25. Der Neue

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Nach diesem ereignisreichen Tag passierte es, dass der Dämonenprinz bemerkte, dass etwas nicht mit ihm stimmte. Das Blut vom Elfenprinzen sättigt ihn für einige Tage, nein Wochen. Nicht nur, dass er sich gesättigt fühlte, zu gleich verspürte er das Bedürfnis nicht mehr, andere Menschen für sein eigenes Überleben zu töten.

Bevor er von Naruto getrunken hatte, konnte er seine innere Uhr danach stellen, wann er Hunger bekam. Wann ihn der Jagdtrieb übernahm und er einfach tötet. Genau dieses Bedürfnis war verschwunden. Tage lang wartete er darauf, dass es erschien und er in die Düsterwelt zum Jagen könnte ... doch blieb es aus. Stattdessen fühlte er sich einfach nur satt und verdammt wohl. Niemals hätte er damit gerechnet, dass ihn das Blut des Elfs solange sättigt und zu gleich dieses Gefühl gibt.

„Du hast mich zum Essen eingeladen, aber isst nichts?" Augenblicklich als Sasuke die Stimme seines Bruders hörte, nahm er den Blick von seinem Essen.

Mittlerweile waren zwei Wochen nach ihrem gemeinsamen Tag vergangen.
Zwei Wochen, nachdem er vom anderen gekostet hatte.
Zwei Wochen, in welchen er sich besser kontrollierte als jemals zu vor.

„Sasuke, was ist los?", fragte Itachi, der mehrere Minuten in die nachtschwarzen Augen sah, die den seinen zum Verwechseln ähnlich sahen. Seine waren jedoch etwas dunkler. Es war schon eine Ewigkeit her gewesen, dass sein kleiner Bruder ihn zum Essen einlud und das auch noch in der Menschenwelt. Eigentlich hatte er auch etwas zu tun, doch die Stimme seines Gegenübers sagte ihm, dass er kommen müsste. Nun saß er hier, aß seine gebratenen Nudeln mit Entenfleisch, während er darauf wartete, zu erfahren, was im Kopf des Jüngeren vor sich ging.

„Ich weiß es nicht", gestand der jüngere Dämon, welcher in seinem Süß/Sauer Hühnchen mit Reis herumstocherte. Eigentlich aß er dieses Gericht echt gerne, weil es in diesem Restaurant gut schmeckte, aber heute konnte er sich irgendwie nicht an den Geschmack gewöhnen. „Seit zwei Wochen habe ich das Gefühl, dass irgendwas mit meinem Hunger nicht stimmt", fügte er hinzu, wobei er seinem Bruder in die Augen sah. Dieser nickte verstehend, bevor er meinte: „Lass uns aufessen und dann an einen Ort verschwinden, wo wir ungestört reden können."

„Okay." Dies waren ihre letzten Worte in dem Restaurant. Sie fingen erst wieder an zu reden, als sie durch die Straßen Tokios zogen. Irgendwann meinte Itachi, dass er ein Hochhaus kennen würde, wo sie ungestört auf dem Dach sitzen könnten. Sasuke ließ sich das nicht zweimal sagen und willigte ein. Itachi war es, der sie in seinem Schatten zum genannten Ort brachte. Obwohl sie beide so gut wie alle Fähigkeiten gleich hatten, fühlte sich der Schatten von ihm anders an ... ein bisschen wärmer als der von Sasuke.

„Die Aussicht ist richtig schön", meinte der Jüngere, welcher sich an die Kannte des Flachdaches setzte und die Beine drüber baumeln ließ. Von hier aus konnte er einiges sehen. Viele hohe Häuser, kleinere Häuser und viele Menschen, die eher wie Ameisen aussahen.

„Das Hochhaus habe ich bei meinem ersten Aufenthalt hier gefunden. Damals war es noch der Rohbau. Jedes Mal habe ich vorbeigeschaut, bis es endlich fertig war", erklärte der Ältere, der sich anders herum neben seinem Bruder niederließ. Sein Blick blieb auf Sasuke liegen, während dieser seinen Kopf in den Nacken legte und Wolken dabei beobachtete, wie sie vorbeizogen.

„Woran liegt es, dass ... dass ich kaum noch das Verlangen habe, Menschen zu töten ... es ist fast wie ausgestorben. Mein Hunger ist gestillt, was mich noch nie daran gehindert hat, zu jagen", fing er an zu erklären, ehe er seinen Kopf seitlich legte, damit er seinen Bruder ansehen konnte. „Ich verstehe nicht, weswegen ich kein Verlangen nach Menschen habe."

„Das kann viele Gründe haben", erwiderte Angesprochener, den es doch recht verwunderte, dass sein kleiner Bruder so etwas sagte. Er kannte dieses Verhalten vom anderen nicht, auch nicht, dass er um Rat gefragt wurde. Es freute ihn natürlich sehr, dass er dieses Vertrauen vom anderen bekam, weswegen er überlegte. „Es kann sein, dass du von etwas gekostet hast, was besser als das Bedürfnis zu Jagen war oder du hast keine Lust mehr zu jagen. Vielleicht möchtest du eher etwas, dass schon Tod ist. Ein weiterer Grund kann sein, dass du jemanden gefunden hast, der deinen Hunger stillen kann."

„Ist das überhaupt möglich? Soweit ich gelesen habe und unterrichtet wurde, kann man unseren Hunger niemals stillen", hinterfragte Sasuke, welcher ein Schmunzeln auf den Zügen des anderen erblickte. „Unseren Hunger kann man nicht für immer stillen, dafür aber verringern. Wenn du jemanden hast, dem du bis in die letzte Zelle deines Körpers vertraust, liebst und von dieser Person, dessen Blut trinkst, verringert es deinen Hunger. Dadurch passiert es, dass du nur noch seltener eine Seele oder Menschenfleisch brauchst. Jedoch ist dieses Szenario selten, denn wir können so gut wie nie jemanden zu 100% vertrauen", erklärte Itachi, der nebenbei das Gesicht seines Bruders genau beobachtete. Dieser nickte verstehend, dachte dabei über die eben gesagten Worte nach. Der andere Uchiha hingegen, bekam einen Verdacht, den er auch direkt aussprach. „Sasuke? Kann es sein, dass du dich verliebt und von dieser Person getrunken hast?"

„Was? Nein!" Viel zu schnell hatte der Jüngere seinen Kopf herumgedreht und diese Worte gesagt. Es brachte seinen Gegenüber zu einem amüsierten Lachen, was ihn leicht erröten ließ. „Mach dich nicht lustig über mich!", fuhr er Itachi an, nachdem er sein Gesicht abgewandt hatte. „Verliebt? In Naruto?", fragte er sich selbst, wobei er seinen Kopf schüttelte. Er war noch nie wirklich verliebt gewesen, klar gab es Dämonen und Menschen, mit denen er seine Erfahrungen sammelte, aber niemals verspürte er da etwas, was an Liebe erinnerte. Jetzt wusste er nicht einmal, was genau er für den Elf empfand. Sie hatten zwar sich darauf geeinigt, ihre Gefühle neu zu erkunden und herauszufinden, ob sie sich auch in diesem Leben lieben würden. Aber jetzt schon eine Entscheidung zu treffen wäre zu früh für ihn. Dafür kannte er die Gefühle und das Wort Liebe einfach nicht gut genug. Außerdem wäre es sicherlich nicht gut, wenn er den anderen Lieben würde. Für keine der beiden Seiten.

„Ich mach mich nicht lustig über dich. Deine Reaktion war einfach süß und das ist selten bei dir", grinste Itachi, welcher dabei zusah, wie die Ohren seines Bruders erröteten. Ihm war nach der Reaktion schon klar gewesen, dass Sasuke ihm etwas verschwieg. Weiter nachbohren wollte er aber auch nicht, weil er sich schon darüber freute, dass er überhaupt so viel erfahren hatte. Wenn sein Gegenüber bereit wäre, würde er schon gesagt bekommen, wer die Glückliche ist, in die er sich verliebt hatte.

~*~

Nach dem Gespräch mit seinem Bruder fühlte sich Sasuke in der Nähe von Naruto wohler, als er es sollte. Er genoss es richtig, wenn der Elf neben ihm saß, ihn nervte oder leicht berührte. Jede dieser Gesten ließ sein Körper kribbeln, was ihm auf eine komische Art und Weise sehr gefiel. Auch wenn der andere ihn Löcher in den Bauch fragte oder ihn von der Seite aus schubste. Alle diese Gesten brannten sich in seinen Körper und sein Gedächtnis ein. Obwohl er wusste, dass er sie nicht so stark an sich heranlassen sollte, so konnte er sich gegen den ihn nicht wehren.

Dieser hingegen war einfach nur froh darüber, dass Sasuke sich nach ihrem gemeinsamen Tag nicht zurückgezogen hatte. Er hatte schwer damit gerechnet gehabt, dass sich der Dämon nun entfernen würde und er erneut um die Aufmerksamkeit kämpfen müsste. Zum Glück für ihn war dies nicht der Fall gewesen und er konnte auch weiterhin bei ihm sein. Mehr und mehr von ihm sehen und kennenlernen.

Die anderen Immerweltwesen hingegen fanden es noch immer nicht gut, dass ihr Prinz so vernarrt in den anderen war. Dass sie so viel Zeit miteinander verbrachten und sie selbst dann auch. Für sie brachten Dämonen nur Unheil, welches sie nicht gebrauchen könnten. Schließlich vertrauten sie den Dämonen nicht, was dazu führte, dass sie gezwungenermaßen nebeneinander her leben musste. Dies hatte die Folge, dass sich Karin und Sui öfter und damit täglich in die Wolle bekamen. Es gab keinen Tag, wo sie sich nicht irgendwelche Beleidigungen gegen den Kopf donnerten. Während sich die beiden nur bekriegten, fing Shikamaru an, Interesse an Temari zu entwickeln und umgekehrt. Der Schattendämon wusste, dass es gefährlich wäre, weil Temari ein Mensch war, welche noch nicht wusste, was sie sind. Hielt ihn aber nicht davon ab, öfter mit ihr was zu unternehmen und sie so besser kennenzulernen.

„LEUTE!!!", schrie Suigetsu, der Aufgebacht zu seinen Freunden lief. Jede der Anwesenden hoben ihren Kopf. Die Immerweltwesen saßen auf der rechten Bank, während die Dämonen auf der linken saßen. Zwischen ihnen versteckten sich auch noch Sakura, Sasori und Temari. „Was schreist du hier über den halben Campus herum?", fuhr Karin ihn an, welche daraufhin einen giftigen Blick bekam, mehr aber nicht. Viel eher donnerte er seine Hände auf die Holzplatte und sah Sasuke an. Dieser hob augenblicklich fragend eine Augenbraue hoch. „Naruto wird wohl erst viel später kommen. Er hat einen neuen Studenten in den Kurs bekommen, welchen er herumführen soll", platzte er mit den neuen Nachrichten heraus. Ein Teil der Immerweltwesen wussten es schon, während die Dämonen nichts davon ahnten. Es machte jedoch Sinn, denn es würde erklären, weshalb der Blonde nicht bei ihnen war.

Der Dämonenprinz spürte, wie sich sein Herz etwas zusammenzog und er an etwas dachte, was ihn nicht erfreute. Das Gefühl, welches er nun verspürte, kannte er nicht. Wusste nicht so recht, worunter er es packen sollte, weswegen er nicht daran denken wollte. Doch spürte er nach nur einem Wimpernschlag die Aura des Elfs. Sofort wandte er seinen Kopf herum, wodurch er sehen konnte, dass dieser nicht allein war.

„Ein Mensch", murmelte der Uchiha synchron mit Shikamaru. Beide sahen sich daraufhin auch an, bevor die Aufmerksamkeit aller auf den Rotschopf wanderten. Der Dämonenprinz kam nicht drum herum, den Rothaarigen zu mustern. Zu den roten Haaren besaß dieser hellgrüne Augen, welche leicht grau schmierten. Was ihm aber sofort ins Auge stach, war die kleine Brandnarbe an seiner linken Schläfe. Die Kleidung war ihre schlichte Uniform, die er wohl tragen musste, weil er neu in die Uni gekommen war.

Während Sasuke den neuen Menschen musterte, fing Naruto an, freudig seinen Leuten zu zuwinken und zu lächeln. Er freute sich sehr darüber, dass er seinen neuen Freund allen vorstellen konnte. Zumindest würde er dafür sorgen, dass sein nebenanlaufender sein Freund wird.

„Hey Leute, sorry das ich so spät bin. Iruka-sensei wollte, dass ich Gaara herumführe. Sooo, darf ich euch vorstellen ... das ist Gaara, er ist neu in unseren Kurs gekommen, weil er gerade nach Tokio gezogen ist. Gaara, darf ich dir meine Freunde vorstellen. Das Mädchen mit den roten Haaren ist meine Cousine Karin. Neben ihr sitzt meine beste Freundin Hinata und neben ihr mein bester Freund Kiba. Hinter Kiba sitzt Neji. Der Junge mit den weißen Haaren ist Suigetsu, welcher aber eigentlich nur Sui gerufen wird. Neben ihm sitzen Sai und Jugo. Neben Jugo sitzt Temari und daneben Shikamaru. Jetzt kommt Sora, neben welchem Sakura und Sasori sitzen. Und damit hast du alle hier einmal kennengelernt", grinste der Elf breit, während die anderen ein „Hallo", „Hey" oder „Freut mich" erwiderten.

Von Gaara selbst kam nur ein leises „Hallo" und eine Verbeugung. Sofort fiel auf, dass der Neue eher weniger sprach und meistens auch nur redete, wenn er direkt angesprochen wurde. Ein Verhalten, welches Sasuke sehr an die Art erinnerte, wie er sich gegenüber seines Vaters verhielt. Da sprach er auch nur, wenn er angesprochen wurde oder er der Meinung war, was Sinnvolles zu sagen.

Gaara blieb auch die nächsten Tage eher still. Zudem war er viel mit Naruto zusammen, der es wirklich schaffte, den anderen seinen Freund nennen zu können. Dadurch das er der Neue war, musste der Elf und die anderen Immerweltwesen ihm etwas beim Stoff helfen. Sie lachten viel miteinander, jedoch verstummte das meistens, wenn die Dämonen dazu stießen. Sasuke war der Erste, dem auffiel, wie angespannt und unzufrieden der Mensch war, wenn sie sich dazu gesellten. Der Uchiha würde dies auch nicht tun, würde sich sein Körper nicht so sehr nach Naruto sehnen. Egal wann, sobald er nur die Aura des strahlenden Elfs spürte, wollte sich sein Körper selbstständig machen. Meistens konnte er das verhindern, oft aber auch nicht.

Deswegen war auch er es, der zuerst den Blick von Gaara deuten und sehen konnte. Beim ersten Mal hatte er sich nichts bei gedacht, doch nachdem er immer öfter diesen Blick sah, merkte er, was es für einer war. Der Rothaarige himmelte den Elf mit seinen Augen regelrecht an, der es wohl nicht bemerkte. Er kannte den Blick gut, weil er so oft von den Menschenmädchen und auch Dämonenmädchen angesehen wurde. Jedoch bemerkte er auch einen Funken, der nach Zärtlichkeit schrie. Diese Tatsache störte ihn irgendwie ... weswegen wusste er nicht, jedoch fand er es alles andere als toll, dass Naruto solch einen Blick vom Menschen bekam.

Gaara himmelte den Blonden nicht nur an, nein. Er hatte sich innerhalb weniger Wochen in Naruto verliebt, weil dieser ihm ein Lächeln schenkte. Egal wann, der Blonde lächelte und strahlte immer.

Der Mensch konnte nichts dagegen tun, dass er sich zum Namikaze hingezogen fühlte. Deswegen freute er sich immer, wenn er nicht mit den gruseligen Menschen zusammen war, sondern nur mit ihm. Obwohl er gestehen musste, dass Naruto nicht die hellste Kerze auf der Torte war. Dafür war es mit ihm niemals langweilig.

Ohne das es der Elfenprinz bemerkte, vergingen einige Wochen, in denen er sehr viel mit Gaara und seinen Freunden unternahm. Er war nur noch weniger bei den Dämonen, was die Immerweltwesen freute. Aus diesem Grund unternahmen sie auch nichts dagegen. Im Gegenteil, sobald sie die Chance sahen, den Düsterwesen aus dem Weg zu gehen, nahmen sie den Blonden mit. Immer und immer wieder, was irgendwann den Verdacht vom Uchiha auf sich zog. Dieser beobachtete die Wochen über, wie sich der Elf ihm gegenüber aber auch dem Menschen gegenüber verhielt.

Nach nur wenigen Tagen musste er feststellen, dass er nur noch nebensächlich war. Natürlich war der Prinz hin und wieder bei ihnen. Sprach mit ihnen und verhielt sich wie immer, nur das es weniger wurde. Langsam stieß dieses Verhalten dem Dämonenprinzen auf. Er wollte sich nicht so fühlen, weil er sich nicht einmal sicher war, was genau er gerade fühlte. Was er dafür aber wusste, war, dass er das Gefühl verabscheute.

Sasuke war so in seinen negativen Gedanken gefangen, dass er gar nicht mitbekam, wie er die Stäbchen von seinem Essen so lange drückte, bis sie in Einzelteile zersplitterten.

„Sasuke!", keuchte Sakura erschrocken, die ihren Blick vom Sushi nahm und ihren Gegenüber ansah. Angesprochener reagierte nicht darauf. Selbst als sich die feinen Holzsplitter in seine Handinnenfläche bohrten. „Shika tu was", meinte sie zum Schattendämon, welcher direkt neben dem Dämonenprinzen saß. Langsam drehte sich dieser herum, um die Hände des Uchihas zu öffnen, der daraufhin auch reagierte. Fragend sah er seinen Freund an, welcher daraufhin nur erwiderte: „Du hast deine Stäbchen in Einzelteile gebrochen. Die Splitter bohren sich gerade in deine Handinnenfläche und du blutest. Wenn du kein Aufsehen erregen willst, solltest du sie loslassen."

Angesprochener senkte seinen Blick, woraufhin er sehen konnte, wie die ersten Bluttropfen auf sein Sushi fielen. Schwer seufzend ließ er die kaputten Stäbchen los, die Shikamaru auch direkt in ein Tuch wickelte, damit niemand sie sah. Sakura hatte sich währenddessen an ihre Tasche gewandt, um dort Pflaster und Desinfektionsspray herauszuholen.

„Gib mir deine Hand", sagte sie, während sie nach der verletzten Hand griff, die ihr aber schnell entzogen wurde. „Das brauch ich nicht. In wenigen Minuten sind die Wunden verheilt", brummte Sasuke, nachdem er sich seiner Gegenüber zugewandt hatte. Diese konnte nur schnaufen, bevor sie sich die Hand schnappte und das Handgelenk fest auf die Platte drückte. Ein Druck, der dem Dämon ein Murren entlockte. Sakura war um einiges Stärker, als man es auf den ersten Blick vermuten würde.

„Mag sein, dass du schnell heilst, aber hier sind andere um uns herum ... was werden die darüber denken?", fragte sie, wobei sie schon angefangen hatte, die kleinen, dafür aber tiefen Schnitte zu reinigen. Angesprochener hasste es, wenn seine beste Freundin recht hatte. „Von mir aus", gab er sich brummend geschlagen, woraufhin er zufriedenes Lächeln bekam. „Willst du uns sagen, was dich so wütend gemacht hat?", fragte Sui mapfend, der sich einfach an dem Sushi von Sasuke vergriff.

„Finger weg", erwiderte Jugo, der sich den Teller unter den Nagel riss. „Sasuke muss etwas essen und nicht du", fügte er hinzu, nachdem er aufgestanden war und den Teller mit mehr Abstand zum Wasserdämon abstellte. Dieser brummte nur beleidigt, bevor er sich sein letztes Sushi in den Mund schob. „Suis Frage ist berechtigt. Was hat dich so wütend gemacht?", widerholte Shikamaru die Frage, weswegen der Dämonenprinz seine Hand ansah. Er dachte darüber nach, was ihn so wütend gemacht hat und als er das strahlende Lächeln vor seinen Augen sah, wusste er es.

„Dieser stille Mensch", gestand er knurrend. „Ich weiß nicht, was an ihm so besonders ist, dass Naruto andauernd mit ihm herumhängt. Er riecht immer nach diesem Menschen und ist bei ihm. Sonst geht er uns auf die Nerven, nur jetzt nicht mehr", fügte er einfach hinzu, ohne dabei nachzudenken. Seine Freunde sehen sich nach dieser Aussage verwundert an, weil sie das Problem nicht ganz verstanden.

„Solltest du nicht froh sein, dass sich der Elfenprinz von uns distanziert?", schmiss Sai in den Raum, der vor wenigen Minuten dazu gestoßen war. Er hatte sich neben Sakura gestellt und alles stumm beobachtet, bis er die Worte gehört hatte. Seine Frage sorgte dafür, dass Sasuke hin ansah. Am liebsten hätte er ihm etwas gegen den Kopf gedonnert, jedoch fiel ihm da auf, was er gesagt hatte.

„Sie haben ja recht ... ich sollte froh sein, dass er uns in Ruhe lässt, aber ... scheiße! Er wollte doch unbedingt, dass wir von vorne anfangen. Die Gefühle neu erkunden, die wir einst füreinander gefühlt haben. Anstatt das zu tun, hängt er lieber mit einem Menschen ab?" Bei seinen Gedanken konnte der Dämon nicht verhindern, seine Präsenz freizusetzen. Augenblicklich erstarrten alle um ihn herum. Die Dämonen waren nicht fähig, sich zu bewegen, während es Sakura auf einmal eiskalt wurde. Sie fing an zu frieren, bis sie auf dem Boden Schatten erkannte. Lange schwarze Ranken bewegten sich über den Boden, welche sie leicht erschreckten. Bisher hatte sie so etwas noch nie direkt von Sasuke gesehen. Aus diesem Grund sah sie die anderen an, welche wie versteinert wirkten.

Mehrere Minuten passierte nichts, bis Jugo der Erste war, der sich wieder regen konnte. Sofort legte er dem Uchiha eine Hand auf die Schulter und sprach: „Du solltest dich beruhigen ... deine Schattenranken wandern über den Boden und es ist eiskalt ... Sakura bekommt Angst." Kaum war das Wort „Angst" gefallen, sah Sasuke seine beste Freundin an, die ihm einen Blick schenkte, der ihm nicht gefiel. Er wollte nicht, dass sie Angst vor ihm hatte, weshalb er seine Augen schloss und tief ein und wieder ausatmete. Dies wiederholte er einige Male, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte.

„Tut mir leid Sakura. Ich wollte dir keine Angst einjagen", meinte er, wobei er sich erhob und zu ihr ging. „Du weißt, ich würde dir und den anderen hier niemals etwas tun", fügte er hinzu, woraufhin er angesehen wurde. Angesprochene nickte verstehend, während sie sich langsam entspannte. Sachte wurde ihr eine Hand auf den Kopf gelegt, weswegen sie leicht hochschielte. „Ich werde mich darum kümmern, dass das nicht mehr passiert." Mit diesen Worten löste er sich von seiner besten Freundin und ging an seinen Freunden vorbei, die sich sofort herumdrehten und synchron fragten: „Wo willst du hin?"

„Jemanden einen Besuch abstatten", erwiderte er, nachdem er über seine Schulter gesehen hatte. Sasuke hatte nicht vorgehabt, seine Wut freizulassen. Er hatte sich so gut unter Kontrolle, dass es ihn störte, sie gerade verloren zu haben. Aus diesem Grund verschwand er in einem Blindenfleck ohne Menschen in seinem Schatten. In diesem transportierte er sich zu dem Gebäude, von welchem aus er die Präsenz des Elfs spüren konnte. Mit etwas Abstand sprang er aus seinem Schatten heraus, lehnte sich gegen die Gebäudewand und wartete mehrere Minuten.

Es dauerte etwas, bis er die Fee und den Formwandler spürte. Daraufhin vergingen nur Sekunden, bis die Eingangstür sich öffnete und ein lachender Naruto in Begleitung von Gaara heraustraten.

„Neji, Kiba! Schön, dass ihr uns abholt", lächelte der Elf, welcher nach wenigen Schritten stehen blieb. Genauso seine Freunde. Alle drei drehten sich in Zeitlupe um, als sie die Aura des Dämonenprinzen spürten. Die Immerweltwesen waren bereit, sich zu verteidigen, jedoch brauchten sie es nicht tun. Sie konnten nur dabei zusehen, wie Sasuke auf Naruto zu ging und diesen am Handgelenk packte.

„Du kommst jetzt mit." Mehr sagte der Dämon nicht, welcher den anderen einfach „entführte". Kiba wollte den beiden gerade hinterherrennen, als er an seinem Kragen gepackt wurde. Heute trugen sie alle ihre Uniform, weil sie am Morgen eine Versammlung gehabt hatten. Aus diesem Grund hatte der Formwandler das Gefühl, dass man ihm die Luft abschnüren würde. Keuchend fragte er: „Was soll das?! Wir müssen Naruto helfen!"

„Naruto ist nicht so schwach, das weißt du. Er wird klarkommen. Wir sollten uns eher um Gaara kümmern", entgegnete Neji, welcher sich auch seine Gedanken machte. Anhand der Aura konnte er sagen, dass der Dämon aufgebracht war. Nur wieso verstand er nicht ganz, schließlich war Naruto nicht mehr täglich bei ihnen.

„In welchem Bezug stehen Naruto und Sora zusammen?", fragte Gaara, der damit die Aufmerksamkeit der Immerweltwesen auf sich zog. Er selbst sah den beiden noch hinterher, was ihn gar nicht erfreute. Es gefiel ihm nicht, wie Sora Naruto einfach gepackt und mit sich genommen hatte. „Naruto hat irgendwie Interesse an Sora", gestand Kiba, der sich am Kinn kratzte und ergänzte: „Aber Sora glaube nicht."

„So sah das gerade aber nicht aus", entgegnete der Mensch, welcher sich den anderen beiden zuwandte. „Mach dir keine Gedanken. Naruto weiß, was er tut und Sora hat bisher keine Grenzen überschritten. Bestimmt möchte er nur eine Angelegenheit klären", versuchte Neji Gaara zu beruhigen, dem es zwar noch immer nicht gefiel, aber verstehend nickte. Er wollte auch nicht weiter darüber nachdenken, was die beiden für ein Verhältnis hatten.

Während sich die beiden auf den Weg zum Treffpunkt mit den anderen machten, wurde der Elf noch weiter hinterhergezogen. Er war ziemlich verwirrt darüber, dass der andere so auf ihn zugekommen war und ihn einfach mitnahm. Aber zu gleich freute er sich darüber, dass der Ältere die Initiative ergriff und mit ihm was machen wollte. Aus diesem Grund fragte er auch: „Was unternehmen wir denn?"

Diese Frage sorgte dafür, dass Sasuke abrupt stehen blieb. So konnte er nicht verhindern, dass Naruto gegen seinen Rücken donnerte und sich die Nase rieb. „Au. Sag doch, wenn du stehen bleibst", brummte der Elf, der sich aber direkt neben den Dämon stellte. Für ihn wirkte er angespannt und irgendwie wütend. Zu gleich sah er aber auch verdammt gut in dieser Uniform aus, dass die anderen Sachen in den Hintergrund rückten.

Der Uchiha konnte währenddessen nicht glauben, dass er solch eine Frage gestellt bekam. Die Hand des anderen ließ er los, damit er sich ihm nun gegenüberstellen konnte. Sofort merkte er, dass er Naruto verwirrte mit seinem Verhalten. Ihm war das relativ egal, denn er wollte seine Wut nicht an seinen Freunden auslassen. Seine Beherrschung verlieren und der Einzige, der ihm Helfen oder eher Linderung beschaffen könnte, war sein Gegenüber. Sein Gegenüber, dessen Präsenz so ruhig und entspannt war, dass sein Körper reagieren wollte. Nur schwer konnte er sich zusammenreißen, als er seinen Mund öffnete.

„Ist das dein Scheiß Ernst? Sehe ich für dich wie ein verdammter Zeitvertreib aus?", knurrte er sauer, was dafür sorgte, dass der Namikaze seine Stirn fragend runzelt. „Natürlich nicht", fing dieser an, wobei er seinen Kopf schüttelte. „Ich bin echt gerne mir dir zusammen. Es macht Spaß, obwohl du nicht viel sprichst. Und ich fühle mich verdammt wohl in deiner Nähe. Nach unserem gemeinsamen Tag habe ich mir als überlegt, was wir noch machen könnten. Klar, wir sehen uns hier und sind zusammen in der Uni, aber nach der Uni wäre auch schön", erklärte er lächelnd, womit er die innere Wut des Dämons wie ein Feuer schürte.

„Dafür, dass es dir bei mir Spaß macht und du dich wohlfühlst, hast du mich in den letzten Wochen aber ziemlich im stichgelassen", hielt Sasuke im sauer vor. Aber er war nicht nur sauer. Seine Stimme spiegelte, obwohl er es nicht wollte, Eifersucht wider. Er merkte es nicht einmal, dafür aber sein Gegenüber. Naruto kannte den anderen nicht so ... so mit Gefühlen und Emotionen. Es freute ihn, zu gleich dachte er aber auch über die Worte nach. Nicht lange, denn es fiel ihm schnell auf, wie recht der andere gehabt hatte. Er war wirklich viel mit dem Menschen zusammen, was aber größtenteils wegen der Uni war ... und etwas wegen ihrer neuen Freundschaft.

„Sasuke, Iruka-sensei hat mir die Aufgabe anvertraut, auf Gaara etwas aufzupassen. Ich führe ihn herum und wir lernen zusammen. Wir sind mittlerweile Freunde geworden, da ist es doch klar, dass ich Zeit mir ihm verbringen will. Es ändert aber nichts daran, dass ich wirklich gerne bei dir bin ... das ich dich besser kennenlernen will, unsere Gefühle."

„Mag deine Wahrheit sein, aber die Wahrheit ist, dass ich das so gar nicht sehe. Ich sehe nur, dass Gaara sich langsam in dich verliebt hat. Alles tut, um in deiner Nähe zu sein und dich so von uns fernhält", schnaubte der Dämon, welcher mit einem Lachen belohnt wurde. Verwundert über diese Reaktion fragt er: „Was ist so lustig?"

„Ich finde es amüsant, dass du denkst, dass Gaara mich lieben würde. Das ist nicht möglich. Wir verstehen uns einfach nur gut", erklärte Naruto grinsend, der die Blicke wirklich nicht sah. Sasuke wusste ja, dass sein Gegenüber ein Naiver Elf war, aber er hatte ihn nicht für so naiv gehalten. Deshalb schüttelte er auch nur verständnislos seinen Kopf, bevor er den anderen wieder ansehen konnte.

„Bist du wirklich so naiv oder tust du nur so, als würdest du die Blicke nicht spüren?"

„Ey, hör auf, mich naiv zu nennen! Ich bin nicht naiv!"

„Und wie du das bist! Wenn du die Blicke von Gaara nicht siehst, läufst du echt blind herum!"

„Sag mir nicht ...", fing der Namikaze an, wobei sich seine Lippen zu einem Grinsen formten. Mit diesem auf seinen Lippen sprach er weiter. „Bist du etwa eifersüchtig, weil ich mehr mit ihm mache als mit dir? Möchtest du etwa mehr Aufmerksamkeit haben?"

„Was? Nein!", verneinte Angesprochener direkt, der spüren konnte, wie seine Wut bei diesen Fragen verblasste. Stattdessen fühlte er sich merkwürdig kribblig und zu gleich ertappt. Sich einzugestehen, dass er eifersüchtig auf einen Menschen wäre, würde er eindeutig leugnen ... aber das mit der Aufmerksamkeit könnte er nicht leugnen, weil er sie wirklich wollte. „Vergiss es", schnalzte er letztlich, wobei er sich herumdrehte und diese Unterhaltung beenden wollte. Er hatte das erreicht, was er erreichen wollte. Seine Wut konnte er wieder kontrollieren, also hatte er hier nichts mehr verloren.

Weit kam der Dämon jedoch nicht, den noch bevor er drei Schritte gehen konnte, stand der Elf vor ihm. Ehe er etwas sagen konnte, wurde seine schwarze Krawatte in die Hand genommen und er leicht zum anderen gezogen. Sein Körper lehnte sich von ganz allein, dem Blonden entgegen, welcher sein Grinsen zu einem sanften Lächeln gewandelt hatte. Sanft zupfte er an der Krawatte, während er in die nachtschwarzen Augen sah.

„Es tut mir leid ... ich wollte dich nicht ärgern oder verletzen. Ich habe wirklich nicht bemerkt, dass ich dich vernachlässigt habe", erklärte Naruto, der mit der Krawatte in der Hand zwei Schritte auf Sasuke zu ging. Dieser lehnte sich aus dem Instinkt heraus wieder zurück, wodurch er leicht heruntersah. Seinen Mund wollte er öffnen, um zu sagen, dass er es einfach nicht gut fand, was der andere da tat. So weit kam er nicht, weil er dort eine Frage hörte, die sein Herz zum Rasen brachte. Aber nicht nur sein Herz. Es kosteten den Elf einige Wimpernschläge, während sein Herz raste. Denn er sagte etwas, was ihn schon länger beschäftigte und eine große Bedeutung in ihrer Beziehung haben würde.

„Möchtest du mit mir als Entschädigung auf ein Date gehen? Nicht nur als Entschädigung, sondern auch weil ... ich möchte wirklich gerne auf ein Date mit dir."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro