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Jimin PoV:

"NEIN!!", schrie ich und rannte vom Rand der Schaulustigen, an dem ich angehalten hatte zu Tae, der auf den Boden gesackt war.

"Was... Was... Nein...", konnte ich nur stammeln, als ich neben ihm auf die Knie ging und seinen Kopf auf meinen Schoß zog.

"Was hast du getan?", schrie ich Hoseok an, der immer noch neben den ganzen schrecklich bunten Kuchen stand, und zu uns hinunter sah, seine  Miene blankes Entsetzen.

"Ich...", murmelte er, doch seine Worte wurden in dem heillosen Durcheinander verschluckt, dass eingesetzt hatte, kaum dass alle mitbekommen hatte, dass er ein Messer in der Hand gehabt hatte.

"Wir müssen einen Krankenwagen rufen, Jimin.", hörte ich Jungkooks zitternde Stimme neben mir und ich nickte schwach, woraufhin er sein Hand aus der Hosentasche zog und nach einem kurzen Augenblick hinein sprach.

Hoseoks Eltern rannten her und seine Mutter riss die untere Hälfte ihres Kleides ab, um den Stoff auf Taes Wunde zu drücken, die immer noch blutete und anscheinend gar nicht mehr damit aufhören wollte.

"Wir sollten das Messer nicht hinausziehen, sonst verliert er nur noch mehr Blut", hörte ich sie murmeln doch ich reagierte nicht. Ich sah nur mit wässrigem Blick auf meinen besten Freund herab, der ruckartig atmete, mit offenen Augen ins Leere blickte, sein ganzer Körper angespannt und wahrscheinlich unglaubliche Schmerzen hatte.

Dann hörte ich einen dumpfen Aufschlag kurz über uns und als ich hoch sah, erblickte ich Hoseok, der seitlich in die Torten gefallen war und sich nicht mehr regte. Sein Vater reif seinen Namen und schüttelte ihn, doch er rührte sich nicht.

"Der Notarzt kommt mit einem Wagen. Die Polizei ist auch auf dem Weg.", flüsterte Jungkook in mein Ohr und hockte sich neben mich, den Blick auf Tae gerichtet, der nun langsam die Augen schloss und immer schwerer zu werden schien.

Ich schluchzte leise und kümmerte mich nicht darum, dass alle anderen mir zusahen, wie ich gerade einen absoluten Zusammenbruch hatte und vergrub mein Gesicht in Taes Halsbeuge, während mir Jungkook ununterbrochen beruhigend über den Rücken strich, der so sehr zitterte, wie noch nie in meinem Leben.

Ich wollte nicht daran denken, wie's weiter ging, wollte mir nicht ausmalen, was passieren konnte, wenn Hoseok wichtige Organe getroffen hatte, wollte nicht wissen, in welcher Gefahr Tae schwebte, und das nur, weil er so dumm gewesen war und sich vor ein Messer geworfen hatte, das eine Person hätte treffen sollen, die er nicht nicht einmal kannte.

Ich zitterte und zitterte, meinen Körper nicht unter Kontrolle habend und Geräusche aus meinem Mund lassen, die ich nicht für Möglich gehalten hätte.

Nach gefühlten Stunden kam der Rettungsdienst und zerrte mich sanft von Tae weg, obwohl ich mich mit Händen und Füßen wehrte und erst zur Besinnung kam, als Jungkook mir ins Ohr rief, dass sie ihm nur helfen wollten.

"Taetae...", flüsterte ich und sah  zu, wie er auf die Trage geschnallt wurde und in den Flur des Großen Gebäudes gefahren wurde, in dem die Feier stattfand. Die Gäste, sofern sie noch nicht gegangen waren, machten schweigend oder tuschelnd Platz und neugierige Blicke folgten ihm aus dem Zimmer hinaus.

"Möchtest du mit?", fragte einer der Sanitäter mich im beruhigendem Ton und ich nickte schwach, worauf sie mich mit hinaus führten und ich erst einmal der Befragung der Polizei entgehen konnte. Unten beim Sanitätswagen durfte ich hinten hineinklettern und mich neben meinen besten Freund auf einen speziellen Stuhl setzen.

Jungkook, der mir nach unten gefolgt war, winkte mir schwach und mit besorgtem Blick zu, als sich die Türen schlossen und er zurück blieb mit Hoseok, dem fast Mörder, den sie in einen Zweitwagen verfrachten würden, wenn der gekommen war.

~~~

Mit zitternden Knien sackte ich an der Wand hinab und vergrub mein Gesicht in den Händen, nachdem ich eine halbe Stunde gebraucht hatte, um meinen Eltern eine Nachricht zu schicken, in der ich erklärte, wo ich war, da meine  Finger so gezittert hatten und ich kaum den richtigen Buchstaben erwischt hatte. Hätte ich eine Sprachnachricht geschickt, hätte ich nur wieder angefangen zu weinen, und das wollte ich nicht.

Hier im Flur der Notaufnahme im Krankenhaus liefen immer wieder Ärzte vorbei mit Klemmbrettern unterm Arm oder einem Bett vor sich, das sie durch den Gang schoben. Stühle schienen nirgends zu sein und auch sonst fand ich nichts, was darauf hindeuten könnte, dass öfters Angehörige hier auf ihre Liebsten warteten, nachdem diese die Notfalloperation überstanden hatten.

Denn das wartet nun auf Tae. Eine Notfalloperation.

Man hatte mir angeboten, mit in den OP-Raum zu kommen, doch ich wusste, dass ich so etwas nicht sehen konnte und nur umgekippt wäre. Außerdem wollte ich Tae nicht mit solch einem Anblick in Verbindung bringen. Es reichte schon, mitangesehen zu haben, wie er erstochen wurde.

Die Ärzte konnten immer noch nicht sagen, ob er durchkommen wird, doch seinen Eltern wurden schon informiert und waren auf dem Weg hier her, wobei sie durch den dicken Stau Seouls kommen mussten, was stunden dauern konnte, da sie vom anderen ende der Stadt kamen.

Doch eine Person gab es noch, die noch nicht benachrichtigt worden war.

Yoongi.

Also zog ich immer noch mit zitternden Händen meine Handy aus der Tasche und wählte seine Nummer.

~~~

Yoongi PoV:

Müde schlurfte ich in die Küche, wobei ich meine Pyjamahose richtete, die mir beim Rumgammeln auf meinem Bett etwas runter gerutscht war, um mir ein Glas Wasser zu holen, da mein Hals wie ausgetrocknet war.

Verdutzt blinzelnd blieb ich im Türrahmen stehen, als ich meine Eltern am Küchentisch sitzend entdeckte, einen Einrichtungsprospekt vor sich aufgeschlagen. Erstaunt blickten sie auf und Mama runzelte bei meinem Aussehen die Augenbrauen, doch ich zuckte auf ihren Blick hin nur die Schultern und lief zum Schrank, aus dem ich mir ein Glas nahm und es dann an der Spüle mit Wasser auffüllte, während ich mir durch die Haare wuschelte, die daraufhin nur noch schlimmer aussahen.

"Wir brauchen neue Gläser.", bemerkte ich trocken und deutete auf den Prospekt, "Wenn ihr schon neu einrichtet."

Man konnte den missbilligenden Unterton heraushören, das war mir bewusst doch sollten sie ruhig wissen, dass es mir nicht gefiel, was sie hier abzogen. Wenn sie schon das Geld besaßen, sich eine neue Einrichtung zuzulegen, dann sollten sie dies lieber für wichtigere Dinge nutzen.

"Ach ja, "Sagte mein Vater und richtete sich etwas auf, "wir wollten noch mit dir reden, aber weißt du, ich glaube, das sollten wir machen, wenn du etwas richtiges angezogen hast."

Ich murrte, zog dann jedoch wieder ab, um mir etwas richtiges im Zimmer anzuziehen. Auf dem Weg durch unseren kurzen Flur fragte ich mich, was sie mir wohl sagen wollten und da fiel mir ein, dass sie ja schon einmal von mir am Esstisch überrascht wurden und gesagt hatten, dass sie etwas mit mir zu besprechen hatten.

Langsam neugieriger werdend lief ich wieder zurück ins Esszimmer, -meine Haare immer noch so lassend, wie sie waren- und setzte mich zu Mama und Papa an den Tisch.

"Also,", fing mein Vater an und warf noch einen schnellen Blick rüber zu meiner Mutter, die kurz nickte und dann lächelte, "wir haben uns entschlossen einen großen Schritt zu wagen, einen Schritt, der vielleicht vieles für uns bessern könnte und somit auch für dich."

Er nahm meine Mutter bei der Hand und mir fiel auf, dass sein letzter Rausch einige Zeit her war. Er und meine Mutter wirkten so glücklich, wie lange nicht mehr.

"Weißt du, Yoongi, dein Vater hat von seiner Arbeit-", fing Mama an, wurde jedoch von Taemin unterbrochen, der anfing zu singen- und das aus meiner Hosentasche.

Mit hochroten Wangen blickte ich zu meinen Eltern. Es war mir peinlich, dass mein Handy gerade jetzt anfangen musste zu klingeln, wo sie mir doch so etwas wichtiges sagen wollten.

"Ist schon gut.", meinte mein Vater aber lächelnd, "Geh ruhig ran, dann werden wir nicht noch einmal gestört."

Ich nickte und holte mein Telefon hervor. Dann blickte ich noch einmal entschuldigend zu meinen Eltern und lief in den Flur zurück, um ungestört telefonieren zu können.

"Hallo?", fragte ich mit gesenkter Stimme.

"Yoongi? Oh Gott, gut , dass d-du da bist! Du musst k-kommen, schnell!!", hörte ich Jimins Stimme am anderen Ende der Leitung und sofort machte ich mir Sorgen.

"Jimin? Was ist los? Was ist passiert? Warte- Weinst du??", fragte ich langsam lauter werdend und blickte die Wand mir gegenüber an, während ich versuchte so viele Informationen wie möglich aus seiner Stimme zu ziehen.

"Ich-Ich... Es ist was passiert... Tae, er.... Du musst kommen, Yoons, bitte!!", konnte er nur heraus bringen und ich hörte aus seinem Gestotter heraus, dass es total durch den Wind war und höchstwahrscheinlich weinte.

"Jimin, alles ist gut, sag mir nur, was passiert ist! Seid ihr nicht auf Hobis Feier?", fragte ich und versuchte ihn zu beruhigen und gleichzeitig mehr Infos zu bekommen.

"Ja-a, waren wi-hir auch, aber dann hat Hobi- und Tae- und dann- also-"

"Was? Jimin? Was?"

"Tae- er-"

"Warte kurz.", unterbrach ich ihn und lief zurück in die Küche, während ich meine Hand auf den Lautsprecher legte.

"Es tut mir so leid, aber einem Freund von mir ist glaube ich irgendetwas zugestoßen, ich weiß nicht genau, was aber, kann ich zu ihm gehen? Es ist wichtig! Könnte ihr nicht noch später mit mir reden?", fragte ich mit flehendem Gesichtsausdruck meine Eltern, die sich ratlos ansahen.

"Natürlich, geh ruhig, das kann auch warten.", sagte meine Mutter dann sanft und mein Vater lächelte.

"Danke!", rief ich und sauste in den Flur, wo ich mir so schnell wie möglich meine Schuhe anzog, mir meine Jacke überstreifte  und die Schlüssel schnappte. Kaum drei Sekunden später war ich schon auf der Straße und drückte mir mein Telefon ans Ohr.

"Jimin?"

"Ja?", hörte ich ihn mit schwacher Stimme am anderen Ende der Leitung antworten.

"Sag mir wo du bist, und ich komme, ich bin auf dem Weg."

"Ich bin im Kwangdong Krankenhaus.", antwortete Jimin mit zittriger Stimme und ich machte abrupt halt.

"Du bist wo?? Jimin- Was ist passiert?", fragte ich immer panischer werdend und verschnellerte meine Schritte Richtung Metro. Mit dem Fahrrad würde das jetzt zu lange dauern.

"Wir waren bei der Feier. Und Hoseok war irgendwie komisch. Dann hat er sich mit dem Freund seiner Schwester gestritten. Und dann- dann- dann hat er Tae erstochen...", brachte Jimin nur hervor und mir wurde übel.

"Was?", fragte ich heiser aber auch ungläubig und rannte nun die Treppen zum Zwischengeschoss hinunter.

"Tae ist in der Notfall-OP, sie wissen nicht, ob er es schaffen wird...", flüsterte er und ich hörte, wie ihn wieder Schluchzer anfingen zu schütteln.

Meine Hände fingen an zu zittern und ich hatte Probleme, mir meine Fahrkarte zu kaufen, ohne das ganze Kleingeld aus meiner Hosentasche fallen zu lassen. Die Welt schien zu verschwimmen und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Tae war in der Notfall-OP?

Sie wussten nicht ob er durchkommen würde?

Sie wussten nicht, ob er durchkommen würde...

Oh Gott...

"Jimin?", flüsterte ich mit erstickter Stimme.

"Ja?", wisperte er zurück und ich festigte meinen Griff um mein Handy.

"Ich komm so schnell ich kann.", versprach ich und hörte noch sein dankbares 'okay' ehe ich auch schon auflegte und meine Beine zwang so schnell wie möglich runter auf den Bahnsteig zu laufen, wo auch schon der Zug kam.

Ich stieg ein, setzte mich ans Fenster und blickte hinaus, während mir Tränen der Angst die Wangen hinunter kullerten und mein Knie nervös auf und ab wippte.

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Mir tun sie alle so leid😭😭

Sehr ihr, wie ich leide??😢😅

Danke für's Lesen😇💜

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