78) Chloes Sicht:

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Die Augen geschlossen, lehne ich mich gegen eine Palme und atme tief den salzigen Duft des Meeres ein. Die Sonne steht hoch am Himmel und scheint angenehm auf mich herab, während mich die sanfte Umarmung, ihres Lichtes, warm hält. 

Momentan ist es neben meiner Liebe zur Botanik, das Einzige, was mich wirklich beruhigt. Mal wieder habe ich das Gefühl, dass der Tornado in meinem Inneren viel zu groß ist, um ihn noch länger in mir zu behalten. 

Ich bin wütend, enttäuscht und verzweifelt. Noch immer kann ich es nicht wirklich verstehen, warum Ella mir keine Hinweise gegeben hat oder warum sie meint, dass ich Königin werden könnte. Das ist einfach irrsinnig! Und das weiß sie! Ich wollte nie Königin werden! Ich möchte verdammt nochmal Botanikerin werden! 

Alleine das ganze Wissen, welches ich mir in den letzten sieben Jahren angeeignet habe, zeugt davon. Die Pflanze an der ich beispielsweise lehne, heißt im Lateinischen Arecaceae oder Palmae. Je nachdem ob man die Palmengewächse oder die Palme selbst meint. 

Generell gehört sie in die Familie der Ordnung Arecales (palmenartig), welche innerhalb in der Monokotyledonen (Einkeimblättrigen Pflanzen) vorzufinden ist. Verwandte Arten von dieser Pflanze gibt es schon seit ca. 70Millionen Jahren. Insgesamt enthält die Familie der Arecaceae 183Gattungen mit etwa 2600 momentan begabten Arten. 

Merkt man sich so etwas, wenn es einen gar nicht interessiert? Ich glaube eher weniger. Auch die Seite, die ich momentan aufgeschlagen habe, beweist es. Es geht um Amerikas giftige Kräuter und wie sie dennoch als Gegengifte wirken können. 

Ich finde das alles wirklich furchtbar spannend, denn man weiß nie, wann man dieses Wissen einmal gebrauchen könnte und dennoch... Es lenkt mich ab, ja, aber es ändert trotzdem nichts daran, dass ich diese Situation zum Kotzen finde! Allerdings weiß ich, dass das alles nicht so weiter gehen kann. 

Ich muss mit meiner Mutter oder auch meiner Familie, das ist vermutlich das allerbeste, über alles reden und ihr sagen, was ich von allem halte. Ich kann mich nicht ewig verstecken oder vor klaren Tatsachen flüchten. Erstens ist das nicht richtig und zweitens wurde ich auch so nicht erzogen. 

Außerdem haben meine Eltern momentan schon genug um die Ohren, da brauchen sie nicht auch noch einen störrischen Teenager, der ihnen alles zusätzlich erschwert. Dabei darf ich zudem nicht vergessen, dass man mich, falls man mich denn mal zu Gesicht bekommt, momentan vermutlich genaustens beobachtet. Denn nur all zu oft, spüre ich mitleidige oder besorgte Blicke auf mir und ehrlich gesagt macht mich das wahnsinnig! 

Können sie mich alle nicht einfach in Ruhelassen? Sie denken, sie wissen, wie es sich anfühlt jemanden Nahestehenden zu verlieren, doch sie sie haben von nichts eine Ahnung! Dennoch versuche ich höflich zu bleiben und mir nicht anmerken zu lassen, wie es sich für mich anfühlt. 

Ich finde es rührend, dass sie sich um mich sorgen, doch letzten Endes bringt es mir wenig bis nichts. Aber was soll ich schon machen? Ich kann ja schlecht alle anschreien, dass sie sich um ihre eigene Probleme kümmern sollen... 

Meine Gedanken zwinge ich mühevoll ins Hier und Jetzt zurück. Es bringt mir nichts in meinen Gedanken versunken zu sein. Lieber sollte ich mich den nackten Tatsachen widmen. Denn eins steht fest: In letzter Zeit habe ich mich eindeutig verändert und das ist denke ich nicht nur für mich, sondern auch für andere sichtbar. Es sei denn sie haben Tomaten auf den Augen. 

Ich kann es nicht genau beschreiben inwiefern, aber das ich es habe, ist offensichtlich. Ich bin vermutlich einfach reifer geworden und habe bemerkt, dass das Leben nicht nur aus Cupcakes und Einhörnern besteht. 

Langsam erhebe ich mich und stopfe dabei mein Buch in meine Umhängetaschen aus Leinen. Natürlich habe ich es vorher noch abgeklopft. Denn kein Buchliebhaber will, und ich bin definitiv einer, dass das Buch durch den Sand, einen Schaden bekommt. Danach mache ich mich auf den Weg nach Hause. 

Als ich dort ankomme, ziehe ich mich kraftvoll aus dem Wasser nach oben, was mit der Flosse gar nicht so leicht ist. Natürlich hätte ich mich auch einfach zurück verwandeln können, doch ich möchte noch ein wenig das Wasser auf meinen Schuppenfühlen, welches sich einfach nur wunderbar anfühlt. Genaustens spüre ich die leichte Strömung, die immer wieder das Wasser ,welches gegen meine Flosse stößt, treibt. 

Letztendlich verwandle ich mich aber doch zurück, da ich mich umziehen möchte und danach ein wenig lesen werde. Mittlerweile bin ich bei Jules Verne Werk: "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde". Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wieso ich so auf seine Bücher abfahre, aber es ist nun mal so und ich gedenke auch nicht, irgendetwas daran zu ändern. 

Vielleicht liegt es einfach an der altertümlichen Sprache, denn wenn ich ehrlich bin, stehe ich nicht so auf, die neuere Sprache. Damit will ich nicht sagen, dass ich nicht in der sogenannten Sprache der Jugendlichen spreche, aber sobald es dann in die andere Richtung abdriftet... Naja es ist eben nicht so meins. Da bleibe ich doch lieber bei dem sagen wir malvernünftigen Teil unserer Sprache. 

Schon ganz in der faszinieren und spannenden Welt von Professor Otto Lidenbrock abgetaucht, bemerke ich gar nicht, das meine Mutter mein ,Zimmer' betreten hat. Rasch stehe ich von meinem Bett auf und laufe auf sie zu. Das hätte ich längst mal wieder tun sollen. 

Und ich schwöre mir hier und jetzt, dass ich das auch bei meinem Vater nachholen werde. Überrascht betrachtet sie mich. Habe ich sie ihn letzter wirklich so wenig umarmt? Oder ihr gezeigt, wie sehr ich sie liebe? Anscheinend. Und das beunruhigt mich wirklich sehr. 

Leise fange ich an zu schluchzen und drücke mich enger an sie. So fest ich es kann und ohne ihr dabei wehzutun. Meinen Kopf vergrabe ich in ihre Hüfte und sie streichelt beruhigend über mein Haar. Die Tränen halte ich mittlerweile auch nicht mehr zurück, sondern lasse ihnen freie Bahn. Alles andere bringt sowieso nichts. 

,,Mum... Es tut mir alles so leid! Ich wollte nicht, dass ihr euch um mich auch noch Sorgen machen müsst. Ichverspreche dir, dass ich mich wieder ändern werde. In letzter Zeit, ist mir alles einfach viel zu viel gewesen. Ich wollte weder dir noch Dad wehtun. Ehrlich. Ich..-" 

,,Sch. Ganz ruhig, mein Schatz. Ich weiß, dass das für uns alle momentan nicht einfach ist. Auch für dich nicht. Ich bin nur froh, dich wiederzuhaben." 

Nun drücktauch sie mich enger an sich und ich höre meine Mutter das erste Malin meiner Gegenwart weinen. Gemeinsam gleiten wir zu Boden und obwohl alles momentan irgendwie Scheiße ist, habe ich mich meiner Mum noch nie so nah gefühlt.

Hey!👋🏻

Yep! Ihr habt euch nicht verguckt! Es gibt ein neues Kapitel! Irgendwie hatte ich einfach Lust dazu heute noch eines zu veröffentlichen.😇

Und Leute ich muss euch noch etwas verkünden: Wir haben die 2430 geknackt!🎉🎉🎉🎉 Das müsst ihr euch mal vorstellen! Ich danke jedem einzelnen von euch, der dieser Geschichte eine Chance gibt und Ella und den Rest begleitet! ❤❤❤Ohne euch hätte die Geschichte nicht den Punkt erreichen können, an dem sie jetzt ist.😱 So manches Mal habe ich schon überlegt, ob ich die Geschichte nicht einfach zurückziehen soll, weil ich dachte, dass es ja doch keinen so wirklich zu interessieren zu scheint. Aber immer wieder werde ich vom Gegenteil überzeugt. Ein riesiges Dankeschön an euch alle! ❤❤❤❤🎉

Ich hoffe, dass ihr alle gesund seid und nicht zu viel für die Schule tun müsst.🙈

Sorry, dass ich euch so mit Fachwissen über Pflanzen zutexte, aber es gehört nun einmal zu Chloes Rolle. 😬Vielleicht ein lustiger Fakt an dieser Stelle: Ich habe keinen grünen Daumen und eine Pflanze würde bei mir keine Woche überleben. Aber irgendwie fand ich, dass es zu ihrer Rolle passt!😅

Wie haben euch Chloe's Gedankengänge gefallen?🤔

Wie fandet ihr, dass sich Emma und Chloe am Ende wieder vertragen haben?🤨

Hat euch das Kapitel generell gefallen?🧐

Konstruktive Kritik und Meinungsäußerungen sind wie immer erwünscht! Traut euch ruhig! Wie gesagt...., ich beiße nicht.😁😄

Habt alle noch ein schönes Restwochenende!😉

Eure Weltenwandlerin😇

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