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Hello there!!

Heute ist ein besonderer Tag! Es ist DAS Kapitel. Ich glaube darauf haben wir alle gewartet :) Ich empfehle sehr, das obige Lied zum Lesen anzuhören, es passt perfekt, die Stimmung, der Text, alles... "... Kiss me - down by the broken tree house... Silver moon's sparkling..." hach ich liebe dieses Lied <3<3<3 ihr wisst ja, wo Carag und Samiya sich gerade aufhalten ;)))

Ich wünsche euch viiiiiiel Spaß beim Lesen, es ist das absolut längste Kapitel bisher, über 2000 Wörter!!!! Aber die Warterei muss sich ja auch irgendwie gelohnt haben, oder?

Also los geht's - Have Fun reading !! :) <3<3

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„Hast du schon mal jemanden geküsst?"

Die Schmetterlinge flatterten und schlugen mit ihren Flügeln jetzt nicht nur in Samiyas Bauch herum, sondern auch eine Etage höher. Oder war das ihr Herzschlag?

Carag hielt ihren Blick und schien auf ihre Antwort zu warten. Samiya konnte kaum mehr atmen, zumindest fühlte es sich so an. Gleich würde etwas passieren, sie wusste es genau.

Sie konnte Carags Augen im Detail sehen, jede einzelne, lange Wimper. Der Pumajunge blinzelte zweimal und in diesem Moment wurde Samiya wie von einer unsichtbaren Kraft ein Stück nach vorne gezogen.

Sie sah noch, wie Carags Pupillen sich deutlich erkennbar weiteten, bevor er die Augen schloss. Samiyas eigene Augen fielen ebenfalls zu, und im nächsten Moment trafen ihre Lippen auf seine.

Es fühlte sich so --- richtig an. Überhaupt nicht seltsam. Seine Lippen waren ein ganz klein bisschen rau, aber trotzdem war es ein so schönes Gefühl.

Ihr Herz klopfte und klopfte immer noch zu schnell, da war dieser erste, wunderbar besondere Moment auch schon vorbei. Wie ein Schmetterling der sich kurz niederlässt, einmal die Flügel öffnet und dann wieder davon flattert.

Samiya lehnte sich ein kleines Stück zurück und schlug schnell die Augen auf. War das jetzt wirklich passiert? Sie hatte Carag geküsst? Einfach so?

Carag war einen Moment später dran und so konnte sie sehen, wie er langsam die Augen öffnete und ein paar Mal beinahe ungläubig blinzelte. Dann erschien ein kleines Lächeln in seinen Mundwinkeln.

Auf einmal sah er so unglaublich süß aus, dass Samiya ihn beinahe gleich nochmal geküsst hätte.

Aber ihr fiel seine Frage wieder ein. Kurz atmete sie tief ein und aus – sie hatte eh schon viel zu lange die Luft angehalten – und schenkte dem Pumajungen dann ihr schönstes Lächeln.

„Jetzt ja." Sie legte den Kopf schief und wartete auf seine Reaktion.

„Jetzt ja? Was jetzt ja?" Carag kniff die Augen zusammen und versuchte zu verstehen, was dieses Pumamädchen jetzt schon wieder im Sinn hatte. Vermutlich war ihm im Moment jede Fähigkeit, klar zu denken abhanden gekommen, da war es ja kein Wunder, dass er nicht verstand was sie gerade meinte...

„Na die Antwort auf deine Frage." Carag hatte Mühe, sich überhaupt an irgendeine Frage zu erinnern, alles was er im Sinn hatte, hatte mit dem sehr blonden Mädchen direkt vor ihm zu tun.

Und genau dieses Mädchen kam ihm schon wieder etwas näher. Ganz langsam. Als wollte sie jeden Augenblick ganz bewusst wahrnehmen. Carag hatte überhaupt nichts dagegen, im Gegenteil.

Er fühlte sich sowieso wie magnetisch zu Samiya hingezogen, und das seit dem ersten Tag wo sie hier war. Noch nie war ihm das so klar gewesen wie in diesem Moment. In diesem Moment, in dem sein Herz in seiner Brust hin und her flatterte, so als wollte es hinaus in die Freiheit, in dem sein Bauch sich so wunderbar warm anfühlte und er vor lauter Glück und Erleichterung das Gefühl hatte, das Baumhaus hätte sich in ein Wolkenhaus verwandelt. Alles fühlte sich so leicht an.

Um Samiyas Lippen spielte ein klitzekleines, übermütiges Lächeln, und einen Wimpernschlag später spürte Carag dieses Lächeln direkt in seinen eigenen Mundwinkeln. Sie küsste ihn ganz federleicht und er konnte tatsächlich fühlen, dass sie in den Kuss hinein lächelte. Es war das wunderbarste Gefühl überhaupt.

„Jetzt schon zweimal." Samiya lachte leise.

Carag ging in diesem Moment auf, dass sie von der Kussfrage redete. Natürlich. Also war das auch ihr erster Kuss! Wenn es überhaupt möglich war, fühlte er sich dem Himmel jetzt noch ein Stückchen näher. Er war der Erste, den sie je geküsst hatte!!

Carag merkte zu spät, dass er eine ganze Weile vor sich hin geträumt hatte, denn plötzlich war Samiya ihm schon wieder so so nah. Beinahe berührten sich ihre Nasenspitzen. Ein wunderbares Kribbeln lief seine Wirbelsäule auf und ab...

„Und jetzt pass mal genau auf, Puma. Denn gleich kommt schon das dritte ---" Samiyas Stimme war ein geheimnisvolles Flüstern und Carag schloss wie von allein die Augen.

„Pffffffffffffftttttttttttttttttttttttttttt!" Carag spürte etwas unglaublich Nasses und Kitzelndes an seiner Backe und riss die Augen auf. Samiya lies sich gerade nach hinten überfallen und lachte und lachte. Sie konnte gar nicht mehr aufhören.

Als Samiya sich wieder aufsetzte, hingen ihr lauter wilde Haarsträhnen übers Gesicht, die sie versuchte weg zu pusten aber es klappte nicht ganz. Carag streckte seine Hand aus und strich ihr die letzten, weiß schimmernden Strähnen hinters Ohr.

Samiya blieb ganz still und hielt seinen Blick.

Carag ließ seine Hand neben ihrem Ohr liegen und strich ganz langsam mit dem Daumen über ihre Wange. Es war alles so ungewohnt und spannend. Samiyas Haut war ganz weich unter seiner, etwas rauen Hand. Sie blinzelte kurz und sah aus, als wüsste sie nicht, wie sie diese Geste zuordnen sollte.

Schließlich erschien ein kleines Lächeln in ihren Mundwinkeln und sie sah Carag abwartend an. Oder lag da Herausforderung in ihrem Blick? Carag wusste einfach immer noch nicht, wie er sie wirklich einschätzen konnte...

Jetzt war jedes Mal Samiya diejenige gewesen, die ihn zuerst geküsst hatte, das konnte er ja wohl schlecht so stehen lassen, oder? Bei diesem Gedanken beschleunigte sich sein Herzschlag schon wieder deutlich. Aber jetzt ließ Carag sich davon nicht mehr stören, er genoss dieses neue Gefühl. Er musste ja nun keine Angst mehr haben, dass das Pumamädchen vor ihm die Flucht ergreifen könnte, wenn er irgendetwas Unüberlegtes tat – zumindest hoffte er das...

Wenn er Samiyas Blick erwiderte und versuchte zu ergründen, was hinter diesem grau-grün-blauen Schimmern in ihr vorging, entdeckte er soviel Neugier und Vertrauen, dass er eine leichte Gänsehaut bekam. Sogar die feinen Häärchen an seinen Armen hatten sich aufgestellt. Samiyas Blick landete kurz auf seinen Armen, dann sah sie ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Ist dir kalt?"

Carag lachte leise.

„Nein, genau das Gegenteil..."

Dieser Kommentar hatte einen verständnislosen Blick von Samiya zur Folge. Carag war fasziniert von ihrer Mimik, vor allem wie ihre Augenbrauen ein Eigenleben zu führen schienen, sie waren ständig in Bewegung, vor allem wenn sie redete. Aber wonach er geradezu süchtig war, war etwas anderes. Dieses Lächeln. Dieses Lächeln, das alles andere als harmlos aussah. Es wirkte immer so, als hätte Samiya irgendwelche geheimen Ideen. Ideen voller Abenteuer...

Carag spürte, wie sein Atemzug einfach nicht mehr aus seiner Brust herauswollte, das war nun ganz sein Abenteuer. Seine Hand rutsche hinunter zu Samiyas Schulter und blieb dort liegen, ihre Haare kitzelten seinen Handrücken. Nein, kalt war ihm wirklich nicht... Er spürte diese Wärme sogar in seinem Gesicht, vor allem seine Wangen und Ohren fühlten sich zu heiß an!

Und da tauchte es auch schon wieder auf, diese Mischung zwischen Lächeln und leichtem Grinsen, das er so sehr mochte, auf dem Gesicht so nahe vor ihm. Da war es um alle Scheu, die er vielleicht noch gehabt hatte, geschehen.

Carag überbrückte den letzten Abstand, der noch zwischen ihnen war, hielt Samiya leicht fest und schloss im letzten Moment die Augen. Er fand ihre Lippen wie durch Zauberhand auch blind, was ihn etwas wunderte, und versank ganz in diesem warmen, weichen Gefühl, viele kleine Flatterschläge in seinem Bauch. Das war überhaupt das Allerschönste. Seine Hand rutschte ihren Arm entlang nach unten und seine Finger schlossen sich um ihre Hand.

Als er kurz darauf seine Augen öffnete, legte Samiya grade den Kopf etwas schief und musterte ihn ganz genau. Um ihre Mundwinkel und in ihren Augen lag ein sonderbarer Ausdruck. War das Verwunderung? Oder eher Belustigung? Carag konnte ihre Stimmung nicht so genau identifizieren.

„Was ist?" Etwas unsicher zog er die Augenbrauen nach oben.

Auf Samiyas Gesicht erschien nun ein leichtes Grinsen, das sie jedoch kurz darauf zu unterdrücken versuchte. Sie presste kurz die Lippen aufeinander, was zur Folge hatte, dass ihre Augen noch größer wurden, weil es schwer war, dieses Lachen nicht heraus zu lassen. Aber sie konnte doch jetzt nicht einfach lachen! Obwohl alles in ihr hüpfte und sie einfach so voller Glück und Freude war. Und Carag saß vor ihr mit dieser leichten Röte, die von seinen Wangen zu seinen Ohren verlief und einfach so aussah wie --- Samiya fand gar kein Wort – stattdessen drückte sie Carags Hand und lachte dann doch, ganz kurz musste das ja wohl erlaubt sein.

„Weißt du, dass du echt süß bist, Carag?" Ein amüsiertes Lächeln lag auf ihren Lippen. Carag wusste nicht so recht, ob das jetzt vielleicht ein Kompliment war oder doch eher einer von Samiyas Späßen.

„Süß?! Pumas sind doch nicht süß!" Er verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. Samiya lachte schon wieder. Dann sah sie ihm voller Ernst direkt in die Augen und beugte sich ein kleines Stückchen vor.

„Aber Pumajungs sind sehr süß. Zumindest du!"

Damit platzierte sie ein kleines Küsschen auf seine Nasenspitze, schaute ihn dann kritisch an, so als ob sie überlegte wie süß er tatsächlich war, während Carag leicht die Nase kräuselte. Dann küsste sie ihn ganz schnell und beinahe schüchtern auf die Wange, genau dorthin, wo seine Haut sich eh schon so warm anfühlte. Zur Abkühlung trug das natürlich nicht gerade bei. Sein Herz schien sich nicht zwischen schnell klopfen und flattern entscheiden zu können – alles war so neu und aufregend für ihn, er fühlte sich wie in einer Achterbahn. Ob es Samiya auch so ging? Sie konnte immerhin noch lachen, er war gerade froh, wenn er es irgendwie schaffte, normal zu atmen...

Einem spontanen Impuls folgend nahm er ihre Hand, die er praktischerweise eh schon die ganze Zeit nicht mehr losgelassen hatte, und legte sie genau über die Stelle, unter der dieses Pochen und Flattern ihn beinahe verrückt machte.

Samiya sah ihn mit großen Augen geradezu konzentriert an. Dann nahm sie mit ihrer freien Hand seine andere, ein leichtes Lächeln und ein irgendwie weicher Ausdruck lag in ihren Augen. Sie führte seine Hand ganz genau an die gleiche Stelle auf ihrem eigenen T-Shirt und hielt sie dort leicht fest. Ihre Augen ließen ihn ebenfalls nicht los. Jetzt, im Halbdunkel, nur im silbrigen Licht von Mond und Sternen, war da viel mehr blau als sonst...

Carag spürte Samiyas kräftigen Herzschlag unter seiner Hand, ein kleines bisschen zu schnell, so als wäre sie gerade hierher gerannt. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„Bin ich froh, dass es dir auch so geht!" Er drückte ihre Hand ein bisschen fester, ließ dann los und verschränkte seine Finger mit den ihren. Langsam landeten so zwei sich haltende Hände zwischen ihnen auf dem Bretterdach.

„Wie geht's dir denn?" Samiya schaute kurz auf den Boden, dann – jetzt war sie es die leicht rot wurde – schaute sie den Pumajungen mit einer Mischung aus Neugier und Vorsicht an.

Carag stieß kurz die Luft aus – sie stellte aber auch Fragen! Er drehte sich leicht zur Seite, so dass er nicht mehr vor Samiya, sondern neben ihr saß und ließ sich dann nach hinten fallen. Das Pumamädchen zog er einfach mit sich, so dass sie Seite an Seite auf dem Dach zum Liegen kamen. Ihre Köpfe berührten sich leicht. Über ihnen der unendliche, dunkle Nachthimmel. Nur ein paar Sterne heute... Ganz leise versuchte Carag seine Gefühle in Worte zu fassen:

„Ich fühl mich ... eigentlich wunderbar. Aber auch aufgeregt. Ich mag dich wirklich wirklich sehr. Es ist richtig schön... Aber irgendwie bin ich auch total durcheinander!" Carag wandte Samiya den Kopf zu und sah sie einfach nur an. Er hatte ohne jegliche Schutzmauer wirklich gesagt, was ihm gerade in den Sinn kam. Hoffentlich würde er das nicht gleich wieder bereuen...

Samiya erwiderte seinen Blick mit einem sanften Lächeln, blinzelte dann kurz, bevor ihre ruhige Stimme leise an sein Ohr drang.

„Ich mag dich auch sehr... und wenn wir so zusammen sind ... vielleicht können wir dann einfach gemeinsam durcheinander sein... oder aufgeregt..." Sie lächelte leicht und schloss dann die Augen. Ihr Herz hatte sich nun etwas beruhigt aber dieses leichte Flattern in ihrem Bauch war immer noch da. Der Moment war so schön, dass es sich fast schon beruhigend anfühlte. Sie spürte wie Carag neben ihr sich etwas bewegte.

Der Pumajunge stütze sich auf seinem Ellbogen auf und betrachtete Samiya neben sich fasziniert. Wer hätte vor ein paar Wochen gedacht, dass es einmal so weit kommen würde? Er beugte sich etwas nach unten und hauchte ein Küsschen auf ihre Schläfe, genau neben den Haaren. Auf Samiyas Gesicht erschien ein kleines Lächeln. Sie öffnete die Augen und strich dann mit ihrem Daumen über seinen Handrücken.

Carag erwiderte das kleine Lächeln. Ein Lächeln voller Vertrauen.

„Gemeinsam aufgeregt und durcheinander?" Er lachte leise.

„Hört sich gut an..."

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Wouhouuuu! Es ist passiert! <3  Wie geht's euch? Hattet ihr beinahe einen Herzinfarkt? Ich hoffe ja nicht... Hört sich das alles nach Ende an? Naja, noch nicht ganz (Puh, tief ausatmen ;)) Aber fast... seid ihr zufrieden?

Hier sind auf jeden Fall auch noch unbekannte, stille und heimliche Leser - zeigt euch doch mal - ich würde mich wirklich wirklich freuen!! <3

Und euch treuen Kommischreibern und Sternchenschenkern kann ich nur nochmal Danke sagen! Ohne euch wäre diese Story nicht so geworden wie sie ist!!

***M*E*R*C*I***

(nein, das ist noch nicht die Abschlussrede ;)))

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