- Epilog -

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„Wir ... Wir müssen euch etwas sagen."

Sieben neugierige und zugleich auch erwartungsvolle Augenpaare sind auf mich gerichtet.

Da ich es nach wie vor hasse, im Mittelpunkt zu stehen, senke ich den Blick und schlucke schwer.

Am liebsten würde ich mich gerade in Luft auflösen, aber da das leider unmöglich ist, bleibt mir nur eine einzige Wahl: Augen zu und durch!

Wie gut, dass ich nicht allein bin und Lucifer in diesem besonderen Moment an meiner Seite habe.

„Luke und ich ..." Meine Stimme wird von einem Tornado aus Glücksgefühlen erfasst. „Wir ... Wir wollen den nächsten Schritt wagen." Obwohl ich es nicht möchte, kullert eine verräterische Träne der Vorfreude über meine Wange. „Wir werden heiraten!"

Es ist mucksmäuschenstill am Küchentisch.

Ich weiß, dass meine Familie unsere Beziehung von Anfang an toleriert und Lucifer mit offenen Armen empfangen hat, doch in diesem Augenblick wirken sie ernsthaft überrumpelt. Als hätten sie nicht mit dieser Nachricht gerechnet.

„Wow." Mom, die neben mir sitzt, legt ihre Hand auf meine und malt kleine Kreise auf meine Haut. „Das ist großartig! Ich freue mich riesig für euch!"

Mit jedem Wort, das ihre Lippen verlässt, wird das Kribbeln in meinem Bauch intensiver.

Ich bin überglücklich. Besser könnte mein Leben aktuell nicht verlaufen.

Trotzdem gibt es noch eine weitere Sache, die ich ansprechen muss.

Begleitet von meinem nervös hämmernden Herzen hebe ich den Kopf und schaue meine ältere Schwester Juliet an. Es tut mir leid, Salz in ihre offene Wunde zu streuen, doch ich sage selbstbewusst: „Du weißt, dass du eine Begleitung mitbringen musst, oder?"

„Was?!" Blitze lodern in Juliets kastanienbraunen Augen und verwandeln ihren Blick in ein tobendes Gewitter, das mich am liebsten verschlucken und vernichten würde. „Das soll ein Scherz sein, oder? Greg hat sich doch erst vor einem Monat von mir scheiden lassen."

Ihre Stimme ist so scharf wie die Klinge eines Messers und gräbt sich unangenehm in mein Fleisch. Würde Lucifer nicht meine Hand halten, würde es mir deutlich schwerer fallen, die Fassung zu bewahren.

„Wie du mir, so ich dir, Juliet."

Meine Schwester sackt ein paar Zentimeter in sich zusammen. Aus Reue und Scham.

Wahrscheinlich überlegt sie schon, wie sie rechtzeitig einen Mann kennenlernen soll, der sie zu der Hochzeit von Lucifer und mir begleitet.

„Kannst du nicht eine Ausnahme machen, Hailee?", fragt mich Juliet kleinlaut. „Außerdem ist es doch schon mehr als drei Jahre her, als ich dich gezwungen habe, mit Begleitung zu meiner Hochzeit zu erscheinen."

Genau genommen sind es sogar drei Jahre, vier Monate und siebzehn Tage.

Kaum zu glauben, dass Lucifer und ich in dieser Zeit das System der Hölle verändert haben und ein richtiges Liebespaar geworden sind, nicht wahr?

Erst vor zweieinhalb Monaten hat er mir dann einen offiziellen Antrag auf der Erde gemacht. Natürlich mit der Hilfe von Kinsley, Pinkabella, Heiß und Heißer.

„Na schön." Ich nicke. Dann wandert mein Blick zu meinen vier Brüdern, die breit grinsend am Tisch hocken und sich freuen, dass Lucifer ihr Schwager wird.

Dass sie eventuell bald Onkel werden, verrate ich ihnen aber noch nicht.

„Es muss natürlich keiner von euch eine Begleitung mitbringen", erlöse ich meine Schwester schließlich von ihrem Leid. „Es reicht, wenn ihr Spaß und gute Laune mitnehmt, einverstanden?"

„Und Schokolade!", fügt Lucifer grinsend hinzu, denn unsere Drachen sollen natürlich auch nicht zu kurz kommen.

„Genau." Ich hauche dem Teufel einen Kuss auf die Lippen und grinse ihn verliebt an.

Warum wir uns dazu entschlossen haben, auch nochmal auf der Erde zu heiraten? Ganz einfach: Doppelt hält besser.

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