64| Erinnerungen

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Verzeihen ist einfach. Vergessen schwerer.

~ Kalie

~~

KALIE

Die Strahlen der Sonne bahnen sich warum und hell ihren Weg durch die Baumkronen und lassen kleine Lichtpunkte auf dem Rücken meines Gruppenpartners tanzen, während wir hintereinander durch das knietiefe Eichenlaub stapfen. Ich lasse meinen Blick über die moosigen Baumstämme rechts und links schweifen, wobei ich mich nicht zum letzten Mal frage, wie zum Teufel ich in diese Situation geraten bin.

Obwohl - das wie ist mir eigentlich sehr bekannt. Es ist eher das warum, das mir Kopfschmerzen bereitet.

"Weißt du", unterbreche ich nach einer Weile schließlich die friedliche Stille, die sich zwischen uns ausgebreitet hat, "du hättest das nicht machen müssen."

Das Rascheln der trockenen Blätter verstummt abrupt, als Liam vor mir anhält. Er dreht den Kopf und seine fragenden Augen finden meine.

"So zu tun, als würdest du dich verzweifelt nach meiner Gesellschaft sehnen, nur um Bryan damit eins auszuwischen", erkläre ich ihm bedächtig. Meine Finger spielen an einem trockenen Zweig herum, den ich beim vorbeigehen aufgelesen habe. "Es hätte ja nicht wehgetan, wenn du Jennie einfach so - ohne Gegenleistung - erlaubt hättest, zusammen mit Sharon an der Suchaktion teilzunehmen. Oder ist es so schwer, jemandem einen einfachen Gefallen zu tun, ohne etwas dafür zu bekommen?" Ich kann nicht anders als meinen Ton mit einer Spur von Spott zu untermalen.

Mehrere Herzschläge lang lässt Liam seinen ausdruckslosen Blick einfach nur mein Gesicht auf und ab huschen. "Ja", stimmt er mir dann trocken zu und wendet sich wieder ab, um weiterzugehen. Dieser Kerl hat tatsächlich die Nerven, Bryans schlechtes Gewissen auszunutzen, um mit ihm einen Deal zu machen, der Sharon und Jennie, und mich und ihn zusammen je eine Suchtruppe bilden lässt.

"Und überhaupt - wie kommst du darauf, dass ich nur so tue als wäre ich gerne in deiner Gesellschaft?"

Vor Überraschung fällt mir mein Stock aus der Hand.

"Ich weiß nicht...", säusele ich nachdenklich. "Vielleicht weil so gut wie jedes Treffen mir dir damit endet, dass du mich austrickst und den Wölfen zum Fraß vorwirfst? Wortwörtlich." Vor meinem inneren Auge taucht das Bild des nächtlichen Waldes auf. Das helle Leuchten des Mondes zwischen knorrigen Zweigen. Der heiße Atem des Wolfes in meinem Nacken. Die Art, wie das Unterholz an mir gezerrt hat, als wolle es mich geradewegs in die Pfoten meines Verfolgers treiben. All diese Erinnerungen haben sich tief in mein Gedächtnis gegraben.

Erschauernd ducke ich mich unter einem tiefhängenden Ast hindurch und steige auf einen morschen Stamm, von dem ein modriger Geruch ausgeht. Liam, der einige Meter weiter vor mir balanciert und den Weg vorgibt, zieht die Augenbrauen kraus. "Soweit ich mich erinnere, hab ich dich damals gerettet, nicht dabei zugeschaut wie du von verstandslosen Tieren zerfleischt wurdest und meine Schurkenlache geübt."

Er zieht einen Mundwinkel hoch und lächelt wieder dieses dämlich herausfordernde Lächeln, das mein Blut zum Kochen bringt. Mit den düsteren Erinnerungen noch immer im Hinterkopf sehe ich ihn unter emotionslosen Lidern an. "Würde man dir für jede Rettung vor einer Gefahr, die wegen dir überhaupt erst entstanden ist, ein Haar ausreißen, hättest du jetzt eine Glatze", stelle ich fest, was seine Augenbrauen in die Höhe wandern lässt.

"Ich bin ein Werwolf", merkt Liam an, "ich hab viele Haare."

Ich weiß nicht was es ist, oder woran es liegt - an der Tatsache, dass meine Gedanken mich in der letzten Nacht wachgehalten haben; an seinem nervig attraktiven Grinsen oder einfach daran, dass ich von Natur aus ein Gefühlschaos bin - aber bei seinem Witz ballt sich etwas heißes in meiner Brust zusammen.

"Das...das ist nicht der Punkt!", protestiere ich ein wenig entrüsteter als beabsichtigt. "Du hattest mein Rudel die ganze Zeit schon im Visier! Du hast den Mondstein geklaut - wegen dir ist das alles überhaupt erst passiert!"

Labbriges Holz löst sich vom toten Baumstamm, als ich einen Schritt auf Liam zugehe. Mit jedem Atemzug spüre ich wie die imaginäre Truhe, in die ich alle ihn betreffenden Gefühle gestopft habe, zu wackeln beginnt. Enttäuschung, zusammen mit einem anderen Gefühl, das tief unten in meinem Magen sitzt und mein Herz zusammendrückt, öffnen den Deckel Stück für Stück.

"Du bist kein Held, William Blake!", kläre ich den überrumpelten Jungen auf, einfach weil irgendjemand es ihm nun mal sagen muss. "Du bist ein skrupelloser Narzisst, der anderen Leuten wahllos Schaden zufügt, nur weil sie in dem Haus irgendeines fiesen Mörders aus der Vergangenheit leben!"

Ich kann spüre wie mein Herz glühend warm gegen meine Rippen hämmert, als ich das Kinn anhebe und ihm in die Augen sehe; hoffend mit jedem folgenden Wort nicht zu viel von mir preiszugeben.

"Hast du jemals auch nur ein bisschen daran gedacht, dass die vielen Puppen in deinem Spiel um Vergeltung und Rache auch Gefühle haben könnten?"

Sekunden zähen sich wie klebriges Baumharz. Ich starre ihn an, aufgewühlt, wütend und auch ein bisschen peinlich berührt, da es nicht mein Plan war, ihn aus dem Nichts so anzugehen.

Er starrt zurück, mit vor Überraschung geweiteten Pupillen und einem Ausdruck in den Augen, den ich nicht so recht deuten kann. Dann öffnet sich sein Mund in einem flachen Atemzug. Seine Lippen wollen Worte formen, doch aus seiner Kehle erklingt kein Ton.

Mit jedem weiteren Wimpernschlag, in der er nichts sagt; mit jedem Wimpernschlag, in dem er nachdenken kann, windet sich mein Magen hektischer. Und dann begreife ich mit einer merkwürdigen Mischung aus Enttäuschung und Erleichterung, dass er nicht antworten wird.

Gar nicht. Denn der Alpha des Crescent Rudels schert sich nicht um andere.

"Das dachte ich mir", hauche ich, noch immer etwas benommen von dem bleiernen Gefühl der Resignation, das meinen Brustkorb schwer werden lässt. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen wirbele ich herum und stürme davon, sodass trockene Blätter hinter mir in die Luft gewirbelt werden. Meine Füße sinken in den nachgiebigen Boden und meine Kleidung verfängt sich in Brombeerranken, doch ich zwinge mich dazu, weiterzurennen.

Vor ein paar Minuten wollte ich ihn fragen, wieso.

Jetzt frage ich es mich. Wieso. Wieso kann ich nicht einfach mit der Vergangenheit abschließen? Wieso kann mein Herz nicht endlich Ruhe geben?

~~

Obwohl ich mich dutzende Meter weit oben befinde, streicht heute nur eine lauwarme Brise über die struppigen Grasbüschel am Klippenrand. Offenbar ist selbst der Wind heute nicht in Stimmung, das Wasser des Waldsees unter mir in ungezähmten Wellen gegen die Felswand donnern zu lassen. Einen Moment lang schließe ich die Augen und konzentriere mich einzig und allein auf die Geräusche meiner Umwelt. Das gleichmäßige Glucksen des Wassers löscht die in mir brennende Enttäuschung. Und mit jedem Atemzug der frischen, nach nassem Stein und Moos riechenden Luft spüre ich wie sich meine Gedanken klären.

Ich muss ihn nicht zur Rede stellen. Ich muss nicht krampfhaft versuchen in ihm den Menschen zu suchen, den ich gerne sehen würde. Ich muss einfach nur mit ihm klarkommen, wenn wir uns über den Weg laufen - das ist alles. Nicht mehr, nicht weniger.

Mit einem tiefen, erlösenden Seufzer ziehe ich meine Beine ein Stück näher zu mir heran, wobei ich aufpassen muss, um nicht von dem hüfthohen Findling zu fallen, auf dem ich mich niedergelassen habe. Vielleicht ist es Schicksal, dass meine Beine mich ausgerechnet zu den Klippen am Rande des Badesees von New Plymouth gebracht haben. Zu dem Ort, an dem wir gesessen und geredet haben. Zu einem Zeitpunkt, an dem ich ihn einfach nur für einen Jungen gehalten habe, der es schlichtweg meisterhaft versteht, schlechte Eindrücke an seine Mitmenschen zu verteilen.

Je länger ich auf meinem rauen Stein sitze und auf die gegenüberliegende Badestelle starre, desto überwältigender wird das Bedürfnis, die Erinnerungen an jenen Nachmittag einfach zu löschen. Das leichte Gefühl in meiner Brust, zusammen mit meinem glücklichen Lächeln einfach auszuradieren. Verdrängen. Nie wieder daran denken.

Doch leider zieht ein Geräusch meine Aufmerksamkeit auf sich, ehe ich die Augen schließen und den entsprechenden Versuch starten kann. Kaum hörbare Schritte nähern sich vom Wald aus, verstummen einen Moment lang hinter mir und wandern dann an dem Stein vorbei, auf dem ich kauere. Allein schon an der Art, wie sich die feinen Härchen in meinem Nacken prickelnd aufstellen, kann ich erkennen, dass es Liam ist.

Der dunkelhaarige Junge schlurft fast schon zögerlich an mir vorbei und lässt sich schließlich zu meinen Füßen zwischen zwei Grasbüschel sacken. Es dauert lange, bis er das Wort erhebt.

"Ich entschuldige mich nicht."

Seine Stimme ist ruhiger. Eigenartig gefasst und irgendwie weniger... selbstbewusst. "Eine Entschuldigung sind wie viele Wörter? Vier? Es tut mir leid." Ein heiseres Lachen dringt an meine Ohren, was mich dazu bringt, an meinen angezogenen Knien vorbeizulinsen.

"Aber das ändert nichts - das ist das Lustige daran. Macht es einen Unterschied, ob es einem Kind leidtut, dass es das Lieblingsspielzeug seiner Schwester verloren hat? - Dadurch kommt es auch nicht wieder." Stoff streift über Stein, als Liam weiter in sich zusammensackt, die Beine ebenfalls Richtung Brust gezogen.

"Es macht keinen Unterschied, selbst wenn Nikas bereuen würde, meinen Vater umgebracht zu haben", lehrt er mich bitter. "Er ist tot - verstehst du? Man kann sich entschuldigen so oft man will, aber was passiert ist ist passiert. Die Erinnerungen an alle Taten - an alle Fehler - sind da. Und sie bleiben."

Sie bleiben.

Mein Blick steigt zum Himmel, in dessen weiter Ferne einzelne Wölkchen träge in der Luft hängen. Ich denke an das Gefühl, das sein Verrat in mir ausgelöst hat. Das schmerzhafte Stechen zwischen meinen Rippen, das mit jedem Tag dumpfer geworden ist, an dem ich ihm nicht begegnet bin. Selbst wenn ihn jetzt ansehe, seine trainierten Schultern und der glänzende Haarschopf, der im Sonnenlicht fast schon braun wirkt, verspüre ich nur noch ein entferntes Echo jener Schmerzen.

Stattdessen ist da Leere. Leere und der verzweifelte Wunsch nach etwas Neuem.

"Und was...", ich spüre wie mein Herz kräftiger gegen meinen Brustkorb hämmert, als ich versuche seinen Blick auf mich zu ziehen, "was wenn du neue machst?"

Unter mir rascheln die Gräser. Dann treffen seine blauen Augen auf meine. In ihnen steht eine Frage geschrieben, die mich dazu bringt, auf meine Hände zu sehen. "Neue Erinnerungen", wiederhole ich leise und denke daran, wie unwohl sich das Nichts nach dem Stich des Verrats anfühlt. "Die Vergangenheit ist vorbei, aber was du in der Zukunft machst, liegt in deiner Hand. Ob du deiner Schwester ein neues Spielzeug bastelst oder nur bestreitest, dass es deine Schuld war."

Ob du zugibst, dass du deine Taten bereust, oder...

Nachdem ich die gelblichen Flechten neben meinen Schuhsohlen einige Augenblicke lang angestarrt habe, finde ich wieder den Mut, ihn anzusehen.

"Eine Entschuldigung ist kein Zauberspruch, aber es ist eine Geste", erinnere ich Liam. "Wer weiß, vielleicht fällt es dir leichter weiterzumachen, wenn du erfährst, dass Nikas seine Tat bereut." Meine Fingerspitzen tasten nach den knittrigen Pilzen, während ich tief Luft hole, um wieder einmal so ehrlich zu sein, wie meine Ängste es zulassen.

"Den...meisten Menschen geht es gar nicht darum, den physischen Schaden verschwinden zu lassen, weißt du?", presse ich hervor. "Das geht ja auch nicht, aber..."

Ich lasse das Ende meines Satzes frei in der Luft hängen, weil mir klar wird, dass ich selbst keine Ahnung habe, wie ich ihn beenden kann. Mit dem allmählichen Verstummen einer Brise senkt sich Hitze, zusammen mit bedeutungsschwerem Schweigen über uns hinab. Schließlich ist es Liam, der gedankenverloren eine handvoll Halme aus dem Grasbüschel neben sich rupft und einen davon in der Hand dreht.

"Entschuldigung, Kalie", murmelt er schließlich leise wie der Sommerwind. "Was ich in der Vollmondnacht - nein generell seit wir uns kennengelernt haben - abgezogen habe tut mir leid. Ich hatte nie die Absicht, dich dabei ernsthaft zu verletzen und - okay - für den Großteil hab ich mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht."

Falls möglich sackt er noch ein Stück tiefer an den rauen Stein. Ob aus Reue oder Scham - oder beidem.

"Du warst naiv und der Schlüssel zu meinem Erfolg, alles andere war unwichtig." Ein freudloses Lachen hallt über die verlassene Ebene. Und als er nach mehreren Herzschlägen fortfährt, sind seine Worte in Resignation getaucht.

"Ich wünschte ich könnte es irgendwie wieder gutmachen. Oder dir schwören, dass du nie wieder verraten und verletzt werden wirst - aber wir sind heute Zeugen davon geworden, wie sich zwei Rudel verbündet haben, dessen ehemalige Anführer Todfeinde sind. Das stinkt gerade so nach Verrat."

Ich sehe zu ihm hinunter, zu sprachlos um etwas Geistreiches zu erwidern. Dann, als ich sehe wie er den Kopf sinken lässt und unruhig beginnt, seinen Grashalm zu handlichen Einzelteilen zu verarbeiten, überkommt mich eine Welle von Wärme.

Ehe ich groß darüber nachdenken kann, rutsche ich schon von meinem Stein und lasse mich mit ein paar Zentimetern Abstand neben ihm nieder.

"Vielleicht würde es mir auch reichen, wenn das Versprechen nur von dir kommt", hauche ich, den Blick starr auf die im Sonnenlicht funkelnden Wellen des Sees gerichtet. Liams Blick bohrt sich in meine Seite. Und als ich ihn ansehe, hat das verschmitzte Grinsen wieder einen Weg auf seine Lippen gefunden.

"Kalie McCartney", verkündet er in feierlich gesenkter Stimme. "Ich verspreche, dich nie wieder zu verraten. - Falls du je wieder den Mut hast, mit mir gegen dein Rudel in den Krieg zu ziehen."

"Wovon ich nicht ausgehen würde", merke ich an und erwidere das Lächeln, erleichtert wieder so etwas wie eine freundschaftliche Basis zu ihm aufgebaut zu haben. Als Liam zustimmend nickt, verrutscht sein Grinsen etwas. Dann wendet er den Blick ab.

~~

Es überrascht mich selbst, wie viel besser ich mich in Liams Gegenwart fühle, seitdem wir uns ausgesprochen haben. Während wir uns wieder unserer Aufgabe widmen und beginnen, jede Ecke des Waldes gewissenhaft nach Anzeichen eines Werwolfjägers abzusuchen, verschwinden die unangenehmen Momente der Stille zwischen uns. Zwar erwische ich mich immer wieder mit dem Drang, ihn mit den vergangenen Ereignissen ein bisschen anzusticheln, aber ich schaffe es, meine spitze Zunge unter Kontrolle zu halten. Und da auch Liam sich ungewöhnlich viel Mühe zu geben scheint, schließen wir unsere Suche zwar erfolglos, aber dafür mit einer erblühenden Stimmung des Friedens ab.

"Im Wald ist er nicht", spricht Liam schließlich naserümpfend das Offensichtliche aus und dreht sich auf der gepflasterten Landstraße um, an der wir unsere Suche vorerst auf Eis gelegt haben. Er schnaubt verächtlich. "Erst spielt er den Überlebensexperten, versteckt in irgendwelchen Büschen - und dann verkriecht er sich für die Nacht im warmen Bettchen irgendeiner Herberge. So ein Hochstapler."

Nachdenklich fische ich mir eine umherbaumelne Strähne aus dem Gesicht und verschränke die Arme vor der Brust. "Gibt es denn hier eine Unterkunft, die Fremde aufnimmt?", erkundige ich mich mit einem Blick zu den ersten Häusern des Dorfes, die in ein paar Metern hinter den buschigen Baumkronen hervorlugen.

Neben mir scharren Liams Schuhsohlen unruhig über die Pflastersteine. "Es ist allgemein bekannt, dass Jeffrey von Zeit zu Zeit Gäste bei sich übernachten lässt", wirft er ein. "Allerdings nur ausgewählte, du verstehst?"

Er neigt vielsagend den Kopf, woraufhin ich nicke.

"Vorausgesetzt unser lieber Jäger hat sich nicht über Nacht zwei Ohren, einen Schwanz und Fell wachsen lassen, dürfte er nicht in das Kundenschema der McCartneys passen."

Mein Blick sinkt zu Boden, wo trockene Gräser und Moose bereits begonnen haben, die Ritzen zwischen den quadratischen Steinen zurückzuerobern, und ich widerstehe dem Drang, auf meiner Unterlippe herumzukauen. Jeffrey nimmt also nur Werwölfe in seine Villa auf. Und da der Werwolfjäger genau diese Wesen jagt...

"Also keine öffentliche Übernachtungsmöglichkeit", schlussfolgere ich missmutig. Dass wir in so viel Zeit so wenig herausfinden konnten, lässt die dumpfe Enttäuschung wieder in meinen Magen kriechen.

Ehe ich mich zu sehr in dem niederschmetternden Ergebnis unserer Suche verlieren kann, tritt Liam neben mich. Ich spüre seinen Blick auf mir, und wenige Sekunden später seine Hand in meinem Rücken, die mich vorsichtig Richtung Dorf stupst.

"Wir sollten uns trotzdem mal umsehen", verkündet der Alpha des Crescent Rudels, einen zuversichtlichen Zug auf den Mundwinkeln, als er das kleine Dörfchen ins Visier nimmt. "Ich bin mir sicher, dass wir da etwas Interessantes finden können." 

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Ich glaube, ich update jetzt mal. Einfach spontan. Einfach weil. :)

Also...

Was meint ihr - sollte Kalie Liam und seinem Versprechen diesmal trauen?

Oder ändern sich manche Menschen einfach nicht?








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