= kapitel 3 : kannst es versuchen =

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"Rover Eins, hier ist Kane. Bitte melden", drang plötzlich Kanes Stimme durch die Stille des Funkverkehrs. Seine Worte schwebten wie ein Hauch von Dringlichkeit in der Luft. "Was geschieht da?", erkundigte sich der Schwarzhaarige, seine Schritte eilten zum Funkgerät, während Cleo geschmeidig ihren Pfeil aus dem Körper des besiegten Azgeda-Kriegers zog. Die Pfeile der jungen Kriegerin, gefertigt aus einem geheimnisvollen Metall, schienen das Wesen der Wiederverwendbarkeit zu verkörpern, eine unverzichtbare Waffe in dieser unberechenbaren Welt.

Octavia sprintete zu Jasper, der sich den Hals hielt, ein Schatten der Sorge auf ihrem Gesicht. "Bellamy, wo zum Teufel steckst du?", fragte Kane schließlich über das Funkgerät, seine Stimme getränkt von einer Mischung aus Besorgnis und Anspannung. Ein ersticktes Stöhnen entrang sich Jaspers Kehle. "Ich hatte ihn", hauchte er aus. "Was zum Himmel hast du dir dabei gedacht?", hakte Nate nach, während die kleine Blake behutsam dem angeschlagenen Jungen aufhalf. "Wir haben den Sender, oder etwa nicht?", murmelte Jasper, die Müdigkeit in seiner Stimme spürbar. Monty stellte die berechtigte Frage: "Aber woher haben sie ihn?"

"Er muss sofort in die Krankenstation", schlug Octavia vor, ihre Augen spiegelten Entschlossenheit, während Cleo bedächtig ihren Pfeil reinigte. "Gut, lasst uns losgehen", stimmte sie zu und steckte den gereinigten Pfeil in ihren Köcher. Der Schwarzhaarige wandte sich erneut dem Funkgerät zu. "Wir müssen drei Späher der Eisnation unschädlich machen. Sektor vier, Tunnel, Rigger. Kannst du mir eine verdammt nochmal klare Lageeinschätzung geben?", forderte er Informationen, die in der Spannung der Situation verloren zu gehen drohten. "Wenn du hier bist. Over and out", antwortete Kane knapp.

"Sektor vier? Warum zum Teufel ist mein Vater so weit außerhalb des Camps?", wollte die Brünette wissen, ihre Stirn in Falten gelegt, ihre Augen suchten nach Antworten im unsicheren Zwielicht. "Bringt ihn sofort ins Lager!", befahl Bellamy, ohne seiner Freundin eine Erklärung zu liefern. "Mir geht's gut. Danke der Nachfrage", kommentierte Jasper stoisch, während Cleo genervt aufstöhnte. "Miller! Schnapp dir ein Pferd. Raven, du kannst mit ihm reiten. Monty, Cleo, ihr kommt mit mir. Los geht's", verkündete der Schwarzhaarige die Befehle, und die widerwillige Brünette ließ sich auf den Beifahrersitz fallen, während die Welt um sie herum im fahlen Licht des Unbekannten zu erbeben schien.

~~~

Der Asiate schritt mit müden Schritten in den düsteren Tunnel von Sektor Vier und hauchte leise die Worte aus: "Du hattest Recht mit Jasper." Seine Stimme trug eine Mischung aus Erschöpfung und Erkenntnis. Monty, mit einem Hauch Skepsis, durchbrach die Stille: "Ist das wirklich das, was du von mir hören willst?" Bellamy, sein Blick durchdringend, erwiderte mit einer gewissen Schroffheit: "Halt die Klappe und halte die Augen offen... Ich hätte auch 'nein' sagen können."

Die Brünette, den Bogen gespannt, sprach mit einem leisen Bedauern: "Ihm geht es immer schlecht. Es ist eine Sache, sich jede Nacht zu betrinken, das kann ich gut verstehen. Aber zu lachen, wenn einem eine Klinge fast die Kehle durchschneidet?" Ihre Worte hallten in der düsteren Atmosphäre wider, während sie entschlossen neben Bellamy herging. In diesem düsteren Augenblick entdeckten sie Kane, begleitet von einer undurchsichtigen Gestalt. Der Asiate, von Neugier getrieben, erkundigte sich: "Wer ist das bei ihm?" Bellamy, mit einem knappen Nicken, gab preis: "Indra."

"Das ist Indra?" fragte Monty, und Cleo bestätigte dies mit einem stillen Nicken. "Ich schätze, er hat ihr gesagt, dass wir gefeuert haben", mutmaßte Bellamy und näherte sich Kane. "Sir, bevor Sie etwas sagen, wir hatten gute Gründe...", begann der Schwarzhaarige zu erklären, doch Kane unterbrach ihn sofort: "Das werden wir später klären; es geht um Clarke."

Fragend richtete Bellamy den Blick auf Kane und fragte: "Was ist mit ihr?" "Sie wird gejagt", antwortete Indra mit Ernsthaftigkeit und Monty, besorgt, erkundigte sich: "Von wem?" Cleo, mit einem Hauch von Ironie, fügte hinzu: "Von allen, stimmt's?" Indra nickte schweigend.

"Wir sollten los", sagte Kane, der nicht einmal auf die Bemerkung seiner Tochter reagierte. Ohne weitere Worte stiegen sie in den Jeep, Monty am Steuer, Bellamy neben ihm und die beiden Kanes mit Indra auf dem Rücksitz. Plötzlich ruckelte das Fahrzeug, und Kane kommentierte mit einem schwachen Lächeln: "Ich muss mich auch erst daran gewöhnen."

Cleopatra ließ ihre Gedanken durch den Raum schweben, bevor sie ihre nachdenkliche Stimme erhob: "Habt ihr euch je die Frage gestellt, warum wir in der Lage sind zu fahren? Wir haben nie einen Führerschein gemacht, und auf der Ark wurde uns diese Fertigkeit auch nie vermittelt." Ein Moment der Stille folgte, während Bellamy ihre Überlegungen aufgriff: "Und wie kann es sein, dass du so versiert mit Pfeil und Bogen umgehen kannst, ohne jemals eine formelle Ausbildung darin gehabt zu haben?" Ein sanftes Lächeln umspielte Cleopatras Lippen, als sie auf die Frage einging.

Mitten in diesen nachdenklichen Momenten durchbrach Monty die Stille: "Sir, wir sind in einer Minute außer Reichweite. Sollten wir es nicht dem Vorsitzenden mitteilen?" Marcus überlegte kurz und entschied dann: "Nein, ich möchte Abby nicht beunruhigen, bevor wir mehr wissen." Cleo schloss für einen Moment die Augen, atmete tief ein und aus.

"Wir wissen, dass sie getötet werden soll, genauso wie ich", warf Cleo ein, und Marcus nickte zustimmend. "Ihr steht auf Tötungsbefehle", fügte Bellamy hinzu und ein leichtes Grinsen zierte wieder Cleopatras Gesicht. "Es gibt keine Befehle. Es geht um das Kopfgeld. Clarke ist ein Symbol. Sie nennen sie Wanheda", erklärte Indra, und Cleo öffnete ihre Augen wieder, während sie fragend eine Augenbraue hob. "Sie ist Wanheda?" Cleopatras Stimme verriet Verblüffung, und Indra nickte. "Die Kommandantin des Todes", übersetzte die Dunkelhäutige.

"Diese Eisnation-Krieger haben nach Wanheda gefragt. Das bedeutet, dass sie nach Clarke suchen. Warum?", kommentierte Bellamy und Indra erklärte: "Nicht nur sie, sondern auch Silentheda. Mein Volk glaubt, wenn man jemanden tötet, erhält man seine Macht. Töte Wanheda und Silentheda, und du beherrschst den Tod und das Schweigen." Cleopatra lauschte diesen Worten, während eine Mischung aus Faszination und Unbehagen auf ihrem Gesicht zu lesen war. Die Luft war erfüllt von einer intensiven Atmosphäre, als die Worte wie ein schwerer Vorhang zwischen den Protagonisten hingen.

„Was bedeutet Silentheda überhaupt?", fragte Monty, seine Augen auf den Weg gerichtet. „Der Azgeda hat dich so genannt, nachdem du ihm einen Pfeil in die Brust geschossen hast, nicht wahr?" Die Erinnerung an jenen Moment schien wie ein Schatten über Cleos Gesicht zu huschen, und ein nachdenklicher Ausdruck legte sich auf ihre Züge. Ein Seufzen entkam ihr, als hätte Monty eine Wunde berührt, die noch nicht verheilt war. Warum musste er ausgerechnet jetzt, in diesem Moment der Unsicherheit, nachfragen?

„Sie haben dich Silentheda genannt?", bohrte Indra weiter nach, ihre durchdringenden Augen auf Cleo gerichtet. Ein Nicken, begleitet von einem kaum merklichen Zittern ihrer Lippen, war Cleos stille Antwort. „Die Kommandantin der Stille und die Kommandantin des Todes, es könnte keine besseren Namen für Clarke und mich geben", fügte Cleo verärgert hinzu, ihre Stimme getränkt von einer Mischung aus Trotz und Bitterkeit. Sie suchte in den Gesichtern ihrer Begleiter nach Verständnis, nach einer Spur von Empathie für die Last, die sie trugen.

"Sie sind nur Mädchen", warf Kane ein, als wäre dies die simple Antwort auf eine komplexe Realität. Doch Cleo durchbohrte ihn mit einem entschlossenen Blick. „Das war der Commander auch. Was Clarke und Cleo in Mount Weather getan haben, hat sie geschwächt. Und hat die Eis-Nation ermutigt. Ihre Königin will die Macht von Clarke und Cleo. Wenn ihr Volk glaubt, dass sie sie hat, wird sie die Koalition brechen und einen Krieg beginnen. Genau das muss verhindert werden", erklärte Indra mit einer Ernsthaftigkeit, die die drohende Gefahr in der Luft spürbar machte.

"Ich sagte euch doch, Robin Hood", scherzte Cleo mit einer Mischung aus Sarkasmus und einem Hauch von Resignation. "Auch auf ihn war ein Kopfgeld ausgesetzt, und er hatte Pfeil und Bogen." Mitten im Sog drohender Konflikte fand Cleo einen Moment für einen sarkastischen Seitenhieb, der dennoch von der Anspannung in der Luft nicht ablenken konnte.

"Willkommen in Sektor sieben. Wohin jetzt?", lenkte Monty das Gespräch auf praktische Überlegungen, als sie die Grenze zu Sektor Sieben überquerten. "Wenn sie hier ist, wird sie Vorräte brauchen. Zuerst zu den Handelsposten", bestimmte Indra, und Monty trat aufs Gas, während die Zukunft vor ihnen im Nebel der Unsicherheit lag, durchzogen von den Schatten ihrer eigenen Vergangenheit.

Trotz der Vertrautheit der Umgebung konnte Cleo ihre Gedanken nicht abschalten. Sie fragte sich, ob sie jemals wieder ein normales Leben führen würde. Ob sie jemals wieder frei sein würde von den Konsequenzen ihrer Taten. Doch sie wusste auch, dass sie keine andere Wahl hatte, als weiterzumachen und zu kämpfen. Für ihr Volk. Für ihre Freunde. Für Clarke.

"Cleo, bist du okay?", fragte Monty besorgt und riss sie aus ihren Gedanken. Sie lächelte schwach und nickte. "Ja, ich bin in Ordnung. Danke." Sie wusste, dass sie stark sein musste, auch wenn es ihr schwerfiel. Für Clarke.

~~~

In einem unerwarteten Augenblick trat Monty entschlossen auf die Bremse, und die Brünette, die mit ihrem Blick in die Ferne schweifte, wurde von der plötzlichen Unterbrechung gegen die raue Wand des Jeeps geschleudert. Ihr Hinterkopf berührte leicht das kalte Metall, und für einen Moment erfüllte die Stille des Waldes den Innenraum.

"Wir müssen weiter", drängte Monty mit einem Hauch von Besorgnis in seiner Stimme, als sich vor ihnen ein chaotisches Hindernis aus einem umgestürzten Baumstamm auftürmte. "Wartet!" Die beiden Jungs vorne stoppten aus dem Jeep zu springen, während Cleo mit einem Hauch von Dramatik hinzufügte: "Ein gefällter Baum."

Bellamy schüttelte den Kopf, seine Augen durchkämmten die undurchdringliche Dunkelheit des Waldes. In die Stille hinein sprach er: "Das wissen wir nicht." Seine Stimme klang gedämpft, als er sich in die Mitte des Jeeps stellte, um durch das offene Dach einen klaren Blick zu erhaschen.

Gerade als die Unsicherheit in der Luft hing, durchschnitt das Geräusch eines weiteren herabstürzenden Baumstamms die Stille. Cleo, die die Gefahr instinktiv erkannte, zog Bellamy in einem verzweifelten Moment zu sich herunter. "Jetzt wissen wir es", sagte Indra ruhig, ihre Stimme durchdrang die beklemmende Atmosphäre. Die Gewissheit, dass sie nun gefangen waren, manifestierte sich in der düsteren Kulisse des undurchdringlichen Waldes, der ihre Flucht vereitelte und die Enge des Jeeps verstärkte das bedrückende Gefühl der Hilflosigkeit.

~~~

Bellamy durchbrach mit energiegeladener Stimme die gespannte Stille, die bereits seit drei ungeduldigen Stunden den Raum beherrschte. Seine Worte zerschnitten die Luft wie ein scharfes Messer: "Wir verharren hier bereits seit drei endlosen Stunden. Was zum Teufel erwarten sie?" Die Frustration schwang in seiner Stimme mit, während seine Augen suchend den Raum durchkämmten.

Kane, der bedacht und ruhig wirkte, kommentierte die unsichtbare Bedrohung: "Selbst in den aufgehellten Bereichen sehe ich keine Anzeichen von Bewegung." Cleo, von der Erschöpfung der letzten schlaflosen Nächte gezeichnet, gähnte ausgiebig und streckte ihre müden Glieder.

"Vielleicht sollten wir diesen Ort verlassen", schlug Monty vor, doch die Brünette widersprach mit einem betonten Gähnen, während sie ihren Kopf auf die Schulter des schwarzhaarigen jungen Mannes legte. "Nein, genau das ist es, was sie wollen, Monty", entgegnete sie und Monty ließ jedoch nicht locker: "Aber wir können doch nicht hier sitzen und untätig bleiben." Bellamy, mit einem verschmitzten Lächeln, konterte: "Nach unserer Rückkehr werde ich dich persönlich ins Bett bringen." Ein Hauch von Frechheit lag in ihrer Stimme. "Du kannst es versuchen", erwiderte Cleo und sie kuschelte sich lächelnd noch enger an ihn.

"Der Junge hat recht", warf Indra mit durchdringender Stimme ein, die die Stille durchbrach: "Sie können warten, solange es nötig ist." Kane, nun entschlossen zu handeln, skizzierte den Plan: "In Ordnung, Bellamy. Du gehst nach oben und gibst uns Deckung. Wenn wir zu dem Hügel dort kommen, geben wir dir Deckung." Cleo, die ihre gemütliche Liegeposition aufgeben musste, ließ einen beleidigten Laut von sich hören und schlug die Augen wieder auf. "Verstanden. Lauf schnell, und Cleo, lass deine Pfeile fliegen", erwiderte Bellamy, während er aufstand.

Die Brünette war plötzlich wieder hellwach, ihre Augen leuchteten vor Vorfreude. Wenn sie die Möglichkeit hatte zu schießen, loderte in ihr stets ein Feuer der Begeisterung auf. Die Gruppe setzte sich in Bewegung, beseelt von Entschlossenheit, dem Unbekannten mutig entgegenzutreten.

Durch die schwere Stille des Tag drang ein erschöpftes Stöhnen aus Bellamys Lippen, als die bedrohliche Präsenz der Eindringlinge unerbittlich näher rückte. Ein befehlendes Raunen durchschnitt die Luft, und die Worte "Sie sind da" hallten nach, während eine düstere Vorahnung sich in Bellamys Blick spiegelte.

Plötzlich durchdrang eine kantige, befehlende Stimme die gespannte Atmosphäre: "Alle raus oder der Junge stirbt!" Die drängende Anweisung hallte in den Köpfen der Gruppe wider, und in einem blitzschnellen Augenblick wurde Bellamy aus dem schützenden Inneren des Rovers gerissen. Kane, ohne zu zögern, nickte zustimmend, und die übrigen Mitglieder der Gruppe verließen das Fahrzeug, die Hände gehorsam in die Luft gestreckt, als Zeichen ihrer Machtlosigkeit.

Doch noch bevor die Realität greifbar wurde, wurde die Brünette mit einer rohen Gewalt zu Boden geschleudert, ihre Kontrolle entrissen und von maskierten Gestalten rigoros festgehalten. "Alle Ziele gesichert", triumphierte eine Frau mit einer kühlen Bestimmtheit. Monty, als nächstes Opfer der rücksichtslosen Eindringlinge, wurde grob hochgezogen, und einer der Vermummten schnappte sich den Funkgerätesender. 

"Ich habe ihn", kommentierte er nüchtern. Ein durchdringender Schrei des Protests durchbrach die bedrohliche Stille: "Das ist meiner. Gib ihn zurück!", schrie der Asiate, dessen Worte von einem Mix aus Wut und Verzweiflung geprägt waren. "Monty! Gib ihn her!", rief der Schwarzhaarige, seine Sorge deutlich in der Luft hängend.

Plötzlich durchbrach eine weibliche Stimme die Spannung: "Monty?" Ein Moment des Schweigens folgte, bevor der Asiate, von einer Woge der Erkenntnis und Überraschung ergriffen, flüsterte: "Mom?"


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