KAPITEL 12

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Cassiopeia

Vollkommen überfordert blickte ich Emilio nach, nachdem er mich einfach mitten im Satz stehengelassen hatte. Er hatte wirklich wütend ausgesehen. Wütend und verletzt. Und irgendwie traf mich das auch.

Aber noch viel schlimmer war, dass er mit allem, was er gesagt hatte, Recht hatte. Ich war das Arschloch, nicht er. Ich hatte mit ihm immer wieder geflirtet und ihm falsche Signale gesendet und jetzt hatte er mir trotzdem aus der Klemme helfen wollen. Er hatte es wirklich gut gemeint, doch als ich plötzlich seine Stimme hinter mit vernommen hatte, waren sämtliche Sicherungen bei mir durchgebrannt. Ich wollte nicht, dass er immer wieder in meiner Nähe auftauchte und mich daran erinnerte, wie unglücklich ich mit Diego eigentlich war. Wenn ich mit Emilio redete, fühlte es sich immer so leicht und unbeschwert an, außer heute natürlich.

Heute hatte ich ihn zum ersten Mal richtig aufgebracht erlebt, was ihm nach meiner völlig übertrieben Reaktion nicht zu verdenken war. Ich hasste es, wenn ich selber nicht in der Lage war, meine eigenen Probleme zu lösen, sei es auch nur ein Eis zu bezahlen und es hatte tatsächlich meinen Stolz verletzt, mir von ihm helfen lassen müssen. Die Situation war einfach so unglaublich beschämend für mich gewesen, da waren meine Emotionen mit mir durchgegangen und ich hatte ihn eigentlich völlig grundlos angepampt. Emilio war nicht Diego, der Mädchen nur half, um sich an sie heranzumachen. Emilio musste wirklich etwas an mir liegen, wenn er mir nach all den Malen, die ich ihn schon abgewiesen hatte, trotzdem geholfen hätte. Doch dieses Mal war ich mir sicher, dass er nicht wieder zurückkommen würde. Ich hatte ihn endgültig von mir weggestoßen.

„Komm schon, Cassie, was für eine Laus ist dir über die Leber gelaufen? Du wirkst schon den ganzen Morgen völlig neben der Spur." Ranielle sah mich aus ihren großen, braunen Augen besorgt an, doch ich tat so, als würde ich etwas in meinem Spind suchen, um ihrem Blick auszuweichen. Ich wollte nicht darüber reden, was seit gestern Abend in mir vorging, auch nicht mit meiner besten Freundin. Ich wusste ja selber nicht mal, was mit mir los war. Warum ich die ganze Nacht Emilios verletzten, wütenden Blick vor meinem inneren Auge gesehen hatte. Warum ich mir sicher war, dass er mich dieses Mal wirklich in Ruhe lassen würde. Und warum ich mir das aus irgendeinem Grund nicht wünschte.

Auf der einen Seite nervte es mich, dass Emilio immer wieder in meiner Gegenwart auftauchte. Ich war mit Diego zusammen und sollte andere Jungs eigentlich noch nicht mal angucken, schon gar nicht auf die Weise, wie ich es bei Emilio tat. Auf der anderen Seite machte mein Herz jedes Mal einen kleinen Sprung, wenn ich ihn unerwartet irgendwo traf. Ich unterhielt mich gerne mit ihm und würde ihn gerne näher kennenlernen. Doch das ging nicht, noch nicht mal als Freund. Das würde Diego niemals zulassen.

„Ich habe schlecht geschlafen, das ist alles", antwortete ich schließlich halbherzig, als ich meinen Kopf wieder aus meinem Spind herauszog, ich konnte mich nicht ewig vor Ranielle verstecken.

Doch meine beste Freundin schien meine Lüge nicht zu schlucken, sie durchschaute mich immer viel zu schnell. „Ist schon wieder etwas mit Diego passiert?", fragte sie, ohne die Abscheu, die in ihrer Stimme lag, zu verbergen. Sie hatte noch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie meinen Freund absolut nicht ausstehen konnte.

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, die letzten Tage war tatsächlich echt schön. Diego schickt mir neuerdings immer süße Guten-Morgen-Nachrichten und hat mich gebeten, ihn heute vom Footballtraining abzuholen, weil er eine Überraschung für mich hat."

Aber warum dachte ich dann immer zu an Emilio?

Ich sollte echt schleunigst damit aufhören, wo es gerade mit Diego und mir bergauf ging. Schließlich war Diego mein Freund und ich liebte ihn. Oder? Oder?

Ranielle stieß nur ein Schnauben aus, das aber mehr sagte als tausend Worte. „Und hast du ihm schon gesagt, dass du nicht zusammen mit ihm an die UIC gehen wirst?", fuhr sie dann fort. Offensichtlich hatte sie sich vorgenommen, mich heute richtig ins Kreuzverhör zu nehmen.

Ich seufzte bei dem Gedanken daran, wie Diego erfahren hatte, dass ich meine Pläne für die Uni umgeschmissen hatte. „Er weiß es, aber nicht direkt von mir. Adhara hat es ihm erzählt, als er neulich abends vorbeigekommen ist."

Ich konnte förmlich sehen, wie Ranielles Augen sich geschockt weiteten. „Und wie hat er darauf reagiert?"

„Er hat gesagt, dass er auch mit mir nach Massachusetts kommt, wenn das mein Traum ist."

Ranielles Augen wurden noch größer, so groß, dass ich beinahe glaubte, sie würden rausfallen. Die Fassungslosigkeit stand ihr ins Gesicht geschrieben.

„Du verarschst mich, oder?", stieß sie unter heftigen Atemzügen aus.

Ich schüttelte den Kopf. „Schön wär's, aber nein, Diego will wirklich mit mir mitkommen und ich habe mich nicht getraut, etwas dagegen zu sagen. Gestern hat er mir ein Bild seiner Bewerbung geschickt."

Diego hatte es sich offenbar in den Kopf gesetzt, unsere kaputte Beziehung irgendwie noch zu retten, während ich schon lange kurz davor war, alles aufzugeben. Aber ich konnte es nicht – uns verband zu viel und ich brauchte ihn. Ich wusste, dass ich mich immer an ihn wenden konnte und er jeden, der mir im Weg stand, mühelos zur Seite räumen konnte. Er war der Schutz vor meinem Stiefvater und das nicht nur für mich, sondern auch für meine Mutter und meine Schwester. Und wenn nicht gerade seine übertriebene Eifersucht ihm alle Sinne vernebelte oder er wegen etwas anderem schlechte Laune hatte, dann war es fast wie am Anfang. Wo wir miteinander lachten, auf Dates gingen und aus Liebe miteinander schliefen und nicht zur Stillung irgendwelcher Bedürfnisse. Vielleicht sollte ich unserer Beziehung auch noch eine Chance geben und die Vorfälle der letzten Zeit einfach vergessen, denn Diego legte wirklich alles daran, sie wieder gut zu machen und sich zu bessern. Das merkte ich wirklich. Aber warum dachte ich dann immer noch daran, wie sehr mich der Streit gestern mit Emilio aufgewühlt hatte und wie er mich einfach stehen gelassen hatte?

„Es ist einfach alles so kompliziert", seufzte ich und fuhr mir verzweifelt durch die Haare. Als wäre mein Leben nicht schon so schwierig genug. Doch die meisten Probleme konnte ich mit meinem Kopf lösen, doch bei diesem war mein Herz involviert und das machte mir Angst.

Wahrscheinlich war es wirklich besser, wenn ich mich einfach auf Diego und mich konzentrierte und bis zum Studium einfach weitermachte wie bisher. Und dann konnte ich immer noch entscheiden, ob ich mit meinem Freund getrennte Wege gehen wollte. Und Emilio, den würde ich einfach aus meinen Gedanken verbannen. Dann würde alles einfacher werden.

„Ich weiß, Cassie", meinte Ranielle sanft und legte mir einen Arm über die Schulter. „Du musst in nächster Zeit viel für dich selber entscheiden, wichtige Dinge, aber du sollst wissen, dass ich immer an deiner Seite bin, egal was passiert. Und Kadeem auch. Apropos, wo bleibt der überhaupt?"

Ich warf suchend einen Blick über meine Schulter. „Keine Ahnung, aber die Mittagspause ist fast vorbei, vielleicht sollten wir ohne ihn zu Mathe gehen."

Ich schulterte meine Tasche und warf Ranielle einen auffordernden Blick zu, als Kadeem in diesem Moment um die Ecke bog. Er hatte den Arm um ein Mädchen aus unserer Stufe gelegt und beide lachten, als hätte er gerade einen Witz gemacht. Mavie hieß sie, glaube ich. Ich hatte nur einen Kurs mit ihr und kannte sie ansonsten kaum, aber ich hatte sie schon immer für ihre leuchtend roten Haare und die süßen Sommersprossen bewundert.

Es überraschte mich jedoch, sie mit Kadeem zusammenzusehen, schließlich wusste ich, dass Mavie eigentlich absolut nicht sein Typ war. So lange ich denken konnte, stand mein bester Freund schon auf Ranielle. War er etwa wirklich dabei, über sie hinwegzukommen? Nein, das konnte ich nicht glauben.

Ich merkte, wie Ranielle neben mir sich anspannte, was mich überraschte. Sie ließ Kadeem seit Jahren so beharrlich abblitzen, da konnte ich mir kaum vorstellen, dass sie jetzt eifersüchtig auf das zierliche Mädchen mit den roten Haaren war.

Ich stupste ihr vorsichtig meinen Ellenbogen in die Seite. „Alles gut bei dir?"

Es war als hätte ich sie aus einer Trance gerissen, denn für einen Augenblick sah mich meine beste Freundin völlig überrumpelt an, doch dann hatte sie sich auch schon wieder gefangen und tat so, als wäre nie etwas gewesen. „Ja klar, was sollte denn sein?", entgegnete sie so selbstsicher, dass ich mich kurz fragte, ob ich mir ihre Reaktion nur eingebildet hatte.

„Nichts", winkte ich deshalb ab. „Ich wollte nur sagen, dass ich auch immer für dich da bin, wenn etwas sein sollte", sagte ich dann und griff nach ihrer Hand, um sie kurz zu drücken. Sie war eiskalt und trotzdem schwitzig, also hatte ich mir Ranielles Reaktion doch nicht eingebildet. Aber wenn sie nicht darüber reden wollte, dann war das okay, ich würde sie zu nichts drängen.

Kadeem verabschiedete sich in diesem Moment mit einer Umarmung bei Mavie, dann kam er zu uns herüber und legte Ranielle und mir jeweils einen Arm um die Schulter, wie er es vorher bei Mavie getan hatte. „Na, wollen wir zu Mathe?", fragte er mit seinem breiten Grinsen, das ich an ihm so liebte. Kadeem versprühte immer gute Laune.

Ranielle lächelte nur gequält und ich hatte das Gefühl, dass sie sich gerade wirklich zusammenreißen musste. Deshalb antwortete ich schnell: „Klar, heute geht es endlich mit Statistik los, darauf freue ich mich schon die ganze Zeit."

Meine beiden Freunde guckten mich für diese Aussage an, als wäre ich ein Außerirdischer von einem anderen Stern, womit die komische Situation von eben vergessen war. Ich konnte nicht verstehen, wieso jeder Mensch einen grundsätzlichen Hass auf Statistik hatte, ich liebte es komplizierte Berechnungen zu machen und Diagramme aufzustellen. Das hatte etwas mit Logik zu tun und nicht mit irgendwelchen Gefühlen – genau die Ablenkung, die ich gerade brauchte.

So liefen wir gemeinsam zum Raum, wobei meine Freunde sich die ganze Zeit über mich lustig machten, aber das tat ich mit ein paar selbstironischen Bemerkungen einfach ab. Ich war es schon gewohnt, dass meine Freunde mich für meine Liebe zu den Naturwissenschaften aufzogen. Und im Unterricht waren sie schließlich doch jedes Mal dankbar dafür, dass ich ihnen bei ihren Problemen helfen konnte.

Wir setzten uns auf unsere Plätze in der letzten Reihe und pünktlich wie immer betrat unsere Mathelehrerin den Raum. Sie hatte ihre schwarzen Haare immer zu einem strammen Dutt nach oben gebunden, was ihr ein etwas einschüchterndes Auftreten verlieh, doch das täuschte. In echt war sie eine der wenigen einfühlsamen Lehrerinnen an dieser Schule, denen wirklich etwas an ihren Schülern lag und die sich Mühe gaben, die Themen für alle verständlich rüberzubringen.

Der Unterricht begann und auch wenn ich mir größte Mühe gab, mich zu konzentrieren, drifteten meine Gedanken immer wieder zu dem Gefühlschaos ab, das immer noch in mir tobte. Ich würde Zeit brauchen, um Emilio zu vergessen, aber zum Glück hatten wir nur einen Kurs zusammen, sodass ich ihn hoffentlich nicht mehr so oft sehen musste. Dann würde alles einfacher werden. Ich würde das schaffen.

Außerdem war ich schon total gespannt drauf, was Diego sich für eine Überraschung ausgedacht hatte.

Sobald das Klingeln zum Stundenende ertönte, packte ich auch schon eilig meine Sachen zusammen und versuchte nicht allzu ungeduldig zu wirken, weil Kadeem und Ranielle länger brauchten als ich. Gemeinsam verließen wir den Raum, doch als wir gerade den Pult unserer Lehrerin passierten, hörte ich sie meinen Namen sagen.

Verdutzt blieb ich stehen und nickte Ranielle und Kadeem zu, dass sie weitergehen konnten, doch die beiden warteten im Flur vor der Tür auf mich.

„Cassiopeia, kann ich dich einen kurzen Moment sprechen?", fragte sie mich und schob ihre Brille, die ihr auf die Nase gerutscht war, wieder hoch.

Ich nickte, immer noch verwirrt. „Klar, worum geht es?"

„Cassiopeia", wiederholte sie meinen Namen noch einmal. „Du bist mit Abstand eine der besten Schülerinnen, die ich je unterrichten durfte, aber wie du weißt, haben viele ihre Schwierigkeiten mit Mathematik. In meinem anderen Mathekurs gibt es einen Jungen, der neu hinzugekommen ist und bei dem großer Aufholbedarf besteht. Ohne Hilfe wird er die Themen dieses Schuljahr wahrscheinlich kaum packen und deshalb wollte ich dich fragen, ob du bereit wärst, dich einmal in der Woche mit ihm zu treffen, um ihm Nachhilfe zu geben. Ich weiß ja, dass du auf ein Stipendium hinarbeitest und das hätte sicherlich einen sehr positiven Einfluss darauf", erklärte sie mir dann ihr Anliegen und je länger sie sprach, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass sämtliches Blut in meinen Adern gefror und mich überkam ein Schauer bei der Ahnung, um welchen Schüler es sich hierbei handeln konnte.

„Können Sie mir vielleicht den Namen des Schülers verraten?", presste ich angespannt heraus und hoffte, dass meiner Lehrerin nicht auffiel, wie komisch ich reagierte. Bitte nicht Emilio. Bitte nicht Emilio flehte ich dabei.

„Emilio Luis Hernandez", antwortete sie jedoch und all meine Hoffnung wurde mit einem Schlag auf dem Boden zerschmettert. Warum? Warum ausgerechnet immer Emilio? Wie sollte ich ihn nur so aus meinem Gedächtnis streichen? Ich konnte ihm keine Nachhilfe in Mathe geben, das war einfach nicht möglich.

„Tut mir wirklich leid, ich glaube, ich habe keine Zeit dafür", murmelte ich entschuldigend. Meine Stimme klang erstickt und ich war mir sicher, dass ich mein Unwohlsein und meine Überforderung mit der Situation nicht mehr länger verbergen konnte.

Als mich Misses Brown dann auch noch musternd durch ihre Brille anguckte, hatte ich die Gewissheit. Sie hatte offensichtlich damit gerechnet, dass ich das Angebot freudestrahlend annehmen würde und bei jedem anderen Schüler hätte ich das auch getan, doch nicht bei Emilio. Das ging einfach nicht.

„Es gibt aber bestimmt andere Schüler, die das gerne machen würde", versuchte ich mich irgendwie aus der Situation herauszuwinden. „Sie finden da garantiert jemand anderen."

Misses Brown zögerte kurz, dann meinte sie: „Vielleicht überlegst du es dir ja nochmal." Mit diesen Worten war das Gespräch für sie offensichtlich beendet, denn sie blickte wieder runter in ihre Notizen runter.

Ich blieb noch einen kurzen Augenblick stehen, dann setzte ich mich mit wild schlagendem Herzen auch ich mich in Bewegung. Ich war immer noch dabei, meinen Schock zu verdauen, als ich bei Kadeem und Ranielle ankam.

„Was wollte die Brown?", fragte mich Kadeem sogleich neugierig, was mal wieder typisch für ihn war. Ranielle schien im Gegensatz zu ihm zu bemerken, dass etwas mit mir nicht stimmte, denn sie musterte mich kritisch von der Seite.

„Sie hat mich gefragt, ob ich einem aus ihrem anderen Mathekurs Nachhilfe geben kann, aber ich habe abgelehnt, ich habe nicht die Zeit dazu", erklärte ich und war froh, dass meine Stimme nicht mehr zitterte.

Es war mir echt peinlich, wie sehr es mich aufwühlte, Emilio immer zu um mich herum zu sehen oder von ihm zu hören. Er war nur irgendein Typ an dieser Schule, dem ich zufällig schon öfter begegnet war, als mir lieb war. Er sollte mir egal sein, doch aus irgendeinem Grund war er mir das nicht und genau deshalb hatte ich das Angebot abgelehnt.

„Aber das wäre doch sicherlich gut für dein Stipendium gewesen?" Kadeem zog die Nase kraus und legte die Stirn in Falten.

Ich tat so, als würde ich diese Aussage lässig abwinken, auch wenn mir genau bewusst war, dass er damit Recht hatte. „Ach, das schaffe ich auch so."

Kadeem zuckte die Schultern. „Ist deine Entscheidung, mich wundert es nur, aber du wirst schon deine Gründe haben." Dann warf er einen Blick auf seine Uhr. „Fuck, es ist schon kurz vor drei, ich muss in zwei Minuten beim Training sein!", entfuhr es ihm erschrocken. „Tschüss, Mädels, wir sehen uns." Mit diesen Worten sprintete er los.

„Ich muss dann auch mal", verabschiedete ich mich ebenfalls von Ranielle.

Sie zog mich in eine kurze Umarmung. „Vergiss nicht, wenn etwas ist, egal was, ich bin für dich da", flüsterte sie mir dabei ins Ohr.

Ich spürte, wie meine Augen feucht wurden. Ich sollte einfach offen und ehrlich mit meiner besten Freundin reden, sie konnte mir bestimmt helfen, aus meinem Gefühlschaos herauszufinden. Doch als ich meinen Mund aufmachte, um etwas zu sagen, fehlten mir einfach die Worte. Ich konnte noch nicht einmal selber sagen, was gerade in mir vorging.

Deshalb antwortete ich nur „Danke, das weiß ich wirklich sehr zu schätzen" und versuchte dabei so viel Bedeutung wie möglich in meine Worte zu legen.

Dann drehte ich mich um, um Kadeem in Richtung Footballfeld zu folgen. Dabei versuchte ich, an Diego und seine Überraschung zu denken und meine Gefühle endlich wieder in den Griff zu kriegen. Mein Freund würde sofort bemerken, dass etwas nicht stimmte, wenn ich ihm so aufgewühlt begegnete.

Tatsächlich half mir die frische Luft draußen, wieder einen klaren Kopf zu bekommen und so lief ich zielstrebig zum Footballfeld, wo die Jungs gerade aus der Kabine kamen. Ich setzte mich auf die Tribüne und beobachtete das Geschehen, als mir plötzlich der Atem stockte. Diego unterhielt sich nämlich genau in diesem Moment mit einer Person, von der ich gehofft hatte, sie heute und am liebsten nie wieder zu sehen. Emilio.





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Heyy hey,

ich melde mich mal wieder mit einem neuen Kapitel. Natürlich habe ich es nicht zu einer vernünftigen Uhrzeit geschafft, wie ich es letzte Woche angekündigt hatte😅😂 ich bin im Moment einfach so lost und das wird noch schlimmer wenn ich ab nächster Woche "arbeitslos" bin, bevor ich ins Studium gehe 😅😂 Ich hoffe, ihr verzeiht mir!😂❤

Naa da hat Cassie ja mal schnell das Angebot mit der Nachhilfe abgelehnt, ob sie das wohl noch überdenkt? Und was passiert da wohl noch beim Footballfeld?🤔

Ich wünsche euch auf jeden Fall noch einen schönen Abend❣

Ciaosen Banausen!

Eure Amy

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