💫I fell for you, too 5/5 [JiHope]

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Hobi // 26.12

Was machte ich hier eigentlich?!

Ihja, irgendwie war ich wohl jetzt Jimins Freund, nach wir irgendwann aneinandergekuschelt eingeschlafen und wieder aufgewacht waren und wortlos irgendwie beschlossen hatten keinen Hehl daraus zu machen was zwischen uns in der Nacht passiert war.

Unsere lieben Gastgeber waren mittelmäßig irritiert, doch irgendwie schienen sie es dann mit einem Schulterzucken und einem Lächeln hinzunehmen, schließlich waren sie auch nicht besser gewesen. Nur hatten sie ihr Happy End bekommen. Jimin und ich bekamen nur ein End. Und das schon in ein paar Stunden.

Um mich davon abzulenken hatte ich mich einerseits von Jimin mit Keksen füttern lassen (ich schwöre, wahrscheinlich kam ich gar nicht mehr nach oben, weil ich jetzt 100 Kilo schwerer war) und anderseits weiter darüber nachgedacht, wie Taehyung sein komplettes Gedächtnis verlieren konnte und irgendwann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich wollte es Taehyung nicht vorenthalten, denn das Ergebnis würde ihn sicher gänzlich von seiner Vergangenheit befreien.

Allerdings konnte es ihm nicht sofort sagen, denn Taehyung und Jungkook waren ausgeflogen auf den Weihnachtmarkt zwei Straßen weiter, um Süßigkeiten zu jagen, wie sie sagten. Ich war mit Jimin zurückgeblieben und wir hatten uns einen Horror Film angemacht, denn ich ziemlich ungruselig fand, Jimin aber absolut scary. Vielleicht wollte er sich aber auch einfach nur ankuscheln, denn die Tatsache, dass er halb auf mir liegend eingeschlafen war, sprach nicht grade für den Gruseligkeitsfaktor des Filmes.

Ich schaltete ihn einfach ab und musterte Jimin. Es würde mir das Herz brechen ihn zurückzulassen und nie wieder zu sehen und das konnte ich schon jetzt spüren. Ich hatte mir sehr wahrscheinlich wirklich keinen Gefallen damit getan, doch ich bereute es trotzdem nicht. Das Klicken der Tür riss mich aus meinen Gedanken und ich wandte den Kopf Richtung Flur. "Wir sind wieder da!", rief Jungkook aus dem Flur, wovon Jimin wach wurde. "Genau, zieht euch schnell wieder an", ließ Taehyung verlauten und ich schnaubte.

Die beiden kamen ins Wohnzimmer und der süßliche Geruch von gebrannten Mandel stieg in meine Nase. "Taehyung? Was ist das erste, an was du dich erinnerst", fragte ich und er sah mich an. "Ich weißt nicht mehr viel. Alles fing mit der Isolation da oben an. Und ich hatte dieses widerlichen Geschmack im Mund. Wie bittere Kräuter. Das ging gefühlte Jahrzehnte nicht weg." Siehe da, was sich bestätigt. "Das war Kyraramadon", sagte ich, während Jimin nach den Mandeln auf dem Tisch griff. "Gesundheit?", ließ er verlauten. "Das ist ein Gift", erklärte ich, "es ist verboten. Natürlich ist es das, ich meine es ist ein Gift. Aber es ist durchaus beliebt bei sehr alten, großen Sternen, die schon Milliarden Jahre hinter sich haben und auf die noch immer Milliarden Jahre zu kommen."

Taehyung setzte sich neben mich und ließ sich das ganze durch den Kopf gehen. Jungkook gesellte sich neben ihn und stützte den Kopf auf die Hand. "Sie werden ihres Lebens müde, weil es eben doch viel zu lang ist?", vermutete er und ich nickte. "Kyraramadon löscht das Gedächtnis. Und zwar komplett. Und es kommt auch nicht wieder." Ich sah Taehyung an. "Das Zeug ist sehr selten und tatsächlich hab ich noch nie einen Stern getroffen, der es benutzt hätte. Ich dachte fast es wäre ein Mystos, doch offensichtlich..." Ich deutete einmal an Taehyung hoch und runter.

Taehyung dachte nach, wobei er mit der Zunge gegen die Innenseite seiner Wange stieß, was ein irgendwie lustiges Denkerface ergab. "Es ist quasi wie, wenn du ein Handy auf die Werkseinstellungen zurücksetzt und verkaufst. Die Hardware mag noch immer dieselbe sein, aber der neue Besitzer mach ganz andere Apps drauf als du. Andere Kontacke, andere Bilder, Erinnerungen, Musik. Es wird nie wieder wie vorher. Du bist wirklich nicht V 95 3012. Der ist tot. Was euch eint ist euer Körper, aber da hört es auch schon auf."

Taehyung bließ die Backenauf und hob dann beide Zeigefinger. "Fassen wir zusammen", begann er. "V Nummer-die-mir-nicht-wirklich-merken-kann-und-will hat sich dieses Zeug besorgt, als er wusste, dass in Haft muss, ja?" Ich nickte. "Ich denke schon?" Taehyung schnaubte. "Und dann dachte er sich so: Joooo, also auf lebenslange Haft hab ich ja gar keinen Bock, das ist mir viel zu langweilig, also blase ich mir mein dummes Diktatoren-Hirn mit dieser Pille weg und das, was dann von mir überbleibt, dass kann dann ja hier rumsitzen und das aushalten, denn ich bin nicht nur ein Arsch zu allen anderen, sondern auch zu mir selbst", fuhr er fort. Ich bedachte das kurz. "Ja, so ziemlich", bestätigte ich.

"Was für ein Pisser."

Ja, das fasste es wohl ganz gut zusammen. Taehyung seufzte. "Und nun? Was machen wir jetzt? Nimms es mir nicht übel, wenn ich das so sage, aber so hab ich erst recht keinen Bock mehr irgendwelche Strafen abzusitzen. Das hab ich lange genug gemacht." Er sah mich fast schon flehend an. "Wirklich, Hobi. Ich will kein Stern mehr sein. Ich will einfach nur Kim Taehyung sein." Ich verstand das. Also ... irgendwie verstand ich es auch nicht, denn ich war gerne ein Stern, doch ich verstand es, wenn ich mich an Taes Stelle dachte. Doch so einfach war das nun mal nicht.

"Wir haben da aber noch ein anderes Problem", meinte ich also. "Dein Stern braucht dich. Ich meine bei uns heißt er V 95 3012, aber bei euch glaub ich Mintaka?" Jungkook runzelte die Stirn. "Das ist ein Stern aus dem Orion-Gürtel", sagte er. Ein wissender, junger Mann. Im Gegegensatz zu seinem Freund, der nur ratlos drein blickte. "Mein Stern brauch mich?", nahm er den Faden wieder auf. Ich nickte. "Ja. Er braucht die Verbindung zu dir, denn sonst gerät er aus dem Gefüge, das letzte Jahr hat ihm schon nicht gut getan, noch ein Jahr und wie verlieren ihn. So gerne ich dich auch einfach hier lassen würde... ohne jemanden, der mit ihm verbunden ist, geht er kaputt."

Ich rieb mir über das Gesicht. "Wie sähe denn Orion aus, wenn einer seiner Sterne fehlt, mhm?", fragte ich. Taehyung lehnte sich zurück und schnaubte. "Naja paar Millionen Jahre nicht anders als jetzt, das letzte Licht muss erst mal hier ankommen", meinte er nüchtern. "Klugscheißer", erwiderte ich. "Du hast angefangen", behauptete er. Ich fuhr mir durch die Haare. "Ich weiß das gefällt euch nicht, aber du muss wieder mit zurück. Wir können dieses Stern nicht einfach sterben lassen. Ich verspreche dir, du muss nicht zurück in Haft. Wir versuchen eine Lösung zu finden für das Problem und in einem Jahr bringe ich dich wieder zurück", gestand ich ihm zu. Taehyung seufzte schwer. "Hab ich denn eine Wahl?" Ich schüttelte den Kopf.

"Ich schätze nein."

***

Wir zögerten es so lange raus, wie es nur ging, doch irgendwann setzte der Schwindel ein und ich wusste, dass es für Taehyung und mich Zeit war zu gehen. Wir standen auf dem Dach und Stille hatte sich über uns gelegt. Kleine Wölkchen bildeten sich vor unseren Gesichtern und ich hüpfte ein bisschen auf der Stelle um ein bisschen was gegen die Kälte zutun, die in meine Glieder kroch. Doch viel schlimmer war die Kälte, die sich in mein Herz schlich, als ich zu Jimin sah.

Dieser trat auf mich zu und legte die Hände um meinen Nacken. "Nun, ich schätze es ist soweit, was?", fragte er und sah mich an und ich konnte sehen, wie sich langsam Tränen in seinen Augen sammelten. Ich wusste ihr hatten keinen Gefallen getan. Ich nickte nur und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss sehnsuchtsvoll. Ich löste mich von ihm und wischte ihm die Tränen von den Wangen. "Ich liebe dich", sagte ich leise. Ich musste es ihm sagen, das war die letzte Gelegenheit. "Ich liebe dich auch", erwiderte er erstickt, "das ist verrückt."

Ja, das war es wohl in der Tat. "Ich werde dich so sehr vermissen. Und ich werde dich für den Rest meines Lebens lieben, da bin ich mir ziemlich sicher." Er gluckste leise mit einem tapferen Lächeln und versuchte sich wohl an Galgenhumor, doch ganz wollte ihm das nicht gelingen. "Danke, dass ich sowas noch mal erleben durfte. Mach für mich weiter, ja, J-Hope? Und bring allen bei dich J-Hope zu nennen, das mit der Nummer ist doch doof." Ich nickte und versuchte irgendwie mein Herz in den Griff zu bekommen, dass zu berechen drohte. "Versprochen", wisperte ich und drückte ihn an mich.

Ich wollte ihm noch eine gute Reise wünschen, zu den Sternen, wie er es selbst genannt hatte, weil ich wirklich hoffte, dass wo auch immer es für ihn nach diesem Leben hin ging nur das Beste auf ihn wartete, doch da ging mir ein Licht auf. Ich löste mich von Jimin und sah ihn an. Die Idee war absurd. Aber vielleicht war sie auch gerade deswegen eine Idee, die funktionierte. Zu den Sternen. Wörtlich. Fragte sich natürlich, ob Jimin das wollte.

Ich sah zu den anderen beiden, die nicht viel besser mit ihrem Abschied waren als wir. Ich räusperte mich. "Taehyung?" Taehyung wandte mir seine Aufmerksamkeit zu und legte den Kopf schief. "Ja?", fragte er. Ich räusperte mich. "Bist du dir wirklich sicher, dass du dein Leben als Stern aufgeben willst?" Er nickte resolut und ich erwiderte die Geste eben so. "Vielleicht habe ich doch eine Idee. Aber ich weiß nicht, ob die euch wirklich gefällt..." Ich seufzte und ging auf ihn zu und legte ihn eine Hand auf die Brust.

Seine stellare Kraft war schon mal von ihm getrennt, also war es auch kein Akt, wie wieder von ihm zulösen und schon nach ein paar Sekunden hatte ich die leuchtende Kugel in der Hand. Ich musterte sie einen Augenblick, dann reichte ich sie weiter an Jimin. Ich ließ sie in seine Hände fallen und er betrachtete das leuchtende Gebilde fasziniert. Dann sah er erst Taehyung an, bevor sein Blick zu mir wanderte. "Geht das?" Ich warf einen Blick zu Taehyung. "Wenn aus einem Stern ein Mensch werden kann, dann sollte auch aus einen Mensch ein Stern werden können. Natürlich wurde das noch nie gemacht und von daher besteht ein Risiko, schätze ich", vermutete ich ernst.

Jimin nickte. "Aber ich sterbe eh", flüsterte er. Atmete tief durch und sah wieder auf Taehyungs stellare Kraft. "Aber ich bin krank, Hobi", äußerte er Bedenken und ich nickte. "Ja, und ich denke, solltest du dich je von ihr lösen, dann wird auch genau das wieder dein Problem sein. Aber als Stern... wir haben solche Krankheiten nicht." Jimin nickte. "Und für dich ist das wirklich in Ordnung, Tae?", fragte er und dieser schnaubte. Er hatte sich in zwischen von hinten an Jungkook rangehangen und seinen Kopf auf dessen Schulter abgelegt. "Um Himmleswillen, nimm dieses Ding von mir weg." Jimin lächelte. "Ist es denn für dich in Ordnung, Jimin?", fragte er gegen. Eine berechtigte Frage, denn Jimin würde jetzt gleich mit mit mir kommen und sein altes Leben hinter sich lassen müssen. Doch Jimin verdrehte nur gespielt die Augen. "Ich hab die Wahl zwischen 'Ich sterbe in 2 bis 4 Monaten an Krebs' oder 'Ich verbringe die nächsten paar Milliarden Jahre mit meinem Freund' Ich kann es grade so ertragen, Taehyung." Taehyung lachte leise. Jimin straffte seine schmalen Schultern. "Okay", rief er fröhlich, "probieren wir es aus und hoffen wir, das ich nicht platze oder so." Ohne weiter zu zögern drückte er sich die Kugel auf seine Brust und die stellare Kraft verband sich mit ihm.

Ein kurzes Leuchten, dann war es auch schon vorbei. Ich musterte ihn. Seine Haare waren einen Tick heller als vorher. Zumindest hoffte ich, dass ich mir das nicht nur einbildete. Jimin wagte es ein Auge zuöffnen. "Bin ich schon geplatzt?", fragte er. Wir schüttelten den Kopf. "Wie fühlst du dich?", fragte ich. Jimin strahlte mich an. "Super! Ich hab keine Schmerzen!", ließ er uns anderen enthusiastisch wissen, doch dann kralle er sich an meine Schulter. "Aber mir ist irgendwie schwindelig." Ich lachte. "Nun, so ist das eben, wenn man als Stern zu lange auf der Erde rumhängt", meinte ich mit einem Schmunzeln.

Jimin würde nun sein Leben auf der Erde aufgeben müssen, aber mit mir mitzukommen er schien mir eine gute Alternative. "Ihr solltet los", meinte Taehyung, was ich mit einem kleinen Nicken bestätigte. "Siehst du das? Sie wollen uns loswerden", meinte ich zu Jimin, was den Kleineren wohl dazu veranlasste zu realisieren, dass er sich nun zwar nicht mehr von mir, aber von seinen Freunden verabschieden musste, was für neue Tränen sorgte. Er trat auf die Beiden zu und umarmte sie beide gleichzeitig. "Danke für alles", schluchzte er und die beiden erwiderten die Umarmung liebevoll.

Dann hefteten sich ihre Blick auf mich. Ich winkte. Nur weil ich mit Jimin kuschelte brauchte ich noch lange kei- interessierte die beiden nicht. Ehe ich mich versah, sah ich mich gefangen in einer Taekook-Kuscheln-Mühle. Ich ergab mich meinem Schicksal und pattete die beiden, bis sie sich wieder von mir lösten.

"Nun gut", ergriff ich wieder das Wort. "Vielleicht war das ... ein nettes Weihnachten und ihr seid mir gar nicht so sehr auf die Nerven gegangen." Die Beiden lachten nur. "Wir werden dich auch vermissen, Hobi", sagte Jungkook und lächelte mir zu. "Ich euch nicht", behauptete ich und legte einen Arm um Jimin. "Aber ich werde mal schauen, dass wir irgendwie ein Weihnnachten bekommen, an dem ich euch Jimin mal vorbeibringen kann." Diese zwei Chaoten. Ich würde sie sehr wohl vermissen. "Pass gut auf Jimin auf", erwiderte Taehyung nur.

Wir nickten uns noch mal zu, dann wandte ich mich an den frisch gebacken Stern neben mir. "Bereit?", fragte ich und Jimin nickte mit einem hoffnungsvollen Strahlen in den Augen. Ich drückte ihm einen glücklichen Kuss auf. Offensichlich hatten wie uns doch einen Gefallen getan. Klar, würden wir jetzt viel zu Regeln haben, aber ich war optimistisch. Das alles hier war nicht so gelaufen, wie ich es geplant hatte. Ich hatte einen Verbrecher gesucht und mein Glück gefunden und dafür war ich sehr dankbar.

"Gut, ich zeig dir was du tun musst."

***

Jungkook // 26.12, kurz vor 23 Uhr

Sie lösten sich auf, wie es schon bei Taehyung letzes Jahr gesehen hatte, kurz bevor er ein zweites mal abgestürzt war. Sie wurden zu kleinen goldenen Leuchtpartikel und schossen dann in den Himmel.

Wir sahen ihnen eine Weile nach, dann warf ich einen nüchternen Blick auf Jimins Klamotten, die zurückgeblieben waren. "Ich werde ihn vermissen", meinte Taehyung. Ich seufzte und hob die Sachen auf. "Ich auch", sagte ich und biss mit auf die Lippe. Ich würde ihn wirklich vermissen. Doch auf der anderen Seite... durfte ich Taehyung dafür behalten. "Vermissen müssen hätten wir ihn eh und mir ist viel lieber, wir sehen ihn nur einmal im Jahr, als dass er in 8 Wochen tot ist", sprach Taehyung meine Gedanke aus. Ich nickte das ab. Dann runzelte ich die Stirn. Ich konnte sehen, dass Taehyung dasselbe dachte wie ich.

Wie erklären wir das bitte?

"Das Krankenhaus weiss, dass er bei uns war, nicht?", fragte Taehyung und ich nickte betreten und stürzte die Lippen. "Scheiß noch eins wir müssen ihn vermisst melden, wenn das das Krankenhaus tut, denk man erst recht wir haben ihn im Wald verschachert", meinte ich und sah Taehyung an. "Letzes Jahr taucht einer random auf, dieses Jahr verschwindet einer. Langsam werden wir verdächtig", meinte Taehyung mit einem Lachen. "Wir werden die Polizei nie wieder los."

Er hatte ja keine Ahnung, wie Recht er damit haben würde.

AN

Das war mein Beitrag, ich hoffe, dass ihr Spaß hattet ^^ Guten Rutsch

Riot!

Ria

RiaReese

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