Die mysteriöse Stimme

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Vorsichtig öffnete Chloe ihre Augen. Grelles Licht blendete sie und sie musste einige Male blinzeln, bis sie sich an das Licht gewöhnt hatte.

Langsam setzte sie sich auf und sofort durchzog ein starker Schmerz ihren ganzen Leib. Das Mädchen zog scharf die Luft ein.
Sie fing an sich etwas umzusehen. Überall war dieses grelle weiße Licht, der Boden war ebenfalls weiß und das Kleid, welches sie nicht einmal kannte, war auch weiß. Alles war weiß. Chloe kannte diesen Ort nicht und so langsam
bekam sie Angst.

Unter Schmerzen stand sie auf lief los. Einfach in irgendeine Richtung. In Richtung Licht.
Sie lief immer und immer weiter, aber plötzlich knallte sie gegen irgendetwas. Eine unsichtbare Wand. Verwundert runzelte Chloe die Stirn und legt ihre Hände auf die unsichtbare Wand, um zu schauen, ob sie sich das auch nicht eingebildet hat.

Panisch fing sie an auf die Wand einzuschlagen. Sie wollte unbedingt hier raus, wo immer sie auch war.
Sie fing am mit ihren Füßen auf die Wand einzutreten und verzog vor Schmerzen ihr Gesicht. Was war bloß los mit ihr, warum hatte sie solche Schmerzen?
Immer mehr schlug sie auf die Wand ein und trat dagegen.

,,Hallo Chloe." Ertönte plötzlich eine männliche Stimme.
Erschrocken drehte Chloe sich um.

,,Bist du bereit deine Sünden zu begleichen?" Fragte die unbekannte Stimme.
,,Wer ist da?" Fragte das Mädchen mit zittriger Stimme und sah sich panisch um.
,,Das muss dich nicht interessieren. Würdest du mir jetzt bitte meine Frage beantworten?" Die Stimme klang gereizt und zornig.
,,Ich weiß nicht was du meinst. Welche Sünden denn?" Fragte Chloe unsicher.

Noch nie in ihrem Leben hatte sie solch eine Angst. Noch nie in ihrem Leben war sie einer Person begegnet, die ihr solche Angst machte, denn eine Chloe Scott hat keine Angst, sie macht den anderen Angst. Eigentlich. Aber scheinbar hat sie das Blatt nun gewendet und das merkte auch Chloe so langsam.

,,Ashley Edwards , Adrian Hernandez, Penelope Cooper. Soll ich noch weiter Namen aufzählen?" Fragte die Stimme.
,,Nein." Gab Chloe zurück und Tränen bildeten sich in ihren Augen.

,,Sag was du ihnen angetan hast, Chloe. Sag es!" Schrie die Stimme.
,,Wieso? Du weiß doch sowieso schon Alles!" Entgegnete Chloe wütend.
,,Wohl war Chloe, aber ich möchte das du es ausspricht. Ich möchte das du deine Sünden und schlechte Taten ausspricht." Erklärte die Stimme.
Chloe schwieg.

,,Tu es!" Brüllte die Stimme plötzlich und Chloe zuckte Augenblicklich zusammen.

,,Erzähl erst Alles, was du Ashley Edwards angetan hast." Hing die Stimme noch hinten ran.

Chloe schluckte und atmete einmal tief durch, bevor sie anfing zu sprechen.
,,Ich konnte Ashley von Anfang an nicht leiden. Sie war so selbst bewusst und ich hatte Angst, dass sie mir die Show stehlen könnte. Sie war damals wirklich wunderschön und hatte eine gute Figur. Als sie vor zwei Jahren an unsere Schule wechselte und das erste Mal den Klassenraum betrat, da waren alle Augen nur auf sie gerichtet. Ich muss zugeben, dass ich eifersüchtig war. Also beschloss ich einige Tage darauf sie fertig zu machen. Ich verbreite unschöne Gerüchte über sie in der Schule und langsam fingen die Anderen an diese zu glauben und wandten sich immer weiter von ihr ab. Mein Plan war aufgegangen. Ashley fing an sich zu ritzen und nahm stark an Gewicht zu. Sie machte keinen Sport mehr und die Ernährung war ihr nun auch egal. Sie achtete nicht mehr auf ihr aussehen und ließ sich vollkommen gehen, aber ich hörte nicht auf sie gemeinsam mit den anderen zu mobben. Das Mädchen ist nun vollkommen am Boden zerstört, aber ich würde Lügen, wenn ich behaupten würde, dass es mir jemals leid getan hat." Einzelne Tränen liefen über ihre Wange, als ihr bewusst, wurde, was sie da eigentlich angerichtet hatte.

,,Und was ist mit Adrian Hernandez?" Fragte die Stimme ohne auf Chloes Erzählung einzugehen.

,,Ich habe Adrian ebenfalls runter gezogen. Er hat mir nie etwas getan und mochte mich sogar und ich mochte ihn ehrlich Weise auch und habe mich in ihn verliebt, aber dann stellte sich heraus, dass er schwul war. Ich fand es irgendwie abstoßend und ekelhaft und dann habe ich begonnen ihn runter zu machen so lange bis er irgendwann betrunken auf das Geländer einer Brücke stieg, sprang und von einem Zug überrollt wurde. So hatte es uns die Polzei erklärt, als sie bei uns in der Schule war. Das ich ihn gemobbt habe wussten sie natürlich nicht. Wenige Tage später fand ich in meinem Schließfach einen kleinen Zettel. Er war von Adrian. Es stand drinne, dass er nicht verstand, warum ich ihn so hasste und das er mich immer noch mögen würde. Er schrieb, dass er mit seinem Nerven am Ende ist und einfach keinen anderen Ausweg mehr sieht, als sich das Leben zunehme und das ich Schuld daran war, dass er keine Lebensfreude mehr hatte. Das ich Schuld an seinem Tod bin und ihn ermordet habe." Chloe schluchzte lautstark.

,,Und was hast du Penelope Cooper angetan?" Fragte die Stimme emotionslos.

,,Sie war mal eine gute Freundin von mir, aber irgendwann habe ich angefangen sie nicht mehr so gut zu behandeln. Man könnte schon fast sagen, dass sie eine Art Sklavin für mich war. Sie hat wirklich Alles für mich gemacht. Ob es Zimmer putzen, Schuhe putzen, Hausaufgaben machen, oder sonst etwas war, sie hat es immer gemacht ohne Wenn und Aber. Ich habe dies jedoch nie zu schätzen gewusst. Ich empfand es irgendwie als normal, dass sie all die Dinge für mich tat. Aber eines Tages gab sie mir plötzlich Widerworte. Sie meinte, dass sie das doch nur Alles tun würde, weil sie mich mochte und sie wollte, dass wir Beiden beste Freunde werden, aber weil sie ja nicht mal ein ,,Danke" von mir zurück kam empfand sie es langsam als sinnlos mir weiter hinterher zu laufen. Sie sagte, dass sie sich nicht genug gewürdigt und geschätzt gefühlt hatte und das sie sich das keines Wegs mehr antun muss. Darauf hin verließ sie das Haus und seit diesem Tag haben wir nie wieder auch nur ein Wort miteinander geredet. Dadurch, dass sich solange nur auf mich fiksiert hatte, hatte sie in der Schule kaum Freunde." Chloe weinte nun bitterlich und verspürte ein Gefühl, welches sie noch nie zuvor verspürt hatte. Reue. Sie hatte Mitleid mit all den Menschen, die wegen ihr leiden müssen oder mussten.

,,Bist du nun bereit deine Sünden zu begleichen?" Fragte die Stimme erneut.
,,Ja bin ich." Antwortete Chloe entschlossen.
,,Ich werde dich nun wieder gehen lassen, aber du musst mir Eines hoch und heilig versprechen. Du wirst versuchen deine Taten, so weit es dir möglich ist, wieder gut zu machen. Wirst du es jedoch nicht tun, dann hole ich dich wieder, verstanden?" Die Stimme klang nun sehr bedrohlich.
,,Ja verstanden." Gab Chloe zurück.
,,Sehr gut." Sagte er nur noch, bis Chloe plötzlich in sich zusammen sackte und wieder alles schwarz wurde.

Ik ein bisschen crazy, aber was solls.🙃

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