Endlich wieder vereint

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,,Selina, altes Haus. Es ist so schön, dich endlich nach so einer langen Zeit wiederzusehen.''

Ashley strahlte und streckte sofort ihre Arme nach mir aus, als sie mich am Ausgang des Flughafens entdeckte. Sie sah anders aus. Ich konnte nicht genau sagen, was es war. Doch sie wirkte irgendwie sehr viel glücklicher. Sie strahlte unglaublich viel innere Ruhe aus und ich wünschte mir, dass sie an mich etwas von ihr abgeben könnte.

,,Ich kann mich Ashley nur anschließen. Toll, dass wir alle gemeinsam Kates Hochzeit miterleben dürfen'', meldete sich Bianca zu Wort, die mich auch in ihre Arme zog.

Riley kam nun auf uns zu und auch von ihr wurde ich ganz fest umarmt. Ich hatte meine besten Freundinnen unglaublich vermisst und nun war ich wirklich froh, dass ich mich dazu entschieden hatte, zu der Hochzeit zu gehen. Kate hatte zwar gemeint, dass Josh ebenfalls kommen würde, doch ich hatte mir selbst gesagt, dass es okay war. Weder er noch ich sollten darauf zu verzichten haben, wenn Freunde von uns heirateten. Er hatte genauso ein Recht auf diese Hochzeit zu gehen wie ich. Ich musste einfach dafür sorgen, dass wir uns so gut wie möglich aus dem Weg gingen.

,,Ich freue mich schon sehr auf Cornwall. Das wird der Hammer. Besonders toll finde ich, dass alle am Start sind. Da fühlt es sich fast schon wieder so an, wie bei unserm Austauschjahr'', teilte Riley ihre Begeisterung für unser Treffen mit, als wir in meinem Auto saßen.

Ich musste wieder daran denken, wie ich mit meinen drei Mädels und Keila, Louise, Ally, Kate und Luke in Kalifornien so viele schöne Momente verbracht hatte. Besonders unsere Klassenfahrt nach Las Vegas war mir besonders in Erinnerung geblieben. Und natürlich musste ich gleichzeitig auch an meinen Austauschpartner denken, mit dem ich sehr viel durchgemacht hatte. Mir wurde es schwer ums Herz, als ich Josh vor meinen bildlichen Augen sah und ich musste mich zusammenreißen, dass mir nicht die Tränen kamen.

Ich war, wie es schien, noch nicht über ihn hinweg und ich glaubte nicht daran, dass sich das zumindest in der nächsten Zeit ändern würde. Ich hatte es probiert, mich auf andere Männer einzulassen, doch keiner von ihnen hatte mich auf die Weise verstanden, wie mein Exfreund es getan hatte.

Einer der Typen, mit denen ich mich getroffen hatte, hatte versucht, mich zu küssen und es war leider alles andere als gut gewesen. Ich hatte nicht das geringste dabei gefühlt und ich war mehr als froh gewesen, als er von mir abgelassen hatte. Wir hatte uns danach nie mehr verabredet und ich hatte das nicht als besonders schlimm empfunden. Wenn es nicht passte, dann passte es nicht. An einem One-Night-Stand wollte ich mich gar nicht erst probieren, weil mir ziemlich schnell klar wurde, dass ich nicht der Typ dafür war.

,,Wir werden alle eine tolle Zeit haben. Und vor allem du wirst es genießen, Selina. Auch wenn dein Ex da sein wird. Wir Mädels werden feiern und unseren Spaß haben.''

Ashley schien sich wirklich Mühe zu geben, mir zur versichern, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Und ich hoffte so sehr, dass es ein guter Entschluss war.

,,Weißt du, als ich mich mit Josh nach unserer Trennung getroffen habe, hatte ich ihn gewarnt. Er hat dir das Herz gebrochen und ich habe wirklich das Bedürfnis, ihm eine Standpauke zu halten.''

Bianca und ich hatten nun einen gemeinsamen Ex und ich fand es süß, dass sie so sehr zu mir hielt. Doch ich wollte nicht, dass sie ihm ein schlechtes Gewissen machte. Ganz gleich, was er mir angetan hatte. Er war kein schlechter Mensch und hätte es nicht verdient, von meiner besten Freundin angeschrien zu werden.

,,Ist schon gut, Bianca. Ich hab es überwunden. Du machst es nicht besser, wenn du auf der Hochzeit zu ihm gehst und ihm die Meinung sagt. Das muss nicht sein. Wir kümmern uns darum, dass wir die Tage genießen werden und den Rest blenden wir einfach aus'', versuchte ich meine beste Freundin zu überzeugen, während ich den Wagen aus dem Parkhaus lenkte.

Als wir bei mir in der Wohnung ankamen, wurde erstmals mit Tessa und Keila zusammen angestoßen. Danach gab es etwas kleines zum Essen und wir erkundeten dann gemeinsam die Stand. Es fühlte sich unwirklich an, dass ich vor einem Jahr diejenige gewesen war, die hier herumgeführt worden war. Nun war ich der Tourguide und kannte Birmingham so gut wie meine linke Westentasche. Ich zeigte ihnen meinen Lieblingsplätze, darunter ein Pub, wo wir für eine Weile blieben.

Die ganze Zeit über konnte ich gar nicht glauben, dass meine Freunde hier waren und es morgen mit dem Auto nach Cornwall gehen würde. Es wartete eine lange Autofahrt auf uns und ich hatte jetzt schon ein paar Energydrinks in meine Tasche gepackt, damit ich diese überstehen würde. Ich hatte mir bereits Bilder von unserem Hotel angeschaut und ich war wirklich gespannt, ob es in echt genauso schön aussehen würde. Auch die Location, wo wir die Hochzeit anschließend gebührend feiern würden, konnte sich sehen lassen.

Es würde meine erste Hochzeit sein, die ich besuchen würde und das machte mich sehr aufgeregt. Für Kate und Luke musste es ein unglaublich bedeutsamer Moment sein, den sie mit uns teilen würden. Ich wurde fast schon neidisch, als mir bewusst wurde, dass sie alles hatten, was man sich nur wünschen könnte.

Sie hatten eine schöne Wohnung, zwei wundervolle Kinder und vor allem ihre Liebe, bei der sie sich sicher zu sein schienen, dass sie für immer und ewig halten würde. Genau davon hatte doch jedes kleine Mädchen geträumt (darunter auch ich). Ich musste wohl nur etwas länger warten als andere. Ich war noch jung, aber wenn man sah, dass Freunde von einem ihr Glück miteinander gefunden zu haben schienen, fragte man sich, warum es bei einem selbst nicht geklappt hatte.

Das mit Josh und mir hatte mir sehr viel bedeutet und ich hatte noch nicht ganz akzeptiert, dass das nun weg war. Es fühlte sich unwirklich an, ihn ein ganzes Jahr lang nicht gesehen zu haben und ich fragte mich, was passieren würde, wenn ich ihn morgen dann begegnete. Wir würden entweder gar nicht aufeinandertreffen (das bezweifelte ich), einander neutral begegnen oder es würde sehr unangenehm werden.

Das Einzige, was ich machen konnte, war es auf mich zukommen zu lassen. Wir waren erwachsene Menschen und würden es ganz bestimmt hinbekommen, uns im selben Raum aufzuhalten. Ich dachte außerdem an Keilas Worte, dass wir uns nicht wirklich ausgesprochen hatten, weil ich Josh von mir gestoßen hatte. Und vielleicht sollte ich mich dafür bei ihm entschuldigen.

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