34: Heimfahrt

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Zuhause raffte ich meine Sachen zusammen und packte meine Tasche. „Warum packst du?" Verwundert kam Will ins Zimmer. „Ich zieh zu Waylon bis ich aufs College gehe." Antwortete ich knapp und hörte nicht auf meine Tasche zu packen. „Chrissy du kannst jetzt nicht einfach gehen!" widersprach er aufgebracht. „Will ich halt es hier nicht mehr aus!" sagte ich lauter als gewollt. „Nach der Sache mit Jordan, Johnson und Ronans Verrat halte ich es hier wirklich nicht länger aus." Sagte ich etwas ruhiger und stopfte meine Sachen in die Tasche.

„Wenn es um Ronan geht kann ich ihn mit ein paar der Jungs aufmischen." Bot er kaltblütig an. „Verdammt nein!" widersprach ich worauf er irritiert aufsah. „Ich liebe diesen Mistkerl das ist ja das Problem!" brüllte ich und strich mir das Haar zurück. „Verdammt! Ich würde so gerne bei ihm sein, aber ich kann nicht. Es schmerzt mich einfach zu sehr und ich will das nicht länger ertragen müssen und Dad ertrag ich genauso wenig!" ruppig zog ich den Reißverschluss der Tasche zu. 

„Ich weiß Ronan hat sich falsch verhalten, aber solltest du dir nicht zumindest seine Seite anhören?" „Welche Seite?" aufgebracht drehte ich mich zu ihm um. „ER hat mich an Johnson verraten! Vor meiner versammelten Crowd, meiner Familie! Er hatte nichts Besseres im Sinn als sich zu rechtfertigen!" brüllte ich Wütend während es in mir wieder heiß brodelte. Ich griff mir meine Tasche und eilte nach Unten. „Chrissy jetzt warte doch! Du kannst doch nicht einfach so abhauen!" Will lief mir nach. „Nenn es wie du willst ich bin weg!" ich stürmte aus der Haustür. Meine Tasche landete auf der Rückbank. „Chrissy Stopp!" Will hielt mich am Arm zurück. „Entweder du kommst mit mir oder du bleibst hier!" Abwartend sah ich zu ihm auf. 

Zu meiner Überraschung trat er zurück. „Ich werde bleiben. Ich habe hier endlich eigene Freunde und Rockport gefällt mir." Sagte er ehrlich und ich seufzte. Mein Ärger wich. Ich sollte mich für ihn freuen statt sauer zu sein. „So wie dir Willa gefällt?" überrascht sah er auf. „Woher weißt du..." „Komm schon mir entgeht nichts." Ich grinste und stieß ihn neckend an. „Wir hatten erst drei Dates es ist noch nichts festes." Erzählte er dann und seine Finstere Miene wich. So gefiel er mir besser. Er sollte Lächeln statt so finster drein zu gucken. Das war schließlich meine Aufgabe. 

„Ich ruf dich an, wenn ich da bin und dann will ich alles im Detail wissen." Will verdrehte genervt die Augen und ließ sich von mir umarmen. Er verstand meine Lage besser als jeder andere. Und gerade deswegen ließ er mich ziehen.

„Pass auf dich auf." Will drückte mich noch einmal fest an sich. „Du aber auch." Erwiderte ich und wir lösten uns wieder. Ich holte noch Lily und dann fuhr ich von der Auffahrt auf die Straße. Will sah mir noch nach bis ich um die Ecke bog. Ich verlor ihn aus dem Spiegel und konzentrierte mich auf die Straße. 

~~~

Waylon nahm mich mit offenen Armen in seiner Penthousewohnung auf. Ich bekam eines der großen Gästezimmer und Lily verstand sich gut mit seinem Kater Sir Blackstar. Ein großer zerzauster Schwarzer Kater mit einem Weißen linken Ohr. Es war eine schöne offene Wohnung mit moderner Einrichtung und dunklen Holzböden. Es gab im Gebäude ein Fitnessstudio und im Grunde gehörte das ganze Gebäude Waylon. Die Firma die er von seinem Vater gerbt hatte finanzierte das ganze und Waylons Leute waren die besten. Auch stellte es kein Problem da das ich auf meine alte Schule zurück wechselte.

~

In der dritten Stunde schwänzte ich wie so oft auf dem Dach der Schule. Ich zeichnete und ersparte mir nur zu gerne das langweilige Gerede von Mister Greenhide, meinem Physiklehrer. Ich rauchte um meine Nerven zu beruhigen. Mein Kopf tat weh und ich hatte einfach keine Lust auf irgendwas. 

Mit einem Tiefen Seufzer ließ ich mich auf den Boden sinken. Ich stieß den Rauch gen Himmel aus und starrte die vorbei schwebenden Schäfchenwolken an. Ich hörte die Tür zum Dach aufschwingen kurz bevor ein Schatten die Sonne verschluckte. „Egal wer du bist geh einfach wieder." Knurrte ich genervt und setzte mich auf. „Ich störe dich wirklich nur ungern, aber ich konnte nicht auf das nächste treffen des Circles warten um meine Fragen zu klären." 

Der Schatten entpuppte sich als Grey Clarke. Der Anführer der größten Gang in ganz Redwood, Knocking Bones. Er war ein unscheinbarer Mann. Mittelgroß mit braunem Haar und Brille, legere gekleidet. Er wirkte wie der freundliche Nachbar von nebenan nur das der ein eiskaltes Genie war. Ein ex-Militär der in Redwood geboren und aufgewachsen war und gerne die Fäden im Hintergrund zog. Ein absolut gefährlicher Mann, aber auch vernünftig in manchen Dingen.

Ich klappte meinen Block zu und zog an der Zigarette während er sich mir gegenüber auf ein Lüftungsrohr setzte. „Und was willst du wissen?" fragte ich schlicht. Ihm gegenüber konnte ich keinen genervten Ton auflegen den er Missverstehen könnte. „Ich habe Gerüchte gehört das die Black Dogs belastende Beweise besitzen. Belastend für jeden Gangboss der Stadt und seine direkten untergebenen. Belastend für jeden Cop der sich von den Gangs schmieren lässt. Belastend für jeden der mit ihnen unter einer Decke steckt." Sagte er und beobachtete mich dabei genau. „Diese Gerüchte gibt es schon lange." Erwiderte ich ungerührt und stieß den Rauch beim Sprechen aus. 

„Jeder kennt diese alten Geschichten." „Ja, aber wie ist es sonst möglich das Johnson mit seiner gesamten Gang in den Knast gewandert ist? Johnson hat gute kontakte die ihn die letzten Jahre problemlos vor einem Leben im Gefängnis bewahren konnten. Also wieso ist es dieses mal anders?" sein Blick bohrte sich in meinen. „Das FBI hat seine Gang hochgenommen. Also werden die wohl ihren Job gemacht haben." Erwiderte ich ungerührt und drückte meine Zigarette aus. Ich stand auf und griff meine Tasche. 

„Dann frag ich anders. Wenn die Black Dogs die Macht besitzen alle Gangs der Stadt und damit das Verbrechen an sich mit einem schnippen los zu werden. Warum tun sie es dann nicht?" fragte er ernst und ich schmunzelte. „Was würde das bringen?" Fragte ich zurück und hielt an der Tür. "Sicher es würde für eine Zeit lang Frieden geben, aber es würden sich neue Gangs bilden und es gäbe neue Kämpfe. Ist es da nicht einfacher mit dem Übel was man kennt zu koexistieren?" ich ging ohne auf eine Antwort zu warten. 

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