85 Gespräche nah und fern...

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Hiho ihr Lieben, heute sag ich nur eins:

Jeffrey-Fans - aufgepasst! ;))) haahhahaha :))

Viel Spaß beim Lesen!

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„Luna of Whitefalls."

„Luna? Oh gut, dass ich dich gleich erreiche, hier ist Isidore Ellwood."

„Isidore. Ist was passiert?" Samiyas Oma hielt sich den Telefonhörer etwas dichter ans Ohr. War etwas mit Samiya?

„Sozusagen. Ja. Also du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Samiya geht es gut. Aber ich denke du solltest herkommen..." Isidore seufzte einmal kurz.

„Warum? Was ist denn los? Hat Samiya was angestellt?" Luna runzelte die eh schon etwas faltige Stirn noch mehr.

„Angestellt... also nicht direkt... Luna, weißt du noch wie du mir von dieser Sache erzählt hast, es ist schon eine Weile her... Call of the Wild?"

„Natürlich weiß ich das noch. Isidore, jetzt sag mir endlich was los ist!" In Lunas Stimme lag deutlich etwas Ungeduld.

„Ja also, denkst du es könnte hier passieren? Hier an der Schule meine ich?"Nun war es der Verwandlungslehrer, der den Hörer dichter ans Ohr presste.

„Was redest du da? Natürlich kann es an der Schule passieren. Es passiert immer. Überall auf der Welt. Es kann gar nicht NICHT passieren!" Luna schmunzelte leicht.

„So hab ich das noch nie gesehen..." Nachdenklich starrte Isidore das Telefon an aus dem Lunas Stimme zu ihm drang.

„Isidore. Dir muss doch klar sein, dass wir, also jeder Woodwalker, nichts anderes sind als ein Teil von Call of the wild. Es ist immer da..." Die alte Woodwalkerin klang jetzt sehr entschieden.

„Ja. schon. Aber das was passieren kann, diese Auswirkungen zwischen den Woodwalkern...war dir klar, dass das hier passieren könnte?"

„Natürlich war mir das klar. Deswegen hab ich Samiya doch überhaupt erst zu euch geschickt. Damit sie gar nicht anders kann, als sich endlich wieder zu verwandeln! Ich wusste doch, dass ihr diesen Pumajungen – Carag, oder? - dort habt."

„Carag. Ja genau. Und darum geht es eben. Zwischen diesen beiden passiert etwas. Ich habe es gesehen. Das hätten sie nie einfach so hinbekommen... diese Verwandlung, so schnell, so spiegelgleich... Ich denke du solltest mit Carag und Samiya sprechen, es ihnen erklären... und ich weiß nicht... wenn alles tatsächlich so ist wie du mir damals erzählt hast... hm also... könnte es sein dass die beiden... tja ich meine... " Es war offensichtlich, dass dem Lehrer an der Clearwater High die Worte ausgingen um seine Gedanken zu beschreiben. Zu seinem Entsetzen fing Luna am anderen Ende der Leitung an leise zu lachen.

„Ach Isidore. Jetzt mach dir mal keine Sorgen. Du hast doch selbst eine Tochter in dem Alter." Luna lachte immer noch vor sich hin. Was dieses Thema anging war ihr alter Freund schon immer recht unbeholfen gewesen. Zum Glück hatte Lou eine ganze Kompanie an Tanten und natürlich ihre Mutter und Großmütter...

„Ja eben." Isidores Stimme klang leicht beleidigt. „Außerdem betrifft es nicht nur deine Enkelin und Carag. Auch bei den Wölfen ist es passiert. Der Quickpaw-Junge und Tikaani Bluecloud."

„Ach so ist das? Hmm... interessant. Isidore hör zu. Ich werde tatsächlich kommen, aber vorher spreche ich noch mit Sherana Blue Cloud. Vielleicht möchte sie auch eine kleine Reise unternehmen..." Damit war das Gespräch schnell beendet.

Samiyas Großmutter blieb nachdenklich am Telefon stehen, ein kleines Lächeln auf den Lippen. Dann ging es also wieder weiter. Call of the Wild. Manchmal still und leise, und dann wieder leuchtend und stark wie ein Feuerwerk. Hatte sie damit nicht auch ein bisschen gerechnet? Wer weiß wer weiß... Mit einem amüsierten Kopfschütteln wählte sie die Nummer der Polarwölfe.

***

Auf leisen Tatzen schlich ein blau-grauer Kater durch die verwaisten Gänge der Clearwater High. Um diese Zeit war normalerweise wirklich fast niemand mehr unterwegs. Kurz nach Mitternacht... Dorian hatte die Angewohnheit, erstmal eine Weile zu schlafen, um dann mitten in der Nacht eine entspannte Runde übers Gelände zu drehen. Oder besser gesagt zu tapsen. Selten begegnete ihm noch ein anderer Nachtwandler, Carag zum Beispiel, der hatte auch des öfteren schlaflose Nächte, nur meistens war der irgendwann vor Mitternacht unterwegs...

Mit leuchtenden Augen schlich der Kater durch die halb geöffnete Tür der Cafeteria nach draußen und atmete tief die kühle Nachtluft ein. Er genoss die Stille hier draußen, bis auf ein etwas unheimliches Rufen eines Nachtvogels war nichts zu hören. Oder doch? Dorian war gerade an der hinteren Ecke des Gebäudes angekommen, da hörte er leise Stimmen. Sehr leise. So leise, dass er nicht mal erkennen konnte, wer das war. Er stand ganz still und spitzte die Ohren. Jetzt hörte er ein leises Lachen. War das Jeffrey?!?

Völlig lautlos schlich der dunkle Kater ein kleines Stückchen weiter und spähte vorsichtig um die Ecke des Gebäudes. Praktischerweise konnte er trotz Dunkelheit als Kater ja wunderbar sehen. Seine Katzenaugen wurden vor Staunen groß und rund als er erkannte, wer da außer ihm die Nacht zum Tag machte. Und vor allem wie!

Da standen Jeffrey und – Tikaani!!! Dorian musste sich schwer zusammenreißen, um nicht vor Schreck leise zu miauen. Noch hatten sie ihn nicht entdeckt... Er kauerte sich auf den Boden und schielte weiter um diese Wand herum.

Die beiden standen ziemlich nahe voreinander und redeten leise. Leider, leider zu leise für Dorian um sie wirklich zu verstehen. Aber er konnte sehen, dass Jeffrey immer wieder leicht lächelte.

Wow, so sah der Alphawolf ja direkt nett und freundlich aus.

Dorian hatte ihn höchst selten so gesehen... außer in letzter Zeit, da hatte es manchmal solche Momente geben. Allerdings nicht mit Tikaani sondern mit dem Pumamädchen – Samiya. Hmm... und jetzt stand er hier mit Tikaani. Irgendwas hatte Dorian wohl verpasst.

Und dabei gab es nicht viel hier an der Schule, das ihm entging...

Jetzt wo er darüber nachdachte... eigentlich hatte er Jeffrey schon eine Weile nicht mehr mit Samiya gesehen. Und er stritt sich auch nicht mehr dauernd mit Carag... Seit wann war das denn auf einmal anders? Seit dem Konzert? Oder schon vorher? Auf ihrer Exkursion hatten Carag und Jeffrey sich auf jeden Fall noch benommen wie zwei eifersüchtige Gockel... aber das war ja schon ein bisschen her... und in der Verwandlungsstunde heute hatten beide sich genauso blitzschnell verwandelt wie die Pumas... ob das etwas damit zu tun hatte???

Plötzlich wurde Dorian aus seinen Gedanken gerissen, als eine Bewegung vor ihm ihn wieder ins Hier und jetzt beförderte.

Jeffrey hatte Tikaanis Hand genommen. Oder war es umgekehrt gewesen? Auf jeden Fall hielten die beiden sich an der Hand und schauten sich so komisch an. Uhoh... Dorian hielt den Atem an.

Vielleicht sollte er lieber unauffällig verschwinden...

Doch bevor er sich dazu entschließen konnte, passierte schon das nächste Abenteuer auf der anderen Seite der Wand. Tikaani lehnte sich leicht nach vorne, schien kurz zu zögern - und dann

konnte Dorian nur noch Tikaanis Haare sehen, die ihm ärgerlicherweise die Sicht versperrten!

Aber Dorian wusste natürlich was hier vor sich ging! Tikaani küsste Jeffrey! Das war ja unfassbar! Obwohl – immerhin war sie seine Betawölfin. Also war es eigentlich nicht unfassbar sondern nur logisch, oder? Und der Alphawolf schien damit auch überhaupt kein Problem zu haben...

Jeffrey legte seine freie Hand auf Tikaanis Schulter und zog sie ein ganz kleines Bisschen näher. Er konnte gar nicht fassen, was hier grade passierte! Tikaani küsste ihn! Seine Betawölfin küsste ihn! In Jeffreys Bauch explodierte gerade ein kleines Feuerwerk. Als Tikaani sich von ihm löste, schlug er schnell die Augen auf und musterte das Polarwolfsmädchen eindringlich. So blaue Augen! Und diese Augen sahen ihn mit einer Mischung aus Ernst und Neugier an. Dann lehnte Tikaani sich zurück an die Wand und sah Jeffrey herausfordernd an.

„Eine ganze Weile wollte ich das schon tun, wusstet du das?"

Jeffrey blieb beinahe das Herz stehen, seit wann war Tikaani denn so direkt? Eigentlich schon immer, du Blitzmerker – flüsterte eine Stimme in seinem Inneren.

„Nein, wusste ich nicht..." Ein listiges Grinsen erschien auf Jeffreys Gesicht.

„Was denn genau?"

Tikanni erwiderte sein Grinsen, allerdings nur ganz kurz, dann ließ sie seine Hand los – was machte sie denn?? Jeffreys Herz stand nun nicht mehr still, ganz im Gegenteil! Das dunkelhaarige Mädchen verschränkte ihre Hände in seinem Nacken und zog ihn das kleine Stück zu sich herunter. Erneut trafen ihre Lippen aufeinander. In Jeffreys Kopf summte es ganz leicht und sein Nacken kribbelte. Wenn ihm das gestern noch jemand erzählt hätte – nie und nimmer hätte er das geglaubt!

Er legte seine Arme um Tikaani herum und seufzte ganz leise. Dass es so etwas Schönes überhaupt geben konnte! Tikaani beendete den Kuss mit einem Lächeln und legte ihren Kopf an seine Schulter. Jeffrey schloss wieder die Augen und tat es ihr gleich. Der Moment hatte etwas ganz Besonderes. Von Jeffrey fiel eine Last ab, von der gar nicht wusste, dass er sie mit sich herum geschleppt hatte. Nie würde er diesen Augenblick vergessen.

Etwas entfernt schlich auf leisen Sohlen ein anderer Nachtwandler zurück ins Schulgebäude. Der blau-graue Kater hatte für heute Nacht genug Aufregung gehabt. Eigentlich wollte er doch nur einen ganz entspannten, harmlosen Nachtspaziergang machen.

Was Dorian natürlich nicht wissen konnte war, dass die beiden Wölfe nicht einfach so an der Hauswand standen. Sie hatten schon einen stundenlangen Spaziergang mit genau so langen Gesprächen quer durch den Wald hinter sich...

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