6. Kapitel - Mark

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"Wo zum Teufel warst du?", fragt Nova mich, als ich in die Suite komme. Ich höre einen Moment ein wenig Sorge in ihrer Stimme mitschwingen, die allerdings sofort verschwindet. Vermutlich habe ich sie mir nur eingebildet. "Ich war in der Stadt", antwortete ich. "Du hättest mir  wenigstens Bescheid geben können!" Oh, jetzt sind wir vorwurfsvoll, denke ich spöttisch. "Hast du dir etwa Sorgen gemacht?", frage ich sie und kann mein Grinsen gerade noch so verbergen. Sie reißt die Augen auf. "Nein, natürlich nicht! Ich würde mir niemals Sorgen um DICH machen! Ich kenne dich ja kaum!", sagt sie, aber die Unbeholfenheit in ihrer Stimme verrät sie, doch ich mache mir keine Hoffnungen, die sich später als falsch entpuppen. Dieses Mal kann ich das Grinsen doch nicht verbergen. Eine kleine Falte erscheint zwischen ihren Augenbrauen und ihre grauen Augen funkeln mich sauer und ertappt an. "Es hätte ja theoretisch sein können, dass ich mitkommen wollte", sagt sie. "Theoretisch oder praktisch?", frage ich sie, immer noch mit dem Grinsen auf dem Gesicht. "Theoretisch natürlich und wenn überhaupt wäre ich dir so gut es geht aus dem weg gegangen!", sagt sie, "und jetzt hör auf so selbstgefällig zu grinsen! Ich habe extra mit dem Abendessen auf dich gewartet. Ich hätte jederzeit runtergehen können!", sagt sie, als müsste sie sich rechtfertigen. "Mann, bin ich jetzt aber geschmeichelt!", sage ich spöttisch und bereue es sofort. In solchen Momenten habe ich immer eine loses Mundwerk. Ich sehe wieder Wut in ihrem Gesicht aufblitzen und dann gibt sie mir eine Backpfeife. "Aua!", sage ich. "Pech!", sagt sie und dreht sich um, um in Richtung Tür zu gehen, dabei nimmt sie den Schüssel von der Kommode, die neben der Tür steht. "Wohin willst du gehen?", frage ich sie. Sie dreht sich um. "Zum Essen, mit dem ich ja leider auf dich gewartet haben!", sagt sie. "Darf ich auch hingehen?", frage ich sie unsicher. "Ja, aber nicht mit mir!", sagt sie und dreht sich wieder um. Ich folge ihr den Weg zum Restaurant des Hotels. Sie scheint zu wissen, wo es langgeht, denn sie geht zielstrebig voran, als würde das Hotel ihr höchstpersönlich gehören. Meine Wange glüht immer noch von ihrer Backpfeife. Für ein Mädchen kann sie ziemlich gut zuschlagen. Sie kann vieles - meines geringen Wissens nach - gut.  Johannes hat mal einen ganzen Nachmittag nur über ihre Talente geredet und Nova wurde bei seinen Worten total rot im Gesicht, wie eine reife Tomate. Nova hält vor einer Tür, auf der "Restaurant" steht stehen. "Was ist ihre Zimmernummer?", fragt eine Kellnerin die an einem hohen Tisch steht,  auf dem sich ein Laptop, Stifte und eine Liste befinden. "105", sagte Nova. "Wollen sie denn nicht auf ihren Freund warten? Dann kann ich ihnen gleich einen Zweiertisch geben", sagt die Kellnerin freundlich. Nova erstarrt. "Er ist nicht mein..." "Hier bin ich schon und ja wir nehmen einen Zweiertisch!" komme ich ihr zuvor. Ich kann spüren, dass Nova mich  von der Seite sauer anschaut. "Das ist doch nicht dein Ernst!", sagt sie, als wir an dem Tisch sitzen, den die Kellnerin uns lächelnd zugewiesen hat. Wenn ich den ganzen Tag lächeln musste, würde ich krepieren oder umfallen. "Doch anscheinend ist das mein Ernst", sage ich, "und Nova, es tut mir leid, was ich gerade eben gesagt habe, dass war wohl ein wenig unverschämt!" Nova rollt genervt mit den Augen. "Das ist doch jetzt kein Thema. Warum hast du gesagt, dass wir zusammen sind?", fragt sie. Ich zucke mit den Schultern. "Ich wollte nicht alleine essen". Nova schüttelt den Kopf. "Du bist ein Idiot", sagt sie und sieht mich sauer an. Das bringt mich zum grinsen. "Ja, ich weiß"

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