Der Moderator

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Vanitas begann, vor ihr herzugehen, und brummte, er müsse auch in die Richtung. Sie lief ihm nach, und obwohl er sie nicht sah, spürte er sie hinter sich nervös umherwuseln. Er fragte sich, wie man so viel Unruhe ausstrahlen konnte. Sie begann, aufgeregt zu sprechen.

„Wissen Sie, ich bin ja wirklich extrem froh, jemanden gefunden zu haben, der mich bringt. Ich weiß ja, dass viele Menschen heutzutage es seltsam finden wenn man Technik so sehr ablehnt wie ich. Ich finde aber, dass man einfach viel mehr im Moment lebt, viel mehr merkt, was man tut, wenn man sich nicht so abhängig macht. Ich meine, sind Sie wirklich unabhängig?"

„Niemand ist wirklich unabhängig."

„Oh, da haben Sie recht! Was für eine philosophische Herangehensweise. Vielleicht sind wir tatsächlich alle unfrei - aber wir können und so frei wie möglich machen. Mein Weg ist es, mich von der Technik und vielen Regeln unserer Gesellschaft zu befreien. Ich halte nichts davon, meinen Körper so sehr zu verändern. Ich sehe da wenig Sinn, ich bin schön so wie ich bin."

Der Moderator schnaubte, und dachte sich seinen Teil. Er lief etwas langsamer, um sie ansehen zu können.

„Was halten Sie von Kunst?", fragte er, beinahe beiläufig. Gespannt betrachtete er ihre Züge, sah, wie ihre Augen heller leuchteten.

„Kunst ist unser Wichtigstes Gut. Kunst überdauert manchmal nur einen kurzen Moment, hinterlässt aber einen bleibenden EIndruck. Es prägt uns und verändert uns, manchmal ohne das wir das merken. Für jeden ist es etwas anderes. Ich bin selbst Künstlerin, und bilde mir daher ein, Dinge in Menschen bewegen zu können."

Sie sprach überraschend ruhig, sah nach vorn. Dann lächelte sie, wurde etwas rot und sah in an. Er erwiderte den Blick kurz. „Wir sind da."

Sie standen vor einem hohen Klotz aus Beton, Stahl und Glas. Neunzig Stockwerke, etliche Büros und zahlreiche Menschen fanden darin Platz. Ihm gehörte die zweithöchste Etage, was ihn jedesmal ärgerte. Er hatte bisher noch nicht herausfinden können, wem die Oberste gehörte. Es machte ihn wahnsinnig. Jacky nannte sein Büro den „Hocker vor dem Thron", und traf seine Innersten Probleme damit auf den Punkt. Sie kannte ihn einfach zu gut.

Er ging vor der jungen Frau her, sie folgte ihm und sah sich fasziniert um.

„Oh, sieht das edel aus!", plapperte sie. „Oh, schauen Sie mal die Skulptur da. Und der Teppich! Ich fühle mich wie eine Prinzessin!"

„Dafür sind Sie aber nicht passend angezogen", rutschte es ihm heraus. Sie ignorierte das.

„Und das sind die Fahrstühle? Umwerfend! Sie sind gar nicht Würfelförmig, die Kabinen, sondern wie ein Edelstein aus Spiegeln. Sehen sie das? Wie heißt diese Form nochmal...Altschliff, nicht wahr? Mensch, dass ich da so lang für gebraucht habe. Um des Blutes Willen, und ich nenne mich Künstlerin!" Sie lachte laut, so dass der Moderator zusammenzuckte. Sie stiegen in die Kabine des Fahrstuhls. Von Außen sahen sie tatsächlich aus, wie Diamanten, von Innen bekam man Kopfschmerzen. Drei Fahrstühle hatten nebeneinander Platz und stiegen an der Wand an einer Schiene auf. Tiefes Blau und Silber - das Farbschema des Gebäudes.

„Ich finde es gut, dass nicht immer nur Rot verwendet wird. Natürlich ist diese Farbe wichtig, verstehen Sie mich nicht falsch, aber immer nur Rot... Das ist doch nicht mehr kreativ. Kreativität muss auch Grenzen überwinden und..."

Sie stockte kurz. „Größer sein als alles, was wir kennen."

Die Türen öffneten sich, sie traten heraus. Der Flur hatten einen schwarzen Boden und rote Wände. Es gab keinerlei Bilder oder Skulpturen, alles war nur rot und schwarz.

„Wie erdrückend!", kommentierte Sie.

„Gehen Sie bitte nach rechts, dort finden Sie die offene Küche. Sie können sich von Alea jedes Getränk was Ihnen in den Sinn kommt zubereiten lassen, und werden dann geholt sobald alle Vorbereitungen getroffen sind."


Ein wenig kürzer diesmal, aber dafür wird das Nächste umso länger! 

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