Albtraum

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Lloyd schlug die Augen auf und blinzelte.
Helles Mondlicht durchflutete das Zimmer, in dem er und seine Freunde schliefen.

Und Lloyd bemerkte etwas, dass ihn beunruhigte...
Cole's Bett war leer.
"Psst Leute, hey ! Wacht auf !", rief er und hörte, wie die anderen sich regten.
"Was ist los Lloyd ?", fragte Jay schlaftrunken.

"Cole ist weg !", erklärte Lloyd und sprang aus seinem Bett.
Zane, plötzlich hellwach, kletterte ebenfalls aus seinem Bett und ging zu Lloyd.
"Wo ist er ?", fragte er besorgt.
"Wir sollten nach ihm sehen", meinte Kai und kam ebenfalls taumelnd neben ihnen zum stehen.

"Ernsthaft? Vielleicht ist er nur auf der Toilette...", maulte Jay.
"Du kannst ja hierbleiben, aber wir sorgen uns halt um unseren Freund !", sagte Kai und hob eine Augenbraue.
"Okay okay", Jay fiel fast aus seinem Bett.
"Ich komm ja schon"

Gemeinsam stiegen sie die Treppe des Airjitzu Tempels hinab und sahen schließlich ein Licht am Ende des Flurs, in der Küche, brennen.

Kai's Sorge wuchs.
Sie öffneten die Tür und...
Cole saß mit dem Rücken zu ihnen gedreht am Küchentisch und... schluchzte.

"C.. Cole ?", fragte Lloyd besorgt.
Cole zuckte erschrocken zusammen, er hatte sie nicht kommen hören.
Dann drehte er sich zu seinen Freunden herum und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Seine Augen waren gerötet, ebenso sein Gesicht, und es liefen vereinzelt neue Tränen über seine Wangen.
"Tut mir leid... ich... ich w-wollte euch nicht auf.. aufwecken", schluchzte er.

"Schon okay Cole, hast du nicht... was ist denn los ? Wieso weinst du ?", fragte Kai besorgt und trat auf den jüngeren zu, setzte sich in der Hocke neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Ich.... Egal..."
Cole war es unangenehm und peinlich, dass seine Freunde ihn so sahen.
Er vergrub das Gesicht in den Händen.
Doch er konnte nicht aufhören zu schluchzen...

"Erzähl uns was passiert ist", ermutigte Zane ihn sanft und setzte sich auf den Stuhl ihm gegenüber.
Auch Jay, Lloyd und Kai setzten sich nun auf Stühle um ihn herum.

Lloyd nahm die Hände seines Freundes und drückte sie sanft von seinem Gesicht weg.
Noch immer liefen Tränen über Cole's Wangen und er zitterte stark.
"Lass dir Zeit", flüsterte der grüne Ninja und lächelte Cole zu.
Cole schluckte und drehte sein Gesicht weg.

"Ich.. ich hatte einen Albtraum...", gab er zu und wagte es nicht, seine Freunde anzusehen.
"Worum ging es ?", fragte Jay und seine Augen glitzerten vor Mitgefühl.
"Also... ich...", stammelte Cole und beruhigte sich ein bisschen.

"Ist nicht so wichtig, ehrlich, macht euch keine Sorgen wegen mir..."
"Cole !", Zane unterbrach ihn.
"Wir sind deine Freunde, du... du kannst uns alles erzählen"
Cole lächelte ihm dankbar zu.
Ja, das konnte er wirklich.

"Meine Mutter... ich... ich habe öfter Albträume von ihr, seit....", er verstummte kurz.
"Seit sie tot ist..." brach es dann aus ihm heraus und er begann stärker zu zittern.

Jay schluckte.
Verdammt, das muss schrecklich für ihn sein...
Wieso hatte er das nie zuvor erzählt ?

"Wie ist sie gestorben?", fragte Lloyd, seine Stimme war brüchig.
"Krebs...", murmelte Cole und wischte sich erneut übers Gesicht.
"Ich war 11 Jahre alt..."

Zane stutzte.
Das war vor gerade mal 4 Jahren...
Es muss schrecklich sein, seine Mutter zu verlieren, da sie meist die vertraulichere Elternperson ist...
Zane konnte es zwar nicht nachvollziehen, doch er konnte sich vorstellen, wie es sein musste.

"Das tut mir so leid für dich Cole...", murmelte Kai und streichelte Cole's Hand.
"Sch.. Schon okay...", Cole hatte aufgehört zu weinen und versuchte nun ein Lächeln.
"Sie war unglaublich stark, wisst ihr. Sie... hat lange Zeit gegen die Krankheit gekämpft, aber es war ein Kampf, den niemand gewinnen kann..."

"Wie sah sie aus ?", fragte Jay neugierig.
"Sie.. hatte die gleichen Rabenschwarzen Haare wie ich und... die gleichen Augen", erklärte Cole und sein Blick wurde warm bei den Erinnerungen.

Lloyd blickte in Cole's Smaragdgrüne Augen und konnte sich seine Mutter gut vorstellen.
"Ihr Name war Rebekah...", Cole schüttelte den Kopf, um die schönen und doch schmerzhaften Erinnerungen abzuschütteln.

"Hört zu... ich... ihr solltet wieder schlafen gehen... ich wollte euch nicht stören", sagte er schnell.
"Hey, schon in Ordnung", lächelte Kai und legte den Arm um Cole.
"Es ist nur so... ich... ich hasse es vor anderen zu weinen...", gab der schwarze Ninja zu und wandte den Blick ab.

"Ist okay... dein Lachen ist eh viel schöner", lächelte Lloyd und dann kitzelte er kurz Cole's Seite.
Cole lachte und wand sich in seiner Berührung.
"Hey... hör auf !", kicherte er.

Lloyd nahm Cole's Hände in seine.
"Siehst du ? Viel schöner...", sagte er schmunzelnd.
"Das nächste mal, gibst du uns gleich Bescheid, wenn etwas los ist, oder du wieder einen Albtraum hattest, in Ordnung ?", fragte Jay.
"...In Ordnung", erwiderte Cole lächelnd.

"Wie bist du mit ihrem Tod klargekommen?", fragte Kai, der selbst seine Eltern verloren hatte.
"Naja... irgendwie gar nicht... aber...", Cole hielt inne.
Er suchte die richtigen Worte.
"Manchmal, zum Beispiel in einem Kampf, stelle ich mir vor, sie wäre da... und dann bilde ich mir ein, ihre Stimme zu hören", Cole lachte leise, bei diesen absurden Vorstellungen.

"Lach nicht, wer weiß, vielleicht ist sie wirklich da ?", meinte Zane aufmunternd.
"Vielleicht...", gab Cole zu.

Und dann legte sich Stille über die 5 Ninja Brüder.
Jeder hing seinen Gedanken nach und Cole genoss das Mitgefühl und einfach die Anwesenheit seiner Freunde.

"Wir sollten zurück ins Bett, wir müssen morgen früh aufstehen", meinte Jay irgendwann.
"Geht ruhig, ich bleib noch etwas hier...", sagte Cole, als die anderen schon aufstanden.

"Sollen wir auch noch dableiben und dir weiter Gesellschaft leisten ?", fragte Zane und hielt in der Bewegung inne.
"Nein nein, schon okay ", Cole lachte.
Gott, seine Freunde sind so süß.
"Magst du uns morgen früh ein Bild von ihr zeigen ?", fragte Kai.
Cole's Augen leuchteten und er nickte.
"Schön. Bleib nicht zu lange noch wach", sagte Lloyd.
Cole nickte abwesend.
Dann gingen seine Freunde.

Es war leise im Haus, bis auf seinen eigenen Atem konnte Cole nichts hören.
Draußen war es stockfinster, der Mond wurde von Wolken verdeckt.
Dann begann Cole zu lächeln, denn er stellte sich wieder vor, sie wäre nun hier, würde hinter ihm stehen, und ihrem Sohn zu lächeln.

Cole's Hände griffen zu der Kette um seinen Hals.
Sie war golden, mit einem Smaragd als Anhänger.
Seine Mutter hatte sie immer getragen und kurz vor ihrem Tod Cole geschenkt.
Cole schloss die Augen, während seine Hand den Smaragd umschloss und er rief sich noch einmal schöne Erinnerungen an seine Mutter ins Gedächtnis.

Dann legte er den Kopf auf den Tisch, und musste wohl irgendwann eingeschlafen sein.

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