✨The Melody Of Christmas 1/3 [YoonKook]

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Jungkook 

„Wie ihr wisst ist in einem Monat Weihnachten und wir suchen noch Freiwillige für das Weihnachtskonzert. Ich hoffe, es finden sich einige Begeisterte für dieses tolle Ereignis!", kündigt Herr Kim, der Musiklehrer, freudig an. Er schaut im Klassenraum herum, doch statt Begeisterung oder Meldungen findet er nur eine träge Schülermasse vor, die ihn desinteressiert anschaut.

„Überlegt es euch nochmal und wenn jemand Interesse hat, kann er mich am Ende des Unterrichts ansprechen... Es ist im Übrigen auch eine Möglichkeit, seine Note zu verbessern und das haben einige von euch nötig", führt er fort und sein Blick gleitet dabei, mehr oder weniger unauffällig zu einem gewissen Schüler, der desinteressiert aus dem Fenster guckt. Der Lehrer seufzt nur und fängt daraufhin den Unterricht an.

Tatsächlich ist sogar einer seiner Schüler begeistert von der Idee, doch für diesen war es dann doch zu peinlich sich in der Klasse positiv dazu zu äußern. Jungkook liebt das Singen und würde die Chance, einmal auf der Bühne stehen zu können, gerne nutzen. „Ich kann ihn ja am Ende der Stunde fragen", murmelt Jungkook leise vor sich hin. Glücklicherweise ist sein Sitznachbar gewisser Schüler, der nicht aufpasst und Kopfhörer im Ohr hat. Jungkook muss also nie fürchten, dass sein Sitznachbar ihn hört, wenn er einmal mit sich selbst redet.

Der Unterricht vergeht wie im Fluge und bevor er sich versieht, klingelt es und die Schüler packen geschwind ihre Sachen zusammen, während sie gescheit den Lehrer ignorieren, der eigentlich noch nicht fertig mit dem Unterricht gewesen ist. Bis auf Jungkook und seinem Sitznachbarn, der noch immer abwesend aus dem Fenster schaut, sind bereits alle Schüler aus dem Raum verschwunden.

„Herr Kim, wegen des Konzerts wollte ich noch fragen, ob es in Ordnung wäre, wenn ich mitmachen würde", gibt Jungkook schüchtern von sich. Normalerweise ist er eher einer der stillen Schüler, doch wenn es ums Singen geht, dann ist Jungkook Feuer und Flamme. Glücklich lächelt Herr Kim ihn an: „Jungkook, das wäre toll von dir! Ich wäre dir mehr als dankbar, wenn du mitmachen würdest."

Der Blick des Lehrers schweift daraufhin in die hintere Reihe des Klassenraums, wo gewisser Schüler noch immer zu dösen scheint. „Min Yoongi! Der Unterricht ist seit über fünf Minuten zu Ende, ich will den Raum abschließen, könnten Sie also ihren Allerwertesten erheben und gehen?", wendet sich Herr Kim plötzlich an Jungkooks Sitzpartner. Noch immer keine Reaktion. Seufzend entschuldigt sich Herr Kim kurz bei Jungkook, der ihn etwas perplex anschaut: „Jungkook, wir können gleich in Ruhe über das Konzert reden, aber erst mal muss ich mich um den da kümmern."

Er zeigt auf Yoongi und bewegt sich auf jenen zu. Kurzerhand nimmt er Yoongi die Kopfhörer aus dem Ohr, wobei er auf diese Aktion einen kalten Blick erhält. „Was soll das?", fragt Yoongi leicht genervt. Wer traut sich, ihm beim Musik hören zu stören.

Herr Kim räuspert sich: "Ich habe Sie gebeten, ihren Allerwertesten hochzuheben, weil der Unterricht zu Ende ist, aber wenn wir schon dabei sind... wie wäre es, wenn Sie auch bei dem Weihnachtskonzert mitwirken würden? Ich weiß, dass Sie Klavier spielen können."

Yoongi seufzt und erhebt sich schleppend vom Stuhl, den Lehrer ignoriert er dabei gekonnt. Er gähnt einmal laut und versucht an Herr Kim vorbeizugehen, doch wird aufgehalten. Herr Kim geht Yoongis Verhalten mächtig auf die Nerven.

"Min Yoongi, wenn Sie nicht an diesem Weihnachtskonzert teilnehmen, dann können Sie darauf verwetten, dass Sie in diesem Fach durchfallen, denn Sie schlafen durchgehend", regt er sich auf. "Mimimimi, ist ja gut, dann mach ich halt bei diesem Weihnachtskonzert mit", gibt Yoongi genervt von sich, während er übertrieben mit den Augen rollt.

Jungkook schaut den beiden nur mit großen Augen beim Gespräch zu. Dafür ist er jetzt nicht geblieben, doch weg kann er jetzt auch nicht so einfach. Er möchte nicht den Schwanz einziehen, nur weil noch eine Person dazugekommen ist.

Der Lehrer winkt den Braunschopf zu sich und als Jungkook bei ihnen ankommt, verkündet er: "Jungkook, Yoongi wird Ihr Partner für das Konzert sein. Viel Spaß Ihnen beiden. Sie können Ihr Lied selbst aussuchen und ich stelle Ihnen einen leeren Raum zu Verfügung, in dem Sie proben können."

Herr Kim klatscht euphorisch in die Hände und fügt dann hinzu: "Ich muss jetzt leider los, die nächste Klasse ruft. Ich schreibe Ihnen beiden noch eine E-Mail mit genauen Details. Danke für Ihre freiwillige Bereitschaft!" Damit verabschiedet er sich von den beiden Schülern, ohne ihnen noch Zeit zum erwidern zu geben und packt seine Sache geschwind, um nicht noch später bei seiner nächsten Klasse aufzutauchen.

Panisch schaut Jungkook Herr Kim hinterher. So ist sein Plan nicht gewesen. Er kann nicht mit Menschen umgehen, aber er will singen. Jungkook rauft sich durch die Haare und seufzt. Gerade als er sich an Yoongi wenden will, begibt dieser sich bereits auf dem Weg zur Tür. Zu überfordert von der Situation lässt Jungkook ihn einfach gehen.

Mit diesem Jungen soll er jetzt einen Monat lang zusammenarbeiten? Ob das was wird?

Guten Tag Jungkook und Yoongi,

ich habe Ihnen einen Raum organisiert, der Raum steht normalerweise leer, aber ich habe ein Klavier, zwei Stühle und einen Tisch besorgt, damit sie dort proben können. Die Raumnummer ist 136.

Ich freue mich auf das Ergebnis und werde von Zeit zu Zeit überprüfen, wie es läuft. Planen Sie gut. Das Konzert ist dann am 24. Dezember um 18.00 in der Schule.

Bis demnächst

Mit freundlichen Grüßen

N. Kim

Seufzend liest Jungkook sich die E-Mail durch und beschließt daraufhin Yoongi zu kontaktieren. Er sollte eigentlich seine E-Mails lesen, hoffentlich. Damit verfasst Jungkook schnell eine Mail.

Hi Yoongi,

ist Freitag Probe für dich in Ordnung? Da ist die Schule leerer und wir könnten die Schule bis 17:00 Uhr benutzen, ohne uns um den nächsten Schultag kümmern zu müssen....

Ich hoffe, du meldest dich bald

Tschau

Jungkook

Nun heißt es warten, bis er antwortet. Jungkook freut sich eigentlich darauf aufzutreten und auch Weihnachten ist ein tolles Fest, das er über alles liebt. Aber dieses zum Teil mit Yoongi verbringen zu müssen, war jetzt nicht so dolle. Doch man muss das Beste aus Allem ziehen. „Das wird schon!", feuert Jungkook sich selbst an und klatscht mit seinen Händen gegen seine Wangen.

Yoongi antwortet glücklicherweise schneller als erwartet. Die Antwort ist zwar ziemlich kurz gewesen. „Ok" war alles, was er geschrieben hat, doch seinen Zweck erfüllt er damit.

Freitag kommt schneller als gedacht und nun steht Jungkook mit dem Schlüssel in der Hand vor der Tür, nervös gleich mit Yoongi zusammenarbeiten zu müssen. Mit einem Klacken öffnet sich die Tür und Jungkook schreitet vorsichtig in den Raum. Simpel gehalten wie der Lehrer es beschrieben hat, steht das Klavier in der Mitte des Raumes, zwei Stühle befinden sich neben dem Klavier und an der Wand steht ein Tisch. Der Raum ist eher schäbig und brüchig, als hübsch anzusehen.

Gerade als er sich auf den Stuhl neben dem Klavier setzt, schlurft Yoongi lustlos in den Raum herein. Wie immer Kopfhörer in den Ohren und in ganz schwarzer Kleidung lässt er sich auf den Stuhl neben Jungkook plumpsen.

Eine unangenehme Stille breitet sich zwischen den beiden aus, jedenfalls für Jungkook, denn im Gegensatz zu Yoongi hört er keine Musik und will eigentlich mit den Proben anfangen, doch wie sollte er Yoongi ansprechen?

Doch dann fängt Yoongi schon an seine Kopfhörer abzunehmen und sich dem Klavier zuzuwenden. Neugierig folgen Jungkooks Augen Yoongis Händen, als dieser behutsam seine Finger auf die Tasten legt und Druck ausübt. Schiefe Töne erfüllen den Raum und Yoongis leise Fluchen: „Gibt der alte Knacker mir einfach ein verstimmtes Klavier, was für 'ne Scheiße..."

Jungkook kann nicht anders und ihm entflieht ein kleines, unterdrücktes Lachen. Yoongi schenkt ihm zunächst einen „Dein-Ernst-Blick", bevor auch er ein kleines Lächeln nicht unterdrücken kann. Jungkook fängt an, zu grinsen, denn das Lächeln ist nicht unbeachtet geblieben.

Dann fängt Yoongi an zu sprechen: „Hi, ich muss erst mal dieses Schrottteil von Klavier stimmen und du kannst mir ganz nebenbei sagen, welches Lied du eigentlich singen möchtest." Jungkook nickt mit einem kleinen Lächeln. Nach der Aktion gerade eben wirkt Yoongi gar nicht mehr so kalt, wie ihn alle immer beschreiben.

Jungkook hat auch bereits eine Idee, welches Lied er singen möchte und wozu Yoongi ihn wahrscheinlich gut begleiten könnte. „Ich dachte an ‚Oh Holy Night', wenn du damit kein Problem hast", bringt Jungkook bescheiden heraus, während er sich verlegen am Kopf kratzt. Yoongi schaut ihn daraufhin mit großen Augen an und stoppt sein Tun: „Sicher, dass du dieses Lied singen willst? Das ist ein echter Wucher und du singst vor hunderten von Menschen." Darauf antwortet Jungkook mit einem langsamen, aber sicheren Nicken.

„Anscheinend steckt hinter dir mehr als nur ein schüchterner Junge", zieht Yoongi ihn auf, „Lass mal hören, was du drauf hast, Kleiner!" Panisch schaut Jungkook seinen Gegenüber daraufhin an. Damit hat er nicht gerechnet, er soll jetzt einfach auf den Stegreif anfangen zu singen? Jungkook ist definitiv nicht vorbereitet dafür, weshalb er auch energisch mit dem Kopf schüttelt.

„Ich kann nicht einfach so singen. Ich muss erst mal meine Stimme aufwärmen und die Lyrics lernen...", erklärt Jungkook. Yoongi nickt nur verständlich, um danach zu fragen: „Wozu haben wir uns dann heute getroffen?" Jungkook zuckt mit den Schultern. „Ich dachte, wir könnten planen, wann und wie wir proben wollen. Vielleicht können wir heute auch schon üben, aber du brauchst bestimmt die Noten dafür... I-Ich könnte Herr Kim fragen, oder wir welche im Internet suchen?", erwidert Jungkook etwas nervös.

„Ach passt schon, ich kann was dazu spielen, wenn ich das Lied einige Male höre. Herr Kim, weißt du, er versucht schon etwas länger, mich dazu zu bringen, aufzutreten", meint Yoongi daraufhin, „Wir können heute trotzdem nicht anfangen, ich brauche Werkzeug zum Stimmen und muss erst mal schauen, welche Töne alles schief sind."

Erstaunt schaut Jungkook ihn an, er hätte nicht erwartet, dass Yoongi so talentiert ist. „Kann ich dir dabei irgendwie helfen?", fragt Jungkook daraufhin schüchtern. Yoongi nickt: „Du kannst am besten einmal die Tonleiter singen, damit ich vergleichen kann."

Damit fängt Jungkook an die Tonleiter zu singen, ein Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus. Auch wenn er nicht viel gesungen hat heute, es macht trotzdem Spaß, seine Stimme freizulassen. Yoongi vergleicht dabei, die gesungenen Töne mit dem Klavier und schnell wird klar, welche Tasten gestimmt werden müssen.

„Das reicht glaube ich für heute dann. Wollen wir uns einfach nächsten Freitag wieder treffen und ich stimme dann die Woche über irgendwann das Klavier? Das wird nämlich etwas dauern", wendet Yoongi sich an Jungkook. Jungkook stimmt dem zu und die beiden verabschieden sich kurz darauf voneinander.

Jeder von ihnen geht seines Weges, zufriedener mit der Situation als gedacht. „Vielleicht wird das doch ganz lustig mit ihm", denken die beiden jeweils auf dem Weg nach Hause.

Die nächsten Wochen verlaufen geschmeidig. Jungkook und Yoongi kommen gut voran und fangen an, sich prächtig zu verstehen.

„Hast du Herr Kims Gesicht gesehen, als wir beim Reden ertappt wurden? Genial, sag ich dir. Der sah aus wie ein verdatterter Schimpanse", sagt Yoongi amüsiert. „Was erwartest du? Du redest sonst mit keinem im Unterricht", lacht Jungkook. Yoongi nickt langsam: „Das hat Gründe, aber lass uns lieber mit der Probe anfangen."

Hat Jungkook ein unangenehmes Thema angesprochen? Nein, wahrscheinlich nicht, mit diesem Gedanken schüttelt Jungkook den Kopf und konzentriert sich dann auf die Probe. Mittlerweile kann der Braunschopf schon den Liedtext und eigentlich muss er nur noch das Timing mit Yoongi üben.

Die helle, klare Stimme von Jungkook erfüllt den Raum, während Yoongi versucht passend dazu zu begleiten. Es wirkt auf den ersten Blick einfach, doch Yoongi spielt jedes Mal improvisierend zu Jungkooks Gesang die Begleitung. Manchmal klappt dies gut und manchmal eher weniger. Yoongi sucht nämlich noch immer die passende Begleitung zu Jungkooks Stimme, denn der Junge hat wirklich Potenzial, welches er ganz ausschöpfen möchte.

Er erinnert sich an die erste Singprobe, in der Jungkooks Stimme ihm regelrecht die Sprache verschlagen hat. Sein Gesang klang zunächst zwar etwas zittrig, doch das kam wahrscheinlich von der Aufregung, doch als er sich im Lied fand, war es wirklich schön anzuhören. Manchmal gab es noch den einen oder anderen schiefen Ton, doch für das erste Mal war seine Darlegung definitiv gut. Yoongi war mehr als überrascht und überzeugt, dass er mit Jungkook arbeiten konnte. Am Anfang wollte er nämlich gar nicht zu den Proben, nur die Ermahnung von Herrn Kim hat ihn regelrecht dazu gebracht, doch zu kommen. Doch glücklicherweise ist Jungkook ein netter Kerl und die beiden konnten gut miteinander kommunizieren.

Das Konzert ist in zwei Wochen und die beiden sind noch nicht ganz zufrieden. „Wir sollten diese Woche, öfter als nur zwei Mal proben, findest du nicht auch?", fragt Jungkook Yoongi. Der Jüngere hat nämlich die Sorge, dass er auf der Bühne versagt. Er will es wirklich ‚perfekt' haben. Yoongi nickt, doch hat etwas einzuwenden: „Ich kann diese Woche aber nur am Wochenende... Ich muss noch was erledigen." „Okay, Hyung", erwidert Jungkook, „Wie wollen wir es dann machen? Die Schule hat am Wochenende geschlossen." Daran hat Yoongi gar nicht gedacht. Kurz grübelt er, bis er dann beschließt: „Wir können wohl ruhig zu mir, ich hab ein Klavier im Zimmer, also passt das."

Die Woche geht schneller vorüber als gedacht und nach der Probe am Freitag vereinbaren die beiden, sich am Folgetag bei Yoongi zu treffen.

Kookie_Muffin

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