6 - Ella

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-Basti P.o.V-

Und was mache ich? Normalerweise schlafe ich höchstens bis neun und normalerweise träume ich auch nicht von meinen Freunden, vor allem nicht auf diese Weise.

Liegt es vielleicht daran, dass ich... Nein, ich kann nicht. Aber was wenn doch? Was wenn ich mich in meinen besten Freund verliebt habe?

Entschieden schüttle ich den Kopf und stehe endlich auf.

Nora (Bastis Freundin) ist schon lange aufgebrochen und wahrscheinlich auch schon am arbeiten, das einzige was komisch ist, dass sie mich nicht geweckt hat, sonst tut sie es auch immer, damit ich mir keinen Wecker stellen muss und wir uns morgens auch noch sehen. Meistens frühstückten wir dann auch noch zusammen.

Langsam schlurfe ich in die Küche, Stegis Stream offen, um ihn wenigstens noch zu hören. Auch, wenn wir gestern zusammen eine Challenge gespielt hatten, kam es mir vor, als wäre viel zu viel Zeit vergangen, seit wir miteinander geredet hatten.

So schwer es mir auch fiel, ich musste Abstand zu ihm aufbauen. Schauen, dass meine Gefühle für ihn abflachten und dann am besten auch noch verschwanden.

Seufzend setze ich mich auf einen Küchenstuhl, schließe die App mit dem lilafarbenen Logo, öffne stattdessen WhatsApp und klicke auf den letzten Chat, der mir angezeigt wird.

Stegi :^)

Stegis Profilbild, wo sein und Tims Mincraftskins zu sehen sind, ist so unglaublich süß, dass ich wünschte, ich wäre an Tims Stelle. Würde von unseren Zuschauern mit Stegi geshipt werden, würde ihm sagen können, dass ich mehr für ihn empfinde.

Schnell verbanne ich diese Gedanken aus meinem Kopf und konzentriere mich auf das, was so unglaublich schwer werden wird. Ich werde Stegi eine letzte Nachricht schreiben und ihn dann ignorieren.

Ich muss es tun, ich weiß nicht, wie ich sonst jemals wieder mit ihm reden kann, ohne ihm meine Gefühle zu gestehen.

Also tippe ich.... Weniger tippe ich, mehr führen meine Fingerspitzen ein Eigenleben, wie von Geisterhand geführt.

'War ein sehr schöner Stream gestern und bitte übertreib es nicht. Ich weiß du kennst dich, aber bitte, es hilft dir doch auch nicht wenn du dich selbst kaputt machst und dann gar nicht streamen kannst. Ich möchte dir nichts aufzwingen, ich mache mir nur Sorgen um dich.'

Schweren Herzens schicke ich die Nachricht ab, ohne sie noch einmal auf Rechtschreibfehler korrigiert zu haben.

Einige Minuten später, in denen ich die grauen Haken angestarrt habe, wird es mir zu blöd und ich stehe auf um mir ein Brot zum Frühstück zu schmieren.

Als ich mich mit vollem Teller wieder an den Tisch setzte, fällt mir ein kleiner, handgeschriebener Zettel auf.

Ich nehme ihn vom Tisch und lese ihn laut vor, obwohl hier niemand ist, der mich hören würde.

"Guten Morgen, mein Schatz. Ich hoffe du hast gut geschlafen und frühstückst jetzt schön. Ich habe es nicht über mich gebracht dich zu wecken, du sahst so friedlich aus, wie du vor dich hingeschlummert hast. Heute in der Mittagspause komme ich doch nicht nach Hause um mit dir zu essen, das tut mir sehr leid. Ich gehe mit ein paar Kollegen in die Pizzeria um die Ecke. Im Kühlschrank ist noch ein Rest Nudeln von gestern übrig, du kannst also gar nicht verhungern :^). Bis heute Abend, ich liebe dich
-Nora"

Das Lächeln, was sich in mein Gesicht schleicht, kann ich beim besten Willen nicht wegwischen. Kein Wunder, dass ich mich damals in sie verliebt habe, sie ist so süß, dass es mir dass Herz zusammenzieht, als ich wieder daran denke, dass ich nicht nur sie in meinem Herzen habe. 

Stegi hat sich hinein geschlichen und es ist ganz allein meine Schuld, dass er nicht schon längst wieder daraus verschwunden ist.

Seufzend lege ich den Zettel wieder auf den Tisch und esse schweigend mein Brot auf, Stegis Stream geöffnet.

Dass Stegi nichts von einer Nachricht sagt, muss nichts heißen, ich habe ihn schon öfters dabei erwischt, dass er meine Nachrichten mitten im Stream ließt und auch häufig antwortet.

Doch nicht heute. Als ich WhatsApp öffne, um Nora eine Nachricht zu schreiben, sind die Haken meiner Nachricht an Stegi immer noch grau.

'Hi Nora, das mit dem Essen ist schade, aber nicht weiter schlimm, ich freue mich, wenn du Spaß mit Kollegen hast. Danke für deinen Zettel, ich mache mir zum Mittagessen dann die Nudeln warm.
Bis heute Abend und ich liebe dich'

Diese Nachricht zu schreiben fühlt sich nicht falsch an, ich liebe sie immer noch, aber eben nicht mehr allein.

"Scheiße", fluche ich, schnappe mir meinen Teller, stelle ihn mit mehr Kraft als nötig in die Spülmaschine, dann nehme ich mein Handy und stürme in mein 'Arbeitszimmer'.

Dort schmeiße ich mich in meinen Stuhl, lege das Handy mit dem Bildschirm nach unten auf die Tischplatte, schalte den Strom an und warte, bis der PC hochgefahren ist. 

Dann beantworte ich E-Mails, checke Einnahmen, beantworte Fragen meines Teams zu der neuen Challenge, lese mir Kommentare durch und bringe meine Social Media Accounts wieder auf Vordermann.

Ganz normaler Business-day eben.


___________________________

Aus meinem Arbeitsstrom werde ich erst gerissen, als ich einen Schlüssel in der Eingangstür höre. Schnell pausiere ich das Update, das gerade hinunterlädt und renne fast schon zur Tür, um in den Flur hinaus zu schauen.

Und dort steht die Frau, die ich liebe, die blonden Haare in einem langen Zopf über die Schulter geflochten, die himmelblauen Augen leicht geschminkt und so wunderschön, dass ich jetzt schon weiß, dass ich es niemals übers Herz bringen werde mich von ihr zu trennen.

Sobald Nora ihre Schuhe ausgezogen hat, ziehe ich sie auch schon in meine Arme und küsse sie zärtlich.

"Hallo.", flüstere ich gegen ihre Lippen. "He, Heyy", haucht sie zurück.

"Wie war dein Tag?", fragt Nora, nachdem wir uns wieder von einander gelöst und uns an den Küchentisch gesetzt haben.

"Ganz gut, ich habe viele E-Mails beantworten und somit viele Probleme aus der Welt schaffen können. Allerdings habe ich in der ganzen Produktivität vielleicht vergessen die Nudeln zu essen...", gestehe ich, während mein Magen unterstützend knurrt.

Wir müssen beide lachen, bevor Nora aufspringt und mich zur Küchenzeile zieht. "Dann kochen wir jetzt zusammen!", meint sie überschwänglich und glücklich, während sie anfängt Zutaten aus den Schränken zu kramen...


(983 Wörter)

Ich sage nichts dazu, dass heute auch ein Kapitel kommt, Sunny darf euch das gerne erklären: Wir waren so verrückt viel zu schreiben, daher zwei Tage hintereinander ein Kapitel. (Ihr genauer Wortlaut!)

Wir hoffen ihr hattet mit diesem Kapitel einen ein wenig schöneren Tag, auch wenn es nicht wirklich in der Storyline voran ging... Vielleicht schaffen wir es ja diesmal bis Sonntag zu warten, bis das nächste Kapitel kommt... 😅​

Was ist bis jetzt so die Meinung zu Nora? Und hat jemand eine Idee, wie wir sie und Basti auseinander und Basti und Stegi zusammen bekommen? Bin gespannt, wem etwas einfällt...

Bis Sonntag

xoxo Ella + Sunny

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