15. Kapitel - Nova

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Ryan steuert auf unseren Tisch zu und ich merke, wie Mark sich neben mir anspannt. "Hallo Ryan", sagt Mark und man konnte die Anspannung in seiner Stimme nicht überhören, trotzdem tat Ryan so, als hätte er es überhört. "Hallo Nova, hallo Mark!", sagt Ryan freundlich, "ich hätte nicht gedacht, dass ich euch so schnell wiedersehe" Ryan lächelt uns an, mehr mich als Mark, doch das scheint Mark egal zu sein. "Das haben wir auch nicht gedacht", sagt Mark düster und starrt stur geradeaus, an Ryan und auch an mir vorbei. "Ok, ich muss dann auch mal. Meine Schwester wartet sicherlich schon auf mich", sagt Ryan. Er muss gespürt haben, dass er gerade nicht erwünscht war.  Ich finde es nicht so gut von Mark, dass er so unfreundlich zu Ryan ist, dabei wollte der uns doch nur begrüßen und vielleicht auch in ein Gespräch verwickeln. Ich finde, dass Ryan eigentlich ganz nett sein kann, doch Mark denkt, dass Ryan ein Idiot ist und irgendwas Böses im Sinne hat. Ich bin sicher, dass Ryan nichts schlechtes im Sinn hat, doch da ist Mark anscheinend anderer Meinung. Etwas, was ich aber ziemlich komisch finde ist, dass Mark bisher immer versucht mich Ryan zu beschützen. Wenn Mark mein Freund oder mein Bruder wäre, könnte ich es vielleicht noch nachvollziehen, aber so ist es nun mal nicht. "Was für ein Blödmann", sagt Mark und starrt Ryan hinterher. "Ich weiß echt nicht, was du so genau gegen ihn hast. Gut, vielleicht mag er mich ein bisschen, aber du bist weder mein Bruder noch mein Freund.  Deswegen musst mich nicht vor ihm beschützen. Außerdem ist er doch eigentlich ganz nett.", sage ich und ernte dafür einen fassungslosen Blick von Mark. "Ich traue dem Typ einfach nicht über den Weg und ich kann einfach nicht zulassen, dass er dich in seine Falle lockt, was er ja schon fast geschafft hat", sagt Mark und schaut mich an. Ich schnappe empört nach Luft. "Das hat er nicht! Ich bin in keine Falle getappt!"  Marks Miene bleibt regungslos. "Doch", sagt er schlicht.  Ich schüttele den Kopf. "Kann es sein, dass du eifersüchtig bist?" Es ist eher eine Feststellung als eine Frage. Mark starrt mich einen Moment an. "Nein, ich bin nicht eifersüchtig! Ich will dich nur vor einem Fehler bewahren!" "Gut", sage ich und habe keine Ahnung, ob ich es so meine, wie ich es sage. 

Nach dem Abendessen gehen wir zum "Gemeinschaftsraum", der ist fast überfüllt, doch wir können noch einen Platz ergattern. Wir setzen uns in eine kleine Sitzecke mit gelben Polstern. Mark hat ein paar Spiele mitgenommen, wie Kniffel und Uno. "Wollen wir zuerst Uno spielen?", frage ich und Mark nickt zustimmend. In Uno gewann ich alle drei Runden und erwischte Mark immer wieder beim Schummeln. Er versuchte sogar im Spiel eigene Regel aufzustellen, worüber ich nur Grinsen konnte. Auch wenn Mark verlor, machte es ihm genauso viel Spaß wie mir. "Jetzt spielen wir Kniffel und darin bin ich sowas wie der Weltmeister!", sagt Mark und grinst mich breit an. "Da bin ich mal gespannt" Ich ziehe die Augenbraue hoch. "Aber vorher muss ich nochmal auf Toilette", sagt Mark und steht auf. Mark verschwindet in Richtung Toiletten.  "Wo ist denn dein Freund hin?", fragt mich plötzlich eine dunkle Stimme. Ich drehe mich zur Seite und sehe  Ryan. "Auf Toilette", sage ich und fühle mich plötzlich unwohl. "Darf ich mich setzen?", fragt Ryan und zeigt auf das Polster. Ich will gerade erwidern, dass das vielleicht keine zu gute Idee ist, doch er wartet meine Antwort nicht ab und setzt sich neben mich. "Kann es sein, dass dein Freund mich hasst?", fragt Ryan mich. "Ja, kann sein", sag ich und nicke vorsichtig. Wir schweigen kurz. "Du hast was besseres verdient", sagt Ryan dann und es klingt wirklich ernst gemeint.  Auf einmal streicht mir Ryan eine Haarsträhne hinters Ohr, die sich aus meinem Pferdeschwanz gelöst hat.  "Wenn du meinst. Wer wäre den eine gute Wahl für mich?", frage ich. "Naja, vielleicht jemand wie ich", sagt er grinsend und zeigt mit beiden Daumen auf sich. Ich muss über seine Arroganz lachen. Plötzlich ist Ryan ganz nahe und ich kann das schreckliche Deo riechen, was er benutzt. Er legt mir eine Hand unters Kinn und kommt mir ganz nahe und dann küsst er mich. Er schmeckt ein bisschen nach Karamell - ich hasse Karamell. Plötzlich nehme ich etwas aus dem Augenwinkel war und löse mich von Ryan. Dann sehe ich Mark, der uns mit fassungslosen Blick anschaut. Dann dreht er sich um und stürmt aus dem "Gemeinschaftsraum". "Mark!", rufe ich ihm hinterher und will ihm hinterherlaufen. "Hey, warte!", ruft Ryan und hält mich am Handgelenk fest, damit ich Mark nicht hinterherrennen kann. "Lass mich los!", rufe ich und trete Ryan mit aller Macht gegens Schienbein. Er lässt vor Schreck - und vielleicht auch vor Schmerz-, meine Handgelenke los und ich kann Mark hinterherrennen. . Im Gang vor unserem Zimmer bleibt Mark stehen und schaut mich an. Sein Blick geht mir durch Mark und Bein. "Warum hast du nicht auf mich gehört?", fragt Mark und in seinem Blick kann ich tiefe Enttäuschung lesen. "Was denn? Ich habe nichts gemacht!" "Doch, du hast ihn geküsst! Was fragst du so blöd! Ich habe dir mehrmals gesagt, dass er kein guter Umgang für dich ist!", sagt Mark und schreit jetzt fast. "Nein, er hat mich geküsst! Nicht ich ihn!", korrigiere ich ihn, aber ich weiß, dass das eigentlich keinen Unterschied macht. "Ja, aber du hast es zugelassen!", sagt er. "Das ist doch eigentlich egal! Was hast du überhaupt ein Problem damit? Was ist dein Problem?", frage ich ihn. Plötzlich liegen seine Lippen auf meinen und er küsst mich. Ich bin so geschockt, dass ich nicht anders kann, als ganz steif dazustehen. "Das ist mein Problem!", sagt er, nachdem er sich von mir gelöst hat. Dann macht er auf dem Absatz kehrt und geht an mir vorbei. Ich starre ihm hinterher. 

Ich brauche ein bisschen, bis ich vom Flur ins Zimmer gehen kann. Ich lasse mich geschockt auf die Couch sinken. Jetzt ergab endlich alles einen Sinn! Mark hatte auch so komisch auf Ryan reagiert, weil er mich mochte und dachte, dass Ryan eine Gefahr für ihn sein könnte. Ich konnte es einfach nicht glauben! Ich hatte die ganze Zeit auf Marks Herz herumgetrampelt, wie ein Elefant. Mark war in mich verliebt und ich blöde Kuh hatte es nicht bemerkt. 

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