Kapitel 28 - Spur

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»a dreamer - that's what she was«
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Katherine POV

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„Kat?" Wortlos sehe ich auf, und erkenne Melody, die den Raum betritt. Mittlerweile sind wir wieder in Brooklyn, und nachdem Ezra und ich einen Tag auf der Krankenstation verbringen mussten, durften wir wieder auf unsere Zimmer gehen. Dort bin ich heute Morgen angekommen.

„Hey", murmle ich, und fahre mir abwesend durch die Haare. Konzentriert starre ich wieder auf die Pinnwand vor mir, die ich mir extra für diesen einen, speziellen Fall zugelegt habe: die Rache des Todes meiner Eltern. Seit Jahren habe ich auf eigene Faust ermittelt, bin aber immer wieder in Sackgassen gelandet, doch jetzt habe ich eine Spur. Und sogar den Täter. Die Frage ist bloss, wie ich mich rächen werde.

„Willst du nicht mit Dad darüber sprechen?", fragt Melody mich als sie die Pinnwand erblickt, doch ich schüttle den Kopf. „Nein, das hier ist etwas das mir passiert ist, nicht ihm oder den Devils. Das ist mein ganz persönliches Päckchen welches ich seit Jahren mit mir rumtrage." Obwohl ich sie nicht ansehe kann ich mir Melody's zweifelnden Blick spüren, woraufhin ich mich nun doch zu ihr umdrehe und meine Hände an ihre Schultern lege.

„Mel, ich mache schon keinen Mist. Ich werde das hier nicht alleine durchziehen, das wäre Selbstmord. Aber ich möchte nicht dass Adrastos unnötig involviert wird, okay? Wir haben alle genug zu tun gehabt mit dem Vorfall von vor paar Tagen. Wahrscheinlich würde er es nicht mal erlauben." Meine beste Freundin schnaubt, udn schüttelt den Kopf leicht. „Natürlich würde er es jetzt nicht erlauben, Kat. Du bist gerade erst von der Krankenstation gekommen! Du kannst froh sein hat Alexej dich nicht direkt töten wollen mit dem Messer. Hätte er etwas weiter in Richtung Hals gestochen wärst du draufgegangen, das weisst du genauso gut wie ich, wenn nicht sogar besser. Du kannst mir nicht sagen dass du keine Schmerzen hast."

Ich zucke mit den Schultern, wodurch sich natürlich ein stechender Schmerz durch meine noch nicht verheilte Wunde zieht, aber ich war schon immer gut darin Schmerzen zu verstecken. „Mir geht es gut, sonst wäre ich noch nicht hier", beteuere ich deshalb einfach weiter und hoffe, dass Melody sich irgendwann mit meinen Antworten zufrieden geben wird. Sie weiss dass sie mich nicht aufhalten kann. „Kat. Du bringst dich so selbst um, und dabei werde ich nicht zusehen." Mit diesen Worten verlässt Melody mein Zimmer wieder, und ich atme auf. Ich liebe sie, aber von dieser Idee wird Melody mich niemals abhalten können.

Ich habe gesehen wie meine Eltern ermordet wurden und unser Apartment mit all meinen Erinnerungen an sie lichterloh brannte - keiner wird mich jemals davon abbringen können, Rache für diese Taten auszuüben. Auch wenn der Täter etwas mächtiger ist als ich mir erhofft habe.

„Ich wurde fast von einem Zwerg überrannt."

Mit einem Schmunzeln auf den Lippen drehe ich mich zu Ezra um, der lässig in meinem Türrahmen lehnt, und mich mit gehobenen Augenbrauen mustert. „Und ich hatte gehofft dass du weisst woher Melody diese Geschwindigkeit her hat."

Ich deute Ezra an reinzukommen, und leise schliesst er die Türe hinter sich. „Deswegen", seufze ich, und nicke mit dem Kinn zur Pinnwand rüber. Ezra stellt sich konzentriert neben mich, und lässt seinen Blick über all die Informationen fahren, die ich seit ich denken kann gesammelt habe. „Wie oft bist du gescheitert?", fragt er schlussendlich, und ich zucke mit den Schultern. „Zu oft." Ez nickt, und kaut auf seiner Unterlippe runter. „Wie lange suchst du schon?"

Diese Frage kann ich leicht beantworten. „Seit ich denken kann. Als ich klein war haben mir die Älteren hier geholfen, irgendwann konnte ich selbst anfangen mit der Detektivarbeit." Nicht unbeeindruckt nickt Ezra, und legt dann den Kopf schräg. „Ich weiss ehrlich gesagt nicht was ich dazu sagen soll, dass... naja, dass mein Vater dir das alles angetan hat. Ich wusste nichts davon, wirklich." Ich schüttle beschwichtigend den Kopf und lege eine Hand an Ezra's Schulter. „Beruhig dich, ich glaube dir. Und dass dein Vater ein Arsch ist hast du ja schon vorher gewusst."

Der Russe nickt, mustert mich eine Weile, und zieht mich dann überraschend fest an sich. Etwas überrumpelt erwidere ich die Umarmung, und entspanne mich langsam. „Tut mir trotzdem leid, Katarina." Bei dem Klang der russischen Aussprache meines Namens lächle ich automatisch etwas, und drücke Ezra noch fester an mich. Kurze Zeit stehen wir so in meinem Zimmer, ehe ich mich dann doch aus der Umarmung löse und mich wieder zur Pinnwand drehe.

„Hast du schon einen Plan?"

Ich schüttle den Kopf, und ziehe meinen Zopf fest. „Nein, das ist das Problem. Ich habe keine Ahnung wie ich an Alexej rankommen soll." Verzweifelt wende ich mich von der Pinnwand ab, und setze mich an den Rand meines Bettes. Ezra setzt sich neben mich, und für einen Moment starren wir wortlos die Pinnwand an - leider ohne etwas zu entdecken. „Vielleicht sollte ich es für heute einfach gut sein lassen", murre ich, und fahre mir mit beiden Händen übers Gesicht.

„Darf ich dich zum Essen einladen?"

Überrascht von diesem Themenwechsel drehe ich den Kopf schnell zu Ezra, der mich hoffnungsvoll ansieht. „Jetzt?" Der Russe zuckt mit den Schultern. „Du hast gerade selbst gesagt dass du die Suche für heute sein lassen solltest. Wobei ich dir übrigens zustimme, es ist bald acht Uhr. Wenigstens am Abend solltest du etwas Tolles machen können, nicht?" Leider hat Ezra Recht, und all meine Argumente die mir einfallen kann ich sogar selbst ausser Gefecht setzen. Also nicke ich.

„Okay. Ja, du darfst mich zum Essen einladen. Was soll ich anziehen?" Der Russe grinst breit, steht auf und öffnet meinen Kleiderschrank. „Das hier", bestimmt er sofort als er meine Kleider sieht, und zieht ein schwarzes Cocktailkleid hervor. Ich habe es schon eine Weile nicht mehr getragen, einfach weil sich nie eine Gelegenheit ergeben hat, und nicke deshalb einverstanden. „Gut, das hier wird's. Wo gehen wir hin?"

Ezra, der dabei ist mein Zimmer zu verlassen, dreht sich nochmals zu mir um und zwinkert frech. „Überraschung. In einer halben Stunde treffen wir uns vor deinem Zimmer."

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Hey meine Lieben, heute kommt ein etwas kürzeres Kapitel als sonst. Ich habe momentan nicht viel Zeit, wollte aber trotzdem schreiben und hochladen :)

Vergesst das Sternchen nicht <3

- Xo, Zebisthoughts

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