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„Was ist das hier? Kuschelstunde? Seid ihr Weiber?"

Der spöttische Unterton in Cyril's Stimme weckte ein genervtes Augenrollen und Hoseok, der dank Sohan's Erfahrungsberichten wusste, dass er vor Cyril keine Angst haben musste, erwiderte schlagfertig: „Bevor du deine Zeit damit vertrödelst, Dispute zu wecken, solltest du Clint beim Kartoffelschälen helfen"

Kook grinste amüsiert und überließ es Hoseok für's erste, Cyril Befehle zu erteilen, denn sein Freund hatte unter dem einstigen Diktator ebenso gelitten wie Kook selbst. Immerhin verdankte der Schwarzhaarige den medizinischen Kenntnissen seines Kameraden, dass sich keine der zugefügten Wunden entzündet und ihm das Leben gekostet hatte. Das Mindeste was Hoseok zustand, war ein Ausgleich dieser Unterdrückung.

„Das Essen bereitet sich nicht von allein zu"

Cyril verdrehte die Augen und hob seinen Arm hoch, an dem die Hand fehlte: „Mister Clint hat keine Verwendung für einen Krüppel", zischte er und die Anklage darin konnte man klar heraushören. Hoseok, der teils Schuld trug an dem Armstumpf, hob mahnend eine Braue und stellte sich visuell neben Kook, der nur unbeeindruckt von den Streitigkeiten die Schultern zuckte: „Du gabst dem Sterngeist eine Ohrfeige bei seiner Gefangennahme, und ich gab dir ein Wort der Warnung. Tsk. Deine Hand hast du durch deinen brünstigen Schwanz verloren, Cyril"

Kook trat näher und funkelte ihn bedrohlich an, Rogwer und Hoseok schwiegen im Hintergrund. Der Sterngeist galt als absolut sensibles Thema für den Kapitän, so viel hatten die Besatzungsmitglieder herausgefunden. „Hättest du Tae wie ein wollüstiges Tier besprungen und ihm die Unschuld geraubt, hätte ich mir auf Fontane's Foltermethoden basierend ein paar ganz andere Strafen einfallen lassen, um mich zu rächen"

„Dich rächen?", verzog er das Gesicht. „Am Grundbedürfnis des Menschen? Herr Gott, es ist völlig normal es miteinander zu treiben und den Beischlaf zu vollführen. Naja, als prüde Jungfer begrenzt sich deine Kenntnis hierbei. Ich werde mich jedenfalls nicht entschuldigen, der nackte Leib des Geschöpfes ist absolut begehrenswert und wäre es weiblich, würde es Kinder in Scharen austragen. Der Junge gehört dir nicht"

„Jedoch scheine ich der einzige zu sein, der ihn als gleichberechtigtes Wesen ansieht und versucht, ihn vor Vergewaltigern wie du einer bist zu schützen! Nur weil er sich nicht wehren kann bedeutet das nicht, dass du Narrenfreiheit hast. Es ist sein Körper und seine Entscheidung! Krieg das in dein verdammtes Ego!", knurrte Kook aufgebracht und seine Fingerspitzen kribbelten. Wie gern würde er seinen Dolch zücken und so lange in Cyril's niederträchtiges Grinsen schlitzen, bis es ihm verging. Es tat diesem Dreckskerl kein stückweit leid, dass er ihn missbrauchen wollte. Und jetzt vergriff er sich so dermaßen im Ton, provozierte Kook's schmalen Geduldsfaden indem er lüstern von dem Sterngeist sprach, dass er eigentlich auf der Stelle enthauptet werden sollte. Der Kapitän grummelte wütend und mit geröteten Wangen, die Cyril nicht entgingen: „Sieh an, sieh an...ist der feine Retter von denselben verruchten Fantasien befallen? Hm? Gib es zu, Bursche, du träumst davon zwischen seinen nackten Schenkeln zu versinken, seinen Geschmack zu kosten und zu züngeln. Ihn deinen Namen stöhnen zu hören, laut, ihn zu rammeln wie ein wollüstiges Karnickel und das. Jede. Nacht."

Cyril feixte und hob eine Braue, denn mit jeder dieser Aufzählungen, die er zugegeben selbst hatte wenn er sich anfasste, kroch die verräterische Röte in Kook's Wangen und verschlug ihm die Sprache. Wie konnte dieser Kerl nur so dreist und unverschämt sein, Tae als leicht zu haben zu betrachten? Sterngeister existierten nicht, um die dreckigen Gelüste von Männern zu befriedigen! Und...ja, ja Cyril traf einen wunden Punkt in seinem Gegenüber. Kook hatte es niemals auch nur ausgesprochen weil er sich fürchterlich schämte, doch...ein kleiner Teil von ihm, ein kleines bisschen seiner Männlichkeit, fühlte sich nicht abgeneigt von der Vorstellung, wie er dem lieblichen Wesen zeigte, was Liebe machen bedeutete. Moment – Liebe machen? Liebe? Es war nie die Rede von Liebe! Er...er würde mich nicht lieben. Nicht für die schmutzigen Gedanken, in denen er unter mir liegt und-

„Sir", räusperte sich Rogwer mit einem maßlos zornigen Seitenblick auf Cyril: „Bitte um Erlaubnis, den widerlichen Kinderschänder in Ketten über die Planke schicken zu dürfen"

Und Kook? Tja, so gern er seine Zustimmung geben würde, er brauchte Cyril noch. Leider. Jedoch sah er in Rogwer einen sehr starken Verbündeten, wenn sich der Mann ebenso für Tae einsetzte wie Kook. Er vertraute Rogwer und sollte Cyril's lüsterne Natur Besitz von ihm ergreifen sobald Tae in Sicherheit war, würde er es bereuen. Der Kapitän schüttelte abwehrend den Kopf, glücklicherweise verstrich die Schamesröte somit, doch er spürte einen bitteren Geschmack auf der Zunge als er Cyril am Kragen packte und ihm fauchend drohte: „Sprich deine ekelerregenden Gelüste nie wieder in meiner Anwesenheit aus, Dreckskerl, oder ich erlaube meinen Männer anzustellen, was auch immer sie für dich im Schilde führen. Du wirst dich gefälligst zusammenreißen und Cyril, eines darfst du mir glauben: wagst du es meinem Tae auch nur einen einzigen Blick zuzuwerfen, peitsche ich dir den Rücken blutig wie du es bei mir getan hast. Und jetzt geh mir aus den Augen! Bei deiner Visage wird mir schlecht!"

Rogwer unterdrückte ein Lächeln, denn gerade fühlte er sich wie ein stolzer Soldat unter dieser Führung zu segeln. Kook trug das Herz am rechten Fleck und er ließ es so stehen, dass er eben auf Tae einen autoritären Besitzanspruch gestellt hatte. Meinem Tae. Bei ihm war es in Ordnung, wie das Crewmitglied befand, und er würde sich wieder mit dem größten Vergnügen in den Dienst von Kapitän stellen. Er war anders als die Vorzeigekapitäne, unter deren Kommando er bereits gestanden hatte, aber dieser hier war ihm der liebste. Kook verdiente das ranghohe Amt und er verdiente es, die mühselige Suche nach dem Sterngeist zu beenden.

Hoseok schickte Cyril mit einer anderen Tätigkeit los, für die es keine 10 Finger benötigt, und auch Rogwer trollte sich um die Vorbereitungen des Plans zu prüfen und überwachen. Kook, dessen Fingerspitzen noch immer nach einer Peitsche lechzten um Cyril den Rücken zu zerfetzen, lehnte sich gegen die Reling und nahm sich das Fernglas von der Halterung, lugte durch die Gläschen hindurch und fühlte ein deutliches Herzrasen aufkommen.

„Tae...", hauchte er gedankenverloren und lächelte aufgeregt, als die ersten Berge der Insellandschaft rund um die berüchtigte Blue Cup Bay am Firmament in die Wolken hinaufragten: „...halte durch, nur ein kleines bisschen länger. Ich bin bald da"

Abenteuer sollten schön und aufregend sein, Spaß machen...wie also konnte es sein, dass Sohan nichts dergleichen verspürte? War dies denn ein echtes Abenteuer? Wenn man die Umstände bedenkt möchte man meinen, diese Reise war einzig und allein eine Jagd. 

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