25)Ellas Sicht: (Lesenacht)

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Die nächsten zwei Tage verbringe ich in meinem Zimmer. Mutterseelen allein. Und doch genieße ich die Ruhe und die Dunkelheit. Sie ist wie ein dunkler, kühler Schleier, der sich um mich legt, mich behütet, mich beschützt.. 

Aber am dritten Tag halte ich es nicht mehr aus. Vor allem weil Maila mich nicht einmal besucht hat. Das Gleiche gilt nach der Nachfrage, nach mir. Ich habe keinen Ton von ihr vernommen.

Das einzig Gute an der ganzen Sache ist, dass ich für den Moment kostenlose Logie und Kost bekomme. Das hat mir Mailas Oma einmal gegenüber kurz erwähnt. Sie bringt mir im Moment auch das Essen. 

Doch ich vermisse Mailas Gesellschaft, obwohl wir uns erst seit fünf Tagen kennen. Denn ihre Gesellschaft war immer eine angenehme Ablenkung, von meinen oft so trüben Gedanken. Zu dem läuft mir die Zeit davon. Meine Eltern sollten in drei Tagen da sein und wenn ich Pech haben sollte, ist das die mir noch übrigbleibende Zeit.

So schwinge ich mich aus meinem Bett und werfe den Computer an. Ich habe durch meine Verletzung immer noch nicht Informationen über mich selbst sammeln können. Und so setze ich mich an den Computer und fange an zu suchen. 

Nach sechs Stunden des Suchens brennen meine Augen und ich bin tot müde. Und wütend. Wütend darüber, dass ich nichts, aber auch gar nichts herausgefunden habe. Ich habe sämtliche Legenden, Mythen, Geschichten, Lieder und Gedichte gelesen, die ich finden konnte und ich habe noch längst nicht alle durchgelesen. Ich habe alle möglichen und unmöglichen Dinge gelesen bzw. gehört. Doch nichts hat mich auch nur einen Ansatz weitergebracht. Es ist wahrlich frustrierend.

Ich schnaube ungläubig auf, über das was im Internet steht. Das meiste ist reinster Blödsinn! Und es gibt nicht einen einzigen Hinweis über meine Sehnsucht oder mein mysteriöses Gefühl. Am liebsten würde ich den Computer an die nächste Wand schleudern. Doch das erlaube ich mir selbst nicht. Denn es würde sicherlich nicht gut ankommen. 

So stütze ich nur frustriert den Kopf auf meine Handballen. Für heute habe ich genug. Und irgendetwas in mir sagt mir, dass ich auch in den nächsten Tagen, hier nichts zu meinen Problemen finden werde. Aber ich muss einfach! Denn wo sollte ich sonst suchen?  So schalte ich den Computer aus und lege mich schlafen.

Am nächsten Morgen werde ich durch ein leichtes, zaghaftes Klopfen geweckt. Verschlafen reibe ich mir die Augen. Es kann nicht Mailas Oma sein. Der Arzt auch nicht. Also bleibt nur Maila. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ich bin völlig ratlos. 

Sie hat mich seit drei Tagen vollends gemieden. Und ein wenig verletzt hat mich das schon. Doch wenn sie hier ist, um sich mit mir zu vertragen, werde ich dem Ganzem nicht im Weg stehen. Mir geht es auch wieder besser. Meiner Meinung nach bin ich wieder vollkommen genesen. Es klopft noch einmal. Diesmal etwas leiser. So als ob sie die Hoffnung verlieren würde. Ich gebe mir einen kleinen Ruck.

,,Herein." Und wie erwartet streckt Maila kurz darauf ihren Kopf herein. Und ehe ich mich versehe, stürzt sie sich schluchzend auf mich. Eigentlich müssten wir wie zwei Galaxien kollidieren, doch sie fällt ganz sanft in meine Arme. Etwas unbeholfen umarme ich sie, denn sie drückt mich stark ins Bett. Leise fängt sie an, an meiner Schulter zu schluchzen. 

,,Es tut mir leid, Ayda. Es tut mir alles so unendlich leid. Ich hätte für dich da sein müssen, aber stattdessen war ich fies und garstig zu dir. Ich habe dich zu etwas gedrängt, was du mir nicht sagen wolltest. Und dazu hattest du sicherlich auch deine Gründe. Ich war in dem Moment nur so enttäuscht, weil ich einfach alles von dir wissen wollte. Das war nicht fair von mir. Bitte verzeih mir. Bitte!"

Ich bin überrascht von ihrer Entschuldigung gegenüber mir. Aber erfreut. Deswegen erwidere ich, sie immer noch beruhigend:,, Natürlich verzeihe ich dir. Ich weiß doch, dass du es nicht böse gemeint hast. Sollen wir diesen blöden Streit nicht einfach vergessen? 

Ich weiß es klingt blöd, weil wir uns so kurz kennen, aber du hast mir gefehlt, Maila. Denn ich sehe in dir Freundin." Sie schluchzt noch heftiger. Habe ich etwas Falsches gesagt? Wieso weint sie denn jetzt noch heftiger? Hilfe, Maila, ich verstehe dich gerade echt nicht!

,,Danke, Ayda. Du bist einfach die Beste! Du hast mir auch gefehlt. Sehr sogar. Du bist einfach so ein toller Mensch, pardon Syrena. Und ich wäre dir dankbar, wenn wir den Streit vergessen können." 

,,Dann lass uns dies doch einfach tun." Sie seufzt vor Erleichterung auf. Ich wusste gar nicht, wie nah ihr der Streit gegangen war. Dann lässt sie von mir ab und macht es sich mit angewinkelten Beinen auf meinem Bett bequem. Dabei fällt ihr mein Amulett ins Auge. 

,,Was ist das?" Ich deute auf mein Amulett. ,,Das hier?" Sie nickt bestätigend. ,,Oh, das ist nur mein Amulett." Ihre Augen werden groß. ,,Gefällt es dir?" Sie sitzt vor mir mit offenstehendem Mund.

Ich kann mir ein Kichern nicht verkneifen. Dann bejaht sie. ,,Es ist wundervoll! Und so mystisch. Dieses Boot. Es sieht einfach atemberaubend aus. Von wem hast du es?" ,,Danke, es ist ein Geschenk meiner Eltern. Sie haben es mir zu meiner Geburt geschenkt. 

Es begleitet mich schon mein ganzes Leben lang. Und es bedeutet mir unendlich viel, weil ich so immer etwas von ihnen bei mir habe." ,,Oh, das verstehe ich. Es ist wirklich wunderschön. Ist dort auch ein Foto deiner Familie im Inneren?"

Ich schlucke. Meine Kehle ist plötzlich ganz trocken. Ich sollte dieses Gespräch dringend auf etwas anderes Lenken. Nur zur Sicherheit. Andererseits... ,,Ja, es ist ein Bild von meiner Familie im Innern, aber...-" 

Ehe ich mich versehe schnappt sich Maila es von meinem Hals und klappt es auf. Oh, nein. Nicht jetzt. Sie soll es so nicht erfahren. Nicht ohne eine passende, meine passende Erklärung. Ihre Augen werden seeigelgroß. Unglaube, Entsetzen und Fassungslosigkeit spiegeln sich in ihrem Gesicht.

Doch, dass alles so schnell, dass ich ihr kaum folgen, geschweige es ihr erklären kann. Langsam erhebt sie sich von meinem Bett und zeigt anklagend mit ihrem Zeigefinger auf mich. ,,Wie, wie aber wie kann, das kann doch nicht, nein, wieso, das kann nicht , die Prinzessin, warum, aber wie...-"

„ Maila, lass es mich dir erklären! Bitte! Es ist nicht so wie du denkst. Wirklich!" Ihre Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen. Ihr Blick richtet sich hasserfüllt, traurig und enttäuscht auf mich. 

,,Nein, ich will nichts hören! Lass mich einfach in Ruhe, du Schlange! Ich dachte ich könnte dir vertrauen!" ,,Maila, ich...-" ,,Halt einfach deine Klappe! Mit dir will ich nichts mehr zu tun haben!" Und damit stürmt sie aus meinem Zimmer. Ich hechte ihr hinterher mit pochendem Herzen. Hoffentlich habe ich sie nicht verloren...

Hey! 😊

Und hiermit kommt der dritte Teil der Lesenacht!🎉

Irgendwelche Meinungen ?🤔

Findet ihr Mailas Reaktion gerechtfertigt?🙈

Wie hättet ihr reagiert?🤔

Was wird jetzt wohl passieren?😱

Bis in einer Stunde!

Eure Weltenwandlerin!🌍

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