🌟The Melody Of Christmas 2/3 [YoonKook]

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Jungkook

Nervös steht Jungkook vor Yoongis Haustür, er versteht sich zwar mittlerweile gut mit dem Älteren, aber zu ihm nach Hause zu gehen, ist nochmal ein ganz anderes Kaliber.

Mittlerweile steht er sicherlich schon seit fünf Minuten vor der Haustür und spielt mit dem Gedanken endlich zu klingeln. Doch dann öffnet jemand die Tür. "Hallo, hast du dich verlaufen? Du stehst hier schon länger an der Haustür, wie ich aus der Küche gesehen habe", fragt ihn eine ältere Frau, wahrscheinlich Yoongis Mutter. In Jungkook kriecht Panik hoch, so sollte es gar nicht laufen. Hilfesuchend schaut er sich um, wobei er den Augenkontakt mit der Frau vor ihm vermeidet. "Ähm..., i-ich wollte zu Min Yoongi...", sagt Jungkook, wobei seine Stimme bei jedem weiteren Wort leiser wird. Sein Blick ist nun auf dem Boden gerichtet und er pullt nervös am Ärmel seines Pullovers. "Ach, du willst zu Yoongi? Sicher, dass du zu ihm möchtest und nicht jemand anderem?", hakt die Frau vor ihm nach. Jungkook nickt leicht. "Yooongi! Jemand möchte dich sehen, komm runter!", ruft seine Mutter nach ihm.

Dann wendet sie sich wieder an Jungkook: "Dürfte ich fragen, wieso du zu Yoongi möchtest und was eure Beziehung zueinander ist?" Überlegend kaut Jungkook auf seiner Lippe herum, was für eine Beziehung haben sie? 'Wir sind einfach Klassenkameraden, oder nicht? Können wir uns schon Freunde nennen?', fragt Jungkook sich im Kopf. Jedenfalls möchte er anfangen zu erwidern, als Yoongis Stimme ertönt: "Maa, hör auf ihn auszufragen, siehst du nicht, wie unangenehm es für ihn ist? Jedenfalls Jungkook, das ist meine Mutter und Maa, das ist Jungkook. Er ist ein Klassenkamerad mit dem ich auf dem Weihnachtskonzert auftrete. Wenn du uns entschuldigen würdest, wir müssen proben." Damit winkt er Jungkook hinter sich, der sich noch einmal leicht vor Yoongis Mutter verbeugt, bevor er hinter Yoongi herläuft.

Im Zimmer angekommen, lässt Yoongi sich auf sein Bett fallen, während Jungkook noch immer unbestimmt bei der Tür steht. Er weiß nicht, wohin er sich setzen soll. „Setz dich einfach irgendwo hin, Jungkook, steh nicht einfach so herum", meint Yoongi nach kurzer Zeit, als er merkt, dass Jungkook sich nicht bewegt. Schließlich entscheidet Jungkook, sich einfach auf den Klavierhocker im Raum zu setzen, da sie eh bald proben wollen. Gespannt schaut Jungkook sich in Yoongis Zimmer um. Die Wände sind grau und schwarz und allgemein wirkt das Zimmer eher düster. Es hängen Poster von Rapstars an den Wänden und im Gegensatz zum schwarz-grauen Theme des Zimmers ist das Klavier in einem schönen Dunkelbraunton. Bewundernd streicht Jungkook einmal über das Klavier und drückt aus Neugier eine Taste, die die Stille durchbricht. Daraufhin spricht Yoongi auch endlich wieder: „Wollen wir dann mal anfangen zu üben?" Ein kleines Lächeln hat sich auf sein Gesicht gezaubert, als er Jungkook bei seinem Tun beobachtet. Jungkook nickt wieder und wärmt daraufhin seine Stimme auf, während Yoongi sich langsam aber sicher aus seinem Bett rollt und zu Jungkook geht.

„Übrigens, tut mir leid wegen meiner Mutter, sie hätte nicht erwartet, dass ich mal Besuch bekomme. Ich glaub, du bist einer der ersten, die ich mit nach Hause bringe", entschuldigt sich Yoongi beim Jüngeren. Erstaunt schaut Jungkook ihn an: „Bringst du nie Freunde mit nach Hause?" Yoongi schüttelt leicht den Kopf und erwidert dann: „Ich hätte nicht mal Freunde, die ich mit nach Hause bringen könnte." Ein schiefes Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht und Yoongi lässt seinen Kopf leicht sinken. „Lass uns weiterma-" „Hyung, lass uns Freunde sein! Ich finde, du bist eigentlich voll der tolle Kerl....", unterbricht ihn Jungkook, wobei seine Stimme zunächst recht laut ist und danach ruckartig leiser wird, je mehr er sagt.

Verblüfft schaut Yoongi ihn an. Damit hätte er um Himmelswillen nicht gerechnet. Jungkook möchte sich mit ihm, dem griesgrämigen, düster wirkenden Schüler anfreunden?

„Bist du dir sicher, Jungkook?", hakt Yoongi unsicher nach. Energisch nickt Jungkook mit dem Kopf: „Ich denke, jeder sollte eine Chance bekommen. Vor allem bist du eigentlich ganz nett, Hyung", erwidert Jungkook leise. „Danke, Jungkook. Ich wäre auch gerne dein Freund", lächelt Yoongi ihn leicht an. Das erwidert der Jüngere mit einem großen Lächeln: „Yoongi Hyung, ich bin der Meinung, du solltest öfter lächeln. Das steht dir, du siehst süß so aus." „Sagt der Richtige", nuschelt Yoongi unverständlich. „Was hast du gesagt, Hyung?", hakt Jungkook nach, denn er hat es nicht verstanden. Als Antwort schüttelt Yoongi den Kopf: „Nichts Kleiner, lass uns mit richtig mit den Proben anfangen." „Hyung! Ich bin größer als du", schmollt Jungkook. „Du bist trotzdem Kleiner für mich und jetzt wärm deine Stimme zu Ende auf", lacht Yoongi, bevor er Jungkook durch die Haare wuschelt.

Damit lässt Yoongi sich endlich auf den Klavierhocker mit Jungkook darauf plumpsen, während Jungkook ihm Platz macht. Er klappt den Deckel des Klaviers hoch und übt schon mal die Begleitung. Yoongi wollte es heute perfektionieren. Stunden vergehen, in denen sie lachen und proben. Beide kommen gut voran und sind so im Üben vertieft, dass sie nicht bemerken, wie es draußen dunkel wird. Erst als ein lautes Klopfen ihre Probe unterbricht, sind sie aus ihrem Arbeitsfluss. Yoongis Mutter steckt ihren Kopf durch die leicht geöffnete Tür und fragt: „Wollt ihr Abend essen? Ich habe schon gekocht." Ein Lächeln ziert ihren Mund. Sie hat durch die Tür gehört, wie viel Spaß die beiden zusammen hatten und sie ist mehr als froh, dass ihr Sohn endlich nicht mehr alleine ist. Yoongi schaut Jungkook fragend an: „Möchtest du mit Abend essen, Jungkook?" Der Jüngere nickt schüchtern: „Das wäre nett, ja." Yoongis Mutter streckt einen Daumen nach oben und schließt dann die Tür, um den Tisch vorzubereiten.

„Wir können, denke ich, für heute mit Proben aufhören. Das läuft richtig gut, ich bin mir sicher, dass die Leute sich in deinen Gesang verlieben werden. Du singst wunderschön, Kook", meint Yoongi. Verlegen kratzt sich Jungkook daraufhin am Kopf: „Meinst du? Danke, Hyung." Als Antwort bekommt Jungkook lediglich einen Schulterklopfer, bevor Yoongi die Tür öffnet und ihn zur Küche führt.

Nach dem Abendessen bleibt Jungkook noch ein bisschen und die beiden tauschen sich über ihre Hobbies aus. Sie haben mehr Gemeinsamkeiten als gedacht. So mochten sie beide es Musik zu machen und hören auch einige gleiche Künstler wie Big Bang. Es wird aber bald Zeit, dass Jungkook heim muss und so vergeht ein Tag, den beide wirklich schätzen.

„Ich habe mich tatsächlich mit Yoongi Hyung angefreundet, was ein Tag", denkt sich Jungkook auf dem Heimweg.

Und Yoongi? Der grinst glücklich in seinem Zimmer. „Endlich habe ich einen Freund gemacht."

Die Wochen verfliegen im Flug und das Konzert steht vor der Haustür. Nur noch einen Tag und dann ist Heiligabend. Aufgeregt läuft Jungkook in seinem Zimmer herum bei dem Gedanken. Er freut sich auf morgen, aber die Nervosität killt ihn und sein Plan für Yoongi. Er hofft, dass der Ältere sich freuen wird, doch Unsicherheit plagt ihn.

„Ob ich mich auf der Bühne blamiere? Singe ich wirklich gut genug für die Bühne? Warum hab ich mich nochmal freiwillig gemeldet, um aufzutreten?? Gott, ich bin ein Trottel... Was, wenn Yoongi Hyung gar nicht Weihnachten feiern möchte? Ob er einfach geht? Arghh", frustriert rauft Jungkook sich durch die Haare, noch immer im Kreis laufend. Das Im-Kreise-Gehen hilft dem Braunschopf beim Nachdenken und Sortieren seiner Gedanken.

Gerade erinnert er sich an eine Probe, in der Yoongi nebenbei erwähnte, dass er Weihnachten dieses Jahr wohl alleine ist, weil er für das Konzert bleiben muss, während seine Familie zu Verwandten fahren. Doch Yoongi wirkte dabei mehr erleichtert, als traurig.

Was ist, wenn Yoongi Weihnachten gar nicht mag? Jungkook hat nämlich daraufhin geplant, einfach mit Yoongi zusammen zu feiern, weil Weihnachten einfach ein Fest der Gemeinschaft ist. An Weihnachten alleine zu sein, muss blöd sein. Deshalb hat er schon alles geplant, damit sie nach dem Konzert noch einmal schön zusammen feiern können, doch jetzt kriecht seine Besorgnis hoch und er weiß nicht mehr so recht, ob es eine gute Idee gewesen ist.

„Einfach Augen zu und durch, Jungkook. Du wolltest es, du hast es geplant, also ziehst du das jetzt durch!", feuert er sich selbst an, bevor er sich aufs Bett fallen lässt und seinen Blick zum kleinen Päckchen auf seinem Schreibtisch fallen lässt. „Ob Yoongi Hyung, mein Geschenk mögen wird?", murmelt er leise vor sich hin.

Kookie_Muffin

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