🌟I fell for you, too 3/5 [JiHope]

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

J-Hope // 25.12

"Mach 'Last Christmas' an!'"

Kurz herrschte Stille.

"Jimin, findest du es nicht ein bisschen makaber in deinem Zustand 'Last Christmas' hören zu wollen?", fragte Taehyung in einer Mischung aus Verzweifelung und Amüsement. "In dem Song geht es nicht darum im Februar von einem Krebs dahin gerafft zu werden, also ... nein?", meinte Jimin spitzfindig. Er lachte golden und hantierte mit seinen Handy rum um sich mit der Musikbox zu verbinden. "Dann mach ich mir eben selber 'Last Christmas' an", flötete er und schon kurze Zeit später ertönten die ersten Töne eines Liedes.

Tatsächlich irgendein Last Christmas Kram. Ich kannte das Lied nicht und es war mir auch egal. Mein Blick lag auf Jimin und ich beobachtete, wie er zu der Musik um Jungkook herum tanzte und ihn mit Lametta, dass er sich von Baum geklaut hatte, schmückte. Der Schwarzhaarige liess es sich schnaubend gefallen - wehren konnte er sich nicht wirklich, denn er spielte konzentriert ein Spiel gegen Taehyung, der auf seinem Schoss lag.

Im Grunde machten wir derartiges schon den ganzen Tag, wenn wir nicht grade irgendwas (was zugegeben voll lecker war) in uns reinstopften. Das war also Weihnachten. Ich würde niemals zu geben, dass ich das irgendwie mochte. Manchmal tat es wohl ganz gut seine Zeit zu verschwenden.

Mein Blick wanderte wieder zu Jimin.

Er hatte eigentlich null Zeit zu verschwenden, denn ihm blieb nicht mehr viel. Und trotzdem legte er eine Fröhlichkeit an den Tag, als hätte er alle Zeit der Welt. Waren alle so, die wussten, dass sie bald sterben würden? Ich glaubte das nicht wirklich. Im Grunde war ich mir sogar sehr sicher. Ich hatte Sterne gesehen, die nicht mehr viel Zeit hatte. Und auch hatte die Erde schon beobachtet, nur hatte ich andere Zeiten, als Taehyung, dem - wie einigen anderen auch - die Weihnachtszeit zu geteilt war. Ich hatte genug gesehen, um zu erkennen, dass Jimin etwas besonders war.

Er war weder einer der Leute die griesgrämig auf ihr Ende warteten, noch war er einer von denen, die völlig resignierten und schon tot waren bevor zu starben. Ich kam nicht umhin den jungen Mann ein Stück weit dafür zu bewundern.

Ausserdem war er süß, zum Geier.

Jimin riss mich aus meinen Gedanken, indem er sich neben sich mich fallen ließ. "Was kann ich für dich tun?", fragte er. "Was?", erwiderte ich ungalant und ein bisschen überfahren. Jimin kicherte. "Du starrst mich an, J-Hope", meinte er. Ich blinzelte. Was sollte ich dazu sagen? "Hab ich nicht", behauptete ich einfach und runzelte die Stirn. Er lachte nur.

Ohne weiter zu zögern lehnte er sich einfach an mich und ich ließ es mir zu meinem eigenen Erstaunen gefallen. Aber wenn ich in den letzten 24 Stunden eine Sache gelernt hatte, dann dass man Jimin nicht abwehren könnte. Er war zu niedlich. Man würde sich fühlen, als würde man ein Katzenbaby treten, würde man ihn weg schubsen. Er nahm eine meiner Hände und fing an sie zu inspizieren. "Wie ist es so ein Stern zu sein, J-Hope?", fragte er und strich mit dem Daumen über meine Handinnenfläche. "Keine Ahnung, wie ist es ein Mensch zu sein?", fragte ich gegen. "Wir alle leben unser Leben, oder nicht?" Jimin nickte leicht und legte halb in Gedanken seine Hand gegen meine. Sie war viel kleiner als meine, was schon wieder irgendwie süß war.

"Was macht man so als den ganzen Tag als Stern, wenn man nicht grade zu Weihnachten versucht irgendwelche Leute einzufangen?", fragte er weiter und ich überlegte, wie ich das alles am besten erklären sollte. "Nun das fängt schon damit an, dass sich das alles nicht mal in dieser Dimension, geschweige denn in diesem Universum befindet. Das alles ist größer, als es ein menschlicher Verstand begreifen kann", meinte ich. "Auf jeden Fall sind wir irgendwie mit den Sternen verbunden und solange wir wohl auf sind, sind es auch die Sterne an eurem Himmel hier und alle Systeme funktionieren. Wir behalten die belebten Planeten im Auge und außerdem Leben wir in einer großen Gemeinschaft, in der wir noch mehr Aufgaben haben und meine ist eben für Sicherheit zu sorgen."

Jimin wandte sich ein bisschen zu mir um, um mich ansehen zu können. "Kennst du daher auch Taehyung?", fragte er und ich atmete einmal tief durch, bevor ich einen Blick auf den Stern warf, der noch immer halb auf dem Schoss seines Freundes lag und lachte. Ich nickte knapp, dann schüttelte ich den Kopf. "Ja und nein", sagte ich und sah auf seine Hände, die noch immer meine Hand hielten und hin und her wiegten. Jimin war schon verdammt touchy, mhm? "Weißt du... ich kenne Taehyung nicht wirklich? Aber ich kannte V 95 3012. Ein kalten, berechnenden Stern, immer darauf bedacht aus allem und jeden einen Vorteil zu ziehen. Er strebte nach Macht und versuchte irgendwann, den Rat auszuhebeln. Zum Glück haben wir ihn stoppen können und ich konnte ich festnehmen und vors Tribunal stellen. Das Letzte was ich von ihm hörte war, dass ich das bereuen würde."

Ich hatte wirklich leise gesprochen, doch die anderen beiden hatten meine Konversation mit Jimin trotzdem bemerkt und waren still geworden. Taehyung hatte sich aufgesetzt und sah mich durchdringend. "Das ist so unwirklich", meinte er schließlich. "Es fühlt sich fremd das alles zu hören. Ich bin so glücklich mit so einfachen Sachen, was will ich mit einem Systemsturz und dem Platz auf dem Thron vom König der Sterne?"

Er seufzte, warf einen Blick zu Jungkook, dann sah er wieder zu mir. "'Ich weiss nicht mehr wer ich war, aber ich komme damit gut klar wer ich grade bin, weil ich mag wer ich jetzt bin. Vielleicht will ich es auch gar nicht mehr wissen was vorher war, denn ich habe manchmal Angst was dabei heraus kommen könnte'.... Weißt du wie oft ich dieses Satz in meinen Sitzungen gesagt habe? Ich hätte nie gedacht, dass er so dermaßen real werden könnte, denn in Wirklichkeit hab ich nie darüber nachgedacht, wer ich gewesen bin, es war mir völlig egal, ich war einfach glücklich bei Jungkook sein zu können ... Taehyung sein zu können." Ich konnte ihm ansehen, wie sehr ihn dieser Gedanke belastete.

Wieder fragte ich mich, was eigentlich mit ihm passiert war. Was hatte seine Amnesie überhaupt ausgelöst? Darüber musste ich noch nachdenken. Ich zuckte mit den Schulter. "Mach dir nicht so viele Gedanken", sagte ich leise. "Solange du nicht wieder damit anfängst ist mir persönlich so ziemlich egal, wer oder was du vorher warst. Ich hege keinen Groll mehr gegen dich, dass erschiene mir irgendwie sinnlos", meinte ich.

Er stand auf und setzt sich auf die Lehne neben mich und sah mich an. "Egal was ich gesagt habe... vergiss es einfach, ich mach ganz sicher gar nichts", versicherte er mir und lächelte. Ich seufzte und musterte ihn. "Du bist ja auch nicht V 95 3012, Taehyung", erwiderte ich.

Ich wusste nur nicht, wie ich das dem Rat erklären und was ich nun mit Tae anstellen sollte.

RiaReese

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro