1. Kapitel - Ungebeten

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𝓜ein Kopf sackte immer wieder zur Seite, während ich der Erzählung meiner besten Freundin Viona über ihre Sommerferien lauschte.
Sie und ihre Eltern waren viel gereist, was mich wirklich für sie freute, aber ich hatte den ganzen Sommer über viel zu wenig geschlafen. Jetzt stand das fünfte Schuljahr an und ich war wirklich so überhaupt nicht bereit.
Meine Augen schlossen sich für einen Moment, als jedoch die Tür unseres Abteils aufgerissen wurde, schreckte ich noch im selben Augenblick wieder hoch.

"Ich hab gehört dein Vater ist eine Schande, Aubrey."
Lestrange schaute mich mit verächtlichem Blick an.
Neben ihm lehnte Nott sich lässig gegen die Tür.
Genervt massierte ich mir mit den Fingern meine Stirn. Ich wusste, dass es kommen würde. Es hätte sich nicht vermeiden lassen. Aber hätten wir damit nicht wenigstens noch solange warten können, bis ich es geschafft hatte endlich ein wenig zu schlafen?

"Lasst sie in Ruhe.", verteidigte mich Viona. Doch die beiden Jungs schenkten ihr nicht einmal Beachtung. Sie war keine Slytherin, sondern eine Gryffindor. Und alleine wegen dieser Tatsache erlitt unsere Freundschaft viel zu oft eine Feuerprobe.
"Ich wüsste ehrlich nicht, was euch das angeht." Aus meinem Rucksack kramte ich meine Schuluniform, um die beiden nicht ansehen zu müssen.
Ich wollte nicht darüber reden.

"Oh, es geht uns etwas an. Weil du zu unserem Haus gehörst. Und als ob die Freundschaft mit dieser kleinen Blutsverräterin nicht schon reichen würde, zieht dein Vater den Namen einer reinblütigen Familie auch noch in den Dreck.", schimpfte Lestrange.
"Einen Zeitumkehrer benutzen um Rückgängig zu machen, dass seine Frau einen verlässt? Stinkt zum Himmel wie nasse Hippogreiffedern. Aber sich dann bei dieser Zeitreise auch noch selber begegnen und verrückt werden? Ist einfach nur erbärmlich.", fügte Nott hinzu, während er mich mit seinen braunen Augen eindringlich mustert.

Als ob das alles nicht schon reichen würde, schlüpfte jetzt auch noch Hornby durch die beiden und schmiss mir den neusten Tagespropheten auf den Schoss.

》𝓪𝓷𝓰𝓮𝓼𝓮𝓱𝓮𝓷𝓮 𝓩𝓪𝓾𝓫𝓮𝓻𝓯𝓪𝓶𝓲𝓵𝓲𝓮 𝓲𝓷 𝓥𝓮𝓻𝓻𝓾𝓯 𝓰𝓮𝓻𝓪𝓽𝓮𝓷《

Ich knüllte diese blöde Zeitung zusammen, griff nach meinen Sachen und drängte mich aus dem Abteil. Viona rief meinen Namen, doch wenn ich noch eine Sekunde länger dort bleiben müsste, würde mir der Kopf platzen. Und das würde sich für alle als eher unschön herausstellen.
Die Gänge waren voller Schüler, und ich hatte keine Ahnung ob sie mich wirklich anstarrten, aber bei Merlin, es fühlte sich so an.

Zu gerne hätte ich jetzt gerade einen Tarnumhang. Es würde auch reichen, wenn der Boden sich unter meinen Füßen auftat und mich verschlucken würde.
Es stimmte, meinen Dad hatten alle guten Hexer verlassen und er wurde ins St. Mungo eingeliefert, weil er sich nicht einmal mehr an seinen Namen erinnert und sich vor sich selbst erschreckte, wenn er sich im Spiegel sieht. Aber zum Niffler verdammt wen ging das etwas an, außer mich?

Das ich gegen einen hochgewachsenen Mitschüler lief, der gerade aus einem Abteil kam das für die Vertrauensschüler war, bemerkte ich zu spät.
Und als meine Augen auf beinahe schwarze trafen, verfluchte ich Merlin heute wirklich für alles.
Schlimmer konnte dieser Tag kaum werden.
"Aubrey. Augen auf.", ermahnte er mich.
Normalerweise würde ich weiterlaufen. Tom Riddle war Tom Riddle.
Arrogant, abgehoben, besserwisserisch.

Aber heute war meine Hutschnur so kurz davor zu platzen, dass ich nicht weitergehen konnte.
"Als Vertrauensschüler solltest du dafür sorgen, dass andere Schüler nicht fertiggemacht werden. Ich mache meine Augen auf, wenn du deiner Verantwortung nachgehst und deine dreiköpfigen Hunde an die Leine legst, Riddle." Mein Herz hämmerte gegen meine Brust, als sich seine Augen zu kleinen Schlitzen verzogen.
Das war eine schlechte Idee, Davina. Eine ganz schlechte Idee.

Im nächsten Augenblick legte sich ein amüsiertes Lachen auf seine schmalen Lippen.
"Dein Vater hat es nicht anders verdient."
Er war so ein - arroganter Krötenarsch! Ich atmete tief ein, und langsam wieder aus. Denn die einzige die darunter leiden würde, dass ich in diesem Gang die Kontrolle über mich verlor, war ich selbst.

Also straffte ich meine Schultern, schluckte meinen Ärger runter und lief rechts an Tom vorbei.
Einige Schritte weitergegangen musste ich mich jedoch noch einmal umdrehen.
"Ich werde das melden. Machtpositionen sollten nicht an Schüler vergeben werden, die damit so wenig umgehen können wie du."
Für einen Moment hatte ich das Gefühl, die Zeit würde stillstehen.
"Zügel deine Zunge, Aubrey. 10 Punkte Abzug für Slyterhin.", zischte er. Das Lächeln von seinen Lippen war verschwunden.
"Du bestrafst mich damit genauso sehr wie dich selbst, soll mir also Recht sein."

Bevor ich alles noch schlimmer machen konnte, als ich es schon getan hatte, verschwand ich hinter der nächsten Tür. Als ich diese hinter mir zuzog, fiel sie mit einem lauten Krachen ins Schloss. Doch nichts war in diesem Moment lauter als mein pochendes Herz.
Tom Riddle wollte man nicht als Freund haben. Aber noch weniger sollte man sich ihm zum Feind machen. Und ich hatte die Befürchtung, genau das war so eben passiert.

ඐ⚸ϟ 𓆓𓆕 ඐ⚸ϟ

"𝓓u hast was gesagt?", fragte Viona aufgeregt und drückte dabei meine Hand ein wenig zu fest.
Natürlich war Tom auch im Hause Gryffindor mehr als nur bekannt. Als Musterschüler und Lehrerliebling kannte man den Namen in ganz Hogwarts.
"Pssst, nicht so laut!", flehte ich sie an. Bei meinem Glück würde das bald die nächste Schlagzeile werden.
Depremiert sprang ich aus der Kutsche, bevor wir den restlichen Weg zu Fuß zurücklegten.

"Hat dir nie jemand gesagt, dass man sich mit Riddle lieber nicht anlegt?"
"Meinst du ich kriege viel Ärger, wenn ich die Zeremonie schwänze?"
"Du hast was zu ihm gesagt??", fragte sie erneut, für meinen Geschmack noch immer viel zu laut. Ihre braunen Augen schauten mich erwartungsvoll an, ihre blonden Haare tanzten um ihr Gesicht. Wir beide könnten nicht unterschiedlicher sein, und trotzdem hatte das Schicksal wohl beschlossen uns zu besten Freunden zu ernennen.

"Ich werde das melden. Machtpositionen sollten nicht an Schüler vergeben werden, die damit so wenig umgehen können wie du.", wiederholte ich meinen Satz, jetzt aber viel demütiger als noch vorhin. Viona kreischte aufgeregt.
"Das ist absolut grandios, ehrlich. Ich glaube ich war in meinem Leben noch nie so stolz auf dich. Auch wenn ich gleichzeitig ein wenig Angst um dein Leben habe. Ungeschoren wirst du damit nicht davonkommen."

"Ich weiß, Viona." Ich spürte seinen Blick auf mir, bevor ich ihn sah. Er musterte mich von oben bis unten. In seinem Gesicht stand nichts geschrieben, außer Verachtung. Und blöderweise richtete diese sich jetzt genau gegen mich. Lestrange und Nott gesellten sich zu ihm, und jetzt schauten mich schon drei Slyterhin Jungs furchbar grimmig an.
"Das ist schlimmer als eine Aschwinderin und ein Erkling zusammen. Ich sollte einfach ins Bett gehen. So schnell wie nur irgendwie möglich."

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