Krankenflügel

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Krankenflügel

Mit einem Ruck erwachte ich.

Wo war ich?!

Es war dunkel und meine Augen gewöhnten sich nur langsam daran. Ich befühlte die Decke, die über mir ausgebreitet war und stellte fest wie weich und seidig sie sich anfasste.

War ich im Krankenflügel?

Die Pfütze, mein Fuß der ausglitt und das dumpfe Geräusch als ich auf dem Boden aufschug.

Schnell befühlte ich meinen Hinterkopf. Eine kleine Narbe war dort zu finden und es schmerzte leicht als meine Finger darüberfuhren.

Langsam hatten meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt und ich schaute mich um. Überall waren Betten. Also wirklich der Krankenflügel. Im Augenwinkel nahm ich eine Bewegung war.

Da saß jemand neben meinem Bett. Er lag mit dem Kopf auf den Armen an meiner Bettkante und schlief. Sein Atem ging langsam und gleichmäßig.

Immer mehr und mehr konnte ich erkennen. Sein blondes Haar. Total zerzaust. Das Gesicht von mir abgewand. Ich wusste sofort wer das war. Unverkennbar.

Die Wolken am Himmel lichteten sich und weißes Mondlicht tauchte das Zimmer in sanften Glanz. Jetzt war es eindeutig. Ich war im Krankenflügel und Draco Malfoy lag schlafend halb auf meinem Bett.

Langsam setzte ich mich auf, damit ich Dracos Gesicht besser sehen konnte. Sein blonder Schopf war total zerzaust und eine Strähne fiel über ein Auge. Langsam und vorsichtig kroch ich näher zu ihm. Ich strich die Haare aus seinem Gesicht, bedacht darauf ihn nicht zu wecken.

Dracos Gesichtzüge waren so entspannt wie ich sie nie zuvor gesehen hatte.

Friedlich. Sorglos. Angstfrei.

Die Bande des Schicksals lagen fein um ihn herum und trübten leicht meinen Blick. Dieses eine Mal wünschte ich sie komplett ausblenden zu können. Traurig legte ich meine Arme um die Knie und stützte mein Kinn darauf.

Still lauschte ich Dracos gleichmäßigen Atemzügen. Die Nacht verbrachte ich damit ihn anzuschauen und mit den Gedanken:

War ich wirklich dabei mich in ihn zu verlieben? 

Dracos Pov 

Mein Kopf dröhnte als ich erwachte.

Wo war ich?

Eine Pfütze. Ein Aufschlag. 

Yvaine

Sie war ausgerutscht und mit dem Kopf aufgeschlagen. Den ganzen Weg über hatte ich sie in meinen Armen getragen und gebetet sie würde durchhalten. Blut war in Ströhmen aus ihrem braunen Haar geflossen und hatte eine Spur auf dem Boden hinterlassen. Später im Krankenflügel sagten sie mir dann, dass es für Kopfwunden normal sei so stark zu bluten. 

Sie saß aufrecht im Bett. Erst dachte ich sie wäre wach, doch Yvaine schlief. Mit den Armen um sich geschlungen und das Kinn auf die Knie gestützt. Ihr Gesicht leutete weiß im Mondlicht. Nur die langen Wimpern zeichneten einen halbmondförmigen Schatten auf ihre Wangen.

Wieso hatte ich nie bemerkt wie schön sie ist?

Das lange Braune Haar fiel in Wellen ihren schmalen Rücken hinab. Insgesamt wirkte sie unglaublich zerbrechlich. Elfenhaft.

Lange betrachtete ich ihr Gesicht. Konnte fast schon ihre blauen Augen hinter den geschlossenen Lidern sehen. Wie konnte ich zu so jemandem nur so ein Arschloch sein?

Ob ich sie wohl bewegen kann ohne dass sie aufwacht?, dachte ich. 

Sanft legte ich meine Arme um Yvaine und bettete sie wieder auf ihr Kissen zurück. Sie murmelte etwas unverständliches und ich musste unwillkürlich lächeln.

„Das gibt es doch nicht! Dieses Mädchen stellt einfach mein Leben auf den Kopf! Ich bin schon total verweichlicht!“

Lange beobachtete ich ihre Atemzüge.

Yvaine's Pov

Madam Pompfrey entließ mich gleich am nächsten Morgen aus dem Krankenflügel. Harry, Ron und Hermine kamen um mich abzuholen.

„Was machst du nur für Sachen?“, Hermine erdrückte mich fast in einer stürmischen Umarmung.

„Ausgerutscht...“, erntgegnete ich und zeigte auf meinen Kopf. Gott war das peinlich!

Draco war schon bevor ich erwachte verschwunden. Insgeheim hatte ich gehofft ich würde ihn noch friedlich schlafend neben mir vorfinden. Was war nur passiert? Wie bin ich denn all die Treppen und Flure bis in den Krankenflügel gekommen? Mein Gesicht lief rot an. Draco musste mich getragen haben! 

Ron und Harry beobachteten mich den ganzen Weg bis zur Halle voller Sorgen. Auch Hermine hielt sich dicht bei mir.

„Leute! Ich bin ausgerutscht und hingefallen! Keine Ohnmachts- oder Schwächeanfälle! Ihr könnt euch entspannen“, lachte ich. Nur halbherzig fielen die anderen mit ein.

„O.K. Was ist hier los? Wollt ihr mir irgendetwas sagen? Spuckts schon aus!“, langsam aber sicher wurde mir übel. Hier stimmte doch was nicht! Harry schluckte und fand als erster seine Stimme wieder.

„In der gesamten Schule geht ein Gerücht um und wir würden gerne wissen ob das wahr ist“, so hatte ich Harry noch nie erlebt. Blanker Hass stand in seinen Augen.

„Hat Malfoy was mit deinem 'Ausrutschen' zu tun?“

(editiert: 29.12.2014)

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