Von unerwarteten Gefühlen Part 2

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Hey Ashley,

ich weiß, dass du immer noch sauer auf mich bist und den Brief wahrscheinlich nicht lesen wirst. Trotzdem habe ich die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, dass du in dein Herz blickst und dich dafür entscheidest, ihn nicht wegzuschmeißen.

Mir fehlt es, mit dir Zeit zu verbringen und mir anhören zu müssen, wie toll doch die Serie The Unbelievable doch sei. Mir fehlt es, dich schwärmen zu hören, wie gut Mike Gumbles doch aussehen würde. Mir fehlen unsere Kinoabende mit unendlich viel Süßkram, nur damit du die Möglichkeit bekommst mit Nick zu flirten.

Mir fehlt es, jemanden zu haben, der sich um mich Sorgen macht und für mich da ist, wenn ich so eine Person am meisten brauche. Der sich mein Gemeckere anhört und trotzdem auf meiner Seite ist. Mir fehlt es, mit dir zu lachen und zu weinen, wenn es nötig. Mir fehlt die Person, die mich beruhigt, wenn meine Nerven blank sind.

Es ist nur eine Woche vergangen, in der wir nichts miteinander zu tun hatten, aber du fehlst mir jetzt schon so unglaublich. Ich vermisse meine Freundin, der ich alles anvertrauen kann und mich bei allem unterstützt.

Vielleicht war das der Grund, warum ich mit dir in letzter Zeit nicht viel unternommen habe, weil du die erste Person warst, die gemerkt hat, dass ich mich verändert habe und ich nicht wusste ob du die neue Selina genauso schätzt wie die Alte. Ich wollte dir nie das Gefühl geben, dich aus meinem Leben auszuschließen.

Bitte verzeih mir

Deine Sel

Komm schon, Selina. Es kann doch nicht so schwer sein, einen Brief in einen Briefkasten zu werfen.

Es brannte kein Licht. Ashley war noch nicht mal Zuhause, eigentlich die perfekte Gelegenheit den geschrieben Brief einzuwerfen, ohne, dass sie mich sieht.

Warum musste ich dann so mit mir zweifeln?

Jetzt oder nie. Ohne nochmal darüber nachzudenken, ob das wirklich eine gute Idee war, ließ ich ihn in den Briefkastenschlitz fallen. Damit ich nicht auf den Gedanken kam, ihn wieder herauszufischen, drehte ich mich nicht zum Haus um und stieg so schnell wie möglich in den Wagen ein.

***

,,Selina Telefon für dich'', hörte ich meine Mutter nach mir rufen.

Ich sprintete die Treppe hinunter und entriss meiner Mutter den Telefonhörer.

,,Hallo?'', meldete ich mich, als ich den Hörer an mein Ohr hielt.

,,Ich bin's, Ashley.''

Mir blieb fast das Herz stehen.

Warum rief sie mich an?

,,Hey Ashley, was gibt's?''

,,Möchtest du zu mir kommen. Ich würde gerne dringend mit dir reden.''

Sie wollte sich mit mir treffen?

Ich war völlig verblüfft.

,,Klar doch'', bejahte ich direkt, bevor sie es sich anders überlegte.

***

,,Ich habe überreagiert und das tut mir leid.''

Wir saßen in ihrem pinken Zimmer. Die Farbe hatte es ihr aus irgendeinem Grund angetan, denn sie hatte eine dazu passende  Couch und und Bettbezug. Dar zwar nicht mein Fall, aber es war ja ihr Reich und nicht meins. Sie allein konnte es so gestalten, wie sie wollte.

,,Nein hast du nicht.''

,,Doch, ich habe dir nicht mal die Möglichkeit gegeben, mir zu erklären, was gerade los ist und das hätte ich tun sollen. Vielleicht war ich auch eifersüchtig, dass Josh meine Rolle übernommen hat. Ich freue mich echt, dass ihr mittlerweile euch so gut versteht.''

,,Er hätte niemals deinen Platz einnehmen können, Ash.''

,,Da bin ich mir nicht so sicher, es hat so ausgesehen, als hätte er dich mehr verstanden wie ich es jemals hätte tun konnte.''

,,Nein, das ist nicht wahr, du verstehst mich genauso sehr, wenn nicht noch mehr.''

,,Ich habe dich so vermisst, Seli Maus.''

Sie drückte mich ganz fest an sich.

,,Das heißt, du vergibst mir?''

,,Natürlich, beste Freunde bleiben beste Freunde egal was passiert.''

Freudentränen liefen mir die Wange herunter. Es war, als würde eine große Last von meinen Schultern abfallen.

Noch am Anfang dieser Woche hatte ich gezweifelt, ob sie jemals wieder mit mir reden würde. Und nun. tat sie es endlich wieder und wir hatten uns ausgesprochen.

Manchmal musste man etwas Glück haben und selbst die Dinge in die Hand nehmen. Josh und Riley hatten recht gehabt.

Selbst die besten Freunde zofften sich mal, nur um sich danach wieder fröhlich einander in die Arme fallen zu können.

,,Komm, ich mach uns eine Limonade und du erzählst mir, was während dieser Woche so passiert ist und wie es Riley und Louise geht.''

Ich musste Josh unbedingt so schnell wie möglich von dieser erfreulichen Neuigkeit erzählen. Es war ein willkürliche Gedanke, doch er war da.

Er war die erste Person, der ich sagen wollte, dass Ashley und ich uns wieder vertragen hatten. Schließlich hatte er mich neuen Mut gegeben und war für mich da gewesen.

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