177: was sind schon Träume? (1)

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Nun, da saß sie wieder. Yona war wieder eingesperrt im Zimmer. Aber das würde nicht so bleiben...sie hatte einen Plan gefasst. Sie wollte zu ihren Freunden, zu Hak. Und nichts würde sie aufhalten. Wenn die Zofen wieder kamen würde sie anfangen. Doch bis dahin würde es noch dauern, noch dazu vermutete Yona, dass die kommende nach eh anstrengend werden würde, also beschloss sie sich hin zu legen und zu schlafen... Das hatte sie diese Nacht ja so gut wie gar nicht getan.
Die Müdigkeit zog ihr die Augen zu und sie schlief tatsächlich ein.

>>Wacht auf, eure Majestät<< holte eine sanfte Stimme Yona wieder ins Tageslicht. >>Das Mittagessen wartet.<< Jetzt konnte es beginnen...sie musste nur gut spielen.
Schwankend, mit Schwächelnden Beinen stellte sie sich hin und legte einen kränklichen Blick auf. Das blieb der Zofe nicht entgangen. >>Geht es euch gut?<< Den Umständen entsprechend ja...aber das müsste ja niemand wissen. >> Ja... Ich komm-...<< ,, Bewusstlos" viel Yona wieder auf die Matte. Sie hörte das aufgeregte Gekreiche und es tat ihr fast leid die junge Frau in solch einen Schrecken zu versetzen. Wenig später lag sie auch schon mit einem kalten Lappen auf dem Kopf im Krankenzimmer. Der Heiler meinte sie besser in Ruhe zu lassen. Eine Medizin würde nichts bringen, da er nicht wusste was sie hatte. Naja Yona hatte ja auch nichts wirkliches. Der Arzt ging und sie war allein. Yona hörte nur wie die Wachen sich wieder vor der Tür positionierten. Aber das war jetzt egal. Sie war im richtigen Zimmer. Sie öffnete wieder die Augen.
Yona lag wie erwartet im Nebenzimmer des Heilerraumes. Eigentlich galt er als deren Arbeitsraum, aber wenn einer der Königlichen Familie krank war, wurde dieser für sie genutzt. Der Grund warum sie hier her wollte, war einfach. Von diesem Ort aus, führte eine Treppe zu den verließen, um Ärzten möglichst schnell Zugang zu verletzten Gefangenen zu bieten. Mit der Anweisung des Arztes, dass sie niemand stören sollte, brauchte Yona bloß noch leise sein und ihr Plan sollte gelingen.
Vorsichtig stand sie auf. So sehr hoffte sie, dass der Holzboden keine Laute von sich gab. Der Gang war eigentlich nur unter den Hochgeborenen und den Heiler selbst bekannt, kaum ein anderer wusste hiervon, aus Sicherheitsgründen. Irgendwo zwischen dem kleinen Tisch in der Ecke und dem Bücherregal in der anderen, musste sich ein winziges Loch in der Wand befinden. Yona ging dahin. Erst nahm sie sich ein Stück Metall vom Tisch und bog an dessen Spitze einen Haken. Normalerweise gab es extra ein Ding um es zu öffnen aber es würde zu lange dauern es zu suchen, zumal es wohl kaum hier wäre. Sie schlich die Wand entlang. Als sie die Tür das letzte Mal gesehen hatte, war das Loch für sie nur mit ausgestrecktem Arm zu erreichen, also sollte es nun in Augenhöhe sein.
So langsam würde Yona ungeduldig. Verzweifelt lehnte sie ihren Kopf gehen die Wand und versuchte sich mit geschlossenen Augen wieder zu sammeln. ,,Beruhige dich, du schaffst das schon!" Sagte sie sich innerlich. Das würde sie. Entschlossen öffnete sie wieder die Augen...
Nicht Wirklich?!
Da war es, einfach so.
Yona drückte sich wieder ein Stück zurück, hielt aber einen Finger auf das Loch um es nicht wieder zu verlieren. Mit der anderen Hand nahm sie den Metallenen Gegenstand. Sie hakte ihn ein und zog. So sehr hoffte sie, dass die Tür nicht Quietschen würde...und sie tat es nicht. Vorsichtig schloss Yona die Tür wieder. Ehrlich gesagt, hatte sie nicht gedacht, dass es so leicht sein würde...naja noch hatte sie es ja nicht bis zu ihnen geschafft.
Sie eilte die enge Wendeltreppe hinunter. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde sie hier niemanden antreffen, weder Heiler noch Wachen. Schwieriger würde es bei den Zellen, wobei sie wenn es so geblieben war, kaum Gefangene haben sollten und demzufolge auch nur eine, maximal zwei Wachen. Kurz vor der Tür zu den Gefangenen, sah sie noch eine weitere auf der rechten Seite. Irgendwie war ihr diese noch nie aufgefallen...naja sie hatte diese Treppe ja auch erst ein Mal genutzt und da war sie noch ziemlich jung. Wenn sie jetzt einmal hier war, wäre es vielleicht keine schlechte Idee einfach Mal dahinter zu schauen, wer weiß ob ihr diese Tür nicht später nützen könnte. Sie ließ sich ohne Schlüssel öffnen und offenbarte eine weitere Treppe. Diese jedoch ging vollkommen gerade und ziemlich steil nach unten. So lang, dass das Ende der Stufen sich hinter dem Dunkel verbarg. Irgendwie beängstigend. Yonas Kopf schrie sie schon fast an sofort weg zu gehen aber etwas, eine noch nie dagewesene Empfindung, eine Energie, versuchte sie hinunter zu ziehen. Sie konnte diesem faszinierenden Gefühl nicht wiederstehen und so trug es sie Schritt für Schritt weiter in die Tiefe und in die Dunkelheit... Hätte sie es nur gewusst... So trug es sie mit jedem Schritt näher zu der Besigelung einer grausamen Zukunft.

Noch nie hatte sich Dunkelheit so hell angefühlt. Es störte Yona nicht, kein Licht zu haben. So sollte sie, das ihre doch genau hierdurch finden. Doch würde es sie so sehr blenden, wenn sie es fand und entzündete, dass sie nicht merkte welchen riesigen Schatten es werfen sollte.

Yona prallte gegen etwas, etwas wie die schmale Seite einer Wand oder eine Säule. Nach einigem Herumtasten erkannte sie, dass der Weg sich hier zu gabeln schien. Wieder schrie etwas in ihr sie solle umkehren bevor es zu spät wäre, spätestens hier sollte sie es tun. Doch es zog sie weiter, immer weiter. Sie hatte sich für eine Seite entschieden. Aus der sie etwas lockte, was sie schon von oben an gespürt hatte. Nur stärker, Stufe um Stufe.
Wie ein Wispern von Schatten, das Yona leitete. Leiteten durch die Dunkelheit ihrer selbst. Stufe um Stufe, Schritt um...
Dieser traf ins leere.
Sie stürzte.
Doch nur kaum ein Stück, denn hier schien das Ende zu sein. Es war Eben. Nicht minder Dunkel doch Laut. Das Geflüster, das mit jedem Vorankommen sich mehr zu einem schrillen Gekreiche wandelte war plötzlich weg. Hier war nur Stille...

Beängstigenden Stille!

Keine Stimmen oder laut tosende Gefühle in ihrem Kopf mehr, die ihr sagten, sie solle weiter gehen, Nichts.
fühlte es sich so an?

Yona hatte sich das Nichts mehr wie Nichts vorgestellt und nicht so schrecklich erdrückend. Selbst die paar Sekunden waren scheußlich in dieser Isolation. Warum war sie nur hier runter gegangen. Sie sah nichts, hörte nichts. Nur die Angst vor dem Ungewissen, was sich hier verbarg.
Noch immer lag Yona auf dem Boden. Und jetzt merkte sie es wieder, Dieses. Es hätte sie hier her gelockt mit einem eigentlich schönem Gefühl, doch nun waren die so warmen, unzähligen Stimmen, ein einziges kaltes dröhnen, das ihren Kopf vernebelte, ihren Körper weiter am Boden hielt und die Luft aus ihrer Lunge zog.
Wo war dieses Licht?
Yonas Licht?
Ein tiefes Lachen hallte umher. Sie erkannte nicht aus welcher Richtung. Auch wenn sie Angst haben sollte, gab es ihr irgendwie ein Gefühl von Geborgenheit. Und sie hoffe weitere Worte zu hören, um das bedrückende Geräusch in ihren Gedanken zu verjagen.
>>Ich hätte nicht gedacht, dass du hier her findest...<< Sagte die stimme lachend. Sofort schreckte Yona hoch. Als wäre alle Last weg stand sie auf.
Das könnte nicht war sein. Er war hier. Hak war hier! Wie konnte das sein. >>W-wo bist du?<< Sie drehte sich suchend im Kreis. >>Folge meiner Stimme und suche ein Gitter oder meine Hand.<< Es war immernoch komplett dunkel aber Haks stimme war deutlicher zu erkennen. Sie drehte sich in die Richtung von der sie ihn gehört hat. Mit ausgesteckten Armen tastete sie sich gerade vor. Ihre Finger stießen an etwas kaltes. >>Ich bin jetzt am Gitter.<< Berichtete Yona. >>Geh noch ein Stück nach links.<< Wies er sie an. Langsam tat sie es und tatsächlich war da seine Hand.
Voller Freude hielten sie sich fest. Yona lehnte den Kopf gegen die Stäbe. >>Ich hab doch so vermisst..i- es tut mir leid, dass du hier rein geraten bist. << Die Schuldgefühle zerrissen sie innerlich. Aber eine Frage stellte sich darüber. >>Warum bist du h-...<< Ein Finger auf ihrem Mund brachte sie zum schweigen.
Sie wusste es nicht und sie durfte es auch nicht...noch nicht.
>>Es ist egal... wichtig ist nur, dass du hier bist und das wir alle hier raus kommen.<< Und er wusste auch wie... Ihre Hände lösten sich. Hak streckte beide Arme durch die Gitter. Er umgriff Yonas Taille und drückte sie gegen die gegen sich. Wie sehr verfluchte er diese Dinger zwichen ihnen. Er war wohl ein wenig zu unvorsichtig, denn sie zuckte kurz vor Schmerz zusammen. Sagen tat sie jedoch nichts, sie ließ ihn einfach machen. Zu gerne hätte er ihr Gesicht gesehen. Mit der freien Hand strich er über ihre Wange, durch ihre Haare bis sie auf ihrem Hinterkopf lag. Hak beugte sich zu Yona hinab. >>dir hat es also auch gefallen.<< flüsterte er in Anspielung auf den letzten Kuss. Und ja es hatte es, wenn auch auf eine unverständliche Weise.
Sie spürte seinen flachen Atem, so nah war er schon...und er kam näher. Ihre Lippen berührten sich. Erst leicht dann immer stärker. Der Kuss wurde inniger, kraftvoller...
Hak presste sie fester an das Metall, als wolle er Yona hindurch ziehen. Sie krampfte zusammen und krallte sich in die Gitterstäbe. Es war verdammt schwer für ihn sich zu kontrollieren. Ihre Lippen waren so zärtlich, sie war wie eine Puppe, der man nicht wiederstehen konnte. Doch diese sollte nur ihm gehören.
Er müsse seinen Plan umsetzen.
Lieber jetzt, bevor er noch vollkommen den Verstand verlor.
Noch ein Mal ließ er ihre Zungen spielen. Als wollte sich etwas in ihm nicht lösen, biss er dabei auf ihre Unterlippe, doch tat es letztendlich.
>>Tut mir leid.<< Hauchte er kühl.
Noch bevor Yona die Möglichkeit hatte darauf zu reagieren, Griff Hak in ihre Haare zog sie daran ein Stück zurück und stieß ihren Kopf mit viel kraft gegen eine der Stangen.
Sofort außer Kraft gesetzt sackte sie zusammen. Er ließ sie vorsichtig zu Boden. Das sollte sie für genügend Zeit bewusstlos halten.
Es tat ihm wirklich leid. Sowohl das als auch... Das es nur ein Kuss war...
So gerne hätte er sich mehr gewünscht...
Er wollte sie...
Er würde sie bekommen, sonst würde er wahnsinnig.
...und er musste nicht mehr lange warten...

(Hust hust... Üüberhaupt keiine Ankündigung)

Und damit hat die Eskalation begonnen...

LG eure Li_tdog

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