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Der Wind bläst mir zischend um die Ohren und ich schiebe meine Beanie tiefer ins Gesicht. So ein scheiß Wetter. Im Bus war es noch um einiges angenehmer.

Ich schiele hinunter auf meinen Handybildschirm, der mir den Weg zum Treffpunkt zeigt. Es ist eine Schande, dass ich mir nach all den Jahren immer noch nicht den Weg zu diesem Park merken kann. Er liegt etwas außerhalb der Stadt, dementsprechend befinde ich mich nicht allzu oft in dieser Gegend. Dabei ist es ganz schön hier.

Es sind nur wenige Menschen unterwegs. Sie spazieren die Wege entlang und unterhalten sich in einer ruhigen Lautstärke. Zu gerne würde ich bei dem ein oder anderen Gespräch mitlauschen, aber ich sollte mich beeilen, wenn ich rechtzeitig ankommen möchte. Nur selten bin ich so knapp an einem ausgemachten Platz, doch heute war es schwer mir passende Klamotten herauszusuchen. Für das eine ist es zu warm, für das andere zu kalt. Entschieden habe ich mich schlussendlich doch nur für eine Hose aus der hintersten Ecke des Kleiderschranks und sowohl Shirt als auch Hoodie von meinem Freund. Eine Jacke wäre jedoch möglicherweise schlauer gewesen.

Diese Temperaturen sind nervig.

Ein letztes Mal werfe ich einen Blick auf mein Handy. Als ich mir einbilde, mir den Rest des Weges merken zu können, stopfe ich das Gerät ich meine hintere Hosentasche und meine Hände in die Vorderen. Meine Füße führen mich über einen schmalen Trampelpfad mitten in der riesigen, giftgrünen Rasenfläche.

Neben einem dicken Baum im Rasen liegt ein Einkaufswagen, den ich verwundert betrachte. Immer wieder erstaunt es mich aufs Neue, wie eigenartig manche Menschen sein können. Was macht man mit einem Einkaufswagen im Park?

Ich bin so sehr auf das Teil fokussiert, dass ich über einen Stein, der fest in der Erde liegt, stolpere und wild mit den Armen rudere, damit ich nicht auch noch hinfalle. Hinter mir höre ich Gekicher. Peinlich berührt hebe ich meine Schultern. Mein Blick liegt diesmal starr auf dem Boden, damit mir das ja nicht nochmal passiert. Ich bin viel zu ungeschickt ...

"Harry!" Erneut stolpere ich, doch diesmal über meine eigenen Füße. Ich spüre einen festen Griff um meinen Arm und meine Hüfte. Erschrocken sehe ich meinem Helfer in die strahlenden Augen. Also habe ich seine Stimme doch richtig erkannt.
"Alles in Ordnung?"

Hastig nicke ich und stelle mich wieder aufrecht hin. Langsam löst er seine Hände von mir und ich klopfe unnötigerweise meine Hose ab, damit ich ihn nicht ansehen muss.

"Du musst aufmerksam sein, Harry", lehrt mich Fizzy und stellt sich in mein gesenktes Blickfeld. Mit erhitzten Wangen nicke ich. Ja, da hat sie wohl recht.
Ein breites und beinahe stolzes Lächeln bildet sich auf ihren Lippen und sie streckt mir ihre Hand entgegen. Leicht zögernd nehme ich sie und wir schütteln Hände.

Im nächsten Moment wird mir meine Mütze vom Kopf gezogen. Reflexartig greife ich in meine ungebändigten Haare und sehe Louis schockiert an. Er wedelt mit dem olivgrünen Baumwollstück herum, grinst verschmitzt und entfernt sich rückwärts immer mehr von mir und seiner Schwester. Die Kleine bleibt jedoch nicht mehr lange bei mir. Kichernd tanzt sie Louis hinterher, wobei ihre zwei Zöpfe wild herumspringen.

Erst bin ich noch überfordert mit der Situation, doch sobald ich wieder klarer denken kann, renne ich dem jungen Mann hinterher. Er reagiert schnell. Mit einer flüssigen Bewegung hebt er Fizzy auf seinen Rücken, überreicht ihr meine Beanie und flitzt davon. Und ich muss sagen, er ist wirklich schnell.

Fizzy lacht laut und feuert Louis jedes Mal an, wenn sie zu mir nach hinten sieht. Wirklich schneller wird er jedoch nicht, was mich auch gewundert hätte.

Diese Chance nutze ich und ich lege einen Zahn zu, um die beiden einzuholen. Mit einem Grinsen auf den Lippen strecke ich meinen Arm nach dem Geschwisterpaar aus und streife Fizzys Rücken. Zwischen ihrem Gelächter drückt sie ein Schreien heraus. Louis sieht zu mir nach hinten, sagt etwas zu seiner Schwester und kriegt wieder ein paar Schritte Vorsprung. Plötzlich dreht er sich um und bleibt stehen, was auch mich stoppt. Fizzy setzt Louis meine Beanie auf und rutscht von seinem Rücken hinunter. Anschließend stapft sie auf mich zu und drückt mich am Bauch nach hinten. Ich muss lachen.

"Was wird das?"

"Ich halte dich von Lou weg!"

Louis hebt unschuldig die Arme und richtet meine Mütze auf seinem Kopf. Dabei verschwindet aber weiterhin nicht dieses freche Grinsen. Ohne weiter nachzudenken, hebe ich Fizzy hoch und werfe sie über meine Schulter. Mehr als Lachen kriegt sie gar nicht mehr hin.

Louis, der gegen eine Laterne lehnt, strecke ich die Zunge entgegen. Mit Fizzy im Arm wende ich mich ab und sehe mich um. Tatsächlich entdecke ich meine Freunde in der Ferne, die neugierig in unsere Richtung starren.

Fröhlich winke ich ihnen zu, ignoriere das Klopfen der kleinen Fäuste auf meinem Rücken.

Bei ihnen angekommen, lasse ich Fizzy wieder hinunter. Die Spange hat sich von ihrem Pony gelöst. Die feinen Haare stehen nun wild von ihrem Kopf ab. Böse blickt sie von unten zu mir hinauf und ich muss schmunzeln. Sanft drehe ich sie an den Schultern um. "Darf ich vorstellen, das ist Fizzy."

Fizzy begrüßt alle vier Hände schüttelnd. Niall scheint sofort entzückt von der Kleinen zu sein. Sie scheint Zayn aber deutlich interessanter zu finden.

Ich setze an etwas zu sagen, als meine Sicht plötzlich verschwindet. Ich spüre Louis hinter mir und kippe leicht gegen ihn. Wir beide kommen ins Stolpern und fallen lachend zu Boden. Sein Lachen ist direkt neben meinem Ohr und mein Kopf liegt auf seiner Schulter. Ich schiebe meine Mütze hoch, versuche auch aufzustehen, aber durch unser Lachen komme ich nicht auf.

Unerwartet sinkt nun auch Louis Oberkörper komplett zu Boden, was mich mit nach hinten reißt. Louis' Arm um meine Taille lässt mich aber langsam wieder beruhigen, was bei ihm aber deutlich nicht der Fall ist. Mein Hoodie ist etwas hochgerutscht, wodurch ich ihn durch das dünne Shirt viel genauer spüren kann. Kalt ist mir nach dem auf jedem Fall nicht mehr.

Josie und Niall, der auch am Lachen ist, ziehen mich an meinem ausgestreckten Arm auf die Beine. Louis' Finger kitzeln sanft über meine Seite. Eine Gänsehaut beschert mich.

Amüsiert betrachte ich den lachenden Kerl am Boden. Auch er beruhigt sich langsam und lässt sich von mir hochziehen. Sein Arm legt sich über meine Schultern, als würde er Halt suchen.

"Sorry. Ich bin Louis. Hi", er reicht einem nach dem anderen die Hand. Dabei rutscht sein Arm an mir hinunter und wieder an dieselbe Stelle wie eben, meine Taille. Josie betrachtet das mit hochgezogenen Augenbrauen und ich schlucke schwer. Louis aber scheint das alles so gar nicht mitzubekommen.

Um der Situation zu entkommen, gehe ich vorwärts und zwänge mich an Liam vorbei zur Parkbank. Sein Gespräch mit Louis bricht ab und er wendet sich mir zu.

"Was ist da drinnen?", erkundige ich mich neugierig und deute auf seine Sporttasche, die er das letzte Mal beim Shoppen gekauft hat. Er zieht am Reißverschluss und gewährt mir einen Blick hinein.

"Ein Drachen, Straßenkreide und etwas zum Trinken. Mit Fizzy wird das bestimmt cool!", meint er begeistert und holt die Sachen raus. Er drückt mir die Packungen mit den Kreiden in die Hände und dreht sich um.
"Wollen wir einem Drachen steigen lassen?", erkundigt er sich bei Fizzy, die begeistert von der Idee ist. Dafür löst sie sich sogar von Zayn, der sich nun auf sein Skateboard setzt.

Fizzy streckt ihre Arme nach dem Drachen aus, den Liam gerade aus der Verpackung holt. Er klemmt das Plastik unter seinem Arm und betrachtet die Bedienungsanleitung. Weit kommt er damit nicht, denn Josie reißt sie ihm aus der Hand.
"Komm her, wir machen das allein mit unserer Frauenpower", kommt es frech von ihr. Fizzy geht sofort zu ihr und zu zweit erledigen sie das Ganze.

Liam widmet sich wieder seiner Sporttasche, Niall ärgert die Mädels scherzend und Louis sitzt mittlerweile wieder ohne Schuhe bei Zayn am Boden, während ich alle abwechselnd beobachte. Mein Kumpel direkt neben mir löst mich von den Kreiden ab und legt sie auf die Bank.

Sobald die Mädchen fertig sind, springt Fizzy mit dem Griff des Drachen auf und hüpft aufgeregt herum. Josie geht mit ihr auf die große Grasfläche und zusammen bringen sie mithilfe vom Wind den Drachen zum Fliegen. Glücklich läuft das kleine Mädchen herum und sieht immer wieder hoch zu dem regenbogenfarbenen, gespannten Stoff.

Niall, Josie und Fizzy haben Spaß mit dem Drachen. Liam ist ... verschwunden.

Seufzend setze ich mich auf die Bank und rutsche zum anderen Ende, um den letzten Beiden näher zu sein. Ich stütze mich an der Seitenlehne ab und blicke zu dein beiden Hübschen hinunter. "Worüber redet ihr?"

"Darüber wie nervig du sein kannst."

Empört sehe ich Zayn an. Verschmitzt sieht er mir in die Augen. Er streckt seinen Arm aus und stiehlt mir wie Louis vorhin meine Mütze. Sobald er sie selbst am Kopf hat, wuschelt er mir durch die Locken. Genervt ziehe ich meinen Kopf nach hinten. Was haben alle mit meiner Beanie heute? Ich habe sie nicht grundlos aufgesetzt.

Ich fahre mir durch die Haare. Heute gehen sie mir echt auf die Nerven.

Louis steht auf und kommt auf mich zu. Mit großen Augen sehe ich ihn an, aber er richtet wortlos meine Frisur. Zumindest hoffe ich das, nicht, dass er alles noch schlimmer macht.

"Kopf runter." Er druckt meinen Kopf hinunter. Da er recht knapp vor mir steht und ich ihn hier nicht komisch anstarren möchte, gleiten meine Augen zum Boden und zu seinen dunklen Socken, die an den Zehen und an den Fersen grün sind.

Ich räuspere mich: "Wieso trägst du wieder keine Schuhe?"

Louis löst sich von mir. Schulterzuckend analysiert er meine Locken. "Mag ich nicht so." Aha.

Durch den Wind tanzen seine Haare in der Luft. Die Sonne strahlt ihm direkt ins Gesicht und er kneift sein linkes Auge leicht zusammen. Auf seinen Lippen liegt ein zufriedenes Lächeln. Auch ist mir aufgefallen, dass sein Bart heute etwas bewachsener ist als sonst, es steht ihm. Aber ich glaube, dass ihm alles stehen würde. Ich wünschte, bei mir wäre das der Fall, doch ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass es nicht so ist.

Ray meint immer, dass das Blödsinn ist. Er sagt, mir steht alles, was auch immer ich trage oder tragen möchte. Und ehrlich gesagt bin ich ihm für seine aufmunternden Worte immer sehr dankbar, auch wenn ich es bei mir selbst anders sehe.
Ich vermisse ihn ...

Gegen meine Erwartungen wird Fizzy der Drachen recht schnell wieder zu langweilig. Liam, der aus dem Nichts einfach wieder da war, hat die Schnur an die Bank geknotet. Seitdem sitzen wir alle am Boden und zeichnen mit den Kreiden am Asphaltweg. Zayn und Fizzy haben den meisten Spaß. Der Dunkelhaarige hat echtes, künstlerisches Talent, was er hier auch wirklich auslebt. Fizzys Wunsch war, dass er Timon und Pumbaa zeichnet. Den Wunsch konnte er ihr natürlich nicht abschlagen.

Währenddessen probiert das Mädchen daneben Zazu zu zeichnen, wobei sie sich auch recht gut schlägt. Liam hilft ihr die richtigen Farben zu benutzen. Dabei führt er eine kurze Diskussion mit Niall. Er ist sich sicher, dass der Vogel hellblaue Federn mit dunklen Spitzen hat, während Liam meint zu wissen, dass es genau umgekehrt der Fall ist. Im Endeffekt sucht Louis im Internet nach der Antwort und es stellt sich heraus, dass Niall recht hatte.

Fizzy will nicht mehr malen und wartet, dass Zayn fertig wird. Der braucht aber auch nicht mehr lange und streckt sich, sobald er wieder auf seinen Beinen steht.

Erlöst stehe auch ich nun auf und betrachte die ganzen Zeichnungen auf dem grauen Hintergrund.
Der Wind ist stärker geworden und der Drachen schwebt immer wieder in die Lüfte.

Josie und Louis machen Bilder von den Malereien. Möglichst unauffällig stelle ich mich auf meine Zeichnungen, die ein paar simple Formen abbilden. Doch egal wie einfach sie sind, hübsch ist etwas anderes.

Louis aber scheint das zu bemerken und sieht mich an. Die Mundwinkel weit hochgezogen, tiefe Falten an seinen Augen. "Du stehst auf deinem Kunstwerk, Curly."

Beschämt sehe ich auf meine Schuhspitzen.

Louis' Griff ist zart, als er meinen Arm nimmt und zur Seite schiebt. Er sieht hinunter und muss lachen. "Sicher, dass du kein verliebter Teenager bist?", will er wissen und spricht damit das Herz an, in dem ich ein krakeliges R+H hineingezwängt habe. "Süß", kommentiert er und schießt ein Foto von meinen ganzen Kritzeleien.

Lautes Gejubel lässt all unsere Köpfe hochschießen.
Niall sitzt im Einkaufswagen, der vorhin noch auf der Wiese lag. Seine Arme wirft er in die Luft und Zayn schiebt das klapprige Gestell an, ehe er auf den Wagen springt. Das führt jedoch dazu, dass dieser nach hinten kippt und sie landen aufeinander am Gehweg.

Amüsiert sehe ich ihnen zu, wie sie sich auf die Beine kämpfen. Sie gehören definitiv zu den eigenartigen Menschen dazu.

~♡~

Hi

Ich fahr morgen für eine Woche weg und muss dafür einen Corona Test machen und ich hab schiss. Ich will nicht :( und der Gedanke daran, dass ich dort mit den Menschen reden muss, macht mich auch fertig...

Zurzeit suchte ich die Marvel Filme. My first time watching them and i love it. Especially Tony, he is amazing. Er macht mich wahnsinnig und er ist vielleicht auch bisschen doof, but i love him haha

Well... naja. Idk. I am scared.

See you soon.
Loads of love xx

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