115)Ellas Sicht:

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Ich bin so müde, so kaputt... Am liebsten würde ich mich in den Sand sinken lassen und einfach einschlafen! Wie herrlich ist die Vorstellung, in eine Traumwelt einzutauchen und fantastische Abenteuer zu erleben, welche mir ganz allein gehört, und einfach dort zu bleiben, zumindest für eine Weile. 

Allein, wenn mein Kopf das Wort >Schlaf< denkt, wird dieser gleich ein Stück müder und der Boden scheint näher zu kommen... Warum ich so K.O. bin? Ich habe die ganzen Tage nicht allzu viel Schlaf gefunden. Fünf Stunden waren das Maximum, meistens waren es aber eher drei bis vier.

Und auch wenn ich noch nie jemand war, der viel Schlaf benötigt hat, brauche ich doch meine sieben bis acht Stunden, um auf Dauer zu gebrauchen zu sein... Doch M.K. Junior scheint es nicht zu stören, wie es mir und Tom geht! Ihm ist nur wichtig, dass wir so schnell wie möglich mein Zuhause erreichen, damit er seine kranken Pläne umsetzen und meine Liebsten vernichten kann! 

Apropos Tom... Ihm geht es wieder besser, aber immer noch nicht gut! Ja, er kann wieder selbst schwimmen, die meiste Zeit zumindest, und ich muss mir nicht die ganze Zeit darum Sorgen machen, dass er mir umkippt, jedoch erschöpft ihn unser Reisetempo sehr. 

Jeden Abend fällt er todmüde um und morgens bekommt man ihn kaum wach! Obwohl es außer mir keinen stört. Teilweise muss ich ihn wirklich erst ins Meer hieven, damit er halbwegs wach wird. M.K. Junior ist es egal, wenn Tom zusammenklappt und nicht mehr aufsteht. Mir jedoch nicht! 

Des Öfteren ist es auch schon passiert, dass er nicht mehr konnte und ich ihn dann mitgezogen und gestützt habe. Und leider wurden wir trotz allem nicht langsamer, sodass ich kaum das vorgegebene Tempo halten konnte. Und auch mich macht dieser Zustand auf Dauer fertig, denn ich bin es nicht gewöhnt, dass ich mit dem Gewicht von zwei Personen schwimmen muss. 

Wenn ich jedenfalls eine Flosse hätte...., dann wäre alles einfacher. So jedoch... ist es jedes Mal sowohl für mich, als auch für Tom, eine Tortur! Ich weiß, dass sein Körper noch Ruhe bräuchte, schließlich ist Tom dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen, aber diese hat er leider nicht! 

In der ganzen Zeit habe ich meinen Schutzschild nicht einmal von ihm genommen. Mrs. Geen wäre sicherlich stolz auf mich... oder sie würde mir die Hölle heißmachen, weil ich mein eigenes Leben so aufs Spiel setze! Vermutlich Letzteres. 

Mich strengt es mittlerweile unglaublich an ihn zu halten, aber ich werde nicht aufgeben! Nein, ich will und darf es  nicht! Nur so kann ich halbwegs beruhigt, zur nächtlichen Zeit, in meine Träume gleiten. Andernfalls hätte ich viel zu sehr Angst, dass M.K. Junior Tom noch einmal etwas tut, denn schließlich ist dieser für ihn noch immer nur ein Mittel zum Zweck. 

Allein bei diesem Gedanken, ballen sich meine Hände unbewusst zu Fäusten. Ja, es ist furchtbar energieraubend für mein Inneres, aber auch für  meinen Körper, den Schutzschild die ganze Zeit aufrechtzuerhalten und ich weiß, welches Risiko ich mit all dem eingehe, dennoch werde ich den Versuch nicht aufgeben, Tom zu schützen.

Und wenn ich dabei selbst draufgehe! Denn es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich unter dem Druck, der sich immer weiter aufbaut,  zerbreche....Allerdings erzähle ich meinem besten Freund nichts davon! Er würde nicht wollen, dass ich so viel für ihn, mein eigenes Leben, riskiere, obwohl wir doch beide wissen, dass er das Gleiche für mich tun würde. 

Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir seit fünf Tagen unterwegs. Das heißt, dass wir in zwei Tagen bei meiner Familie sein werden! Leider... Ja, natürlich will ich sie wiedersehen! Aber nicht unter diesen Voraussetzungen! Schließlich wird es kein glückliches Zusammentreffen, sondern ein Gemetzel sein! 

Denn ich kenne meine Familie gut genug.... Sie würden sich niemals kampflos ergeben! Das liegt uns einfach nicht im Blut! Nein! Wir verteidigen das, was wir lieben bis zum Ende! Und meine Familie ist dem Volke der Syrena treu ergeben! Vor allem mein Vater und ich. Wir würden nie zulassen, dass diesem etwas passiert, wenn wir es verhindern können! 

Außerdem will, M.K. Junior Rache! Das heißt, sollte er tatsächlich siegen, was natürlich vollkommen ausgeschlossen ist, werden unweigerlich alle Syrena darunter leiden! Was soll ich bloß machen? Ich kann doch nicht meine Familie verraten! Das könnte ich mir nie verzeihen! 

Aber ich kann auch nicht Tom ins offene Messer laufen lassen! Und obwohl ich eigentlich schon eine Entscheidung getroffen habe... Ich hoffe, dass ich sie nicht wirklich umsetzen muss! Wenn doch, dann darf, nein muss, es der letzte Ausweg sein! Aber falls es soweit kommen sollte,werde ich es tun! Denn ich werde es nicht akzeptieren einer meiner Liebsten an diesen kranken Typ zu verlieren! 

,,Könnt ihr nicht etwas schneller schwimmen? Ich möchte noch heute den Klippengraben am Seetangwäldchen erreichen! Ansonsten werden wir die nächsten zwei Tage keine, weitere Pausen einlegen! Also beeilt euch gefälligst!"

Ich verdrehe bei dieser Aussage nur genervt die Augen! ER.KANN.MICH.MAL! UND.ZWAR.SOWAS.VON!!! Mein Seelengefährte hingegen stöhnt leise und hält sich seine eine Seite. Besorgt schaue ich ihn an. Seine Wunden sind noch immer nicht alle verheilt und obwohl das Meerwasser die Wunden säubern müsste, mache ich mir um ihn große Sorgen. Wenn er mir jetzt draufgeht, wird mich nichts mehr davon abhalten, mich mit allem, was ich habe, gegen M.K. Junior zu wehren! 

Aber ich werde nicht zulassen, dass mir Tom jetzt dahinsiecht! Nicht nachdem ich die letzten Tage schon um sein Leben gebangt habe! Leider kann ich ihm mit meinem Schutzschild nicht helfen! Er kann ihn lediglich vor äußeren Einwirkungen schützen. Und eine Blutvergiftung ist dies leider nicht....

,,Tom? Alles okay? Brauchst du wieder eine Pause? Soll ich dich nochmal stützen? Brauchst du Luft?" Doch er schüttelt nur leicht den Kopf und schwimmt sichtlich erschöpft und mit sichtlicher Mühe weiter. Wieso muss er nur so stur sein?! Wir sind schon seit Stunden unterwegs und wenn er jetzt schlapp machen würde, würde ich ihm keinen Vorwurf daraus machen! 

Ich will ihm doch nur helfen! Und er merkt doch selbst, dass er kaum noch kann! Also weshalb darf ich ihm nicht etwas unter die Arme greifen?! >Würdest du denn seine Hilfe annehmen, Ellaria?< Das tut hier doch jetzt überhaupt nichts zu Sache! >Sicher?<Ja! Und jetzt halte endlich die Klappe! 

Daraufhin erwidert meine innere Stimme nichts mehr. Und auch Tom neben mir bleibt weitestgehend stumm. Ab und an höre ich ein Keuchen von ihm, welches ihm nur schwer von den Lippen zu kommen scheint. Er bemüht sich scheinbar sehr darum, dass ich nicht mitbekomme, wie schlecht es ihm geht. 

Als ob das etwas bringen würde! Ich kenne Tom bereits mein ganzes Leben und ich weiß, wann er schauspielert und wann nicht! Außerdem konnte ich schon immer erkennen, ob er mir etwas vormacht oder ob er ehrlich zu mir gewesen ist, selbst wenn dies alle anderen nicht konnten. 

Und gerade lügt er eindeutig! Und dies regt mich mehr auf, als ich mir eingestehen will! Verdammt! Ich will doch nur, das er mir hier und jetzt nicht zusammenbricht! Ich brauche ihn doch an meiner Seite und das in so vielerlei Hinsicht! 

Doch egal wie besorgt ich Tom auch beobachte und wie angestrengt er auch versucht sein Gesicht vor Schmerz nicht zu verziehen.... Ich merke die ganze Zeit über, wie er sich wirklich fühlt, obwohl er es wirklich zu verstecken versucht. 

Während der ganzen Zeit redet er nicht ein einziges Wort mit mir. Das macht mich wahrlich fertig...Am Abend machen wir am Klippengraben halt. Wie der Name schon verrät, befinden wir uns nahe einer Klippe, welche direkt hinter einem Seetangwäldchen verborgen ist. 

In dieser Gegend gibt es mehrere Korallenriffe und allerlei Arten von Fischen. Die meisten kenne ich sogar, aber längst nicht alle. Nein, dafür sind es einfach viel zu viele! Das Wasser hier ist wunderbar klar und die leichten Sonnenstrahlen, welche das Wasser durchbrechen, lassen alles etwas magisch wirken. Doch an dieser Situation ist nichts Mysteriöses!

Nein, mein Leben scheint im Moment der reinste Albtraum zu sein! Zudem wird es langsam schwer hier unten zu atmen.. Ich müsste dringend in eine Unterwasserhöhle, die mit Sauerstoff gefüllt ist oder an die Wasseroberfläche! Und bei Tom ist es das Gleiche! Er braucht diese sogar noch mehr als ich, weil sein Körper sich noch immer nicht regeneriert hat! 

Mich wundert es sowieso schon, dass M.K. Junior uns so wenig Luft holen lässt. Schließlich ist er auch ein Halbblut! Doch schon im nächsten Moment werden meine Gedanken unterbrochen:

,,Wir werden die Nacht über hierbleiben. Morgen in aller Frühe werden wir weiter schwimmen und übermorgen werden wir die königlichen Höhlen erreichen. Ihr wisst beide, welche Rollen ihr dabei spielt, oder muss ich mich etwa noch einmal wiederholen?"

Tom schüttelt nur stumm den Kopf, während ich M.K. Junior anknurre. Dieser mustert mich nur stumm, aber in seinen Augen kann ich einen hämischen Glanz glitzern sehen. Er weiß, dass mir die Hände gebunden sind. Dennoch ist meine Antwort unmissverständlich. Vor allem, da ich nicht eine einzige Sekunde lang, den Blickkontakt zu ihm abbreche, sondern noch mein Kopf recke. 

Meine Augen leuchten unheilvoll auf. Auch, wenn ich nichts tun kann, heißt das nicht, dass er mich gebrochen hat! Und dies scheint ihm gar nicht zugefallen. Nichts destotrotz sagt er: ,,Fantastisch!" Er klatscht begeistert. ,,So, dann lasst uns, uns zu unserem Schlafplatz begeben. Schließlich brauchen wir alle etwas Luft. Wir wollen ja nicht, dass einer von uns stirbt, nicht wahr?" 

Meine Augen blitzen gefährlich auf. Wenn Blicke töten könnten, wäre unsere Reisegruppe etwas kleiner. Jedoch erwidere ich nichts auf seine Aussage, denn im Moment hat er mich in der Hand. Außerdem kann mein Plan nur dann aufgehen, wenn ich mich halbwegs normal verhalte! Deshalb sage ich nichts und lasse mich gemeinsam mit Tom in eine Unterwasserhöhle führen, wo wir endlich Luft holen können. 

Kaum dass wir die Wasseroberfläche durchstoßen haben, sauge ich die frische Luft gierig ein. Es wurde wirklich Zeit! ,,Ich weiß ja nicht, was ihr nun tun werdet, aber ich lege mich jetzt schlafen. Lasst euch jedoch gesagt sein, dass ich es mitbekommen werde, wenn ihr versuchen solltet, zu flüchten. So und nun wünsche ich euch eine angenehme Nachtruhe! Bis morgen!" 

Mit diesen Worten dreht er sich auf dem harten Boden um und scheint sofort eingeschlafen zu sein. Und wieder hat er die gleiche Drohung ausgesprochen. Fällt ihm nichts Besseres ein?! Unser Abendbrot fällt für heute Abend wohl aus. 

Obwohl mein Seelengefährte es dringend nötig hätte. Auch Tom und ich versuchen es uns auf den Boden bequem zu machen, sofern das möglich ist... Besorgt blicke ich Tom an, doch er hat sich schon zur Ruhe gelegt und von mir weggedreht. Was ist denn nur los? Habe ich irgendetwas falsch gemacht? ,,Tom?"

Doch ich erhalte keine Antwort. ,,Tom?" Wieder höre ich keinen Ton von ihm. Gerade will ich es sein lassen, als er seine Stimme erhebt: 

,,Ella...., ich bin einfach nur müde. Es war ein sehr anstrengender Tag. Könntest du... könntest du bitte leise sein?" Oh... Ich wusste nicht, dass ich ihm auf die Nerven gehe. Aber er hat recht. Der heutige Tag hat auch an meinen Kräften gezerrt und ich bin ich echt todmüde. Dennoch... Irgendetwas an Tom's Tonfall, macht mich stutzig. So als ob er mir etwas verschweigen würde...

Jedoch will ich ihn heute Abend nicht weiter belästigen, da es sowieso nicht der richtige Zeitpunkt und Ort ist. Außerdem brauchen wir beide unseren Schlaf. Auch ich, denn wenn ich vor Müdigkeit umkippe, kann ich Tom auch nicht mehr helfen. Und ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert, wenn ich meine Kraft nicht mehr lenken kann... 

Es wäre vermutlich eine Katastrophe.... Und so beschließe auch ich mich eine Weile auszuruhen. Dafür kuschle ich mich enger an den Rücken meines besten Freundes, welcher sich weder rührt noch ein Geräusch von sich gibt. 

Nach kurzer Zeit rutscht er jedoch ein Stück von mir weg. So als ob er meine Nähe nicht ertragen könnte. Autsch... Irgendwie verletzt es mich, da ich nicht weiß, was ich getan habe. Das stechende Gefühl in meinem Herzen und den bitteren Geschmack in meinem Mund versuche ich zu ignorieren. 

Und auch der Gedanke, dass es einer der letzten Male sein könnte, dass ich ihn sehe, ihn spüre, seine Atmung höre, seinen typischen Tom-Geruch einatme, versuche ich tief in mir zu vergraben. Noch steht nichts fest... Mit diesen Gedanken gleite ich in meine Traumwelten. Zumindest für eine kurze Zeit...

Hey!👋🏻

Zuallererst wünsche ich euch einen wunderschönen Abend!🎇

Geht es euch allen gut? Hoffentlich könnt ihr euch an bester Gesundheit erfreuen!🙈

So... Tom und Ellas Reise geht weiter, doch wir ihr euch schon denken könnt, nähert sich das Buch langsam aber sicher dem Ende!😓 Ich möchte mich bei euch allen bedanken, dass ihr mich bis hierhin begleitet habt und hoffe, dass ihr meinen Charakteren und mir bis zum Ende zur Seite stehen werdet!😉

Wie hat euch dieses Kapitel gefallen?🤨

Gibt es irgendwelche Anmerkungen?🤔

Bleibt alle gesund und habt morgen eins schönes Wochenende!😃

Bei wem liegt noch Schnee?😍❄

Wir sehen uns nächsten Samstag!😆

Liebe Grüße

Eure Weltenwandlerin🌎🌏🌍

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