzessinnen. Wir können in den Tierpark oder so. Freizeitpark, zu einem See oder Drachen steigen lassen! Hauptsache wir haben eine Idee, damit Niall uns nicht zum Golfen zwingen kann." Er rollt dramatisch mit den Augen.

Nun mischt sich Louis ein: "Lass dir nichts von ihm einreden, die Entscheidung liegt vollkommen bei dir, Harry."
Bei meinem Namen überzieht mich am ganzen Körper eine Gänsehaut.

Das Licht der schon untergehenden Sonne, taucht das Zimmer in einen orange-goldenen Ton. Louis' Augen strahlen davon noch umso mehr und seine Haut sieht aus wie gezeichnet. Wie auch die letzten Male liegen seine Haare wild auf seinem Kopf. Er wirft einen Schatten auf die Wand hinter ihm, der genauso schön wie er selbst aussieht.
Normalerweise war ich immer eifersüchtig auf solche Schönheiten, doch bei ihm ist es anders. Ich möchte nicht aussehen wie er, ich möchte ihn betrachten können.
Ein liebevolles Lächeln liegt auf seinen Lippen.

"Harry, jetzt foltere uns nicht so!"

Liams Stimme neben mir lässt mich zusammenzucken. Meine Stirn runzelt sich. "Ja. Ja, ist okay."

Liam wendet sich wieder Louis zu. "Willkommen in unserer Freundesgruppe!"

~

Es ist dunkel draußen, als Louis uns vor dem Gebäude meiner Wohnung absetzt. Ganz spontan haben wir entschieden, dass Liam heute bei mir übernachtet. Anfangs hatte ich keine Lust darauf. Ich wollte eigentlich über den heutigen Tag nachdenken. Über Liam, der plötzlich eine neue Frisur hat. Über Ray, den ich von Sekunde zu Sekunde immer mehr vermisse. Über Louis, weil ich nicht weiß, was ich von ihm halten soll. Wir kennen uns zu wenig, um sagen zu können, dass ich ihn mag. Oder? Ich weiß es nicht. Er ist verwirrend, aber dadurch schafft er mich von meinem Leid abzulenken, was wiederum gut ist.

Jedenfalls erzählte mir Liam, dass er wieder Streit mit seinen Mitbewohnern hat und sie ihn in den Wahnsinn treiben. Also kommt er mit mir mit. Vielleicht schadet Gesellschaft mir nicht. Aber ich ersticke ihn mit seinem Kopfkissen, wenn er mich nachts nervt.

Ich seufze. Wir beide wissen, dass das niemals passieren würde.

Wir verabschieden uns von unserem Chauffeur, ehe wir uns umdrehen und wieder ins Warme gehen. Die Treppen hinauf sind eine Qual. Der heutige Tag war anstrengend und meine Beine tun immer noch unglaublich weh. Liam ist anzusehen, dass es ihm genauso geht, doch er bleibt stumm. Er darf sich im Gegensatz zu mir auch nicht beschweren, er ist dafür selbst verantwortlich und das weiß der Herr ganz genau.

"Darf ich bei dir im Bett schlafen?"

"Vergiss es!"

Ich pfeffere meinen Schlüssel auf die Kommode, schlüpfe schnell aus meinen Schuhen, die ich diesmal nicht mehr richtig zugeschnürt habe und lasse die eingekauften Sachen im Vorzimmer liegen.

Liams Gejammer schenke ich keine Beachtung. Stattdessen mache ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer. Dort krame ich aus dem Kleiderschrank nach einer dünnen Decke. Polster hat er genug am Sofa. Zurück im Wohnzimmer werfe ich ihn mit dem großen Stück Stoff ab. "Gute Nacht!"

Im Badezimmer putze ich mir die Zähne und liege nur wenige Minuten später endlich in meinem geliebten Bett. Erledigt grabe ich meine Nase in Rays Kissen und kuschle mich tiefer in seine Decke. Noch riecht seine Seite des Bettes nach ihm. Leider muss ich die Bettwäsche demnächst aber wechseln und das gefällt mir gar nicht. Außerdem habe ich nur noch seinen Hoodie, den ich blöderweise voll geschwitzt habe, weil ich ihn nicht mehr ausziehen wollte.

Unzufrieden grunze ich.

Im selben Moment öffnet sich die Schlafzimmertür. Ich öffne ein Auge, um Liam anzuschielen, der das gar nicht mitbekommt. Möglichst leise schleicht er mit der Decke in seinen Armen um das Bett und legt sich zu mir. Die Matratze senkt sich ein wenig und der Lattenrost knarrt. Die Tatsache, dass Liam erstarrt bringt mich zum Lachen und ich drehe mich auf den Rücken.

Er steht mich dem Rücken zum Stadtlicht, das durch das Fenster strahlt, weswegen ich seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen kann. Doch ich kenne ihn bereits zu gut, um zu wissen, dass er mich wie ein verschreckter, begossener Pudel ansieht.

Versöhnlich klopfe ich neben mich und schon macht er es sich bequem. Er ist ein Spinner.

"Danke."

Ich ziehe meine Decke höher und halte meine Hand vor, als ich gähnen muss.

"Harry?"

"Hm?"

"Wieso magst du Louis nicht?"

Verwundert runzle ich die Stirn. "Wie kommst du drauf?"

Liam lässt auf seine Antwort warten. Seine Arme liegen auf seinem Bauch, der sich gleichmäßig hebt und senkt. Die Decke raschelt, als ich mich zur Seite drehe, um ihn besser sehen zu können.

"Du wirkst ihm gegenüber so abgeneigt. Manchmal. Aber dann gibt es auch Momente, in denen ihr euch super versteht. Oder als du gezögert hast, wegen eines Treffens mit allen zusammen. Was stört dich?", flüstert er leise in die Dunkelheit und dreht seinen Kopf zu mir.

Erneut muss ich gähnen. Tränen bilden sich davon in meinen Augen und ich strecke mich unter meiner warmen Decke.

"Ich habe nichts gegen ihn. Er scheint ja nett zu sein, aber er ist so eigenartig. Nicht gleich im negativen Sinn, aber eben eigenartig."

"Besonders, Harry. Er ist besonders. Gib ihm eine Chance, er würde gut zu unserer Gruppe passen."

Ich nicke. Natürlich gebe ich ihm eine Chance. Der Typ ist viel zu freundlich, um sie ihm nicht zu geben. Und vielleicht hat Liam ja recht, vielleicht ist Louis einfach besonders.

~♡~

Heyy, how are you guys? :)

I swear, i am so fucking tired. Und ich schreibe einfach nicht, ich muss schreiben. Help, kann mich wer boxen? Hahaha

Habt ihr Musik Vorschläge? I really would appreciate it!
Und kann man mir bitte beibringen, wie man sinnvolle Playlists erstellen kann because ich kann sowas einfach nicht. Sad.

And always remember: spread love, kids!

See you soon.
Loads of love xx

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