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Hoseok PoV:

Drei Tage ist es inzwischen her, dass ich Yoongi in Flow getroffen hatte. Tags drauf sind wir uns beim Iron Mic  abermals über den Weg gelaufen und auch dieses Mal hatte ich ihn gezwungen, zu performen und hatte ihm danach ein Essen ausgegeben.

Es war ein gutes Gefühl, ihn essen zu sehen. Er wirkte immer so... gebrechlich, obwohl er so abweisend und kalt, so unantastbar war, weshalb ich den Wunsch hatte, mich um ihn zu kümmern, auch wenn er älter war.

Nachdenklich saß ich in meinem Zimmer auf dem Bett und starrte in die Luft, während ich dem Gepfeife meines Vater und dem Klappern der Töpfe in der Küche lauschte. Meine Mutter stand gerade unter der Dusche und meine Schwester war noch aus weshalb ich eigentlich gerade tun und lassen konnte, was ich wollte, da man Papa bestimmt nicht aus der Küche bekommen würde, bis das Essen fertig war. Heißt, ich könnte die Musik bis zum Anschlag aufdrehen, laut mit meinem Cousin telefonieren, und, und , und.

Doch ich blieb einfach liegen und starrte weiter die Decke an.

Auf meinem Bauch lag Mashumaro, unser Kater und schnurrte leise. Er war echt ein dickes Ding, wahrscheinlich, weil Ji Wo und ich ihn mit allem möglichem vollstopften. Es war echt ein Wunder, dass er noch nie ernsthaft krankt gewesen war. Worüber ich natürlich froh bin.

Unten klingelte es jetzt und mein Vater rief die Treppe hinauf, ich solle die Tür öffnen, da er nicht den Herd verlassen konnte, weshalb ich mich schwerfällig aufrichtete und hinunter lief.

"Hallo Schwesterherz.", begrüßte ich grinsend Ji Wo, die mich umarmte und dann hinein ging, um ihre Jacke abzulegen und sich die Schuhe von den Füßen zu streifen.

Ich stand daneben und beobachtete sie, wie sie sich hinunter bückte und ihre Haare wie ein Schleier nach unten fielen.

"Papa kocht.", informierte ich sie, und hielt ihre Schulter fest, damit sie nicht umkippte. Auf einem Bein stehen war noch nie eine ihrer Stärke gewesen. Und sie hatte viele.

Sie konnte verdammt gut zuhören und bekam aus einem genau das heraus, was sie wissen wollte. Sie witterte sofort, wenn etwas nicht stimmte und quetschte einen dann so lange aus, bis man mit der Sprache herausrückte. Außerdem wusste sie genau, was gut aussah und was zu wem passte. Sie war ein sehr diplomatischer Mensch und immer darauf bedacht, das beste aus der Situation zu machen.

Ich konnte immer, wenn ich ein Problem hatte zu ihr gehen, da ich wusste, dass sie mir zuhören und mir gute Ratschläge geben würde. Ich konnte mich darauf verlassen, dass ich von ihr ernst genommen wurde.

Zusammen hatten wir schon so viel Mist angestellt, dass meine Eltern kurz davor gewesen waren, zu verzweifeln. Wir hatten Schnecken in unser damals gemeinsames Zimmer geschmuggelt, bis sie von unserer Mutter entdeckt und rausgeworfen wurden, wir hatten Särge für tote Vögel, die wir auf der Straße gefunden haben, gebaut und diese dann vergraben. Mit samt Vogel natürlich. Wir hatten uns mal so sehr gestritten, dass sie am ende weinend auf dem Boden lag, da ich ihr etliche Haare ausgerissen hatte und ich eine fette Platzwunde auf der Stirn gehabt hatte, da sie mit einer Glasflasche Mineralwasser nach mir geworfen hatte.

Von dem Vorfall habe ich eine kleine Narbe davongetragen, sie eine Zeit lang verschieden lange Haare.

Einmal, es war der erste April, habe ich mir Haarfärbemittel in neongrün gekauft und ihr in der Nacht aufgetragen. Ihr hat die Farbe aber nicht so gefallen, wie ich es gedacht hätte (meine Lieblingsfarbe ist damals grün gewesen) und ich hatte richtig Ärger bekommen. Dabei ist es nur ein Aprilscherz gewesen.

Als Rache hatte sie mir meine Haare zwei Jahre später, als ich begann, mich um mein Äußeres zu kümmern in der selben Farbe getönt. Bloß ist da meine Lieblingsfarbe nicht mehr grün gewesen, weshalb es zu viel Ärger für sie geführt hat.

Wir haben mal ein Wettrennen gemacht, wer als erstes im Zimmer war, und hatten uns dabei auf der Treppe so gerangelt, dass wir gestolpert und beider die Treppe hinuntergekullert sind. Das hatte zu einem gemeinsamen Krankenhausbesuch geführt, den wir beide sehr aufregend gefunden hätten, hätten nicht mein Finger und ihr Fuß so weh getan. Sie hatte sich ihre Sehe gezerrt und ich mir meinen Finger gebrochen.

"...schön?"

"Was?", fragte ich und blickte auf, komplett in Gedanken versunken gewesen. Meine Hand lag immer noch auf ihrer Schulter, auch wenn sie sich schon längst aufgerichtet hatte.

"Ich habe gefragt, ob dein Tag schön war.", wiederholte sie, breit grinsend und nahm ihre Tasche vom Boden, auf den sie sie zuvor geschmissen hatte.

"Ja. Ja, war ganz okay. Und deiner?"

"War super!", antwortete sie glücklich und gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor sie an mir vorbei in die Küche ging, um meinen Vater auch zu begrüßen.

Ich zuckte nur mit den Schultern, murmelte etwas über Frauen, und dass man die nicht verstehen konnte, und lief wieder nach oben in mein Zimmer.

~~~

"Ich möchte euch etwas erzählen. Etwas wichtiges."

Wir waren gerade beim Essen, das bis jetzt, so wie sonst auch, ziemlich ruhig verlaufen war. Bis Ji Wo es unterbrochen hatte.

Verwirrt sahen wir anderen auf und beobachteten, wie sie die Stäbchen zur Seite legte und sich nervös eine Strähne aus dem Gesicht strich.

Da keiner von uns etwas erwiderte, fuhr sie fort, wobei sie sich für etwas zu wappnen schien, so steif, wie sie da saß:

"Ich habe jemanden kennen gelernt, und das schon vor längerer Zeit. Ich habe ihn euch bloß noch nicht vorgestellt, da ich angst hatte, wir würden uns irgendwann trennen und es würde einen riesigen Aufstand oder so geben. Ich befürchtete auch, dass ihr euch vielleicht nicht verstehen würdet. Aber inzwischen bin ich mir sicher, dass es etwas ernstes ist, und ich auch mit ihm zusammen sein werde, wenn ihr ihn nicht mögt."

Auf diese kämpferische Ankündigung folgte Schweigen, nur unterbrochen von den Geräuschen, die meine Stäbchen beim Essen machten. Meine Eltern hatten ihre auch zur Seite gelegt.

Sie hatte uns zwei Sachen klar gemacht: Erstens, dass sie schon länger mit jemandem zusammen ist, der ihr sehr viel bedeutet, sie ihn uns aber nicht vorgestellt hat, da sie Angst vor unseren Reaktionen hatte, und zweitens, dass sie sich entschieden hat, ihn uns vorzustellen, weil ihr unsere Meinung jetzt egal ist und sie so oder so mit ihm zusammen sein wird, egal, was wir sagen.

"Und wer ist der glückliche?", fragte mein  Vater skeptisch.

"Ich habe ihn in der Bibliothek kennengelernt.", erzählt Ji Wo, "Er hat mich gefragt, ob ich ihm irgendwelche Kriminalromane empfehlen kann. Dann haben wir uns über verschiedene Bücher unterhalten und auch über alles andere Zeugs. Doch er musste gehen, da seine Schwester vor seiner Haustür auf ihr wartete. Also haben wir unsere Nummern getauscht, um unser Gespräch fortführen zu können. Seit dem haben wir uns regelmäßig getroffen."

"Aha.", meinte meine Mutter und räusperte sich, "Wann wirst du ihn uns denn vorstellen? Und wie heißt er eigentlich?"

"Sein Name ist Jonghyun. Ich hätte ihn euch morgen vorgestellt. Er wollte mich besuchen kommen und ich dachte, dass sei eine gute Gelegenheit. Ist das in Ordnung?"

Meine Eltern nickten und Papa stand dann auf, um das Geschirr abzuräumen. Ich sah Ji Wo an. Warum hatte ich nicht bemerkt, dass sie jemanden kennengelernt hatte?

"Ist was?", fragte sie lachend, als sie meinen Blick bemerkte, doch ich schüttelte nur leicht den Kopf und wandte mich wieder meinem Teller zu. Ich hatte Papa davon abgehalten, ihn auch mitzunehmen, da ich noch hunger hatte.

~~~

"Wie ist er so?"

"Wer?"

"Na, dein Freund. Jonghyun."

Wir lagen in Ji Wos zimmer auf ihrem Bett und starrten an die Decke. Ich hatte noch keine Lust gehabt, zu schlafen, weshalb ich zu ihr rüber geschlichen bin und es mir einfach gemütlich gemacht habe.

Sie fing an zu grinsen, und zerrte ihre Haare unter ihrem Kopf hervor, um sie über dem Kissen zu verteilen.

"Er ist... lustig und sehr hilfsbereit. Bei ihm fühle ich mich beschützt und aufgehoben, auch wenn er manchmal sehr schnell wütend werden kann."

"Ganz im Gegensatz zu dir.", grinste ich, da sie die Geduld in Person war, egal, um was es ging.

"Ja.", lachte sie und fuhr dann fort, "Er ist ein bisschen größer als ich und spielt Gitarre. Es klingt sehr schön und ich höre ihm gerne zu. Doch singen sollte ich nicht, da ich sonst alles kaputt mache. Ich habe nicht so eine schöne Stimme, wie du."

"Doch, hast du, aber du willst es nicht zugeben.", grinste ich und sah zu ihr hinüber, "Du glaubst, dass du eingebildet rüber kommst, wenn du zu deinen Talenten stehst, weshalb du immer alle verleugnest."

Sie seufzte.

"Warum kennst du mich nur so gut?"

Ich grinste nur. Tja, ich konnte wirklich von mir behaupten, dass ich einer der wenigen Menschen war, die Ji Wo richtig, von innen und außen kannten. Sie war manchmal sehr verschlossen und versteckte oft viel zu gut ihre Gefühle, bloß, um von allen angenommen und akzeptiert zu werden.

"Und was habt ihr bis jetzt schon so gemacht?", bohrte ich weiter, doch sie sah mich nur entsetzt an.

"Warum sollte ich dir das erzählen?"

"Oh Gott, ich meine doch nicht das, nein, verschone mich damit!", ich fing an zu Lachen. Das wollte ich wirklich nicht wissen. "Ich wollte wissen, was ihr schon so zusammen unternommen habt."

"Achso!", sie seufzte erleichtert, "Wir sind sehr oft im Seoul Forest Park spazieren gewesen, es ist sehr schön da."

Ich weiß.", warf ich ein und sich boxte mich kurz in den Arm.

"Jetzt lass mich doch ausreden!"

Grinsend rieb ich mir den Arm und bedeutete ihr, weiter zu sprechen.

"Wir waren auch schon im Kino und in der Disko. Außerdem haben wir uns auch schon sehr oft bei ihm zu Hause getroffen."

"Aha...", ich grinste dreckig, doch als sie den Mund mit einem gemeinen Grinsen öffnete, wahrscheinlich, um mir etwas unanständiges mitzuteilen, legte ich meine Hand auf ihn und hielt ihn ihr zu. "Ich will nichts näheres wissen!"

"Jaja,", kam es gedämpft  unter meiner Hand hervor, dann leckte sie mir über meine Handfläche, sodass ich sie quetschend wegzog und sie an ihrem Pulli trocken rieb, "Dann geb aber auch nicht solche Kommentare ab!"

Ich verdrehte die Augen und sie fuhr fort:

"Seinen Eltern haben mich schon kennen gelernt.  Letzten Samstag. Ich war so aufgeregt, du kannst es nicht glauben! Na ja, jedenfalls haben wir einen Tisch in der Bibliothek, in der wir uns kennen gelernt haben, an dem wir uns immer nach dem Unterricht treffen und gemeinsam lernen."

"Klappt das denn so gut, oder werdet ihr voneinander abgelenkt?", fragte ich grinsend und sie warf mir einen warnenden Blick zu.

"Ich dachte, du willst nichts Näheres erfahren."

"Nein will ich auch nicht.", antwortete ich leicht angeekelt, denn das wollte ich wirklich nicht. Bei Ji Wo machte ich irgendwann stopp, wie bei meinen Eltern auch. So Gedanken, dass die zwei Sex wie jeder normale Mensch auch hatten, waren sehr.... unangenehm, wenn nicht sogar eklig. Ich wollte mir das einfach nicht vorstellen, weshalb ich dies auch tunlichst vermied.

"Dann frag so was doch nicht...", sie grummelte ein bisschen vor sich hin.

"Und was habt ihr noch so vor?", fragte ich neugierig.

Sie überlegte.

"Na ja, ich könnte mir schon vorstellen, mit ihm zusammen zu ziehen.", sagte sie dann, "Ich meine, ich bin schon längst volljährig und mein Studium hat auch schon angefangen. Eigentlich sollte ich schon längst ausgezogen sein. Geld genug hab ich für's Erste und ich möchte so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen."

Sie gähnte und streckte sich, wobei ihr Shirt leicht nach oben rutschte und ihren blassen, flachen Bauch präsentierte. Die Sonne hatte ihn noch nicht gebräunt, es war noch zu kalt um was kurzes zu tragen, doch im Dämmerlicht, das im Zimmer herrschte, konnte ich dunkle Flecken erkennen, die kurz über ihrem Bauchnabel die Haut zierten.

"Ji Wo? Was ist das?"

"Was?", fragte sie und schielte leicht nach unten.

"Die Flecken auf deinem Bauch!"

"Ach das...", sie griff nach dem Saum ihres T-Shirts und zog es schnell nach unten, "Nichts. Ich habe mich nur doof angestoßen, als ich mich nochmal tief in die Mülltonne bücken musste, da ich aus versehen den Beutel mit hinein geschmissen hatte."

"Aber-"

"Das ist nichts schlimmes. Alles gut. Und jetzt solltest du vielleicht wieder in dein Zimmer, es ist spät."

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Hallöle ihr da!

Da ich nur noch eine Minute habe, fasse ich mich kurz:

Ich habe euch lieb, habt noch einen schönen Abend und tschüss!


Nachträgliche Anmerkung:

Ich habe jetzt erst nachgeforscht, wer genau Jonghyun ist, da ich nur ein Paar Namen von einer Fraundin bekommen hatte und mir einfach einen ausgesucht hatte, und es macht mich traurig. Bitte seht die Figur in dieser Geschichte als Park Jonghyung und nicht als Kim Jonghyung. Ich möchte nicht, dass man Kim Jonghyun mit dem Jonghyun aus dieser Geschichte verbindet, das hat er nicht verdient.

Danke

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