90) Toms Sicht:

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Langsam öffne ich meine Augen. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich ausgeknockt gewesen bin. Eine Stunde? Zwei? Vielleicht auch schon einen ganzen Tag? Ich kann es wirklich nicht sagen, da ich in irgendeiner verdammten Höhle festsitze und kein einziger Sonnenstrahl seinen Weg hier herein findet. 

Je nach dem, wo ich bin, wundert mich das aber auch nicht. Es ist unangenehm kalt hier unten und die ganze Zeit tropft Wasser auf mich herunter. Normalerweise hätte ich nichts dagegen, doch da dadurch meine Klamotten völlig durchnässt werden, ist es doch sehr unangenehm. 

Langsam versuche ich mich zu erheben. Doch ich falle gleich zurück auf den Boden. Toll, meine Füße sind gefesselt! Erst jetzt fällt mir auf, dass es meinen Händen nicht besser ergeht und dass die Seile mir unangenehm in mein Fleisch schneiden. Leicht zische ich auf. Heftig werfe ich mich hin und her. Dabei komme ich mir wie eine Raupe vor. Es lässt sich nicht abstreiten, dass ich Angst habe. 

Aber ich versuche sie herunterzuschlucken, denn wenn ich jetzt in Panik ausbreche, werde ich nicht mehr klar denken können. Und jetzt muss ich auf jeden Falleinen klaren Kopf behalten. Sonst kann das Ganze hier ernsthafte Folgen haben. Dennoch wird mir schon schlecht, wenn ich nur daran denke, wer mich gefangen genommen hat. 

Der Typ hat sie eindeutig nicht mehr alle! Man müsste ihn in eine Klinik einweisen! Wieso hat das eigentlich noch nie jemand getan? Das muss doch schon mal einem anderen außer mir aufgefallen sein! 

Wieder zapple ich herum. Und wieder ohne einen sichtbaren Erfolg. Aber ans Aufgeben denke ich gar nicht, denn so bin ich einfach nicht erzogen worden und vielleicht kann ich von hier fliehen und mir Ella schnappen und sie in Sicherheit bringen. Denn momentan bin ich nicht mehr als der Köder für sie. 

Eins ist klar: Er will nicht mich, nein er will sie! Und das darf ich einfach nicht zu lassen. Aus mehreren Gründen. Erstens ist sie meine beste Freundin, seit ich denken kann, zweitens ist sie das Mädchen, was ich liebe und drittens habe ich mir irgendwann geschworen, dass ich sie immer beschützen werde. Die Angewohnheit andere immer beschützen zu wollen, habe ich wohl von meinem Vatergeerbt. 

Auf einmal öffnet sich eine im Stein verborgene Tür. ,,Ach. Endlich bist du erwacht. Hattest du schöne Träume? Ich habe gehört man soll wunderbar schlafen, wenn man mit Betäubungsmitteln betäubt wird." Es ist offiziell bewiesen: Dieser Typ macht mir Angst! Wenn ich könnte würde ich jetzt um mein Leben laufen. Alles andere wäre lebensmüde. Aber daran hindert mich etwas, was sowohl um meine Beine, als auch um mein Hände geschlungen ist. 

,,Ich glaube nicht, dass man das was ich hatte, einen gesunden Schlaf nennen kann." Hämisch lacht er auf. ,, Ich habe es noch nie probiert. Aber lassen wir dieses Vorspiel. Ich bin es leid, warten zu müssen. Dank deiner kleinen Prinzessin und ihrem verdammten Sturkopf, verflucht sei er, drehe ich mich schon viel zu lange im Kreis! 

Eigentlich, dachte ich sie wäre schlauer und vor allem sozialer. Nie hätte ich damit gerechnet, dass sie es riskiert, jemanden der ihr wichtig ist, zu verlieren. Aber scheinbar habe ich mich in diesem Punkte geirrt. Andererseits hat es auch etwas Positives. Jetzt wird sie bestimmt auf meinen Forderungen eingehen. Denn was dich angeht, wird sie auf keinen Fall zögern." 

Die nächsten Worte entsprechen nicht der Realität. Das weiß ich ganz genau, aber vielleicht tut er das ja nicht. ,,Glauben Sie das wirklich? Wenn Sie wirklich dagewesen sind, wo wir uns so gestritten haben, dann müsste ihnen aufgefallen sein, dass wir nicht gerade im Reinen auseinandergegangen sind. Also wieso sollte sie auf Ihre Forderungen eingehen? Zudem denkt sie, dass ich auf dem Weg nach Hause bin. Sie hält mich vermutlich für das größte Arschloch." 

Diese Worte schmerzen mich selbst. Denn sie sind einerseits wahr, aber auch nicht. Ich will Ella einfach nur schützen. Langsam setzt sich ein Puzzle in meinem Kopf zusammen, doch es ist noch sehr lückenhaft, da mir einfach viel zu viele Teile fehlen. Verdammt! 

,,Oh, ich bin mir sicher, dass sie kommen wird. Ich habe keine Ahnung, was für eine Art Verbindung ihr eigentlich habt, aber da ist etwas zwischen euch. Und allein deswegen wird sie kommen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Aber glaub mir, in spätestens zwei Wochen ist sie hier. Dafür werde ich schon sorgen!" 

Nein! Nein, Nein! Das darf nicht passieren. Vor Angst bin ich mittlerweile innerlich ganz starr. Äußerlich zeige ich jedoch nichts. Er wird mir nichts tun. Bei Ella bin ich mir da nicht so sicher. Deshalb gilt meine Sorge vorrangig ihr. ,,Warum? Warum tun sie das alles? Jede Handlung hat einen Grund! Wenn sie mich hier schon gegen meinen Willen festhalten, können sie mir jedenfalls sagen, aus welchem Grund, sie das tun, was Sie tun." 

,,Hm. Ich könnte es dir tatsächlich verraten. Doch wieso sollte ich das tun? Aber gut. Ich habe momentan sowieso nichts Besseres zu tun. Schließlich muss ich ja nur warten." 

Mir steigt die Galle hoch. Ich muss hier raus sein, bevor Ella auftaucht, damit ich sie warnen kann. Was hat sie sich nur bei der ganzen Sache gedacht? Sie hätte direkt nachdem sie ihm das erste Mal begegnet ist, nach Hause zurückkommen müssen. Doch wann war das überhaupt? Mir fehlen einfach zu viele Puzzleteile! Verdammte Scheiße! 

,,Ach wo fange ich nur an? Es gibt so vieles zu erzählen." Er lässt sich vor mir auf den Boden nieder und betrachtet mich nachdenklich. ,,Wie wäre es mit dem Anfang?" Ich weiß selbst nicht so recht, warum mich gerade das interessiert, aber mit irgendetwas muss er ja mal beginnen. 

,,Das erste Mal habe ich deine kleine Prinzessin vor ungefähr eineinhalb Monaten getroffen. Sie hat es mir mit ihrer Flucht sehr vielleichter gemacht, sie zu erreichen. Andernfalls hätte ich mir etwas einfallen müssen. Aber das Schicksal war gnädig mit mir." Ironisch schnaube ich auf. Das Schicksal. Ja, klar. Und der Osterhase kommt neuerdings an Weihnachten. 

,, Auf jeden Fall griff ich sie dann direkt an. Ich hatte drei Bullenhaie auf sie angesetzt und eigentlich sollten sie diese zerfleischen." Was?! Auf Ella wurde ein Mordanschlag verübt?! Diese Worte sagt er so gelassen, dass ich mörderisch anfange zu knurren: ,,Ich schwöre Ihnen, wenn ich hierherauskomme, wird es ihnen leid tun, es auch nur versucht zu haben!"

,,Ach, dass ist ja köstlich. Macht sich da etwa jemand Sorgen? Süß. Aber ich war noch nicht fertig. Also lass mich dir erzählen, wie es weitergegangen ist. Sie ist unbeschadet davon gekommen. Wie ich es erwartet hatte. Naja, sagen wir eher gehofft. Ganz sicher konnte ich mir natürlich nicht sein, aber naja wäre sie verletzt worden, wäre sie nicht die Richtige gewesen. Sicher-" 

,,Sie sind einfach nur abscheulich! Was sind Sie nur für ein Mensch?" ,,Ein überaus Kluger, wenn ich das so sagen darf. Ach, natürlich darf ich das. Schließlich habe ich hier ja die Entscheidungsgewalt. Nicht wahr? Oh, ist das köstlich." Mörderisch schaue ich ihn an. Wie kann man nur so krank sein?! Es ist mir einfach unerklärlich. 

,,So, wo bin ich gewesen? Ach ja. Da bevor du mich so wüst unterbrochen hast. So... Sicherlich fragst du dich wieso ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, sie anzugreifen." Nein! Garantiert interessiert es mich nicht! Viel mehr würde mich interessieren, wie ich Ihnen an die Kehle springen kann. 

,,Tja. Ich war mal wieder auf meinen Streifzügen gewesen, immer von dem Gedanken geplagt, wie ich mich an der Königsfamilie rächen kann. Doch leider Erfolgs los. Du musst eins wissen Tom: Wenn du jemandem etwas heimzahlen willst, musst du dich unauffällig verhalten, dann fällst du keinem auf und kannst in Ruheeinen Hinterhalt planen. Denn keiner rechnet damit. 

Und wenn doch, ist es meistens schon zu spät. Vorausgesetzt zu stellst es richtig an. Aber ich schweife schon wieder vom Thema ab. Ich war also mal wieder ziellos umher geschwommen, als ich eine kleine Hölle entdeckte. Aus Langweile schwamm ich hinein. Im Nachhinein, muss wohl auch das Schicksal gewesen sein. 

Auf jeden Fall fand ich dort ein Buch. Genauer gesagt ein Tagebuch. Es war von einer gewissen Adara. Vielleicht sagt dir der Name ja etwas?" 

Erschrocken keuche ich auf. Der Name ist mir durchaus bekannt. So hieß Nalias Mutter. Ich weiß nicht viel über sie. Nur dass sie früh verstorben ist, da sie an einer seltenen Krankheit erkrankt ist. Aber was hast sie jetzt mit dem Ganzen zu tun? Und wieso verdammt nochmal bekomme ich meine Fesseln nicht endlich auf? Das kann doch alles nicht war sein! Kann es noch schlimmer werden?! 

Ich bezweifle es stark. Scheinbar wartet er auf eine Antwort meinerseits, doch die werde ich ihm wohl kaum geben. Schließlich bin ich noch viel zu sehr in meinen eigenen Gedanken versunken. Achselzuckend fährt er fort. 

,,Na egal. Auf jeden Fall stand alles mögliche in diesem Tagebuch. Erst wollte ich es gar nicht lesen, weil es mich nicht wirklich interessierte, doch dann las ich einen äußerst interessanten Absatz. Dieser veranlasste mich dazu, den Rest auch noch zu lesen. Und ich erfuhr Erstaunliches. 

Demnach gab es nicht nur zwei, nein sondern sogar drei Gaben. Und die Letzte, ist wohl die Stärkste. Denn sie vermag es sowohl die anderen zu neutralisieren, als auch gewisse Leute damit zu schützen. Und da kommt deine Ella ins Spiel. Sie ist die Trägerin des Schutzschildes. Wenn sie endlich in meiner Gewalt ist, kann ich meinen genialen Plan umsetzen. Dann wird mich niemand mehr aufhalten können." 

Warte! Was für einen Plan? Darüber muss ich mehrerfahren. In welcher Weise soll Ella ihm helfen?! Ich muss hierdringend raus kommen. Ella braucht dieses Buch! ,, Was haben sie vor?" Er fängt hysterisch an zu lachen. 

,,Wieso sollte ich dir das erklären?" Mist! Verdammt! Wir sind hier ja nicht in einem Comic. Das wäre auch zu einfach gewesen! ,,Vielleicht weil ihnen langweilig ist?" >Die beste Antwort, die es gibt. Bravo, Tom. Super. Echt toll. < Ja, ich hatte wirklich schon mal grandiosere Antworten auf Lager. 

,,Warum tun sie das alles eigentlich? Und damit meine ich nicht, dass sie mir nochmal alles erzählen sollen, was sie eben über sich preisgegeben haben." Ups. Ich glaube jetzt bin ich einen Schritt zu weit gegangen, denn er funkelt mich wütend an. 

,,Weißt du was? Ich glaube es ist Zeit, dass du wieder in deinen Träumen versinkst. Gute Nacht. Ich wünsche angenehme Träume." Nein! Nein, Nein! Nicht schon wieder. Ich winde mich auf dem Boden. Doch ich bin ihm schutzlos ausgeliefert. Scheiße! Dann packen mich die Klauen des Schlafes und ziehen mich hinab in einer andere, dunklere Welt.

Hey!👋🏻

Ich wünsche euch zuallererst einen wunderschönen Abend und hoffe, dass ihr euch trotz der im Moment steigenden Zahlen an bester Gesundheit erfreuen könnt!😊

Entschuldigt, dass ich etwas zu spät mit dem Aktualisieren bin..., aber ich habe im Moment einfach mega viel zu tun...🙈 Deshalb wird es heute Abend auch gleich das nächste Kapitel geben. Ach und falls sich jemand fragt, wann das 2K Spezial herauskommt... Ich warte noch auf eine gewisse Situation in BSWzdW, damit ich es veröffentlichen kann, da ich euch ansonsten zu gewissen Teilen spoilern würde...😅

Na, da hat sich Tom am Ende wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt... 😬😨

Mir tut Tom mega leid... Er steht so viel für Ella durch und sie weiß gar nichts davon... 😰

Was glaubt ihr, wird noch passieren?🤔 Ich kann euch nur so viel verraten: Für Tom wird sich die Situation in der nächsten Zeit nicht verbessern....😫 Aber vielleicht bekommt er ja bald Gesellschaft...?😶

Also M.K. Junior wird ja wohl immer kranker... Was er wohl noch so vor hat...?😨

Habt alle einen schönen Abend, passt auf euch auf und genießt das Leben!😉

Liebe Grüße

Eure Weltenwandlerin🌎




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