18: frische Wunden

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Mit meinem Auto raste ich über den leeren Highway. Mit meiner PS-stärke schaffte ich die Strecke unter zwei Stunden zu überbrücken und kurz darauf im Krankenhaus einzutreffen. Ich rannte durch die langen Flure und riss die Tür zu Xanders Zimmer auf. Cherry, Matt, Cole und Vivi standen versammelt um Xanders Bett. Mit eingegipstem Bein und badagierten Torso lag er da. Das Gesicht ganz Grün und Blau geschlagen mit einer Platzwunde am Kopf. Ich schloss die Tür hinter mir bevor ich leicht außer Atem ans Bett trat. Keiner sagte etwas während mein Blick über Xanders Verletzungen glitt.

„Du sahst schon mal besser aus." Kommentierte ich schließlich und Xander schmunzelte etwas gequält. „Freut mich das du für mich einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hast." Scherzte Xander während ich seine Hand in meine nahm. „Erzählt mir bitte was passiert ist." Bat ich ruhig worauf sie einen Blick tauschten. Sie waren es nicht gewohnt das ich mich beherrschte in solcher einer Lage.

„Wir haben blau gemacht und vor der Mall gechillt als Jordan mit seinen Männern auftauchte. Wir wollten ihn einfach ignorieren und gehen als er sich plötzlich Xander gegriffen hat. Zu sechst haben sie auf ihn eingeprügelt und... ihn dann so zurückgelassen." Erzählte Cherry frustriert es nicht verhindert gekonnt zu haben. Sie hatte wie die anderen Blaue Flecke und Blessuren. Matt und Cole hatten jeweils ein Blaues Auge, aber Xander war am schlimmsten zugerichtet worden.

„Ruht euch aus ich werde das klären." Ich wandte mich zum gehen um. „Chrissy was hast du vor?" Xander versuchte sich aufzusetzen, aber sank kraftlos zurück aufs Bett. „Ich tue das was ich schon längst hätte tun sollen!" Sagte ich finster und schloss die Tür hinter mir. Resigniert ballte ich die Fäuste. Nur zu deutlich wurde mir schmerzlich bewusst was ich die ganze Zeit über geahnt hatte. Es war ein Fehler gewesen Redwood zu verlassen!

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„Miss Leopold ein Anruf für sie." Die Dame am Empfang reichte mir den Hörer gerade als ich zu den Fahrstühlen abbiegen wollte. Verwundert nahm ich den Hörer entgegen. „Hallo?" „Willkommen zurück in Redwood Queen der Black Dogs. Ich verneige mich im Geiste vor dir." Die gehässige kalte Stimme von Johnson drang an mein Ohr. „Bring deine Leute unter Kontrolle oder du wirst es bereuen!" knurrte ich worauf er lachte. „Mutige Worte von jemanden der seine Stadt verraten hat. Warst du es nicht die einfach abgehauen ist? Und jetzt kommst du zurück und willst mir Drohnen?" er lachte arrogant auf. „Du hast Redwood sich selbst überlassen und damit mir zum Geschenk gemacht. Ich sollte dir danken Christella." Hohn lag in seiner Stimme. Macht und Überlegenheit. „Desto höher sie steigen desto tiefer fallen sie. Merk dir meine Worte Johnson!" erwiderte ich kaltblütig und legte auf.

Schnellen Schrittes war ich bei meinem Auto angelangt und fuhr los. Durch die belebten Straßen der Stadt hielt ich schließlich in einer Seitenstraße. Ich schloss den Wagen ab und ging ein paar Meter weiter in einen Laden. Ein Gebrauchtwarenladen für alles Mögliche. Der kleine Laden war überfüllt mit vollgestopften Regalen und Kisten. Der kleine Tresen war wie immer unbesetzt. Ich betätigte die Klingel und wartete.

In der Zeit checkte ich mein Handy und schrieb an ein paar der Black Dogs. Die Dielen ächzten und ich sah auf. Max der Enkel des Ladenbesitzers trat hinter den Tresen. Er war schlank mit dunkelblondem Haar und freundlichen blauen Augen. Er trug Jeans und ein schwarzes Hemd bei dem die oberen Knöpfe offen waren. Max war in der Schule beliebt, immer freundlich und warmherzig und mein erster Exfreund nach Jordan. Dazu hatte er mit mir Schluss gemacht, weil ich ihm zu... Dominat gewesen war.

„Lang nicht gesehen Chrissy." Begrüßte er mich mit seinem warmen sonnscheinlächeln. Ich war noch immer Sauer das er unsere Beziehung einfach so beendet hatte und das wo ich ihn echt gebraucht hatte nach alle dem. „Ja ein paar Monate waren es wohl. Ist dein Großvater da?" erwiderte ich kühl und blieb fokussiert. „Nein der ist gerade weg, aber wenn du willst kannst du hier warten. Er müsste bald wieder kommen." Bot er an. „Dann werde ich Draußen warten." Erwiderte ich und ging raus vor den Laden. 

Ich seufzte tief und lehnte mich an die Wand neben die Ladentür. Alles wurde immer verworrener. Schlicht kompliziert und dass wo die Black Dogs das alles geklärt hatten. Das Gesamte letzte Jahr war Redwood noch nie so sicher gewesen, aber es war nicht mehr als ein Windhauch nötig gewesen um das alles wieder zu zerstören. Ich hatte gewusst das es nicht einfach werden würde und trotzdem hatte ich gehofft das es  etwas länger halten würde... dieser Frieden.

Ein Tropfen traf meine Wange. Weitere folgten und es begann zu gewittern. Der Regen fiel in Bindfäden. Nass vom Regen eilte ich zurück in den Laden. „Ausgerechnet jetzt!" Fluchte ich und strich meine Nassen Haare zurück. Ich hatte gezögert zurück in den Laden zu gehen und war dadurch durchnässt worden. Fröstelnd schlang ich meine Arme um mich. „Ist dir meine Gegenwart so unangenehm das du dir lieber eine Erkältung holst?" Max reichte mir ein Handtuch. „Ich bin halt immer noch sauer!" entgegnete ich knurrend und nahm ihm das Handtuch ab. Ich sah noch seinen verletzten Blick bevor ich mir die Haare trocken rubbelte.   

„Ich hab Tee gemacht und ich finde sicher noch eine warme Decke für dich. Natürlich nur wenn du willst." Bot er dann etwas unsicher an. Diese Unsicherheit hatte ich immer an ihm gemocht. Ich fand es süß wie bemüht er war. „Ich nehm beides." Sagte ich schließlich und sein lächeln kehrte zurück. Er führte mich in den hinteren Teil des Ladens wo sich eine kleine Küche befand. Direkt daneben führte eine Treppe nach Oben in die Wohnung des alten.

Ich setzte mich auf die Bank an den kleinen Tisch und Max gab mir eine Decke. Meine Nasse Jacke hing ich über den Stuhl bevor ich die Decke um mich schlang. Darunter trug ich noch ein rotes Top. Vorsichtig nippte ich am Tee während Max sich auf den Stuhl zu meiner linken setzte. Schweigend nippten wir am Tee. Draußen donnerte es und der Regen prasselte gegen die Fenster.

„Ich habe dich vermisst." Überrascht sah ich auf. Bedauernd lächelte Max mich an. „Die letzten drei Monate habe ich schmerzlich feststellen müssen was für ein großer Fehler es war dich gehen zu lassen." Er nahm meine Hände in seine und rückte näher. „Chrissy es tut mir leid. Alles. Ich habe dich verletzt und unsere Beziehung beendet ohne bemerkt zu haben wie viel du mir eigentlich bedeutest." Sein Blick fing den meinen. Er beugte sich vor und küsste mich. 

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