5.Eine schwere Entscheidung

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Nach dreimaligem Klingeln ertönte eine männliche Stimme.

"Rob Stringer?"

"Hallo hier ist Diana Bega. Rick Rubin hat mir ihre Nummer gegeben." Angespannt wartete ich auf eine Antwort.

"Ach schön, dass du dich persönlich meldest. Hast du dich denn schon entschieden, ob du zu unserem Management wechselst?", kam Mr. Stringer gleich zur Sache.

"Ehrlich gesagt noch nicht. Das Ganze kam doch relativ plötzlich. Aber ich hätte einige Fragen wegen der ganzen Sache", erklärte ich meinen Anruf.

"Das habe ich mir schon gedacht", lachte Mr. Stringer und zumindest über das Telefon schien er mir relativ sympathisch zu sein. "Was möchtest du denn wissen?"

Ich atmete tief durch und begann dann, meine Fragen zu stellen. "Als Erstes: Es gibt für mich wirklich keine Möglichkeit, hier in München zu bleiben und trotzdem bei ihrem Managemtn unter Vertrag zu stehen?"

"Nein, das funktioniert aus logistischen Gründen einfach nicht. Außerdem haben wir unsere Künstler gerne in der Nähe, das macht viele Dinge einfacher, wenn man sie persönlich besprechen kann", bedauerte er.

Zwar hatte ich bereits mit dieser Antwort gerechnet, doch irgendwie tat es doch weh, sie so direkt zu hören. "Wie stellen sie sich das Ganze eigentlich vor? Also ich meine: Habe ich eine Wohnung dort, kann ich trotzdem studieren, gibt es eine Möglichkeit für mich parallel etwas Geld zu verdienen, wie genau sieht der Vertrag aus, kann ich eine Probezeit bei ihnen machen, wann -"

"Immer langsam", unterbrach Mr. Stringer mich lachend. "Ich erzähle einfach mal, was ich mir vorstelle und was ich weiß und falls dann noch Fragen übrig sind, kannst du diese gerne stellen, okay?"

"Okay gut!"

"Also, wenn du dich dazu entschließt unserem Label beizutreten, dann würden wir dich in etwa anderthalb Wochen bei uns in London erwarten. Du bekommst von uns nicht nur eine Wohnung, sondern eine große Villa zur Verfügung gestellt, wir wollen schließlich nur das Beste für unsere Künstler. Wenn du möchtest, können wir dir auch ermöglichen, in London weiterzustudieren. Du wirst andere Künstler von uns kennenlernen und mit ihnen gemeinsam Zeit verbringen. Wir werden dir keine Arbeitsstelle zur Verfügung stellen, aber wenn du den Vertrag unterschreibst, bekommst du automatisch ein gewisses Gehalt von uns. Je nachdem wie erfolgreich deine Musik ist, wirst du mehr oder weniger Geld von uns kriegen. Eine Probezeit ist nicht wirklich möglich, aber wir werden den Vertrag zunächst auf ein halbes Jahr festsetzen."

Ich ließ mir die ganzen Informationen durch den Kopf gehen. Tatsächlich hörte sich das Ganze zu toll an, um wahr zu sein.
"Wo ist der Haken?", fragte ich also kritisch.

Mr. Stringer lachte. "Es gibt keinen Haken, so unvorstellbar das auch sein mag. Wir werden deine Beziehungen nicht kontrollieren, du darfst selbst entscheiden, welche Songs du veröffentlichen wirst, wann du zu deiner ersten Tour aufbrechen wirst und so weiter. Das Einzige, was dich eventuell einschränken könnte, ist dein Zeitplan. An diesen wirst du dich halten müssen. Aber du kannst ihn ändern, wenn er dir nicht gefällt, von daher ist das auch keine wirkliche Grenze."

Nachdenklich legte ich den Kopf schief. Mr. Stringer schien mir einen Traum zu versprechen. Und ein halbes Jahr war nun wirklich nicht viel. Vielleicht sollte ich die Chance wirklich ergreifen. Aber dafür meine Familie und Freunde hinter mir lassen?

Als hätte Mr. Stringer meine Gedanken gelesen, fügte er hinzu: "Wir werden dir etwa einmal im Monat natürlich ein Wochenende freistellen, an dem du zu deiner Familie nach München kannst. Und auch sie dürfen dich, wenn sie das möchten, jederzeit besuchen."

Damit waren vorerst all meine Fragen beantwortet. Ich bedankte mich bei Mr. Stringer für das aufschlussreiche Telefonat und versprach ihm, mich in den nächsten Tagen zu melden.

Dann tippte ich folgende Nachricht in die Whatsapp-Gruppe, in der One Direction, sowie ihre Band war:

D: Hey Leute. Ich habe Neuigkeiten! Wie ihr alle wisst, habe ich mit Rick Rubin bereits ein Album aufgenommen und Rob Stringer, der Chef von Sonic Music Entertainment würde mich unter Vertrag nehmen. Wenn ich zustimme, werde ich zu euch nach London ziehen. Ich wollte euch die Neuigkeiten mitteilen, obwohl meine Entscheidung noch nicht entgültig feststeht.

Danach rief ich Lucie und Max kurz an und bat sie, rüberzukommen. Kurz darauf saß ich mit ihnen, Mum und Josh in unserem Wohnzimmer und erzählte ihnen von der Möglichkeit, die sich nun vor mir auftat. Als ich geendet hatte, herrschte kurz Stille. Dann sprang Lucie auf und umarmte mich fest.

"Ich werde dich vermissen Dia", schniefte sie.

"Aber es steht doch noch gar nicht fest, dass ich gehe", meinte ich verwundert.

"Du wärst eine Idiotin, wenn du die Chance nicht ergreifen würdest." Lucie lachte und weinte gleichzeitig.

"Ihr meinte also, dass ich wirklich nach London ziehen soll?", vergewisserte ich mich auch bei den anderen Anwesenden. Ein allgemeines Nicken war die Antwort.

"Außerdem bist du dann näher bei deinem Schatz Harry." Max zwinkerte mir vertrauensvoll zu und ich boxte ich leicht in die Seite.

Als ich auf mein Handy schaute, hatten sich auch die Jungs und ihre Band zurückgemeldet. Alle waren der Meinung, dass ich nach London kommen sollte.

Ich musste schlucken, dass tatsächlich jeder etwas geschrieben hatte außer Harry. Was war bloß los mit ihm? Natürlich konnte er nicht 24/7 am Handy sein, aber es verwunderte mich doch. Früher hatte ich ihm zu jeder Zeit schreiben können und er war sofort online gewesen.

Kopfschüttelnd vertrieb ich die negativen Gedanken. Am liebsten hätte ich Mr. Stringer sofort angerufen und ihm meine Entscheidung mitgeteilt, doch ich zwang mich dazu, eine Nacht über die Sache zu schlafen.

Am nächsten Morgen hatte sich meine Entscheidung nicht geändert. Und als ich auf mein Handy sah, besserte sich meine Laune zusätzlich.

H: Hey sorry, dass ich dir erst jetzt schreibe. Ich habe momentan wie gesagt unfassbar viel zu tun und mir ging es gestern nicht so gut. Es wäre wundervoll, wenn du wirklich nach London ziehst. Dann könnten wir uns viel häufiger sehen. Trotzdem: Egal wie deine Entscheidung ausfällt, ich werde dich immer unterstützen.
Love you

Um Mitternacht hatte Harry mir diese private Nachricht geschickt. Sofort bekam ich ein schlechtes Gewissen, weil ich gestern so genervt von ihm gewesen war.

Kurz entschlossen rief ich direkt darauf Mr. Stringer an.

"Rob Stringer?", meldete er sich.

"Guten Morgen. Hier ist Diana. Ich habe mich bereits entschlossen. Ich werde den Vertrag unterschreiben."

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