🌌 I fell for you, again | 26.12.| 4/5 [Yoongi]

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26.12. Nachts

Yoongi

Irgendwann war es zu spät geworden um abzuhauen und ich hatte beschlossen, in der Badewanne zu schlafen. Freundlicherweise musste ich das aber nicht mal, weil wir uns auf Wohnzimmer und Gästezimmer aufgeteilt hatten. Zu meiner Überraschung hatte sich Jimin zu mir ins Wohnzimmer gesellt. Nun war es schon so spät, dass alle anderen bereits schliefen, doch uns hatte es eingemummelt in Decken, mit heißem Kakao bewaffnet, auf den Balkon verschlagen, wo wir die Sterne betrachtete und der Kälte trotzen.

Sich zusammen auf den Balkon zu hocken, egal bei welcher Witterung, war schon immer eine Sache gewesen, die wir zu tun pflegten und es wieder tun zu können, machte mich glücklich. Ich hatte schließlich einfach die heißen Schokoladen für uns fertig gemacht und hatte feststellen müssen, dass Pie schon recht gehabt hatte. Sie hatte schließlich gemeint, ich würde schon wissen, wie ich an Jimin herantreten musste und nun saßen wir hier.

Jimin lehnte an mir und trank einen Schluck von seinem Kakao. "Hobi mag keinen Kakao", meinte er amüsiert und ich schnaubte. "Dieses Monster! Wieso hast du ihn trotzdem geheiratet?", fragte ich gespielt schockiert. "Wahre Liebe", seufzte er und ich lachte leise. "Ich freu mich für dich", sagte ich leise. "Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich bin, dass du glücklich bist." Jimin tätschelte mein Knie und kuschelte sich an mich. "Danke, Yoongi." Er sah mich an und lächelte. "Ich bin froh, dass du hier bist, auch wenn ich sehr sauer war", ließ er mich wissen und mir wurde vor Erleichterung ganz warm ums Herz.

Ich nickte. "Ich kann mich nur noch einmal entschuldigen, auch wenn es das nicht wieder gut macht", sagte ich und musterte ihn. "Aber du wärst doch gekommen", meinte er versöhnlich und ich nickte. "Trotzdem habe ich dich viel zu lange alleine gelassen", räumte ich ein, "das war nicht okay." Jimin nickte leicht. "Aber rein rational gesehen verstehe ich es auch", erwiderte er, "auch wenn es sehr bitter für mich wahr." Ich biss mir auf die Lippe. Und wie bitter. Zumal von unserer Familie niemand stark genug gewesen war, Jimin beizustehen. "Ich bewundere Taehyung dafür, dass er das so gut konnte", gab ich zu und Jimin summte zustimmend.

"Am Anfang dachte ich auch, er will mich veräppeln, aber er konnte meine Einsamkeit einfach nicht sehen und hat mich gezwungen noch mal zu leben", erklärte er. Er wandte sich mir zu. "Versprich mir das du aufhörst die beiden hinter Gitter zu bringen", forderte er und ich verdrehte amüsiert die Augen. "Als ob ich jetzt noch weiter versuche zu beweisen, dass sie dich verschachert haben, wo sie es doch offensichtlich nicht haben", führte ich an und Jimin sah mich bedeutsam an. Ich runzelte die Stirn. "Oh, damn, das wird ganz schön auffällig, wenn ich plötzlich klein beigebe. Wie erkläre ich das denn?"

Jimin zuckte mit den Schultern. "Lass dir was einfallen", forderte er mit einem Schmunzeln. Ich seufzte. "Nein, doch jetzt mal ernsthaft, Ermittlungen hin oder her, aber was erzähle ich unseren Eltern? Unsere Mutter leidet unter deinem Verschwinden. Keine Gewissheit zu haben macht sie fertig. Soll ich ... irgendwie faken, dass wir dich ... keine Ahnung ... gefunden haben? Oder willst du nächstes Jahr vielleicht mit ihnen sprechen und ich denke mir eine Sekte aus?" Jimin seufzte tief.

"Ich bin auch von ihnen sehr enttäuscht. Aber die Vorstellung, dass sie leiden, tut mir auch nur weh", erwiderte er. Ich nickte. "Also?", fragte ich. "Na ja, das wäre einfach müsste ich nicht inzwischen eigentlich tot sein, dann wäre die Sekte gar nicht mal so schlecht, doch wie willst du ihnen meine Wunderheilung verkaufen?", erwiderte Jimin unglücklich. Ich nippe an meinem Kakao. "Ich habe keine Ahnung." Ich seufzte und schaufelte meinen Arm frei, um ihn um Jimin legen zu können. "Aber das Gegenteil geht gar nicht", stellte er klar und ich nickte.

Halleluja, ich durfte mir also irgendwas ausdenken. Ab besten ich erzählte ich ihnen nur das nötigste. Jimin lebt. Kann aber nur Weihnachten auftauchen. Das wird so lustig. Doch für jetzt tätschelte ich nur den Kopf meines kleinen Bruders. "Ich kümmere mich darum, mach dir keine Gedanken", versprach ich und er nickte dankbar. "Vielen Dank, Yoongi, du bist der beste Bruder, den man haben kann." Ich stieß abfällig die Luft aus meinen Lungen. "Übertreib mal nicht", forderte ich und schüttelte den Kopf. "Doch, doch und genau deswegen habe ich noch eine Bitte an dich", redete Jimin weiter und ich schenkte ihm einen fragenden Blick.

"Taehyung hat mit mir getauscht, also solltest du ihm jetzt auch ein guter Bruder sein", verlangte Jimin und ich zog eine Augenbraue hoch. "Ich glaube nicht das Taehyung das will", führte ich unsicher an und Jimin winkte ab. "Klar will er und du bist ihm doch auch schon lange genug auf die Eier gegangen, damit er sich an dich gewöhnt haben dürfte", erklärte Jimin vergnügt, doch dann wurde er ernster. "Taehyung war lange einsam. Ich denke, er kann einen Bruder durchaus gebrauchen. Und du auch. Er hat sich um mich gekümmert, also bist du ihm was schuldig. Genau wie Jungkook. Kümmere dich für mich um die beiden." Ich seufzte leise und dann nickte ich ergeben.

"In Ordnung", stimmte ich zu, "ich werde sehen, was ich tun kann und mich schon irgendwie mit den beiden anfreunden." Jimin nickte zufrieden. "Genau, wie du dich spontan mit Pie und Hobi angefreundet hast. Vor allem mit Pie." Ich trank den Rest von meinem Kakao. Langsam wurde mein Arm echt kalt, doch ich wollte noch nicht aufstehen. "Wie sollte ich auch nicht? Die kleine ist adorable." Jimin kicherte und nickte zustimmend. Ich wuschelte ihm brüderlich durchs Haar. "Danke, dass ich doch noch reinkommen durfte", sagte ich und Jimin sah mich nüchtern an.

"Bedanke dich bei Hobi", meinte er nur und ich nickte schnell. "Auf jeden Fall." Ich war dankbar für dieses ganze Weihnachten. Dafür, dass ich meinen Bruder wiedersehen konnte, dass dieser gesund und happy war, dass ich aufhören konnte, mich um ihn zu sorgen machen oder nach antworten zu suchen, dass ich ein paar tolle Leute kennengelernt hatte ... für all das konnte ich nur tiefe Dankbarkeit empfinden, auch wenn ich Jimin schon morgen wieder gehen lassen musste.

Ich war dieses Weihnachten reich beschenkt worden, ohne auch nur ein materielles Gut erhalten zu haben.

"Wir sollten langsam wieder reingehen", meinte ich bedauernd und Jimin nickte. Er trat seine Tasse ebenfalls leer und sah hinauf zum Himmel. "Wir haben morgen noch mal bis zum Abend Zeit und die sollten wir gut nutze", meinte er fröhlich. Ich wollte gar nicht zu sehr daran denken, dass er, J-Hope und die Kleine morgen schon wieder gehen würden, denn ein bisschen zog sich mir da doch der Magen zusammen, doch die Tatsache, dass ich ihn sonst an einem stummen Stein hätte besuchen müssen machte es alle mal wett. Ich nickte und stand auf. Jimin tat es mir gleich und raffte seine Decken zusammen. "Eins noch." Jimin sah mich erwartungsvoll an.

"Ich liebe dich, kleiner Bruder."

RiaReese

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