Mein wahrscheinlich abwechslungsreichste Wochenende Part 2

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng


,,Hey Selina, lang nicht mehr gesehen.''

Luke drückte mich sofort, als er mich im Schulhof entdeckte. Ein Außenstehender hätte uns bestimmt für sehr alte Freunde gehalten.

,,Hi Luke, ja ein Tag ist wirklich verdammt lang.''

,,Wo hast du Josh gelassen?''

,,Er müsste dahinten sein bei Betty.''

Ich deutete mit meinem Blick Richtung eines Tischs, auf dem ein großes Fass Cola angebracht worden war. Direkt daneben stand Josh, der gerade für sich und Betty vom Fass einschenkte.

,,Oh nein, er ist schon wieder bei dieser Zicke, ich kann die überhaupt nicht leiden und du musst wissen, dass ich sonst normal gegen niemanden etwas habe.''

,,Ich mag sie auch nicht und sie mich genauso wenig. Ich weiß gar nicht, warum er die ganze Zeit bei ihr abhängt. Das Schlimme ist noch, dass er mit ihr und mit einer meiner besten Freunde flirtet. Dadurch hetzt er Betty nur auf sie, was garantiert kein gutes Ende nehmen wird.''      

,,Ich würde es an deiner Stelle nicht so eng sehen. Er flirtet schließlich auch mit anderen, dann müsste Betty auf viele Mädchen eifersüchtig sein. Trotzdem würde ich es auch nicht begrüßen, wenn ein Freund sich an meine beste Freundin ranmachen würde.''

,,Hey Baby, ich habe dich schon überall gesucht.''

Kate tauchte auf einmal auf und umarmte Luke von hinten. Dieser drehte sich um und die Zwei fingen an wild rumzuknutschen. Das war ein Grund für mich, mir einen anderen Gesprächspartner zu suchen.

Es waren so viele Leute gekommen, dass es echt schwer war, meine Freunde ausfindig zu machen. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr sie zu suchen, weil ich sie einfach nicht finden konnte. So kam es, dass ich mich in den Menschenstrom begab, auf der Sliderutsche, eine Folie, welche mit Wasser bespritzt war, rutschte und beim Cola Pong mitspielte. Dabei war es das Ziel einen kleinen Pingpong Ball in gefüllte Becher hineingeworfen zu bekommen.

Befand sich der Ball im Becher, musste man ihn austrinken. Wer die meisten Becher ausgetrunken hatte, war der Sieger des Spiels. Mir war von so viel süßer Cola richtig schlecht. Zum Glück wurde die Party etwas ruhiger, es wurden Hamburger, Hotdogs, Steaks vom Grill zusammen mit etwas Brot angeboten. Ich gesellte mich zu Roy, welcher ziemlich überrascht war, mich auf der Party anzutreffen.

,,So etwas passt doch gar nicht zu dir, was hat dich also geritten hierherzukommen?''

,,Ich habe gemerkt, dass ich zu wenig Spaß in meinem Leben habe und das wollte ich dringend ändern, nenn mich ab heute Partyselina''

,,Diese Einstellung gefällt mir. Es steht dir gut, mal kräftig auf den Putz zu hauen. Sonst bist du ja eher risikoarm.''

Na warte, dir werde ich's schon beweisen.

Mir kam plötzlich eine so hirnrissige Idee, dass sie schon wieder echt lustig war.

,,Ich gehe mir jetzt einen extra Hotdog holen, welchen ich mit extra viel Tabasco bestreichen werde.''

,,Dein Ernst? Ich wünsche dir viel Glück dabei, hoffentlich wirst du die Nacht überleben.''

Ich machte mich auf zum Grill, wo ich mir einen fertigen Hotdog schnappte. Es gab kein zurück mehr als ich die Tabascoflasche in der Hand hatte.

,,Was hast du vor, Püppchen?''

Josh stand hinter mir.

,,Ich will mir einen Hotdog mit möglichst viel Tabasco machen, um meinem Kumpel Roy zu zeigen, wer von uns beiden der Langweiler ist.''

,,Du bist verrückt.''

,,Genau das wollte ich hören.''

,,Weißt du was, ich mach mit.''

Ich führte ihn zu Roy, dieser zog eine Augenbraue hoch.

Dies hieß so viel wie, was macht er hier?

,,Hey, ich bin Josh.''

Roy nickte nur, was war sein Problem?

,,Roy, ich bin seit Jahren Selinas bester Freund.''

,,Dann weißt du sicherlich wer ich bin.''

,,Natürlich.''

,,Er hat sich bereit erklärt, bei meinem verrückten Einfall mitzumachen'' klärte ich Roy auf.

,,Toll. Dann werdet ihr beide morgen Bauchschmerzen bekommen.''

,,Das wird die Aktion wertgewesen sein.''

Ich hielt schon den Hotdog bereit in meinen Händen, Josh ebenfalls.

,,Eins, zwei drei.''

Meine Zunge brannte wie Feuer. Es war, als würde ich nichts anderes schmecken als Schärfe, welche so unangenehm war, dass es mir schwerfiel, überhaupt zu atmen. Mein ganzer Gaumen fühlte sich an als würde er in Flammen aufgehen.

,,Ach du heilige Scheiße!''

Ich schaffte es gerade mal ein leises Krächzen von mir zu geben.

,,Das kannst du laut sagen.''

Joshs Stimme, hörte sich genauso schlimm an wie meine.

,,Ich hole euch mal kurz Cola, damit sich eurer Rachen erholen kann'', bot Roy an.

Die Cola half nicht gerade viel. Dennoch fühlte ich mich nach kurzer Zeit schon viel besser.

***

,,Wasserschlacht!''

Luke kam an uns mit einer Wasserspritzpistole vorbei und erwischte uns voll mit ihrem Wasserstrahl. Mein vorhin noch trockener Bikini wurde dadurch pitschnass.

Es folgten noch weitere Leute mit Wasserspritzpistolen, die sich noch trockene Opfer suchten.

In einer Ecke konnte ich eine Kiste ausfindig machen, aus der noch weitere Wasserspritzpistolen rausragten.

So schnell ich konnte, rannte ich dort hin. Josh hatte wohl meinen Plan durchschaut und rannte hinter mir her.

,,Na warte, ich werde dich schon noch einholen'', rief er mir zu.

,,Das werden wir noch sehen.''

Ich war kurz davor, die Kiste zu erreichen, da hielten mich zwei starke Arme davon ab zu ihr zu gelangen.

,,Roy, hol dir ne Wasserspritzpistole und mach sie nass.''

,,Das ist nicht fair. Festhalten gilt nicht'', beschwerte ich mich, wobei ich versuchte, mich aus Joshs Griff zu befreien.

,,Es gibt keine Regeln für dieses Spiel. Ich kann tun, was ich will.''

Er hielt mich entschieden fest und presste mich so stark an sich, dass mich ihm nicht entwinden konnte. Je mehr ich versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien, desto fester hielt er mich.

,,Vergiss es, du wirst jetzt schön leiden, das kann ich dir versprechen", kündigte er an, wobei er frech lächelte.

Glücklicherweise galt das nicht nur für mich. Denn Roy ließ sich nicht die Chance entgehen, uns beiden eine kalte Dusche zu verpassen.

Josh ließ mich hinterher los und ich rächte mich bei beiden dafür, dass sie mich völlig eingesaut hatten.

Als ich Abends dann im Bett lag, zog ich folgendes Fazit: Die Party hatte mir gefallen und ich hatte tatsächlich meinen Spaß gehabt.

Dieses Wochenende war zum abwechslungsreichsten meines ganzen bisherigen Lebens geworden und das nur dank meines Austauschpartners, der definitiv wusste, wie man Spaß haben konnte.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro