Kapitel 7

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Kapitel 7

Da Saphir ihrer Aufgabe, ihren neuen Meister zu wecken, sehr gewissenhaft nachgekommen war, war Kaze sogar der erste, der das Gemeinschaftsbad betrat.

Er duschte sich schnell und kümmerte sich dann um seine Zähne, bevor er sich die Schuluniform anzog und noch vor den anderen Schülern das Bad wieder verlassen konnte. Es war interessant, dass nicht nur Männer und Frauen getrennte Bäder hatte, sondern auch die Dämonen zwei Bäder für sich. Das grenzte schon an Luxus, wenn die Bäder nicht sehr sporadisch und wenig gemütlich eingerichtet wären.

Obwohl Kaze Interesse an den anderen Schülern hatte, war er froh, dass er bereits fertig war, als die anderen kamen. So war es noch sehr ruhig, als er mit seiner Dämonin die Mensa betrat und sich das Essen holte.

Er fühlte sich in seiner Robe, die ihn eindeutig als den niedrigsten Rang auswies, nicht sonderlich wohl, bis es immer mehr Schüler wurden, die scheinbar wie er, erst angekommen waren.

Kaze war so damit beschäftigt, sich umzusehen, dass er zuckte, als Saphir an seinem Ärmel zupfte. Er wandte sich ihr zu, um sie anzumeckern, als er jedoch den fremden Mann sah, der sich einfach an seinen Tisch gesetzt hatte. Er trug eine Rubinrobe und nur deshalb blieb Kaze das im Hals stecken, was er sagen wollte.

„Du kannst dich da nicht hinsetzen", bemerkte eine fast schon schüchterne Frauenstimme und erst jetzt wurde sich Kaze der jungen Frau bewusst, die hinter dem Mann mit den deutlichen Muskeln stand.

Sie war für eine Frau recht groß, schlank und hatte hübsche, aber nicht übertriebene Kurven.

Das blonde, gelockte Haar, dass sie in einem geflochtenen Kranz um den Kopf trug, stand ihr Kazes Meinung nach wunderbar.

Das Jadegrün ihrer Augen faszinierte ihn für einen kurzen Moment, bis der Mann vor ihr zu reden begann.

„Ach, setz dich hin Jade", sagte er und hinter seinem Rücken hob sich ein Dämonenschwanz, der die junge Frau zu einen der freien Stühle schob.

„E-Entschuldigt", stammelte die Frau mit dem Namen Jade und setzte sich hin, obwohl sie es scheinbar nicht wollte.

Überrascht darüber, dass sie der Mensch war, musterte Kaze sie.

Sie wirkte ähnlich Fehl am Platz wie Saphir. Ebenfalls unschuldig und schwach. Was man von ihrem Dämon nicht sagen konnte.

„Hallo", sagte sie schließlich leise und schenkte ihnen ein Lächeln.

„Hallo", erwiderte Saphir mit einem zögerlichen Lächeln.

„Ich bin Shaka", stellte sich der Dämon einfach frei heraus vor. „Und das ist meine Partnerin Jadelyn", sagte er und deutete auf die junge Frau.

Saphir blickte schüchtern zu Kaze, der sich ebenfalls vorstellte, jedoch recht unzufrieden klang und Saphir gar nicht nannte.

Shaka klopfte der Dämonin auf die Schultern. „Neulinge. Die wissen noch nicht, was sie an uns haben", sagte er gut gelaunt und Saphir nuschelte etwas, das Kaze nicht verstehen konnte.

Für diese Geste hatte er nur einen abfälligen Blick übrig und wandte den Blick von den Dämonen ab, bevor er sich wieder dem Interessanten an dem Tisch widmete. „Jadelyn, ein schöner Name. Er passt zu Euren Augen", zwinkerte Kaze ihr zu, was die junge Frau dazu veranlasste, rot zu werden.

„D-Danke", brachte sie leise und noch immer recht schüchtern hervor. Kaze hoffte, dass sich das bald legte. Er mochte sie. Sie war schön und wenn sie Rubin trug, war sie sicherlich auch sehr stark und intelligent.

Plötzlich quietschte Jadelyn auf und warf Shaka einen bösen Blick zu, der nur lachte. Kaze bemerkte gar nicht, dass dieser sie mit den Fingern in die Seite gestupst hatte, damit sie endlich aß. „Wenn ihr beide euch weiter so anstarrt, wird euer Essen kalt", trällerte der Dämon und klang belustigt darüber, dass beide in den Augen des anderen versunken waren.

Kaze hatte das gar nicht bemerkt und erst jetzt schien er wieder zu sich zu kommen. Es waren sehr viele Schüler anwesend und so ließ er seinen Blick wandern, während er aß.

„In welcher Stufe seid Ihr?", fragte Kaze neugierig. Er wusste, dass es nach Können und nicht zwingend nach Alter ging. Dennoch wirkte Jadelyn nicht viel älter als er.

„Ich bin siebzehn und gehe in die zweite Stufe", erklärte Jadelyn stolz und ihre Augen funkelten.

„Und dann seid Ihr schon Rubin-Rang?", fragte Kaze überrascht und das Lächeln auf Jadelyns Gesicht verrutschte etwas.

„Das ist eher meinem Dämon zu verdanken", meinte sie ganz leise. „Ohne ihn würde ich in den Prüfungen kläglich versagen."

„Ich verstehe", murmelte Kaze, der jedoch weiter auf die Umgebung achtete. Es gab sehr viele Schüler in den unteren Rängen.

Erst ab Amethyst wurde es weniger und weniger. Den Onyx konnte er gar nicht sehen. Wahrscheinlich aß er gar nicht hier.

Wahrscheinlich hatte er seine eigene Küche. Aber so genau konnte Kaze das nicht sagen. Auch, wenn er glaubte, dass er das System verstanden hatte.

„Die erste Stunde beginnt gleich", bemerkte Saphir leise und Kaze richtete seinen Blick auf die Dämonin.

„Du hast Recht, wir sollten losgehen", sagte er und warf Jadelyn ein charmantes Lächeln zu. „Es freut mich, euch kennengelernt zu haben", sagte er, was Jadelyn rot werden ließ. Sie stammelte etwas, was Kaze beim Aufstehen jedoch kaum hören konnte.

Er war viel zu neugierig darauf, was als erstes in der Stunde gelehrt wurde. Es war spannend etwas Neues zu entdecken.

Saphir führte ihn stumm durch die Gänge und in die Richtung, in der sich die Klassenräume befand.

Bisher hatte sich Kaze noch keine Gedanken darum gemacht, mit was er sich Notizen machen konnte, doch als er den Raum betrat, sah er auf den Pulten Blätter und Stifte liegen. Auch Tusche und Federn gab es. Das war gut. So konnte er sich Notizen machen.

Es fiel auf, dass es immer Bänke für zwei Personen waren. Kaze schätzte, dass die Dämonen nah bei ihrem Meister sein mussten und so suchte er für sich und Saphir eine Bank am Fenster und recht weit vorn aus. Er hoffte, dass man sie nicht umsetzte. Bisher war jedoch kein Lehrer da und die Schüler, die da waren, saßen ebenfalls irgendwo.

Nach und nach füllte sich der Raum und Kaze stellte fest, dass er recht viele verschiedene Typen vorfand. Die Meister mussten aus allen Gegenden kommen, wo sich die Menschen niedergelassen hatten. Es gab sogar einige wenige dunkelhäutige Menschen. Kaze hatte so etwas noch nie gesehen. In seiner Stadt und der nahen Umgebung waren die Menschen hellhäutig, wie er. Manchmal gab es noch diejenigen, die eine etwas gelblichere Haut besaßen. Meistens Händler und Reisenden aus den nahen Gebieten. Aber so richtig dunkelhäutige waren für ihn fremd. Er konnte sogar hören, dass sie einen etwas anderen Akzent sprachen. Doch die Sprache der Menschen war überall gleich. Oder jeder konnte diese Sprache, denn auch bei ihnen gab es eine sogenannte Stadtsprache oder Gebietssprache. Kinder lernten beides. Warum, konnte sich Kaze nur so erklären, dass man damit die Möglichkeit hatte, Dinge zu besprechen, ohne dass ein Außenstehender diese verstand. So sicher war er sich jedoch nicht, denn eigentlich war es nicht nötig.

Kaze betrachtete die anderen Schüler und bemerkte dann die Lehrerin, die den Raum betrat. An ihrer Seite ein Dämon, wie es sich gehörte.

Er kam hinter ihr in den Raum, war aber sofort ein Blickfang. Er sah aus, wie ein wandelnder, bemooster Stein in Menschenform.

Dabei war die Frau ebenfalls sehr ansehnlich. Sie hatte ihre braunen Haare zu einem strengen Knoten gebunden und die ebenfalls braunen Augen lagen hinter einer Brille. Diese blickten sich streng um. „Ruhe", erhob sie die Stimme, die auf magische Weise durch den Raum getragen wurde und selbst in der hintersten Ecke gut zu hören war.

Man sah ihr an, dass sie sehr dominant war und Kaze folgte ihr mit seinem Blick. Sie lief zielsicher auf das Pult zu und blickte dann in die Klasse.

„Mein Name ist Mesues Nasaria. Ich bin eure Lehrerin für die Theorie. In diesem Kurs werdet ihr lernen, was diese Schule ausmacht und wie ihr mit euren Dämon umzugehen habt", begann sie ohne großes Vorreden.

Dann begann sie sofort mit der Theorie und das auch noch sehr trocken.

Kaze schrieb mit und kam nicht umhin, bei ihrer Art zu lehren fast einzuschlafen. Er war einfach niemand, der gern Theorie hörte. Er wollte die Dinge in die Tat umsetzen. Doch das war erst später möglich.

Jetzt musste er durch die trockene Theorie durch und darauf warten, dass sie endlich auf den Hof konnten. 

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