06; undesirable guest

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chapter 06; undesirable guest

Es ist schon nach Sieben Uhr und ich sitze immer noch in der Bibliothek der Schule fest und bin über die vielen Hausaufgaben der letzten Tage gebeugt. Nach den ganzen Unruhen der vorherigen Tage mit der Wette und diesem Arschloch Min Yoongi muss ich mich wirklich ablenken, denn viel zu oft habe ich bemerkt, wie meine Gedanken zu ganz ganz unanständigen Vorstellungen abgeschweift sind, ohne dass ich damit einverstanden bin!

Außerdem ist das ja Taes und mein Abschlussjahr und auch wenn Tae nach Frankreich will, habe ich immer noch keine Ahnung, was ich nach der Schule machen möchte, weshalb ich es mir jetzt nicht mit meinen Noten verscherzen darf. Zum Glück hat das Schuljahr gerade erst angefangen und wir haben noch genug Zeit, um den Stoff zu lernen.

Das Geräusch von dumpfen Schuhen auf dem dickem Teppich, der den gesamten Fußboden der Bibliothek bedeckt, ertönt hinter mir und ruckartig drehe ich mich um. Min Yoongi in all seiner Pracht steht dort vor mir und sieht mich mit einem lässigen Grinsen an, ehe seine Zunge langsam einmal über seine Unterlippe fährt. Verdammt, wie oft will er das noch machen?

Abwartend und mit möglichst ruhigen Gesichtsausdruck sehe ich zu ihm hoch. Was tut er bitte um diese Uhrzeit noch hier? Normalerweise schleicht er sich doch auch nicht hier herum. Genau genommen bin ich eigentlich immer der einzige, der um diese Uhrzeit noch da ist, abgesehen von der Bibliothekarin, Frau Oh, die immer wartet, bis ich draußen bin. Und wie ist er überhaupt rein gekommen? Frau Oh lässt nach 18 Uhr nämlich niemanden mehr in die Schulbibliothek, außer zu Prüfungszeiten. Und eigentlich bin ich die einzige Ausnahme, aber nur, weil ich seit zwei Jahren jeden verdammten Abend unter der Woche hier büffle und mich durch die fetten Bücher wälze.

„Wie bist du hier rein gekommen?" Min deutet stumm auf das offen stehende Fenster. Was? Nicht im Ernst, oder? Das sind doch mindestens zwei Stockwerke!

Erneut höre ich die langsamen, ein bisschen schlürfenden Schritte auf dem Teppichboden. Vermutlich Frau Oh, die mich raus scheuchen will. Wenn sie Yoongi sieht...! „Schnell, versteck dich hinter dem Regal da!", weise ich ihm an, ehe mein Erzfeind sich schnellen Schrittes auf den Weg macht und hinter das nächste Bücherregal springt, im gleichen Moment, in dem Frau Oh hinter der Ecke erscheint.

„Ach Park Jimin.", seufzt sie nur. „Überarbeite dich nicht, Schätzchen." Sie lächelt lieb. Vor den Sommerferien hat sie mal zu mir gesagt, dass sie leider keine Enkel hat, aber ich dem schon ziemlich nah komme und seitdem hat sie, glaube ich, irgendwie das Bedürfnis, mich wie einen Sohn aufzuziehen und behandelt mich auch dementsprechend so. Aber es ist niedlich von ihr, außerdem tut's mir ja nicht weh und wenn sie Spaß dran hat, soll sie doch machen...

„Jimin, Süßer. Ich muss jetzt schon nach Hause, mein Mann will heute mit mir Essen gehen, in so einem schicken Laden." Dabei sieht sie ganz entzückt aus. „Der Schlüssel liegt auf meinem Schreibtisch. Zwei Mal abschließen, ich vertraue dir, Freundchen.", hebt sie mahnend ihren Finger, bevor sie mir über's Haar streicht.

„Aber natürlich, Frau Oh. Viel Spaß Ihnen." Ich verbeuge mich kurz, während Frau Oh mir nur zu zwinkert und sich dann umdreht, um zu gehen.

Als wir hören, wie die schwere Eingangstür der Bibliothek ins Schloss fällt, fängt Min hinter seiner Ecke augenblicklich an loszuprusten. Ganz witzig. „Bist du ihr Schoßhündchen, oder was?", lacht er, während er sich die Lachtränen aus den Augen streift. Dass der überhaupt Emotionen empfinden kann, wundert mich schon.

„Nein, zufälligerweise nicht. Was willst du jetzt hier?", frage ich den Schwarzhaarigen mit kalter Stimme, verschränke meine Arme vor der Brust und blicke verärgert zu ihm.

Min kommt bedrohlich auf mich zu. Seine Schritte erinnern an einen Tiger, der seine Beute genau im Visier hat und geduldig umkreist. Langsam setzt er einen Fuß vor den anderen. Als er direkt vor mir angekommen ist und zum Stehen kommt, muss ich meinen Kopf in den Nacken legen, um zu ihm aufschauen zu können. Ein klein bisschen nervös klammern sich meine schwitzigen Hände in die Lehne des Stuhls, auf dem ich sitze.

Mit seinen langen, attraktiven Fingern, die ich nur zu gerne um meinen- stop! Nochmal. Mit seinen langen, stinknormalen und überhaupt nicht auf mich wirkenden Fingern umfasst er schließlich mein Kinn, sodass ich ihm in die Augen schauen muss. Ein kleines Keuchen entweicht meinen Lippen, als sein Griff fester wird.

„So gefällst du mir schon viel besser, Park", haucht er dann und streichelt mir mit der anderen Hand einmal durch mein Haar. Wie eine Katze strecke ich mich seiner Berührung entgegen und schmiege mich an ihn. Ein leises Auflachen von Mins Seite aus lässt mich schließlich in meinem Tun inne halten. Verdammt, was mache ich hier eigentlich?

Erschreckt und mit panischem Gesichtsausdruck reiße ich mich von ihm los. „Was willst du hier, Min?", ich bemühe mich darum, meine Stimme möglichst kühl und kontrolliert rüber kommen zu lassen, allerdings hört mein das leichte Zittern dennoch raus, wofür ich mir innerlich gerade eine Ohrfeige geben könnte. Ihn nicht aus den Augen lassend versuche ich wieder eine sichere Distanz zwischen ihn und mich zu bringen und stolpere ein paar Schritte nach hinten.

„Ach, wieso denn so schüchtern, Jimin?", fragt Yoo- Min mich und pirscht sich wieder langsam an mich heran. „Für dich immer noch Park!", weise ich ihn zurecht. Ich bin so darauf fokussiert, mich nicht von seinem verschlingenden Blick einnehmen zu lassen, dass ich gar nicht bemerke, wie der Schwarzhaarige mich mittlerweile bis an eines der Bücherregale gedrängt hat. Ein kleines Aufkeuchen entfährt mir, als ich die Bücher in meinem Rücken spüre.

Das Licht in der Bibliothek ist ausgeschaltet, die Nacht ist dunkel, nur noch meine kleine Tischlampe spendet ein wenig Licht. Yoongis Konturen treten ganz anders hervor, die Schatten in seinem Gesicht und das lüsterne Funkeln in seinen Augen lässt mich schlucken. Leicht lächelnd hält Min vor mir an, seine Hände sind nur Zentimeter von meinem Körper entfernt. Ich spüre seine Präsenz, sein angenehmer Geruch strömt mir in die Nase, ich kann mich gar nicht satt sehen, an seinem göttlichen Anblick.

„Fuck", entfährt es mir leise. Yoongis Hände ruhen auf meinen Hüften, sein Gesicht ist in meiner Halsbeuge vergraben. Sanft leckt und pustet er immer wieder über meine empfindliche Haut. Diese Situation, mit dem gedimmten Licht und Yoongi, wie er mich an das Bücherregal drückt und dabei meinen Hals mit Liebkosungen verwöhnt, löst in mir so ein unbändiges Verlangen aus, ich will mehr davon spüren-

Shit, was tut er nur mit mir?

———

👀👀👀

was wohl als nächstes passiert...

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